Wie viele Katzen auf 47 qm?

  • Themenstarter Themenstarter SanIzanami
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Normalerweise haelt man auf 47 qm auch keine Kinder, trotzdem ist das in Mitteleuropa Standard, sieht man mal von Deutschland ab.

Die "hält" man allerdings nicht in reiner Wohnungs"haltung" :stumm:

Auf 47m² würde ich überhaupt keine Wohnungskatzenhaltung empfehlen (Freigänger wären etwas anderes).
Nun sind die Katzen da.
Weitere würde ich auf keinen Fall dazu setzen. Sei froh, dass es mit den beiden zu klappen scheint, dass sie sich wohl gut verstehen und sich ohne Protest mit dem wenigen Platz zufrieden geben. Bring keine Unruhe rein, denn eine dritte Katze wäre - zumindest in der Eingewöhnungsphase, mit Pech aber auch auf unbegrenzte Zeit - sozialer Sprengstoff, den ich in deiner Situation unbedingt vermeiden wollen würde. Im Interesse der Tiere, vor allem aber auch in deinem eigenen...

Viele Grüße,
Liloe
 
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Die "hält" man allerdings nicht in reiner Wohnungs"haltung" :stumm:

Auf 47m² würde ich überhaupt keine Wohnungskatzenhaltung empfehlen (Freigänger wären etwas anderes).
Nun sind die Katzen da.
Weitere würde ich auf keinen Fall dazu setzen. Sei froh, dass es mit den beiden zu klappen scheint, dass sie sich wohl gut verstehen und sich ohne Protest mit dem wenigen Platz zufrieden geben. Bring keine Unruhe rein, denn eine dritte Katze wäre - zumindest in der Eingewöhnungsphase, mit Pech aber auch auf unbegrenzte Zeit - sozialer Sprengstoff, den ich in deiner Situation unbedingt vermeiden wollen würde. Im Interesse der Tiere, vor allem aber auch in deinem eigenen...

Viele Grüße,
Liloe

Kinder hält man nicht .Aber viele müssen sich mit weniger qm abfinden ich kenne viele Alleinerziehende die haben hatten zum Anfang nicht mal 35 qm.
Wenn dann noch schon ein Haustier da war was dann weil in vielen Hinsichten entspricht es ja dem hier und jetzt.Und der Kampf um eine große Wohnung ist hart.Man kann das immer wieder sehen nicht nur in Berlin.In meiner Kasseler Zeit habe ich das zu Genüge gesehen.Hundebesitzerin seit 4 Jahren ungewollt Schwanger OberzwehrenerStr. 23 qm .Oder Arbeiterin im VW Werk Baunatal 35 qm mit 2 Katzen und Freigang.Das waren 2 Nachbarinnen von mir vor 17 Jahren.
 
2 Katzen auf ca. 47 qm / 50 qm sind nüscht anderes, als 3, 4 oder 5 Katzen auf ca. 60 qm, 70 qm oder 80 qm ( um mal bei der Durchschnittswohnungsgrösse zu bleiben ) + den dazugehörigen ( meistens bei der Grösse ) 2 erwachsenen Menschen ( und ggf. noch 1 oder 2 Kindern ).
Ich würde sogar behaupten, dass diese Katzen weniger Platz zur Verfügung haben, als 2 Katzen + ( meistens ) 1 Mensch mit 47 qm / 50 qm.
 
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Reaktionen: Aylin97
@Königscobra: aber die Katzen sagen ja nicht: das sind meine 25 qm und das da drüben deine. 😉 Bei z.B. 100 qm nutzen auch alle Katzen diese 100 qm.

LG.
 
@Königscobra: aber die Katzen sagen ja nicht: das sind meine 25 qm und das da drüben deine. 😉 Bei z.B. 100 qm nutzen auch alle Katzen diese 100 qm.

LG.
Das nicht, ändert aber nichts, dass die Relation nichts anderes ist als bei 2 Katzen auf wenig Raum.
 
