Wie soll man ohne Pflegestellen helfen???

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Hallo Dunja!

Genau solche Situationen (9 kanke Miezen) sind es, die mir Angst machen...
Darf ich fragen, wie du das zeitlich gemanaged bekommst?

Ich habe hier eine kranke Katze. Und die hält mich den Tag und meinen Mann über Nacht gut auf Trab. Medis eingeben, Ausgekötzeltes aufwischen, Popo sauber machen, gefühlte 1000 Mahlzeiten anbieten...
Wenn ich von der Kategorie jetzt auch nur 2 oder 3 hier hätte..... 😱
 
A

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@ Jule: Dann hab ich es nicht gesehen, hier in diesem Bereich???

Ich hatte ja den Link eingestellt, was eine Pflegestelle bedeutet.
Ihr habt Recht, dass muss sehr gut überlegt werden.
Zum Trost: Ich lebe gerade am absoluten Existenzminimum, aber der Verein trägt ja die Kosten für die Pflegetiere.
Das einzige, was getragen werden muss ist Streu und eventuell Futter.

Wie ich beschrieben habe, ist wichtig, wie die eigenen Tiere reagieren.

Und wie schon gesagt, 🙂es muss nichts, kann aber, ...es war ein Versuch.
 
@ Jule: Dann hab ich es nicht gesehen, hier in diesem Bereich???

Ich hatte ja den Link eingestellt, was eine Pflegestelle bedeutet.
Ihr habt Recht, dass muss sehr gut überlegt werden.
Zum Trost: Ich lebe gerade am absoluten Existenzminimum, aber der Verein trägt ja die Kosten für die Pflegetiere.
Das einzige, was getragen werden muss ist Streu und eventuell Futter.

Wie ich beschrieben habe, ist wichtig, wie die eigenen Tiere reagieren.

Und wie schon gesagt, 🙂es muss nichts, kann aber, ...es war ein Versuch.

Wie gesagt, ich weiss es nicht mehr genau.
Zweimal in konkreten Fällen hatte ich ihn als Pflegestelle angeboten.
Ich weiss nicht, ob er es zur Zeit noch machen würde. Ich habe ihm mal den Link zum Thread geschickt. 🙂
 
Fragen hab ich da haufenweise:

Was genau muss man als Pflegestelle anbieten?(Ausstattung,Zeit usw.)
Würde man auch Katzen bekommen wo man nur die Unterbringung anbietet aber keine Kosten übernehmen kann.
Wie sieht es aus wenn Kinder vorhanden sind,welche Katzenkrankheiten wären da gefährlich?
Wie kann man testen ob die eigenen Katzen überhaupt andere Katzen dulden würden.
Müssen die Pflegekatzen einen eigenen Raum unbedingt haben?
Was müssen die eigenen Katzen voweisen? (welche Impfungen sind da Pflicht,Kastra ist keine Frage da ein Muss)
Was ist wenn die Pflegis Spezialfutter brauchen und das eigene Budget nur für "günstiges" Futter reicht.
Nach welchem Schema wird man als Pflegestelle dann ausgewählt?

Ihr seht ich hab zum grossen Teil keinen Plan!!!
 
Ok, 🙂, eins nach dem anderen:

- ein Raum zum Separieren ist bei uns ein Muss, da wir den Leuten immer raten, die Katzen erst einmal zu separieren. Das hat folgende Gründe, erstens gestattet es dem Pflegling zu Anfang etwas Ruhe, sie haben ja häufig einiges hinter sich. Zum anderen kann man in einem Pflegezimmer erst einmal beobachten, ob alles in Ordnung ist (Stuhlgang, Zustand nach dem Stress). Tiere, die aus großen Gruppen oder Tierheimen kommen, können immer etwas in sich haben. Durchfall, der nach Schonkost oder ein paar Tagen Ruhe nicht weg geht, könnte Giardien, etc. bedeuten.
Hatten wir bisher erst einmal, aber man sollte es bei den Aufklärungen dazu sagen, Giardien sind ansteckend.
Würmer auch, hatten wir bisher noch nicht.
Bevor die Tiere ins neue Zuhause gehen, werden sie immer noch mal entfloht und entwurmt.
Dann haben Katzen häufig Viren (Katzenschnupfen, Corona) in sich, nicht immer, aber häufig. Corona haben geschätzt 80% der Tiere, man weiß bis heute nicht genau, warum dieser bei einigen Tieren zu FIP mutiert.
Viele Fundkatzen sind mit dem Katzenschnupfen in Berührung gekommen und tragen die Viren in sich (Calici oder Herpes oder das Bakterium Clamydien, bin kein Arzt, möchte nichts falsches sagen, immer noch mal TA fragen).
Ob dieser Virus ausbricht hängt von vielen Faktoren ab, ähnlich wie der menschliche Herpesvirus, er braucht gar nicht auftreten, ausbrechen, manchmal minimal, manchmal schlimmer. Ich kenne viele Katzen, da passiert gar nichts.
Aber die eigenen Katzen müßten auf jeden Fall geimpft sein. Auch die Bestandskatzen können diese Viren ohne unser Wissen in sich haben und durch den Stress bricht es aus.
Aber bitte nicht erschrecken, es passiert sehr selten, wir haben mittlerweile über 100 Tiere vermittelt und es war 2 mal.
Wir teilen das immer mit, wenn ein Verdacht besteht, wenn nicht, können wir es ja nicht wissen.
Wir testen unsere Katzen alle auf FIV und Leukose, hier sollten auch die Bestandstiere getestet sein. Die Tests sind zwar auch nicht 100% sicher, aber schon sehr. Ein Risiko bleibt immer, aber dass hat man ja auch so.

