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sebabo
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- 6. Februar 2019
- Beiträge
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Hallo zusammen,
meine Frau und ich (33/34) haben uns Anfang des Jahres nach langem hin und her dafür entschieden, uns nun doch schon früher als eigentlich geplant den langgehegten Katzenwunsch zu erfüllen und dieser wurde, ebenfalls relativ zügig, nun die Tat umgesetzt. Denn seit 6 Tagen wohnen nun zwei etwa halbjährige Kätzchen bei uns, die uns über eine ehrenamtliche Tierschutzeinrichtung vermittelt wurden. Hier ein paar Details zu den beiden:
Die Kleinen wohnten zuvor ungefähr 6 Wochen bei einer Pflegefamilie. Vor unserem Kennenlernbesuch wurden wir schon gewarnt, dass die beiden noch sehr schüchtern und ängstlich sind. So war es dann auch - das Mädchen (Yuki) verkroch sich im Sofa und entging so unseren Blicken komplett und er (Shimajiro) wurde uns zwar vorgestellt, versteckte sich aber sofort und begegnete unseren Annäherungsversuchen mit Fauchen. Wir ließen uns allerdings nicht abschrecken - frei nach dem Motto: rein ins Abenteuer!
Wir wohnen in einer 60qm-Wohnung und sind voll berufstätig. Da wir relativ große Straßen in der Nähe haben, war uns von Anfang an klar, dass es reine Wohnungshaltung sein muss. Wir machten uns also daran, Katzenklo, Spielzeug, Kratzbaum etc... zu besorgen und vergangenen Donnerstag war es dann so weit: die Kätzchen wurden zu uns gebracht und wie erwartet setzte bei ihnen erst mal der Fluchtmodus ein. Seitdem ist die Situation die folgende:
Entsprechend lassen wir die beiden zum Großteil der Zeit in Ruhe. Ein Problem war zu Beginn, dass sie sich dauerhaft im Sofa verkrochen haben und es unmöglich für uns ist, sie dort im Auge zu behalten. Seit gestern sind sie jetzt im Arbeitszimmer (das eingerichtete Katzenzimmer) und wir lassen die Tür zum Wohnzimmer geschlossen. Wir haben sie natürlich nicht aus ihrem Versteck geholt, sondern lediglich den Zeitpunkt abgewartet, dass beide mal das Zimmer wechseln und den Rückweg versperrt. Zwar habe ich ein schlechtes Gewissen, dass sie jetzt ihr Versteck verloren haben, im Katzenzimmer haben sie aber ebenfalls genug Rückzugsmöglichkeiten und Verstecke. Zudem stehen dort auch alle relevanten Utensilien. Zudem können wir uns jetzt etwas freier im Wohnzimmer bewegen, ohne Angst zu haben, Ihnen auf die Nerven zu gehen. Das Katzenzimmer ist mit dem Schlafzimmer verbunden und Nachts haben sie auch kein Problem damit, die Gegend um unser Bett zu erkunden.
Natürlich war mir von Anfang an klar, dass mehr oder weniger "wilde" Katzen eine lange Eingewöhnungsphase benötigen und dass da Geduld gefragt ist. Ich habe allerdings seit der Aufnahme auch viele Expertenberichte gelesen, die davon sprachen, dass sich Katzen, die in den ersten 2 Monaten keinen Menschenkontakt hatten, vielleicht nie ganz an Haustier- und Wohnungshaltung gewöhnen - da war z.B. sogar die Rede von "Gefängnis". Gleichzeitig bin ich aber auch über Erfahrungsberichte gestolpert, bei denen der Tenor sehr optimistisch war und auch ältere Wildtieren noch problemlos "zahm" wurden. Weswegen ich mich jetzt an euch wende: wie würdet ihr die Situation einschätzen? Habt ihr Ratschläge oder Erfahrungsberichte für uns? Ab wann müssen wir die Reißleine ziehen, wenn wir merken, dass sie weiterhin Angst vor uns haben? Uns geht es vor allem darum, dass die beiden süßen sich dauerhaft wohl fühlen und nicht in Angst leben müssen.