Die "hält" man allerdings nicht in reiner Wohnungs"haltung" :stumm:

Liloe,
Du bist ja noch recht neu hier, da kann ich verstehen, dass Du den Sinn hinter meiner Ausdrucksweise, ganz speziell bei dieser meiner konkreten Antwort, nicht verstanden hast.😉

Was ich ausdruecken moechte, ist, dass es z.B. in unseren Nachbarlaendern ganz normall ist, dass man zu viert, also mit 2 Kindern, auf 45 qm wohnt. Und heutzutage sind die Kinder ja auch nicht mehr so viel draussen nach Schulschluss, wenn ueberhaupt. Und es gibt tatsaechlich Leute, die da auch noch Haustiere haben.
Ich habe ja nun fast mein gesamtes Arbeitsleben in den USA verbracht, und da sind die Wohnungen, zumindest im Sueden, ja nun wirklich gross.
Aus D kenne ich aus meiner Kindheit auch Verhaeltnisse, 5 Kinder auf 60 qm, 4 Kinder und Oma das gleiche.
Klein oder gross ist immer relativ. Im europaeischen Vergleich sind unsere Wohnverhaeltnisse recht ueppig, im Vergleich zu den Amis leben wir in Puppenstuben.
Zum Thema habe ich nich schon geaeussert.
Und ich sehe es durchaus wie Koenigscobra. Es ist eben kein Totschlagargument, dass noch mehr Katzen ihr gesamtes Leben in THs fristen muessten, wuerde man nur in +80 qm vermitteln. Und dabei haben sie es in deutschen THs auch noch gut; anderswo leben die Katzen in Kaefigen, und das nicht mal nur paar Wochen.
Luxusansprueche kann man dann stellen, wenn keine Katzen mehr wegen Ueberfuellung der THs getoetet werden muessen.

Margitsina, auch, wenn Du nur das beste fuer die Katzen willst, es ist realitaetsfremd.
 
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@Königscobra: aber die Katzen sagen ja nicht: das sind meine 25 qm und das da drüben deine. 😉 Bei z.B. 100 qm nutzen auch alle Katzen diese 100 qm.

LG.

Dem stimme ich zu. Diese "Zimmerregelungen" und "Mindest-QM pro Katze" sind vor allem für nicht völlig intakte Gruppen sehr wichtig und Sondersituationen wie längere ZuSaFüs usw..
Damit eben der Komfortabstand nicht unterschritten wird.

In gut funktionierenden Gruppen halten sich die Tiere bewusst meist alle im gleichen Raum auf usw., sodass man m.e. diese "Richtwerte nicht 1:1" übertragen kann.
Wichtiger sind m.e. dann Parameter wie auch mal "längere Strecke am Stück zum laufen/hüpfen/springen" oder dass Klo, Schlafstätte und Futter nicht dicht an dicht stehen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

47 qm sind schon sehr klein auch für zwei Katzen ich würde dir davon abraten noch eine dritte katze aufzunehmen.
Ich möchte dich nicht angreifen, generell würde ich jedem abraten katzen bei dieser wohnungsgröße zu halten.
Mit freigang wäre es eine andere Sache, aber für Wohnungskatzen ist es echt Grenzwertig


LG
Katzen Engel
 
Wir können hier diskutieren, bis die Schwarte kracht, einig sind wir uns sicher alles, dass unter den gegebenen Umständen eine 3. auf keinen Fall einziehen sollte.

Grösser geht immer 😉.
 
Vielen Dank für eure Antworten!
Ich hatte garnicht vor, noch eine 3. dazu zu holen, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt 😀
Es war eien Frage rein aus interesse. Und beine Beiden sind sehr zufrieden mit ihrem Platz, das versichere ich euch^^
Klos, Futter, Wasser und Schlafen ist alles in seinem eigenen Raum.
Und meine Wohnung ist so geschnitten, das man vom Flur in jedes Zimmer kann, also kein Durchgangszimmer da ist.
 
Meine bspw. sind keine 20 ... und trotzdem zufrieden, agil, lieb, ... .


Nun stellt euch mal vor, es gäbe keine Menschen, die auf ihren *wenigen* qm Katzen aufnehmen ... was wären die TH noch voller.

Bei dir sind die beiden Hexchen aber auch mit Kratz- und Klettermöglichkeit sehr gut versorgt, also katzengerechte Wohnung, und sie haben ihren eingenetzten Balkon und alles (jedenfalls nach dem, was man auf deinen Bildern sieht 😉).

