Wenn du von senkrechten Flächen schreibst, dann sind die Magnete deutlich schwächer, weil die Kräfte anders wirken. Ein Magnet hat seine beste "Haftleistung" senkrecht zur Haftfläche. Sobald ein Kraft in einem anderen Winkel als 90° angreift wird es wegen des entstehenden Drehmoments kritischer. Das kann so weit gehen, dass von den z. B. 28 kg nur noch ein Zehntel übrig bleibt (zu vergleichen mit dem Versuch, ein Auto an der Karosserie anzuschieben, oder, viel kraftschonender, mit einer Hand ein Rad in Bewegung zu versetzen). Du musst dann entsprechend höher Dimensionieren, da sie sonst einfach an der Wand runter rutschen oder sich lösen (abhängig vom Winkel).
Aber: Die Dicke des Eisen des z. B. Trägers ist mit entscheidend! D. h., dass der gleiche Magnet auf einem Eisen von z. B. 5 mm Stärke deutlich schwächer haftet, als auf einem Eisen von z. B. 50 mm Stärke. Und die Legierungszusätze machen das ganze noch einen Tick komplizierter. Ach ja, je glatter und sauberer die Oberfläche, umso besser die Haftung...
Ich wählte den FTN-32, da die Abstände zw. den Magneten konstruktionsbedingt entsprechend klein ausfielen, ich eine Abweichung von ca. 10° zur Senkrechten habe und die Oberflächen entsprechend glatt und die Stärke des Trägersholmes dick genug waren.
Ich habe aber im Vorfeld Versuche gemacht und bin mir daher mit einer einkalkulierten Reserve (Sicherheit) sicher genug.
Für alle anderen, die nicht meine Möglichkeiten haben, rate ich dringend stärkere Magnete zu wählen (>= FTN-50 entspricht 75 kg).
Bitte unbedingt die gesundheitlichen Risiken (Handling und Herzschrittmacher, ...) und Gefahren für Elektronik und Datenspeicher (auch EC-Karten & Co.) berücksichtigen!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Klick!!!!!
Für Neodym-Magnete gelten besondere Verhaltensweisen. Und 2 x 75 kg = 150 kg. Die bekommt man nicht mehr so einfach auseinander...
Dafür ist eine Community ja da
Bitte lese Dir auch meine Antwort im oberen Absatz durch.
Und ja, die Idee eine Teleskop-, Alustange oder einen Querbalken zu verwenden und darum das Netz zu wickeln o. Ä. hatte ich auch. War mir für unsere Situation hier aber zu aufwendig. Außerdem sind wir so flexibel geblieben, das Netz und Zubehör ggf. auf kleinen Raum schnell und einfach verstauen zu können. Die Sicherheit erhöht das so ein Querträger natürlich deutlich.