Oft bringen Flugtiere eine "Fluggrippe" mit. Wir fliegen aber kaum.

Tierarztbesuche werden bezahlt, müssen aber besprochen werden.
Das wird auch im Pflegestellenvertrag festgehalten.

Ob man die Pflegetiere mit den eigenen mitlaufen läßt, muss man sich überlegen. Wie verkraften die eigenen Tiere das.

Wichtig ist die Überlegung:
Was für Tiere kann ich aufnehmen, wieviele, jung, alt, Notfellchen, etc.
Das sollte mit der Familie besprochen werden.

Kosten:
Tierarztkosten werden übernommen. Wenn es Pflegestellen in der Nähe sind können wir sie ausstatten und mit Futter versorgen, das ist mit weiter Entfernung schwierig. Spezialfutter wird bezahlt, wenn es sein muss.

Streu muss selber bezahlt werden.

Wichtig ist auch: Aktuelle Berichte und Bilder!!!!.

Auch bei Pflegestellen findet ein Vorbesuch statt. Beratung gibt es rund um die Uhr

Und natürlich haben unsere Pflegestellen ein Mitspracherecht bei der Vermittlung.

Man muss sich bewußt sein, dass man ab und zu fremde Menschen in die Wohnung lassen muss, Interessenten möchten die Tiere manchmal vorher sehen.

Ach so, wie ist die Versorgung im Urlaub? Manchmal bleibt ein Pflegling etwas länger.

Tja, und ob man schließlich PSV wird, kann keiner beantworten.:aetschbaetsch1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dunja!

Genau solche Situationen (9 kanke Miezen) sind es, die mir Angst machen...
Darf ich fragen, wie du das zeitlich gemanaged bekommst?

Mein Tag fängt morgens um 5 Uhr an und beginnt mit Raubtierfütterung und "Klosaubermachrunde" und der eventuell anstehenden Medi-Vergabe. Im Moment ist niemand krank und nur 6 eigene Miezen im Haus, da brauch ich mich nicht zu beeilen, aber bis 7.30 Uhr muss ich alles fertig haben, geduscht sein und wenigstens einen Kaffee intus haben. Da muss ich nämlich zur Arbeit fahren.
Um 12.30 bin ich wieder da und die Miezels kriegen eine Runde Leckerli´s und Spielen und ggf wieder Medi´s ...
Zwischen 15 und 18.00 Uhr bin ich wieder weg und am Abend gibts wieder Grossfütterug und Klokontrolle.
Meistens fall ich zu Kampfzeiten um 20.30 tot ins Bett 😉

Bei meinen eigenen Miezen sind zwei Magenempfindliche dabei, da gibts auch ohne direkt krank zu sein auch mal Kötzeleien aufzuwischen, das geht so zwischendurch. Und Durchfallkanididaten werden im Separee untergebracht, das erspart die Grundsanierung des ganzen Hauses.

Was genau muss man als Pflegestelle anbieten?(Ausstattung,Zeit usw.)
In meinem Pflegi Zimmer gibt es die komplette Katzenausstattung (Klo´s, Kratzbäume, Bettchen, Höhlen, Spielzeug), die auch meine eigenen Miezen im Rest der Wohnung vorfinden. Sollte sich mal eine Miez länger dort aufhalten müssen, wärs kein Problem. Das Fenster ist doppelt gesichert, kann sowohl gekippt, als auch ganz geöffnet werden. In der Tür befindet sich ein Gitter. Die Zeit ist bei uns nicht so ein Faktor, da immer zwei Pflegi´s kommen, die miteinander spielen, so dass ich da keinen Druck habe. Ist aber klar, dass ich so oft wie möglich auch hinein geh 🙂
Würde man auch Katzen bekommen wo man nur die Unterbringung anbietet aber keine Kosten übernehmen kann.
Das hängt von Deinem Verein ab.
Wie sieht es aus wenn Kinder vorhanden sind,welche Katzenkrankheiten wären da gefährlich?
Da wüsste ich keine.
Wie kann man testen ob die eigenen Katzen überhaupt andere Katzen dulden würden.
Das kannst Du nur probieren, mit Katzenkindern hat es bei uns immer geklappt. Meine Miezen sind zwischen 1 und 14 Jahren alt.
Müssen die Pflegekatzen einen eigenen Raum unbedingt haben?
Ja, find ich schon, damit sie in Ruhe ankommen können und Du sehen kannst, ob jemand Schnupfen oder Durchfall entwickelt.
Was müssen die eigenen Katzen voweisen? (welche Impfungen sind da Pflicht,Kastra ist keine Frage da ein Muss)
Meine sind komplett geimpft (Seuche,Schnupfen,Tollwut, teilweise Leukose) und getestet. Bei manchen liegt der Test allerdings schon länger zurück.
Was ist wenn die Pflegis Spezialfutter brauchen und das eigene Budget nur für "günstiges" Futter reicht.
Das würde ich von vornherein sagen, entweder übernimmt der Verein die Futterkosten, oder das Pflegi kann eben nicht zu Dir kommen.
Nach welchem Schema wird man als Pflegestelle dann ausgewählt?
Nach einer Vorkontrolle wird entschieden (so kenn ich das jedenfalls ). Jeder Verein hat da so seine eigenen Ansprüche.

