Wie zähmen wir unsere 2 neuen Mitbewohner?

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sebabo

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6. Februar 2019
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Hallo zusammen,

meine Frau und ich (33/34) haben uns Anfang des Jahres nach langem hin und her dafür entschieden, uns nun doch schon früher als eigentlich geplant den langgehegten Katzenwunsch zu erfüllen und dieser wurde, ebenfalls relativ zügig, nun die Tat umgesetzt. Denn seit 6 Tagen wohnen nun zwei etwa halbjährige Kätzchen bei uns, die uns über eine ehrenamtliche Tierschutzeinrichtung vermittelt wurden. Hier ein paar Details zu den beiden:

  • ein Männchen, ein Weibchen (beide EHK) - vermutlich Geschwister, ca. 6 Monate alt
  • geimpft, entwurmt und kastriert/sterilisiert, kern gesund
  • die beiden sind mit ca. 3-4 Monaten von der Straße aufgelesen worden man hat sich dafür entschieden, sie zu vermitteln

Die Kleinen wohnten zuvor ungefähr 6 Wochen bei einer Pflegefamilie. Vor unserem Kennenlernbesuch wurden wir schon gewarnt, dass die beiden noch sehr schüchtern und ängstlich sind. So war es dann auch - das Mädchen (Yuki) verkroch sich im Sofa und entging so unseren Blicken komplett und er (Shimajiro) wurde uns zwar vorgestellt, versteckte sich aber sofort und begegnete unseren Annäherungsversuchen mit Fauchen. Wir ließen uns allerdings nicht abschrecken - frei nach dem Motto: rein ins Abenteuer!

Wir wohnen in einer 60qm-Wohnung und sind voll berufstätig. Da wir relativ große Straßen in der Nähe haben, war uns von Anfang an klar, dass es reine Wohnungshaltung sein muss. Wir machten uns also daran, Katzenklo, Spielzeug, Kratzbaum etc... zu besorgen und vergangenen Donnerstag war es dann so weit: die Kätzchen wurden zu uns gebracht und wie erwartet setzte bei ihnen erst mal der Fluchtmodus ein. Seitdem ist die Situation die folgende:
  • die beiden verstecken sich weiterhin dauerhaft vor uns
  • sobald wir schlafen oder aus dem Haus sind, fangen sie aber an, fleißig die Wohnung zu erkunden
  • Die gute Nachricht: Essen, Trinken, Katzenklo -> klappt seit der ersten Nacht wunderbar
  • Die weniger erfreuliche: wenn wir ihnen Essen anbieten oder uns auch nur nähern, fliehen sie oder wir werden angefaucht 🙁

Entsprechend lassen wir die beiden zum Großteil der Zeit in Ruhe. Ein Problem war zu Beginn, dass sie sich dauerhaft im Sofa verkrochen haben und es unmöglich für uns ist, sie dort im Auge zu behalten. Seit gestern sind sie jetzt im Arbeitszimmer (das eingerichtete Katzenzimmer) und wir lassen die Tür zum Wohnzimmer geschlossen. Wir haben sie natürlich nicht aus ihrem Versteck geholt, sondern lediglich den Zeitpunkt abgewartet, dass beide mal das Zimmer wechseln und den Rückweg versperrt. Zwar habe ich ein schlechtes Gewissen, dass sie jetzt ihr Versteck verloren haben, im Katzenzimmer haben sie aber ebenfalls genug Rückzugsmöglichkeiten und Verstecke. Zudem stehen dort auch alle relevanten Utensilien. Zudem können wir uns jetzt etwas freier im Wohnzimmer bewegen, ohne Angst zu haben, Ihnen auf die Nerven zu gehen. Das Katzenzimmer ist mit dem Schlafzimmer verbunden und Nachts haben sie auch kein Problem damit, die Gegend um unser Bett zu erkunden.

Natürlich war mir von Anfang an klar, dass mehr oder weniger "wilde" Katzen eine lange Eingewöhnungsphase benötigen und dass da Geduld gefragt ist. Ich habe allerdings seit der Aufnahme auch viele Expertenberichte gelesen, die davon sprachen, dass sich Katzen, die in den ersten 2 Monaten keinen Menschenkontakt hatten, vielleicht nie ganz an Haustier- und Wohnungshaltung gewöhnen - da war z.B. sogar die Rede von "Gefängnis". Gleichzeitig bin ich aber auch über Erfahrungsberichte gestolpert, bei denen der Tenor sehr optimistisch war und auch ältere Wildtieren noch problemlos "zahm" wurden. Weswegen ich mich jetzt an euch wende: wie würdet ihr die Situation einschätzen? Habt ihr Ratschläge oder Erfahrungsberichte für uns? Ab wann müssen wir die Reißleine ziehen, wenn wir merken, dass sie weiterhin Angst vor uns haben? Uns geht es vor allem darum, dass die beiden süßen sich dauerhaft wohl fühlen und nicht in Angst leben müssen.

