Wie zähmen wir unsere 2 neuen Mitbewohner?

  • Themenstarter Themenstarter sebabo
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Ich sehe schon, dass die Meinungen da offenbar auseinandergehen. Aber wenn es nicht so wäre, bräuchte man ja auch kein Forum 😉
Dass es nicht den einen, "richtigen" Weg gibt, ist wohl auch klar - immerhin sind ja sowohl Menschen und eben auch Katzen ja in erster Linie Individuen.

Wie dem auch sei: ich hatte vor Ihrem Einzug auch mehrfach gelesen, dass es sinnvoll ist, wilde Katzen erst einmal auf ein Zimmer zu beschränken. Wir wollten da eher einen Mittelweg (auch weil sie ja zu zweit sind) und entsprechend hatten sie am Anfang Zugang zu Arbeitszimmer, Schlafzimmer, Flur und Wohnzimmer. Die Küche und das Bad haben wir halt einfach immer verschlossen gehalten. Das mit dem Sofa ist einfach dumm gelaufen. Ich wusste nicht, dass die da tatsächlich von unten reinklettern können. Da waren sie dann halt dauerhaft völlig isoliert von uns, was ja auch nicht Sinn der Sache sein sollte. Wir haben die Füße des Sofas gestern abgeschraubt und werden somit auch demnächst das Schlafzimmer wieder öffnen.

Mit "Katzenzimmer" meine ich übrigens nicht, dass sie langfristig darauf beschränkt werden sollen, sondern, dass sie dort eben derzeit alles haben, was sie brauchen - und darauf auch noch jederzeit zugreifen können, ohne an uns vorbeizumüssen.

Wo wir vermutlich wirklich dazulernen müssen, ist das angesprochene "bedrängen". Glaubt mir, ich erwarte wirklich nicht, dass sie mir jetzt schon aus der Hand fressen, aber ich habe eben auch gelesen, dass man ihnen signalisieren soll, dass sie das Essen von uns bekommen. Entsprechend halte ich dann z.B. einmal am Tag meine Hand hin, auf der ein Snack liegt (und wende dabei mein Gesicht ab). Yuki schnüffelt zumindest mal daran, aber Shimajiro faucht sofort. Da werden wir uns ab sofort etwas zurückhalten. Ich muss dazu sagen, dass die Pflege-Mama, bei der die beiden vorher lebten, gesagt hat, dass Shima schon hier und da etwas zutraulicher geworden war, weswegen wir dachten, wir können ihn vielleicht schneller aus der Reserve locken.

Sowohl meine Frau als auch ich haben uns gestern mal für 10-20 Minuten auf den Boden gelegt und mit ihnen gesprochen, bzw. vor uns her gesummt 😉 Yuki ist tatsächlich irgendwann vom Regal gekommen, hat sich den Fressnapf ausgesucht, der am weitesten von mir entfernt stand und hat sich daraus bedient. Sie ist also auf jeden Fall die mutigere von den beiden.
 
A

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Wo habt ihr das denn gelesen?
Klingt ja wie aus einem Hundeforum 😕
Du wirst sicher einsehen, dass es keinen Sinn macht Katzen mit der blanken Hand Futter vor die Nase zu halten, die schon fauchen und panisch werden, wenn du nur zu dicht herankommst. Du und deine Hand wirken für die kleinen unheimlich bedrohlich. Sinnvoller wäre ihnen die Leckerli mit etwas Abstand hinzulegen und dann wieder den Rückzug anzutreten - SO lernen sie, dass ihr ihnen nichts tun wollt.

Eins müsst ihr wissen und verstehen: Streuner entscheiden von Person zu Person neu, ob vertrauenswürdig oder nicht und erstmal sind sowieso alle potentiell gefährlich und doof, erst bei näherem Kennenlernen kann sich das ändern oder auch nicht. Wildchen werden selten bis nie auf einmal einen Schalter umlegen und alles und jeden toll finden und anschmusen wer ihnen gerade unterkommt. Unsere beiden sind bei uns auch extrem zutraulich und verschmust, aber sobald es an der Tür klingelt oder sie fremde Stimmen in der Wohnung hören machen sie sich unsichtbar und es kann sein, dass sich das nie ändern wird. Ähnlich ist es mit dem Tierarzt. Solche Katzen packt man nicht einfach in den Korb und holt sie beim Tierarzt wieder raus und lässt sie untersuchen. Wenn man das so macht werden sie einem zu 99% die Wände hochgehen. Wildchen erfordern einfach manchmal einen speziellen Umgang den man halt auch gewillt sein muss zu lernen und anzuwenden, sonst wird es für Mensch und Mietz nur unnötig stressig.