Dass die TS-Orgas nicht grundsätzlich x-100 qm je Katze an Wohnfläche verlangen sollten, ist schon klar, denke ich. Aber drei Katzen und wohlmöglich noch zwei große Hunde in eine Einzimmerwohnung zu stopfen (als Beispiel) fände ich absolut nicht tierschutzgerecht, sondern würde dann wahrscheinlich Amok laufen. (Das war nach meiner Erinnerung die Situation bei unserem Sternchen Nero, also weswegen er wieder zur Vermittlung stand; ob er ohne Vorkontrolle von seiner Pflegestelle dorthin vermittelt worden war, kann ich nicht sagen, aber das sprengt hier den Rahmen.)

DP, ich stimme dir zu, dass ein gut eingespieltes Rudel sich auch bei einer größeren Wohnung gern an einem Ort zusammen findet.

Ich sehe aber bei meinen Oris auch, dass sie immer wieder mal froh sind, für sich ihr eigenes Katzending machen zu können: der eine krabbelt unter meine Bettdecke für eine Runde Chillen (sehr gern Mercy), zweie chillen auf der WZ-Tonne (Moody und Gattin Nine), streng bewacht von Ihrer Pfotigkeit auf der Schiefen Säule von Pisa.

Dann wieder geht Moody Mercy ärgern und pfotelt und tatzelt unter der Decke nach ihr, bis sie flüchtet und die beiden die wilde bewegte Jagd längs durch die ganze Wohnung anfangen.

Und später ist die eilige Zweifaltigkeit auf Beutezug im KiZi, um nach Leckerlitütchen zu angeln (Moody-"Clyde" the Ripper und seine "Bonny", Mercy), und die beiden anderen Weiber, also Mrs. Moody und Pfötchen, hocken daneben und warten, dass der Basar eröffnet wird..... 😀

Nachts wird es in meinem Bette eng, und wenn aufgrund der Siamesischen Kriege Katzen ausgelagert werden, verteilen sie sich ggf. auch auf das Bett im KiZi bzw. die diversen Kratzbäume.

Ich habe sie aber auch schon erlebt, dass in jedem der drei Wohnräume einer auf einem Kratzmöbel chillte und Nr. 4 in der Diele (Tonne oder Kuschelkuhlenbaum).

Zwei Katzen haben auf meinetwegen 50 qm Platz zum Wandern und Abwechslung und alles; vier Katzen hätten das nicht in hinreichendem Maße nach meinem persönlichen Empfinden.
Klar würden zwei Katzen auch auf 100 qm begeistert alle Möglichkeiten nutzen (ich rede, bitteschön, jeweils von reinen Wohnungskatzen!), da sind die Grenzen nach oben mit Sicherheit noch nicht erreicht, aber auch vier Katzen hätten hinreichend Rückzugsräume, wenn sie mal von den anderen Artgenossen die Nase voll haben. Bei sechs Katzen als gut eingespieltes Team im klassischen 100-qm-EFH kann ich mir das auch noch vorstellen, weil es da im Regelfall noch Keller und Treppen gibt, die Abwechslung und immer neue Perspektiven im Revier ergeben.
Und man kann im EFH evtl. auch den Spitzboden für die Katzingers zugänglich machen, wenn dieser ausgebaut ist. Das ist dann zwar keine anrechenbare Wohnfläche, aber mehr Spielwiese für das Getier.

Vor allem die klassischen Siedlungshäuschen aus der Zwischenkriegszeit haben ja häufig unter 100 qm reine Wohnfläche bei mind. vier Wohnräumen (eben kleine Zimmer), und das kann für die Katzen wiederum vorteilhaft sein, weil sie immer wieder neue Lauerräume haben bzw. Versteckmöglichkeiten vor den anderen Katzen.

Abstand. "Ein Raum ganz allein für mich", auch wenn die Türe offen ist.

Ich glaube (bei einem insgesamt günstigen Wohnungszuschnitt) ist weniger die Größe des einzelnen Raums für das Katz spannend, sondern DASS es ein einzelner Raum ist (und sei es die Besenkammer 😀), in den man sich zurück ziehen kann, von dem aus man lauern und beobachten kann und in dem man auch immer wieder neue Geheimnisse erkunden kann. Also all das, was das Revier spannend macht!
Deswegen ist eine Zweizimmerwohnung mit 50 qm, die gut und katzengerecht ausgestattet ist, im Zweifel spannender als ein Zweizimmerloft mit 95 qm!