Im Moment versuchen wir, möglichst viel mit Ihnen zu reden, sie aber nicht zu bedrängen oder anzustarren. Zudem versuchen wir ihnen klar zu machen, woher sie ihr Essen bekommen. Was habt ihr so für Erfahrungen mit Menschenscheuen Mietzen gemacht und wie habt ihr es geschafft, dass sie "aufgetaut" sind? Über Erfahrungsberichte und Tipps wären wir, wie gesagt, super dankbar!! 🙂

Liebe Grüße
Sebastian
 
A

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Huhu🙂
Ich finds super, dass ihr zwei Scheuchen eine Chance gebt:pink-heart:
Ich kann Euch Taskalis Threads alle ans Herz legen zum einlesen ins Thema:yeah:
 
Hallo Sebabo

und zuerst einmal herzlich Willkommen im Forum 🙂.

Meine Erfahrung mit menschenscheuen Miezen:

2007 tauchte aus heiterem Himmel ein fremder, pechschwarzer Kater bei uns auf. Nicht kastriert, für einen Kater zu klein, unterernährt und wahnsinnig scheu - Menschen in einer Entfernung von mehreren Metern sehen bedeutete panische Flucht. Aber er hatte Hunger, und er hat schnell gelernt, dass bei uns was zu holen war. Natürlich funktioniert es nicht, eine Katze zu füttern, ohne dass sie einen sieht, also war in der Anfangszeit Füttern immer ein Wechselspiel aus Flucht und langsamem Wieder-Anschleichen.
Wir haben ihn immer auf der Terrasse gefüttert, weil die überdacht ist und er dort wettergeschützt fressen konnte. Als er irgendwann nicht mehr von der Terrasse geflohen ist, wenn wir ihm Futter rausgestellt haben, haben wir den nächsten Schritt gemacht und sind an der (geschlossenen!) Terrassentür stehen geblieben, während er gefressen hat. Dann habe ich probiert die Tür dabei offen zu lassen.
Irgendwann ist er sitzen geblieben, wenn man ihm das Futter hingestellt hat, hat aber sofort gefaucht und geschlagen, wenn man ihm dabei auch nur einen Millimeter zu nahe kam. Dann habe ich die ganze Zeit über mit ihm geredet, jeden Handgriff und jede Bewegung erklärt und ihm immer wieder gesagt, dass er keine Angst haben muss und ihm niemand etwas tun will.
Nächster Schritt war, die Hand am Futternapf liegen lassen, während er frisst...

Und irgendwann konnte ich ihn dann gaaaanz vorsichtig berühren.

Wir haben nach langem Herumfragen herausgefunden, dass er auf einem Gut in unserem Ort in der Scheune geboren war; seine Mutter war schon eine echte Streunerin. Sternchen hatte nie Menschenkontakt, hatte von den Gutsbesitzern zwar ab und an mal was zu fressen bekommen, ist aber nie nahe an sie herangekommen. Zu dem Zeitpunkt, als er zu uns kam, war er etwa zwei Jahre alt.

Ich habe fast ein Jahr mit ihm gearbeitet, bis ich ihn endlich berühren konnte.
Am Ende dieses Jahres hatte ich einen Kater, der vor der Tür auf mich gewartet hat und der jedes Mal vor dem Fressen erstmal eine ausgiebige Schmuse- und Streichelrunde einforderte und sich sogar mit Hingabe bürsten ließ.
Leider hatten wir insgesamt nur etwas mehr als zwei Jahre zusammen, da Sternchen CNI hatte, wahrscheinlich von Geburt an. Da er nicht ins Haus kam und wir nicht kontrollieren konnten, wo und was er sonst frisst, war eine Behandlung leider praktisch unmöglich...

Aus meiner Sicht ist der Schlüssel gaaaanz viel Geduld. Die Katze gibt das Tempo vor, dem muss Mensch sich eben anpassen 😉.

Ich wünsch euch ganz viel Erfolg und viel Freude mit den beiden Kleinen. Das wird schon, die beiden sind ja noch sehr jung und haben noch viel Zeit zu lernen, dass Menschen nichts Böses sind.
 
Hallo und herzlich Willkommen im Forum 🙂

ich würde dir empfehlen, es umgekehrt zu machen. Alle Zimmer bleiben offen, aber ihr baut die Verstecke zu. Es spricht nichts dagegen, Kartons aufzustellen, in denen sie etwas versteckt sitzen und beobachten können, aber so Verstecke wie in oder unter der Couch, hinter einer Schrankwand etc. würde ich sofort zubauen. Und dann lebt ihr euer Leben ganz normal.

Es ist auch wichtig, dass sie nachts zu euch können. Gerade nachts nehme viele Scheuchen den ersten Kontakt auf - schlafende Menschen sind weniger gefährlich.

Ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen, dass es zwar dauern, aber es sich lohnen wird. Schon alleine die Neugierde wird sie immer wieder zu euch treiben ... und Leckerchen gibt es nicht irgendwo in einer Schale, sondern immer nur aus eurer Hand - anfangs ruhig nur vor sie hingelegt, aber immer in Bezug auf euch.

Kopf hoch, das wird ganz sicher besser 🙂
 
Hallo sebabo,

Hui, schön, dass ihr den beiden eine Chance gebt. Meinen konnte man sich im Tierheim bis auf 3 m nähern, dann war Schluss. Heute genießen beide das Streicheln ,einer wird am liebsten den ganzen Tag herum getragen 🙂.

Schau dir mal den Link an, ich finde da steht alles drin.
http://haustierwir.blogspot.com/2011/06/der-umgang-mit-wildlingen-und-seeehr.html

Bei mir gingen beide nach drei Monaten wieder in den Freigang, da hatte ich sie soweit, dass sie sich zuverlässig von mir anfassen lassen und die Wohnung als ihren sicheren Platz angesehen haben.
Beide werden wohl immer vorsichtig bleiben bei ungewohnten Geräuschen und neue Dinge sind erstmal prinzipiell gefährlich. Aber man merkt, dass sich über mehr wie ein Jahr ein Vertrauensverhältnis zu mir aufgebaut hat und sie darauf vertrauen, dass ich Ihnen nichts böses will. Und das obwohl wir in der Anfangszeit oft beim Tierarzt waren 🙂.

EDIT: Hab mir den Link gerade nochmal durchgelesen. Im Nachhinein bin ich nicht mehr mit allem einverstanden. Das Pinselspiel fanden meine doof, eine Schnur aber sehr spannend. Futter hatten meine immer zur Verfügung, Leckerlies fanden sie aber immer toll. Anfangs hab ich sie den beiden hingeworfen, auch mal zwei Meter weit und dann (über Tage/Wochen) immer näher an mich ran gelockt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Toll, dass Ihr zwei scheuen Fellnasen eine Heimat bietet.
Einer meiner Kater war auch zu Anfang sehr scheu. Ich habe aber rausgefunden, dass er bürsten unglaublich liebt, und so biin ich an ihn rangekommen.
Finde raus was die beiden mögen und dann als Belohnung genau das täglich einbauen, dann wird es auch mit dem Anfassen werden.
 
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Hallo,

ich finde es super, dass Ihr Euch gleich an zwei Scheu-Mietzen heranwagt.
Es ist schon so, dass es bei Katzen, die noch gar keinen Menschenkontakt hatten, schwieriger sein kann, sie zu zähmen.

Erst einmal würde ich Euch auch empfehlen, mal in der Notfellchen Plauderecke bei "Mietzen by Taskali" ein bisschen querzulesen. Da ist sicherlich der ein oder andere Tipp dabei.

Allerdings finde ich auch, dass es noch gar keinen Grund zur Sorge gibt, die beiden sind doch gerade mal eine Woche bei Euch, oder? Selbst zahme Katzen brauchen manchmal ne ganze Weile, bis sie sich aus ihren Verstecken trauen.

Ich weiß nicht, ob es nach einer Woche noch sinnvoll ist, sie in einem Zimmer einzusperren (da haben andere bestimmt mehr Erfahrung als ich), ich hätte es eher gleich zu Beginn sinnvoll gefunden.

Ansonsten hilft es oft ganz gut, den Katzen täglich ein bisschen was vorzulesen. Die meisten lieben das, und sie gewöhnen sich so auch schneller an Eure Stimmen. Ggfs. kannst Du sogar die Namen der Hauptcharaktere tauschen und stattdessen die Namen Deiner Katzen nehmen, so dass sie sich auch immer mehr an ihre Namen gewöhnen können.

Wenn sie sich irgendwann sicherer fühlen bei Euch, sich aber noch nicht anfassen lassen, kann man sehr gut mit dem Federwedel arbeiten. Der ist dann sozusagen eine verlängerte Hand, Du kannst sie damit streicheln, sie merken, dass es toll ist und verlieren nach und nach die Angst. Und sollten sie es nicht mögen, kriegt nur der Federwedel eine gelangt und nicht Du 🙂.

Ich wünsche Euch viel Glück und viel Geduld mit den beiden, ich bin sicher, sie werden es Euch danken. Aber bitte erwartet nicht, dass sie in ein paar Wochen zu Kuschlern werden, Scheu-Katzen brauchen einfach Zeit.
 