Im Moment versuchen wir, möglichst viel mit Ihnen zu reden, sie aber nicht zu bedrängen oder anzustarren. Zudem versuchen wir ihnen klar zu machen, woher sie ihr Essen bekommen. Was habt ihr so für Erfahrungen mit Menschenscheuen Mietzen gemacht und wie habt ihr es geschafft, dass sie "aufgetaut" sind? Über Erfahrungsberichte und Tipps wären wir, wie gesagt, super dankbar!! 🙂
Liebe Grüße
Sebastian
meine Frau und ich (33/34) haben uns Anfang des Jahres nach langem hin und her dafür entschieden, uns nun doch schon früher als eigentlich geplant den langgehegten Katzenwunsch zu erfüllen und dieser wurde, ebenfalls relativ zügig, nun die Tat umgesetzt. Denn seit 6 Tagen wohnen nun zwei etwa halbjährige Kätzchen bei uns, die uns über eine ehrenamtliche Tierschutzeinrichtung vermittelt wurden. Hier ein paar Details zu den beiden:
- ein Männchen, ein Weibchen (beide EHK) - vermutlich Geschwister, ca. 6 Monate alt
- geimpft, entwurmt und kastriert/sterilisiert, kern gesund
- die beiden sind mit ca. 3-4 Monaten von der Straße aufgelesen worden man hat sich dafür entschieden, sie zu vermitteln
Die Kleinen wohnten zuvor ungefähr 6 Wochen bei einer Pflegefamilie. Vor unserem Kennenlernbesuch wurden wir schon gewarnt, dass die beiden noch sehr schüchtern und ängstlich sind. So war es dann auch - das Mädchen (Yuki) verkroch sich im Sofa und entging so unseren Blicken komplett und er (Shimajiro) wurde uns zwar vorgestellt, versteckte sich aber sofort und begegnete unseren Annäherungsversuchen mit Fauchen. Wir ließen uns allerdings nicht abschrecken - frei nach dem Motto: rein ins Abenteuer!
Wir wohnen in einer 60qm-Wohnung und sind voll berufstätig. Da wir relativ große Straßen in der Nähe haben, war uns von Anfang an klar, dass es reine Wohnungshaltung sein muss. Wir machten uns also daran, Katzenklo, Spielzeug, Kratzbaum etc... zu besorgen und vergangenen Donnerstag war es dann so weit: die Kätzchen wurden zu uns gebracht und wie erwartet setzte bei ihnen erst mal der Fluchtmodus ein. Seitdem ist die Situation die folgende:
- die beiden verstecken sich weiterhin dauerhaft vor uns
- sobald wir schlafen oder aus dem Haus sind, fangen sie aber an, fleißig die Wohnung zu erkunden
- Die gute Nachricht: Essen, Trinken, Katzenklo -> klappt seit der ersten Nacht wunderbar
- Die weniger erfreuliche: wenn wir ihnen Essen anbieten oder uns auch nur nähern, fliehen sie oder wir werden angefaucht 🙁
Entsprechend lassen wir die beiden zum Großteil der Zeit in Ruhe. Ein Problem war zu Beginn, dass sie sich dauerhaft im Sofa verkrochen haben und es unmöglich für uns ist, sie dort im Auge zu behalten. Seit gestern sind sie jetzt im Arbeitszimmer (das eingerichtete Katzenzimmer) und wir lassen die Tür zum Wohnzimmer geschlossen. Wir haben sie natürlich nicht aus ihrem Versteck geholt, sondern lediglich den Zeitpunkt abgewartet, dass beide mal das Zimmer wechseln und den Rückweg versperrt. Zwar habe ich ein schlechtes Gewissen, dass sie jetzt ihr Versteck verloren haben, im Katzenzimmer haben sie aber ebenfalls genug Rückzugsmöglichkeiten und Verstecke. Zudem stehen dort auch alle relevanten Utensilien. Zudem können wir uns jetzt etwas freier im Wohnzimmer bewegen, ohne Angst zu haben, Ihnen auf die Nerven zu gehen. Das Katzenzimmer ist mit dem Schlafzimmer verbunden und Nachts haben sie auch kein Problem damit, die Gegend um unser Bett zu erkunden.
Natürlich war mir von Anfang an klar, dass mehr oder weniger "wilde" Katzen eine lange Eingewöhnungsphase benötigen und dass da Geduld gefragt ist. Ich habe allerdings seit der Aufnahme auch viele Expertenberichte gelesen, die davon sprachen, dass sich Katzen, die in den ersten 2 Monaten keinen Menschenkontakt hatten, vielleicht nie ganz an Haustier- und Wohnungshaltung gewöhnen - da war z.B. sogar die Rede von "Gefängnis". Gleichzeitig bin ich aber auch über Erfahrungsberichte gestolpert, bei denen der Tenor sehr optimistisch war und auch ältere Wildtieren noch problemlos "zahm" wurden. Weswegen ich mich jetzt an euch wende: wie würdet ihr die Situation einschätzen? Habt ihr Ratschläge oder Erfahrungsberichte für uns? Ab wann müssen wir die Reißleine ziehen, wenn wir merken, dass sie weiterhin Angst vor uns haben? Uns geht es vor allem darum, dass die beiden süßen sich dauerhaft wohl fühlen und nicht in Angst leben müssen.
Im Moment versuchen wir, möglichst viel mit Ihnen zu reden, sie aber nicht zu bedrängen oder anzustarren. Zudem versuchen wir ihnen klar zu machen, woher sie ihr Essen bekommen. Was habt ihr so für Erfahrungen mit Menschenscheuen Mietzen gemacht und wie habt ihr es geschafft, dass sie "aufgetaut" sind? Über Erfahrungsberichte und Tipps wären wir, wie gesagt, super dankbar!! 🙂
Liebe Grüße
Sebastian