LG
 
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Vielen Dank für eure Antworten!
Ich hatte garnicht vor, noch eine 3. dazu zu holen, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt 😀
Es war eien Frage rein aus interesse. Und beine Beiden sind sehr zufrieden mit ihrem Platz, das versichere ich euch^^
Klos, Futter, Wasser und Schlafen ist alles in seinem eigenen Raum.
Und meine Wohnung ist so geschnitten, das man vom Flur in jedes Zimmer kann, also kein Durchgangszimmer da ist.

Katzen können durchaus auf kleinem Raum einen zufriedenen Eindruck machen.
Ich habe auch immer gedacht unsere - damals auch schon - drei Katzen, hätten sich in unserer 65 m² Wohnung mit Balkon wohl gefühlt.
Dann sind wir in ein 120 m² grosses Haus mit gesichertem Aussenbereich gezogen.
Hier sind sie wesentlich glücklicher. Es kann getobt werden wie verrückt, Treppe hoch und runter, alle Räume werden beim Jagen ausgenutzt.
Wenn sie Lust haben, liegen sie im Haus verteilt, wenn nicht, alle zusammen.
Aber sie haben die Wahlmöglichkeit.
 
Katzen können durchaus auf kleinem Raum einen zufriedenen Eindruck machen.

Sicher, ich habe auch 9 Halbwuechsige und Mutter in einem relativ kleinen Zimmer mit Aussengehege gesehen, die wirkten sehr zufrieden und verspielt.
Sogar Katzenkinder in einem Kaefig habe ich oft gesehen, die nicht am Rad gedreht haben, weil sie es nicht anders kannten.
Man sollte schon immer nach den besten Bedingungen trachten, aber damit moeglichst viel Katzen aus engsten Verhaletnissen heraus kommen, kann man nicht auf +100 qm und unbegrenzten Freigang pochen.😉
 
Hallo,

@ Willy & Rickie

ich weiß, dass man Kinder nicht "hält" 😉
Hatte die Formulierung aus dem Zitat übernommen und bewusst in "" gesetzt und mit einem Smiley versehen.

Mir geht es hauptsächlich um den Faktor "Wohnungsgröße" in Verbindung mit "Wohnungshaltung".

Menschen können die Wohnung verlassen (wenn sie das wollen) und selbst das faulste "Playstation-Kind" in meinem Bekanntenkreis verlässt täglich das Haus, geht zur Schule, macht Sport (in der Schule und im Verein), besucht Freunde etc.
Eine Wohnungskatze hat diese Wahl nicht. Ihr Lebensraum ist ausschließlich die Wohnung des Menschen. Lebenslang.

Ich finde den Vergleich von Menschen und Katzen, die - entsprechend der Umstände - manchmal sehr begrenzten Wohnraum zur Verfügung haben, eben einfach nicht passend. Genausowenig, wie man m.M.n. Hunde und Katzen vergleichen kann. Denn auch ein Hund verlässt mehrmals täglich das Haus zum Gassi gehen, toben, spielen und um Sozialkontakte (andere Hunde) zu pflegen.
Ja, noch nicht einmal Freigängerkatzen sind mit Wohnungskatzen in einen Topf zu werfen, denn eine 40²-Buxe kann für einen Freigänger ein toller Rückzugsort nach seinen Streifzügen sein. Für eine Wohnungskatze ist das, und "nur" das, ihr ausschließlicher Lebensraum...


Viele Grüße,
Liloe
 
Liloe,

dass man bestmoegliche Bedingungen anstrebt, da sind wir uns mal einig.🙂
Was die konkrete Frage betrifft, moechte ich noch mal auf nickers Beitrag verweisen und zitiere mich noch einmal selber.

Wenn kein zwingender Grund fuer eine 3. Katze vorliegt, also dass z.B. eine Drittkatze als Spannungsloeser benoetigt wird, oder ein sehr baldiger Umzug in Aussicht steht oder es sich um in der Bewegung sehr eingeschraenkte Katzen wie Querschnittsgelaehmte oder Zweibeinchen oder extremer Ataxie oder Arthrose u.a. handelt, wuerde ich auch von einer Drittkatze abraten.
Allerdings sollte man auch nickers Einwaende beachten; es spielen halt viele Faktoren hinein.