Danke für die herzliche Aufnahme und die jetzt schon vielzähligen Erfahrungen und Tipps! Ich konnte mir noch nicht alles durchlesen und z.B. die Threads von Taskalis werde ich mir noch zu Gemüte führen. Aber so einiges an Infos habe ich ja jetzt schon 🙂

Nachdem die beiden erst einmal einen halben Tag Futter verweigert haben - vermutlich aus Protest dagegen, aus dem Wohnzimmer ausgesperrt zu werden, haben sich die Gemüter etwas beruhigt und sie essen nun wieder brav (und viel!). Wir schauen, dass wir demnächst die Beine des Sofas abmontieren - dann könnten wir sie auch wieder ins Wohnzimmer lassen.

@tiha: ins Schlafzimmer können sie ja zum Glück noch, da dieses mit dem Katzenzimmer verbunden ist. Sie sind dort auch ziemlich aktiv. Meine Frau und ich haben gerade einen, sagen wir mal, sehr leichten Schlaf, weil wir gerne horchen, was die zwei so vor haben und ob sie sich an uns heran trauen 😉

Ihnen ihr geliebtes Versteck zu nehmen war auf jeden Fall eine gute Idee. Denn die Verstecke im Katzenzimmer sind viel besser zugänglich und wir können besser mit ihnen interagieren. Yuki hielt es wohl für eine gute Idee, immer auf das Bücherregal zu flüchten - sie sitzt da oben immer auf meiner Augenhöhe - also nicht besonders versteckt. Essen, dass ich bei mir auf die Hand lege, nimmt sie noch nicht an, aber zumindest flüchtet sie nicht oder faucht. Shimajiro ist wohl die viel größere Angstkatze und haut auch gerne mal fluchtartig ab. Heute morgen saßen die beiden einträchtig im kleinen Häuschen des Katzenbaums und der hat sich hinter seiner "großen" Schwester versteckt :grin:
 
Geduld, Geduld, und nochmals Geduld. Die Zeit wird es richten. Wichtig ist einfach, dass Ihr nichts erzwingt. Der Rest kommt dann von alleine. Seid einfach da, spricht mit Ihnen mit ruhiger Stimme, vielleicht auch schon mal spielen mit diversem Spielzeug ausprobieren, gutes Futter – dann kommt das dann von alleine. Viel Erfolg und ganz viel Freude mit den beiden.
 
Genau Ge d u l d ist das Zauberwort 😉, ganz ernsthaft, das allerwichtigste ist die Katzen das Tempo der Vertrauensfindung und die Distanz zwischen ihnen und euch bestimmen zu lassen, denn sie fühlen sich sicher, wenn es in ihren Pfoten liegt und Sicherheit erzeugt Vertrauen.
Es kann lange dauern, der Knoten kann ganz plötzlich aufgehen, mit Glück werdet ihr schnell belohnt, doch irgendetwas zu "wollen" bringt nichts.
Geschehen lassen, anbieten.
Und Körpersprache.

Vieles haben meine Vorschreiber ja schon erwähnt, ergänzen möchte ich die Körpersprache. Die Katzen beobachten euch genau.
Neben einmal täglich vergewissern, daß beide wohlauf sind, also einmal gezielt aufsuchen und prüfend so gut geht den optischen Eindruck checken (Atmung, Augen, Gesamteindruck.... gehts ihnen von Furcht abgesehen körperlich gut?), würde ich die Beiden quasi ignorieren im täglichen Tun. Das gibt ihnen die Gewißheit, es hat nichts mit ihnen zu tun, es kommt nichts auf sie zu, sie können sich entspannter auf den Alltag und die Routinen einlassen.
Aktive Vertrauensfindung wie Vorlesen, Wedelstreicheln, vorsichtige Spielversuche (machen erst Sinn wenn die Katzen entspannt sind) würde ich immer mit Schlüsselwörtern ankündigen.

Als Menschen schauen wir unserem Gegenüber beim Gespräch in die Augen, stehen offen vor ihm... das ist bei scheuen Katzen kontraproduktiv!
Unter Katzen gilt als höflich und harmlos den Augenkontakt zu unterbrechen, durch bewußtes Kopf wegdrehen, durch Blinzeln. Beim mit ihr beschäftigen also besser seitlich zur Katze positionieren, nicht zu nah. Den Fluchtweg immer bewußt offen lassen, sie nicht "stellen" (macht man womöglich unbewußt).
Im Alltag würde ich mich beim nähern immer mit Ansprache "anmelden", nicht unbedingt ansehen, wenn nur kurz, ruhig vor sich hinsabbeln damit sie gut verfolgen können wo man grad ist, bei Begegnungen immer gut Ausweichplatz lassen, damit sie notfalls gut an euch vorbei können, gern auch ihr den Rücken zudrehen.