Ihr macht das bis hierhin wirklich gut, bitte glaubt nicht ich möchte euch hier wie Idioten hinstellen, aber ich weiß auch wie krass man auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird, wenn man da mit falschen Vorstellungen ran geht und ihr wärt nicht die ersten, die z.B. beim eintüten nach 45 Minuten heulend vor dem Kennel sitzen.
Das muss man einfach wollen und auch durchziehen und wenn man das tut, dann kommt der Rest von allein 🙂
 
Naja, wir sind ihm ja nur dann näher gekommen, wenn wir das mit dem Leckerlie versucht haben. Ansonsten faucht er auch nicht...weil wir ihm nicht näher kommen 😉 Wie gesagt: das werden wir jetzt einfach erst mal lassen. Woher ich das habe, weiß ich selbst nicht mehr. Jede KatzenbesitzerIn aus unserem Umeld erzählt uns da was anderes - das gleiche gilt für Artikel aus dem Internet.

Und keine Angst: ich fühle mich da sicher nicht angegriffen. Wenn ich glauben würde, dass wir alles richtig machen, würde ich hier nicht fragen. Wir versuchen uns halt immer in die Katze einzufühlen und müssen noch lernen, menschliche Maßstäbe dabei abzulegen :yeah:
 
Unsere beiden sind bei uns auch extrem zutraulich und verschmust, aber sobald es an der Tür klingelt oder sie fremde Stimmen in der Wohnung hören machen sie sich unsichtbar ... Ähnlich ist es mit dem Tierarzt. ... und ihr wärt nicht die ersten, die z.B. beim eintüten nach 45 Minuten heulend vor dem Kennel sitzen.

Ich habe gerade von Herzen und voller Verständnis gelacht 🙂 Same here. Nur dass ich nicht nur heulend, sondern auch mit zerbissenem Finger vor dem Kennel saß und erst mal nach dem TA zum MA (Menschenarzt) bin, um schauen zu lassen, ob mein Tetanus-Impfschutz noch ok ist... Und am nächsten Tag dann mit doppelt dickem, komplett vereitertem Finger krank geschrieben wurde.

Ich liebe unsere Scheuchen trotzdem.

Aber es ist echt eine harte Schule: Geduld. Geduld. GeDULD. GEDULD!!! GEduld. Auch nach einem Jahr noch. Veränderungen im Tagesrhythmus oder Besuch übers Wochenende oder ein Handwerker im Haus oder... bringen sie immer noch schnell aus dem Konzept.

Lasst sie "nebenher" laufen, bleibt passiv, drängt euch nicht auf. Die lernen dann schon, dass es ihnen bei euch gut geht 🙂
 
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Wo wir vermutlich wirklich dazulernen müssen, ist das angesprochene "bedrängen". Glaubt mir, ich erwarte wirklich nicht, dass sie mir jetzt schon aus der Hand fressen, aber ich habe eben auch gelesen, dass man ihnen signalisieren soll, dass sie das Essen von uns bekommen.

Macht euch da mal keine Sorgen,
der Geruchssinn einer Katze hält zwar nicht ganz mit dem des Hundes mit, a b e r sehr wohl ist auch dieser so gut, dass kein Besitzer seine Hand hin halten muss, damit die Katze riechen kann w e r sie da füttert. Euer Geruch ist schon an den Näpfen, wenn ihr die nur anlangt. Mein Kater riecht aus 8 Meter Entferung, während er im Schlafzimmer schlafen sollte, durch die geschlossene Küchentüre, dass ich dort rohes Fleisch schneide. Selbst dann, wenn ich in der Küche das Radio auf laut stelle und dann ganz leise ein Katzenfutter in den Napf gebe (mache ich meist dann, wenn ich weiß, dass ich für mehrere Stunden weg muss), selbst d a s riecht er ohne was zu sehen oder zu hören.
Euer Geruch ist also überall und da braucht es nicht eure Hand vor der Nase der Katze 😀 sie riechen euch auf Meter weite Entfernung.