Allerdings habe ich eben auch sehr lange im Ausland gelebt und kenne es, dass in einer Stadt im Schnitt am Tag 20 Katzen, also 600 im Monat, eingeschlaefert werden mussten, weil es keine Abnehmer und Unterbringungsmoeglichkeiten, aber auch keine Kastra- und Impfprogramme gab.
Da kommt man ins Gruebeln. Und unter solchen Bedingungen wuerde ich persoenlich 2 Katzen in eine 45 qm-Wohnung vermitteln, zumal ja immer die Aussicht auf Verbesserung besteht.
Und es wuerde ja jetzt auch keiner auf die Idee kommen, seine Katzen toeten zu lassen, weil die Wohnung zu klein ist.

Mit 4 Personen auf 45 qm oder noch beengter moechte ich lediglich ausdruecken, dass in D z.T. andere Vorstellungen herrschen, als in anderen Laendern, wo man eben Katzen in kleinen Wohnungen hat, weil der Durchschnitt der Bevoelkerung einfach so eng wohnt.
In D, wo sich 4 bis 6 oder 7 Familienmitglieder ein Bad teilen muessen, koennte man z.B. auch keinen Amerikaner einsperren, wo jeder sein eigenes bad hat, nur mal zum Vergleich. Ansprueche sind relativ, und wenn ich den Vergleich mit beengtem Wohnen zog, so darf man das nicht 1:1 von Katzen auf Menschen mit Freigang uebertragen. Einen Direktvergleich gibt es nicht, aber man muss auch mal ein wenig nachdenken und Vergleiche ziehen koennen.😉
 
Sicher, ich habe auch 9 Halbwuechsige und Mutter in einem relativ kleinen Zimmer mit Aussengehege gesehen, die wirkten sehr zufrieden und verspielt.
Sogar Katzenkinder in einem Kaefig habe ich oft gesehen, die nicht am Rad gedreht haben, weil sie es nicht anders kannten.
Man sollte schon immer nach den besten Bedingungen trachten, aber damit moeglichst viel Katzen aus engsten Verhaletnissen heraus kommen, kann man nicht auf +100 qm und unbegrenzten Freigang pochen.😉

Waren die Katzen, die du in deinen Beispielen nennst, bereits auf ihren Endstellen?

Deinem letzten Satz stimme ich zu. Ich bin aber dennoch dafür, dass es bestimmte Mindestansprüche (auch an die Räumlichkeiten) geben "darf" und sogar geben muss.

Viele Grüße,
Liloe
 
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Hallo Rickie,

meine Schwägerin hat viele Jahre in Florida (Daytona Beach) gelebt. Und selbst zwei Tierschutz-Katzen aufgenommen, aus Situationen, wie du sie beschrieben hast (Käfighaltung im Shelter). Auch die Tatsache, dass dort Tiere euthanasiert werden müssen, ist mir bekannt und ja, ich würde in so einer Situation wahrscheinlich auch lockere Maßstäbe bei der Vermittlung ansetzen, um Leben zu retten.
Aber wo ist die Untergrenze? Die Grenze der Zumutbarkeit? Für Mensch und Tier (mit Mensch meine ich hier den Tierbesitzer bzw. Bewerber um ein Tier. Ich habe nämlich durchaus den Eindruck, dass es Zeitgenossen gibt, die die Tierschützer quasi vor sich selbst schützen müssen, indem sie eine Vermittlung ablehnen... Und nein, damit meine ich jetzt nicht zwei Katzen auf 47 m². Bei drei und mehr allerdings... 😱)?

Wo war denn eure Untergrenze in Florida?

Viele Grüße,
Liloe
 
Nein, das war im TH und nicht die Endstelle.🙂
Ob es in FL Wohnungen von 47 qm gibt, keine Ahnung. Wir brauchten da nie eine Untergrenze ziehen, weil sehr viele Katzen in Haeuser mit Grundstueck gingen, manche auch auf Farmen. In Apartments wohnen da ja nun nicht so sehr viele Leute, und die sind halt in der Regel groesser.
Zur Untergrenze habe ich mich ja nun schon noch mal selber zitiert, die lege ich nicht auf qm fest, sondern es richtet sich nach den Gegebenheiten, lebenden und architektonischen.😉
 
Für mich gibt es eine untere Grenze und die würde ich persönlich bei 45qm setzen, wobei man m.E. auch die Raumaufteilung berücksichtigen muss.