So als Praxis-Beispiel für später wo sie ihren Safe-Platz öfter verlassen:
mein Scheuchen Ronya sitzt auf dem Fensterbrett des Fensters, was ich schließen möchte - ich muß also zu ihr hin. Früher hätte ich also vor mich hingesabbelt (nicht extra sie angesprochen,denn ich will ja eben nichts von ihr, sie soll sitzen bleiben können, sie ist nicht gemeint), mich dem Fenster ruhig und zielsicher gen Fensterhebel genähert, nur den Hebel angeschaut und Ronya bewußt weder angesprochen noch angeschaut, sie ist quasi gar nicht da, mich möglichst beim Arm strecken noch von ihr weggedreht, dann nach Fensterschließen weiter wegdrehen und gehen. Anfangs ist sie natürlich trotzdem rausgerannt aus dem Zimmer, dann sitzen geblieben und nun kann ich durchaus, je nach Tagesform auch nach dem Schließen noch sie ansprechen und streicheln, meist köpfelt sie nun gegen die Hand.

Oder Begegnungen im engen Flur/in Situationen wo wir aneinander vorbei "müssen", ich sehe sie nicht an, mache mich schmal=drehe mich zur Seite und mache viel Platz, gehe entweder ruhig wo ich hinwollte oder lasse sie vorbei, je nachdem ob sie den freien Weg annehmen kann.

Das sind so kleine Beispiele wie man Vertrauen baut. Es hilft sich selbst zu beobachten und zu versuchen dabei aus der Perspektive der Katze zu sehen.

Ronyas erste körperliche Kontaktaufnahmen waren tatsächlich auch im Schlaf, ich bin einfach auf dem Sessel zusammengerollt eingeschlafen und als ich aufwache, lag sie an meine Beine gekuschelt.
Solche Situationen, wo Katze sich traut, später regelmäßig traut, nutze ich auch niemals für "ich muß das jetzt mit dir machen" Dinge (z.B. Spot-On, Tabletten müssen eh mit Pasten oder ähnlichem auf die Pfote platziert werden, aber auch nicht in diesen Situationen). Vertrauen mißbraucht man nicht, wenn es andere Wege für "das muß jetzt leider sein" gibt.

Das wird schon, Schritt für Schritt 🙂

Liebe Grüße
Karen
 
Ich hatte bisher überwiegend scheue Katzen aus Tierheimen, davon war keine jünger als 9-12 Monate. Menschenkontakt hatten die meisten nicht. Alle wurden im Laufe der Zeit so zahm, dass ich sie streicheln und auch hochnehmen kann. Also kein Grund zur Panik.

Bei diesem jugendlichen Alten sitzen sie in 2 Monaten bei euch auf dem Sofa. Das Zaubermittel (neben Geduld) ist Ignorieren. Es ist aber gut, dass die beiden zu zweit sein. Nach meinen Erfahrungen gewöhnen sich zwei Katzen immer besser ein als eine alleine. Eine(r) ist immer mutiger und daran kann sich die andere Katze dann ein Beispiel nehmen.
 
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Nochmal vielen Dank für Euren Zuspruch und die vielen positiven Erfahrungsberichte! Das macht uns auf jeden Fall Mut!

Ein kleines Update von unseren neuen Untermietern:
Es ist leider weiterhin eine schwere Geburt. Shimajiro faucht uns sofort an, wenn wir ihm zu Nahe kommen (meist tun wir das nur, um ihm einen Snack anzubieten). Yuki ist etwas lockerer und beobachtet uns meist nur konzentriert, wenn wir den Raum betreten. Wenn wir in der Nähe sind, rühren sich beide nicht vom Fleck (außer Shima, der manchmal flüchtet). Zudem essen sie dann auch nicht. Wir lassen sie daher meist in Ruhe, damit sie sich zumindest frei bewegen können.

Gestern haben wir zu zweit mal die Katzenklos neu befüllt und ein wenig aufgeräumt. Das hat sie wohl gestresst, zumal sie wohl auch nicht gewohnt sind, dass wir beide den ganzen Tag daheim sind (unter der Woche arbeiten wir ja). Entsprechend haben sie einen halben Tag dann gar kein Futter angerührt. Ich war richtig erleichtert, als sie dann Abends doch wieder was fraßen.

Wir werden jetzt mal anfangen, uns gelegentlich eine Weile ins Zimmer zu setzen und etwas vorzulesen. Mal schauen, wie das ankommt 😉

Ansonsten ist wohl tatsächlich "Geduld" das Stichwort...wir werden uns auf jeden Fall nicht aus der Ruhe bringen lassen - auch, wenn es natürlich schon ein wenig schmerzt, angefaucht zu werden, wenn man ihnen ja nur etwas Gutes tun will 🙁
 
Hallo und Willkommen im Forum!
Komplimente habt ihr ja nun genug schon zu lesen bekommen, deshalb wird es wohl nichts schaden gleich mal zu den Fragen über zu gehen:

Was meint ihr mit dem Satz - Zitat:

"Zudem versuchen wir ihnen klar zu machen, woher sie ihr Essen bekommen."?