Und ja, Scheuchen oder scheue Straßenkatzen brauchen nicht nur ihre Zeit - und das kann durchaus auch mal ein Jahr lang andauern, bis sie neben einen auf die Couch kommen - sie können auch durchaus manch' eine Scheu niemals ablegen.
Mein Kater war vor 7 Jahren, für 2 Jahre eine Straßenkatze, also seit nun schon 7 Jahren hatte er ein festes Zuhause, in dem er den ganzen Tag über schläft und sich aufhält, und nur abends bis morgens geht er raus. Man könnte also sagen, er ist zu 60 % eine Wohnungskatze und 40 % draußen.
I c h darf fast alles mit ihm machen, da ich auch die erste oder einzige war, die ihn vor 7 Jahren ab Dezember, in langen kalten 8 Wochen harte Arbeit :pink-heart: handzahm machte und ihn in die Wohnung meiner Nachbarin lockte - zum d o r t Fressen.
Doch wehe der Paketbote klingelt an der Türe - sobald Mika eine Männerstimme hört, verschwindet er unter das Deckbett :sad: - kann auch an fremden Stimmen liegen, doch das kann ich nicht beurteilen, denn fremde Frauen standen bisher noch nie an meiner Wohnungstüre! Meine Nachbarinnen können dagegen problemlos reden, da flüchtet er nicht, aber sitzt mit großen Augen auf dem Bett, bis ich wieder alleine bin.
Und das nach 7 Jahren, in zwei verschiedenen Haushalten - die auch völlig verschieden waren, denn bei meiner Nachbarin / Mika seiner Vorbesitzerin, da waren gut 6 - 8 Mal im Jahr ca. 15 - 20 Gäste zusammen, zu Besuch auf 60 qm² Wohnraum. Abgehärtet hat ihn das scheinbar nicht wirklich. Bei mir ist so gut wie n i e jemand anderes als nur ich, aber auch das scheint zumindest dann keine Sicherheit zu geben, sobald es an der Türe klingelt.
Es gibt wohl Dinge, die sich nicht ganz verändern lassen, doch mit den Jahren etwas abschwächen können.
Dafür ist Mika ein unsagbarer Schmuser geworden, der Köpfchen gibt, damit man ihm ein Kussi drauf gibt und der sein Köpfchen fast um 180 Grad verdreht und so laut schnurrt und gurrt, dass ich vom TV-Gerät nichts mehr höre, wenn ich dabei bin rohes Fleisch für ihn zu schneiden.

Also keine Sorge,
auf einer Liste mit jenen Tieren, die ganz sicher genau wissen w e r sie füttert und w o h e r ihr Fresschen kommt, da stehen Katzen mit ganz oben auf der Liste 🙂
 
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Zumindest Streunerkatzen wissen das wohl und auch sehr zu schätzen 🙂
 
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Ich finde für Anfänger macht ihr das schon super.

Bei uns hat vorlesen ganz viel bewirkt. Denn das entspannte gemurmel und der Blick konzentriert auf was anderes als Katz, scheinen Sicherheit zu geben. Tipps habt ihr ja zu genüge bekommen, jetzt braucht ihr nur noch Geduld und Geduld.

Unser ehemaliger Streuner hat sich übrigens vom ängstlichen Etwas in der Kiste zu einem Schmuser entwickelt.

Lasst die kleinen einfach machen und macht euer Ding. Setzt euch ab und an in das "Katzenzimmer" und lest oder schaut im Forum und tut sonst so als würdet ihr die Luft mit Katzenfutter verwöhnen und mit euch selbst mit der Katzenangel ... Das wird schon.
 
Hallo sebabo. Ich find das toll, dass ihr Euch als Katzenanfänger bereits an Scheuchen traut.🙂

Du hast das meiner Meinung nach richtig aufgefasst: Es gibt verschiedene Methoden und Möglichkeiten, Katzen an sich zu gewöhnen. Ich denke, da gibt es keine "beste Methode" sondern nur die Methode, die bei Dir, Deiner Frau und Euren beiden Katzen am Besten funktioniert.😉
 
Danke für die Blumen, wobei das Herantrauen eher auf unsere Naivität als auf unseren Mut zurückzuführen ist :omg:

Der neuste Eindruck ist übrigens, dass die zwei sich langsam etwas entspannen. Insbesondere Yuki traut sich jetzt viel schneller mal aus ihrem Versteck heraus, auch, wenn wir ganz offensichtlich noch in der Nähe sind oder uns im Nebenzimmer unterhalten. Und auch Shima schaut hier und da schon mal neugierig um die Ecke, wenn man ihm den Rücken zuwendet. Diese kleinen Fortschritte haben zumindest schon mal gereicht, dass wir uns nun deutlich weniger Sorgen machen 🙂
 