Unsere erste gemeinsame Wohnung hatte 39qm. Die Räume lagen nebeneinander (alles in Puppenstubengröße 😉), und waren mit einem Flur verbunden. Es gab also trotz der geringen Wohnungsgröße eine Laufstrecke von 10 Metern. Für Jungkatzen wäre das nichts gewesen, aber für erwachsene/ältere Katzen hätte das ein schöne Wohnmöglichkeit sein können.

Die Wohnungsgröße alleine ist m.E. aber kein Garant für ein glückliches Leben.
Wohnungskatzen können 150qm zur Verfügung stehen, aber wenn der Mensch sich nicht mit ihnen beschäftigt "weil sie ja genug Platz und Spielzeug haben", dann macht es die Katzen nicht automatisch glücklich.
Junge Katzen spielen von sich aus, aber die erwachsenen Katzen oft nicht mehr und die brauchen dann Beschäftigungseinheiten.

Zu wenig Platz ist nicht gut, aber eine große Wohnung macht das Katzenleben an sich auch nicht automatisch interessanter.
 
Huhu,

hier wurde ja schon angesprochen, dass Wohnkomfort wichtig ist – d.h. für die Pfötchen, dass sie Rückzugs- Kletter- Spiel- und Kratzmöglichkeiten brauchen.

Entscheidend dafür, ob ich das bieten kann, ist natürlich die Wohnungsgröße, der Schnitt der Wohnung und die Kreativität des Halters.

Ich finde es wichtig, Räume nicht zuzubauen (Spiel- und Rauffläche muss da sein), sondern katzenfreundliche Möbel zu nutzen. Wir haben unsere Möbel z.B. von Ikea, bei den Regalsystemen lassen sich gut Höhlen, Aufstiege und Klettervarianten integrieren, sogar unser Wohnzimmertisch ist Tisch und Katzenhöhle in einem.

Bei uns ist also vieles offen – ich finde, wenn man ausschließlich geschlossene Möbel nutzt, nimmt man den Tieren viel an Raum.

Der Raum in die Höhe lässt sich auch wunderbar nutzen – man spart für die Pfötchen Rennfläche, wenn man z.B. auf Wandkratzbäume zurückgreift (profeline hat sehr schöne), auch kostengünstige Regalbretter, ordentlich an der Wand angebracht, können ein Catwalk sein.

Für mich persönlich gilt: Je kleiner die Wohnung, umso mehr Abwechslung ist für die intelligenten und agilen Pfötchen nötig.

- Verschiedene Intelligenzspielzeuge
- Verschiedene Kratzmaterialien
- Auslastung durch den Menschen wie Klickern und ausgiebiges Spielen mit verschiedenen(!) Materialien
- Kleine Abenteuer (meine Katzen sind z.B. Geschirr gewöhnt und sind auch mal im Treppenhaus oder in den Pflanzungen)
- Abwechslung im Wohnraum – wir bauen für die Katzen immer mal wieder Kartonlandschaften, Raschelkisten und - tunnel, Papiertütenspielplätze usw.
-Freie, attraktiv gestaltete Fensterplätze

Wer jetzt sagt: „Aber dann sieht ja meine Wohnung wie ein Tiergehege aus!“, der sollte verstehen, dass die Wohnung bei reiner Wohnungshaltung das Katzengehege ist und dass es ästhetische Varianten für die Pfötchen gibt, die allerdings entsprechend kosten (oder man ist ein Handwerks-Pro und zaubert günstig wunderschöne Sachen). Zeitweise sollte man das ästhetische Empfinden und den Ordnungssinn ausschalten können, wenn die Pfoten z.B. Spaß an den Raschelkartons haben und eben mal die ganzen Papierschnippsel beim Spielen in der Wohnung verteilen.

Es ist möglich, Wohnkomfort für zwei- und vierbeinige Bewohner zu schaffen, man muss nur kreativ und kompromissbereit sein.

Liebe Grüße
 

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