Das klingt wie die Erziehung von Kindern, denen man klarmachen will, solange sie die Füße unter den Tisch der Eltern stellen, solange wird gemacht was gesagt wird 😕
Katzen sind besonders in diesem Fall wohl weit entfernt von Kindern.

Und, dass ihr sie sozusagen in ein Katzenzimmer "gesperrt" habt, bzw. ihnen den Zugang ins Wohnzimmer versagt habt, das könnte auch ein Rückschritt bedeuten, denn wenn Katzen etwas nicht mögen, dann sind das verschlossene Türen. Es ist völlig normal, dass sich derart Katzen zu anfangs in Couchgarnituren und unter ganz schmalen Zugängen wie Bspw. unter Schränken oder Sitzgelegenheiten verstecken. Nun, wo ihr ihnen den Zugang zum Wohnzimmer versperrt habt, habt ihr ihnen auch die Möglichkeit genommen n a c h t s im Wohnzimmer gemütlichere Verstecke zu finden. Wenn ihr irgenwann nun wieder den Zugang gewährt, dann fangt ihr im wohnzimmer wieder von vorne an, denn all die Zeit des Versperrens hätte auch im Wohnzimmer schon zu mehr Vertrautheit und Sicherheit geführt.

Und ihr müsst selbst zugeben,
euer guter Vorsatz den Katzen Zeit zu geben, da habt ihr schon versagt, denn bei einstigen Straßenkatzen zu glauben, die fressen einem schon in der ersten Woche in neuer Umgebung aus der Hand, hat wenig mit: "Wir wussten auf was wir uns einlassen." zu tun, im Gegenteil.
Auch vorlesen braucht ihr den Katzen nichts 😕 🙄 wie gesagt, die sehen das nicht so, dass sie ihre Pfötchen unter euren Tisch platzieren, sondern irgendwann werdet ihr zu verstehen haben, dass ihr eure Füße in deren Reich bewegt 😀
Und bitte lasst sie wieder ins Wohnzimmer, die kommen schon von ganz alleine mit der Zeit auf euch zu. Das ist genauso wie oftmals bei Hunden, das Nichtbeachten schenkt Sicherheit und weckt Neugierde - die kommen von ganz alleine, ohne Lesestunden & Leckerlies auf der Hand anbieten.

Toi toi toi 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie es nunmal so ist im Leben: 5 Fragen, 10 Meinungen...

Ich persönlich finde schon, dass das Vorlesen etwas bringt, weil man dann einfach ruhig spricht, sich die Katzen an die Stimme gewöhnen können, ohne dass irgendwie Stress mit reinklingt. Unsere Katzen lieben es, wenn man ihnen vorliest, auch und besonders unsere Scheu-Mietz.

Aber dennoch finde ich, dass Ihr ansonsten erst einmal alles einfach laufen lassen solltet. Bedrängt die beiden bitte nicht, das ist einfach noch viel zu früh. Wenn sie den Tag unter dem Sofa verbringen - was solls? Dann lasst es sie machen. Habt Ihr das Wohnzimmer eigentlich auch katzengerecht eingerichtet, oder nur das Arbeitszimmer? Falls letzteres, dann würde ich versuchen, auch im Wohnzimmer ein paar Katzenhöhlen und einen Kratzbaum unterzubringen, damit sie auch dort noch andere Rückzugsorte haben als nur unterm Sofa.

Solange sie fressen, trinken und die Klos gut benutzen, trinkt einfach nen Geduldstee und wartet. Lasst die beiden kommen, ich bin sicher, sie werden bald ihre Scheu vor Euch verlieren. Aber bitte erwartet nicht, dass sie innerhalb weniger Monate (oder gar Wochen) zu Kuschelkatzen werden.
 
Ich finde auch, dass Vorlesen eine gute Idee ist. Wenn ihr euch dafür zu den Katzen auf den Boden setzt, ist das bestimmt auch weniger beängstigend und einladender, eure Nähe zu suchen.
 
Ich kann mich auch den anderen nur anschließen. Habt Geduld und hört bitte auf ihnen jetzt schon permanent zu nahe zu kommen, sodass sie euch anfauchen und panisch flüchten.

Der Tipp mit dem Vorlesen ist schon ganz richtig. Ihr setzt euch dazu im Raum an eine Stelle, an der ihr ihnen nicht zu nah seid und keine Fluchtwege versperrt und lest ihnen ruhig und leise vor. Das ganze ruhig 2-5x täglich. Sie werden irgendwann entspannt liegen und dösen und sich auch irgendwann offen in den Raum setzen und dösen. Das wird nicht beim ersten und wohl auch nicht beim zweiten oder dritten mal passieren, aber irgendwann kommen sie vor 🙂
Ihr könnt sie dann betont langsam anblinzeln, das signalisiert ihnen, dass ihr friedliche Absichten habt. Aber wirklich langsam blinzeln, bloß nicht direkt anschauen, das ist in Katzensprache starren und eine Drohgebärde.

