Meine zugelaufene Bauernhofkatze haart so gut wie überhaupt nicht, ich hoffe das bleibt auch so, auch wenn sie jetzt natürlich anderes Futter bekommt.
Unsere beiden sind "Wildlinge", d.h. in Freiheit geboren, wir haben sie von einer Pflegestelle. Sie leben bei uns als "Hardcore-Freigänger" und sind auch im Winter viel draußen.
Aktuell haben beide dickes Winterfell (der Kater in der Plüsch-Variante, der sieht grad wirklich aus wie eine BKH in schwarz, die Katze eher in Form von mehr Unterfell), das wird dann wohl im Frühjahr wieder ausfallen. Aber ansonsten wird hier kaum gehaart, vielleicht sieht man die schwarzen Haare dank dunkler Sofas auch weniger. Ansonsten tauchen die Haare eher in Form von "Wollmäusen" auf, z.B. wenn man irgendwelches Spielzeug aus schwerzugänglichen Ecken rausangelt. Ihre Haare scheinen wenig an Klamotten, Decken oder Möbeln zu kleben, das kenn ich von früheren Katzen deutlich extremer.
Noch nicht mal da, wo wir noch ein Eckchen Teppichboden haben, hängt sonderlich viel im Boden, obwohl sie sich gerade derzeit gerne dort aufhalten.
Seht ihr einen Unterschied zwischen Freigängern und Wohnungskatzen?
Auf jeden Fall - zum einen dürfte das mit dem Winterfell bei Wohnungskatzen deutlich weniger ausgeprägt sein, zum anderen denke ich auch dass sie eben anteilig auch draußen viel Haare verlieren. Dafür bringen sie zum Ausgleich allerhand anderes Zeugs im Fell mit rein (so kleine Kletten z.B.), das gleicht sich bestimmt wieder aus.
Was beeinflusst das Haaren eurer Meinung nach?
Ich denke das ist zum einen rassespezifisch (es gibt nun mal Katzen die da deutlich pflegeintensiver sind und regelmässig gebürstet werden MÜSSEN), zum anderen aber auch individuell verschieden (unsere haben - obwohl Geschwister - durchaus unterschiedliches Fell).
Und ganz klar spielt die Ernährung eine Rolle.
Wobei ich Deine Befürchtung sie würden nach der Umstellung von Maus auf Nassfutter mehr haaren nicht so ganz teile, ich würde eher davon ausgehen dass gleichmässige gesunde Ernährung mit gutem Nassfutter schon deshalb gesünder ist, weil's da weniger Schwankungen gibt als bei wechselnden Jagderfolgen.
Ich möchte hier einfach mal gerne wissen wie das bei euch so ist, Mäuse können wir hier alle nicht verfüttern aber vielleicht hat Barfen auch einen positiven Nebeneffekt oder wie auch immer.
Unsere jagen und fressen durchaus Mäuse. Aber ihre Hauptnahrung ist trotzdem lecker Nassfutter. Man kann durchaus auch Mäuse verfüttern, gibt's als TK-Ware und sogar gewolft in der Dose. Ist allerdings recht teuer, wenn ich's richtig in Erinnerung hab, und es sind natürlich Zuchtmäuse die sicherlich andere Inhaltsstoffe haben als Wildmäuse.
Mit BARF kann man einer artspezifischen Nahrung sicherlich näher kommen als mit Dosenfutter (schon weil's roh ist), aber das heutige Nassfutter - zumindest das höherwertige - hat schon auch eine vernünftige Zusammensetzung, damit kann man seine Katze durchaus gesund ernähren.
Wir ergänzen das mit den 20% Rohfleisch die man laut Faustformel unsupplementiert geben darf sowie diversen Extras wie z.B. mal Joghurt oder Quark, mal ein Eigelb usw.
Ansonsten gibt's vielleicht mal ein bisschen zusätzlich Taurin ins Futter (je nachdem was schon drin ist).
Taurin scheint sich bei den meisten Katzen sehr positiv aufs Fell auszuwirken, ob's auch bezüglich dem Haaren Auswirkung hat weiss ich nicht.
Ich möchte hier nicht diskutieren ob ich mit mit Haaren abfinden muss oder nicht, das ist ein anderes Thema. Außerdem haart bei mir nix 😀
Eh zu spät
🙂
Aber wer Angst vor zu viel Haaren hat, kann sich auch vor der Anschaffung einer Katze informieren bei welchen Rassen das häufiger und stärker ist. Das ist dann nicht "Abfinden" sondern eben rechtzeitig "Vermeiden".
Ich denke die typische EHK haart im Vergleich zu Langhaarkatzen deutlich weniger bzw. Langhaar ist halt länger und entsprechend fällt da mehr Menge an (und bleibt vielleicht auch mehr kleben?). Das ist zumindest in etwa meine Erfahrung.
Zur Hauptfellwechselzeit, auch wenn di enicht sooo ausfällt bei uns, gibts Nachtkerzenöl ins Futter. Vorher gabs Bierhefe, ...
Was bewirkt das Nachtkerzenöl? Und was die Bierhefe?
Mir geht es eher um die Dauerhaarer und ob ich vielleicht auch eine bekomme wenn ich jetzt von Mäusen auf Katzenfutter umstelle, auch wenns gutes ist.
Ich würde wie gesagt eher davon ausgehen dass es durch regelmässige gesunde Ernährung besser wird, allein schon der Regelmässigkeit wegen.
Was fütterst Du denn so?
Rohes Fleisch mag sie nicht, aber ich würde glaube ich einen Umstellungsversuch wagen, wenn es sich in der Richtung lohnt.
Wenn sie bisher nur Mäuse bekommen hat, wieso dann jetzt kein rohes Fleisch mehr? Das irritiert mich jetzt ein bisschen...
Und was würdest Du als "lohnend" empfinden?
Auch wenn's nur die 20% sind, Rohfleisch ist schon allein für die Zahnpflege bei Katzen sinnvoll.
Hintergrund ist auch ein bisschen meine Katzenhaarallergie, die sich aber bei ihr jetzt mit häufigerem Niesen und manchmal etwas Schnupfen im Rahmen hält.
Was für eine Farbe hat sie denn?
Ich weiss es klingt albern, aber ich hab mal gelesen dass schwarze Katzen weniger Allergien auslösen, und meine allergische Stieftochter hat mit unseren Katzen tatsächlich auch deutlich weniger Probleme als mit anderen (was natürlich auch Zufall sein kann - ist ja von Katze zu Katze sehr unterschiedlich).
Die Menge der Haare ist da aber nicht das Problem (wurde ja schon erklärt).
Wenn man allergisch ist sollte man halt drauf achten nach dem Streicheln und erst recht nach dem man abgeleckt wurde sich die Hände gründlich zu Waschen. Wäre ich allergisch, ich würde wohl über eine Desensibilisierung nachdenken bzw. es mal mit Schwarzkümmelöl probieren, das soll ja schon einige Erfolge erzielt haben.