Ihr seht ich hab zum grossen Teil keinen Plan!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ach so, wie ist die Versorgung im Urlaub? Manchmal bleibt ein Pflegling etwas länger.

Wie lange bleibt ein Pflegling denn durchschnittlich? 3 Wochen, 3 Monate oder 6 Monate oder...? Dass es Ausnahmen nach oben oder unten gibt, habe ich schon mal hier gelesen (in 24 Stunden vermittelt und nach einem Jahr noch nicht). Ich möchte nur ungefähr wissen, wie oft mich ein Wechsel erwarten würde.

Und kannst Du mir bitte noch mal sagen, für welche Organisation Du schreibst? Ich habe das auch schon mal gelesen, finde es aber nicht wieder. 🙂
 
Stimmt, steht gar nicht in meiner Sig. Tierhilfe-Odena e.V. Und die Zeitungsmiezen.
Ich glaube wirklich, dass man einen Durchschnitt nicht angeben kann. Bei Rassemixen geht es recht schnell. Bei schwarzen Mäusen wartet man leider oft ewig. Aber auch da gibt es Ausnahmen. Lieben Gruß
 
Ich könnte mir schon vorstellen, irgendwann mal (also jetzt nicht konkret in nächster Zeit, aber rein prinzipiell) eine Pflegestelle zu werden.
Ich hab aber dazu noch folgende Fragen - bzw. mach ich mir über folgendes Gedanken:

- unsere zwei Katzen werden ab Frühling Freigänger. Unser Haus ist vollkommen offen geschnitten - d.h. es wäre sehr schwierig bis unmöglich, unsere Katzen rauszulassen und Pfleglinge als Wohnungskatzen zu halten. Da müssten wir so wohl mehr oder weniger ständig separieren, was nun wirklcih keinen Sinn macht. Wie macht ihr das?

- Wie macht ihr das mit Euren Vermietern? Sagt ihr denen, dass ihr auch Pfleglinge habt? Ist Katzenhaltung einfach so genehmigt?
Wir haben nur 2 Katzen vom Vermieter genehmigt.

- Wenn die Pfleglinge länger da sind können die dann auch raus? Wenn ja. Wohnt ihr so günstig, dass es den Nachbarn egal ist, wieviel Katzen durch die Gärten streifen? Wir wohnen in einer Siedlung und ich hab Angst, dass den Nachbarn unsere zwei Riesenbabies schon ein Dorn im Auge sein wird. Geschweige denn von weiteren möglichen Katzen.

Welche Erfahrungen habt ihr da so gemacht?
 
Ich könnte mir schon vorstellen, irgendwann mal (also jetzt nicht konkret in nächster Zeit, aber rein prinzipiell) eine Pflegestelle zu werden.
Ich hab aber dazu noch folgende Fragen - bzw. mach ich mir über folgendes Gedanken:

- unsere zwei Katzen werden ab Frühling Freigänger. Unser Haus ist vollkommen offen geschnitten - d.h. es wäre sehr schwierig bis unmöglich, unsere Katzen rauszulassen und Pfleglinge als Wohnungskatzen zu halten. Da müssten wir so wohl mehr oder weniger ständig separieren, was nun wirklcih keinen Sinn macht. Wie macht ihr das?
Wir haben eine Chipklappe, die den Durchlass regelt 😉

- Wie macht ihr das mit Euren Vermietern? Sagt ihr denen, dass ihr auch Pfleglinge habt? Ist Katzenhaltung einfach so genehmigt?
Wir haben nur 2 Katzen vom Vermieter genehmigt.
Da hab ich Glück, ich bin mein eigener Hausherr ...

- Wenn die Pfleglinge länger da sind können die dann auch raus? Wenn ja. Wohnt ihr so günstig, dass es den Nachbarn egal ist, wieviel Katzen durch die Gärten streifen? Wir wohnen in einer Siedlung und ich hab Angst, dass den Nachbarn unsere zwei Riesenbabies schon ein Dorn im Auge sein wird. Geschweige denn von weiteren möglichen Katzen.
Bevor wir catcatraz hatten, sind auch die Pfelgi´s mit nach draussen. Unsere Nachbarn sind sehr nett, niemand hat sich gestört gefühlt. Das sollte man natürlich vorher vielleicht mal abfragen. Bei uns gibt es sehr viele katzenhaltende Nachbarn, und wer keine Katze hat, hat einen Hund ...
 
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