Wenn es dann soweit ist, dass sie offen im Raum liegend eurer Stimme lauschen, dann könnt ihr eine Spielangel mitnehmen und versuchen sie zum spielen zu animieren. gerade Kitten sind unheimlich neugierig und verspielt und sollten damit eigentlich gut zu kriegen sein. Wichtig ist, dass ihr keine Erwartungen an die kleinen habt und euch nicht irgendwelche Ziele steckt a la "heute sollte das und das an Fortschritten da sein". Das spüren die kleinen Mäuse und es bewirkt genau das Gegenteil. Wenn sie mit euch spielen ist das Eis schon mal gebrochen und der größte Schritt getan 🙂
 
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Da ist man ja fast schon heilfroh keinen Ehepartner zu haben, wenn es ein Ehepaar heutzutage schon nötig hat, deren scheuen Katzen etwas vorzulesen, nur damit diese eine ruhige und sanfte Stimme wahrnehmen 🙄
Ich als alleinstehende hatte noch nicht mal Geschichten nötig, da fängt man automatisch an mit der Katze zu reden.
Aber als Paar redet man doch sowieso miteinander 😕 so dass sich die Katzen an die Stimmen gewöhnen können.
Natürlich, wenn man sich nichts mehr zu sagen hat oder sich bei jedem zweiten Satz nur anpflaumt oder gar schreit, d a n n wäre natürlich das Vorlesen eine angenehmere Möglichkeit des Kennenlernens "der Stimme" - nur lernt man dann aber nicht den wahren Charakter kennen 😉

Wenn man allerdings die Katzen in einem Katzenzimmer hat, von dem aus es nur ins Schlafzimmer geht, aber weder ins Wohnzimmer und auch nicht in die Küche - ja d a n n muss man wohl wirklich zum Märchenbuch greifen, denn wer sitzt denn als Ehepaar abends zum Feierabend im Schlafzimmer oder im Katzenzimmer. Da redet man im Wohnzimmer miteinander oder sitzt zum Abendbrot in der Küche, doch da kommen die Katzen ja nicht hin, die Türe ist zu...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss nicht, wie deren Wohnung geschnitten ist, aber so wie ich es verstanden habe, ist nur das Wohnzimmer verschlossen und das Katzenzimmer hoffentlich über einen Flur mit dem Schlafzimmer verbunden und in die Küche kommen sie somit auch. Oder ich habe es komplett falsch im Kopf und sie haben wirklich nur Katzenzimmer und Schlafzimmer.
Aber in diesem Fall ist es schön nötig, sich hin und wieder ins Zimmer auf den Boden setzen und sich irgendwie mit (Selbst-)gesprächen anderweitig zu beschäftigen, ohne dabei auf die Katzen zu warten. Die Katzen sollten nicht denken, dass man etwas von ihnen will, sondern einfach da ist und sie ignoriert.
 
Da ist man ja fast schon heilfroh keinen Ehepartner zu haben, wenn es ein Ehepaar heutzutage schon nötig hat, deren scheuen Katzen etwas vorzulesen, nur damit diese eine ruhige und sanfte Stimme wahrnehmen 🙄
Ich als alleinstehende hatte noch nicht mal Geschichten nötig, da fängt man automatisch an mit der Katze zu reden.
Aber als Paar redet man doch sowieso miteinander 😕 so dass sich die Katzen an die Stimmen gewöhnen können.
Natürlich, wenn man sich nichts mehr zu sagen hat oder sich bei jedem zweiten Satz nur anpflaumt oder gar schreit, d a n n wäre natürlich das Vorlesen eine angenehmere Möglichkeit des Kennenlernens "der Stimme" - nur lernt man dann aber nicht den wahren Charakter kennen 😉

Wenn man allerdings die Katzen in einem Katzenzimmer hat, von dem aus es nur ins Schlafzimmer geht, aber weder ins Wohnzimmer und auch nicht in die Küche - ja d a n n muss man wohl wirklich zum Märchenbuch greifen, denn wer sitzt denn als Ehepaar abends zum Feierabend im Schlafzimmer oder im Katzenzimmer. Da redet man im Wohnzimmer miteinander oder sitzt zum Abendbrot in der Küche, doch da kommen die Katzen ja nicht hin, die Türe ist zu...

Ähm, hast du überhaupt schon Erfahrungen mit scheuen Katzen gemacht?

Wenn sogar scheuchenerfahrenende Foris wie Taskali immer empfehlen den Katzen zu Anfang einen separaten Raum zuzuweisen und ihnen leise vorzulesen, dann wird da wohl was dahinterstecken und bei mir sowie unzähligen anderen hat es ja auch super funktioniert, der Erfolg spricht also für sich. Ich verstehe also nicht warum du das hier so ins lächerliche ziehst 😕

Und das Begrenzen der Katzen auf einen Raum hat den Sinn, dass sie diesen sehr bald als ihre Safezone akzeptieren und so schneller aus sich heraus kommen und mutiger werden. Wenn sie nicht mehr bei jedem Windhauch zusammenzucken öffnet man die Tür ja auch wieder, aber zu Anfang könnte sie das völlig aus der Fassung bringen.
 
ich habe auch 2 Katzen aus dem Tierheim und eine ist ein extremes Scheuchen, was man kaum zu Gesicht bekam, weil es sich in der hintersten Ecke versteckte..

geraten wurde, ihnen zu Anfang ein separates Zimmer zu geben wo sie Ruhe haben mit ihren ganzen Katzensachen und ihnen viel Zeit zu lassen

ich hab später hier viele Zusammenführungen gelesen bei denen der Neuankömmling ja auch meist in einem extra Zimmer war und an die Menschen und die Umgebung und dann noch an die "Mitkatzen" gewöhnt werden musste

dort hat sich dann auch meist einer dazugesetzt und vorgelesen: da man die Katze dabei nicht ansieht und sich quasi mit sich selber beschäftigt, ist man dadurch nicht mehr so bedrohlich, vor allen Dingen, wenn man sich dazu auf den Fussboden setzt: vorlesen finde ich nicht schlecht..oder eben mit den Katzen reden, sie dabei aber nicht fixieren

wir haben es aber hier ganz anders gemacht und alles von Anfang an offen gelassen bis auf das Schlafzimmer, irgendwie stand ich anfänglich dem "Katze im Bett" skeptisch gegenüber

ausgesucht haben sich die Katzen dann einen Platz unter einem Sideboard im Wohnzimmer, den Raum in dem zuerst die Boxen standen und wir sie dann nach einer Weile geöffnet haben

das Futter und das Wasser habe ich dann ca 20 cm davor gestellt, das KaKlo ca 1 m weiter
beide waren ca 1 Woche unter diesem Board und kamen nur nachts raus oder wenn wir nicht im Zimmer waren, anfänglich haben wir auch den Fernseher komplett ausgelassen, aber so ab Tag 3 dann doch abends leiser als sonst angestellt

der Kater ging ab der zweiten Woche auch auf Wanderschaft und den hat man dann immer mal irgendwo anders gefunden, aber kam man in seine Nähe, dann hat er gefaucht..und einmal hat er aus dem anderen Zimmer nicht rausgefunden oder sein Weg kam ihm versperrt vor, jedenfalls hat er dort auf den Teppich gemacht...aber damit muss man anfänglich j evtl. rechnen
zu dem Zeitpunkt hatten wir 2 Klos, wir haben dann noch ein drittes aufgestellt

die Katze saß ca 2 Wochen auf dem Bauch unterm Schrank, ich hab auch immer leise mit ihr gesprochen und ab irgendwann ist sie rausgekommen, auch wenn man dabei war und ist zum Futter

ich hab dann jeden Tag das Futter ein ganz klein bisschen weiter weggestellt damit sie weiter raus musste

das Wohnzimmer blieb ihr Hauptaufenthaltsort..obwohl sie in ruhigere Zimmer wechseln konnten, wenn sie gewollt hätten, aber morgens saßen sie wieder unter dem Schrank

letztlich fand ich es auch nicht schlecht, dass sie sich an uns so schneller gewöhnt haben als wenn sie in einem ganz anderen Raum gewesen wären

es hat lange gedauert, bis man etwas spielen konnte...
später haben wir den Futterplatz dann in die Küche verlegt
dort war auch das erste Mal, dass ich die beiden vorsichtig beim Füttern anfassen konnte

gerade die Fütterung hab ich dann, als sie nicht mehr so ängstlich waren und sie freier in der Wohnung bewegt haben, immer mit ihnen verbracht, hab mich daneben gesetzt und mit ihnen gesprochen


ich habe sie aber zu keiner Zeit bedrängt, ich hab mich auch nie vor den Schrank gesetzt oder mit Spielzeug gelockt

ich habe nur immer sehr viel mit ihnen geredet und ansonsten alles von den Katzen ausgehen lassen bis auf das erste Streicheln

heute?
der Kater ist zum ausdauernden Mäusejäger geworden, der vehement seinen Freigang fordert und bei dem wir immer noch Fortschritte mit Kraulen machen..
mittlerweile kommt er von sich aus aufs Sofa dazu, obwohl wir sie jetzt schon 2 Jahre haben, war das jedenfalls bislang nicht selbstverständlich bei ihm
die Katze ist eine verschmuste Maus, die wiederum ihre Streicheleinheiten einfordert..und die natürlich mittlerweile doch mit im Bett schläft 😉
 

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