Naja, wir sind ihm ja nur dann näher gekommen, wenn wir das mit dem Leckerlie versucht haben. Ansonsten faucht er auch nicht...weil wir ihm nicht näher kommen 😉 Wie gesagt: das werden wir jetzt einfach erst mal lassen. Woher ich das habe, weiß ich selbst nicht mehr. Jede KatzenbesitzerIn aus unserem Umeld erzählt uns da was anderes - das gleiche gilt für Artikel aus dem Internet.

Und keine Angst: ich fühle mich da sicher nicht angegriffen. Wenn ich glauben würde, dass wir alles richtig machen, würde ich hier nicht fragen. Wir versuchen uns halt immer in die Katze einzufühlen und müssen noch lernen, menschliche Maßstäbe dabei abzulegen :yeah:

also, wenn ich hier so lese, sagen dir eigentlich alle dasselbe 🙂

ihr macht es ganz gut 🙂
ihr fragt nach, was auch nicht selbstverständlich ist

jeder, der hier Scheuchen hat, hat es evtl. ein klein wenig anders gemacht

die einen nahmen nur einen Anfangsraum, andere ließen den Tieren die Wahl (so wie ich, die Katzen entschlossen sich aber ihren Safe-Place im Wohnzimmer unterm niedrigen Schrank zu behalten)

was man auf jeden Fall haben muss: Zeit..viel Zeit

und die Katzen "kommen lassen"

so rein theoretisch: auch in dem Sofa als Safe-Place wären euch die Katzen nah gewesen, wenn ihr im Wohnzimmer seid

auch von da kann man mit ihnen reden, auch da kann man sich hinlegen und schlafen und die Katzen entdecken lassen, sobald sie sich mal raustrauen

man muss die Katzen nicht sehen, wenn die Katzen einen sehen wollen, kommen sie schon

ich hab meine Katzen ca 1 Woche so gut wie gar nicht gesehen, nur aus weiter Entfernung hab ich mal kontrolliert, ob sie noch unter dem Schrank hocken..da bin ich aber nie nah hin, nur zum Wasser- und Futtergeben


ich war aber den Großteil des Tages quasi in dem Raum, hab mich beschäftigt, hab mit ihnen gesprochen ..bin aber nachts un auch mal Stunden in anderen Räumen gewesen, damit sie auch mal entspannen können..ich konnte das ja nicht sehen

die Katze ist erst nach 2 Wochen raus gekommen, wenn ich auch im Zimmer war...

da hat also ewig gedauert...

und es ist ganz sicher, dass sie schon von Anfang an gepeilt haben, wer da das Futter hinstellt

erst als sie entspannt in der Wohnung liefen und der Futternapf vom Schrank bis zur entgegengesetzten Wand gewandert war, hab ich den Fütterungsort gewechselt
im Wohnzimmer war ich eh dabei, ab r in der Küche hab ich mich IMMER dazugesetzte
und das vorsichtige Berühren hab ich auch da erst versucht..keine hat mit Fressen aufgehört, keine ist weggelaufen..aber zu dem Zeitpunkt haben sie auch vorher schon immer aufgeregt auf die Hand mit dem Napf gewartet und direkt in ihrer Nähe akzeptiert

Leckerlis hab ich ihnen ins Fummelbrett getan und auch da kamen sie wie zur Fütterung eifrig umeinander kreiselnd in der Erwartung, dass die Hand die Breckies losließ..und sie sind dazu auch immer näher gekommen

ich hab mich eigentlich nie auf sie zubewegt..den Fehler hatte ich anfänglich beim Kater gemacht, als der nicht mehr unter dem Schrank lag, sondern in einem anderen Zimmer auf dem Fensterbrett: ich bin zu ihm hin und hab mit ihm geredet...er hat gefaucht und ich hab es dann schnell gelassen und bin zurückgegangen

in dem Zimmer saß aber mein Mann aber auch am Schreibtisch und ich vermute, der Kater hat sich dort nicht mehr rausgetraut: da hat er dann auf den Teppich gemacht..aber das war allein unsere Schuld, weil ihm das alles zu viel Nähe war zu dem Zeitpunkt..

also wichtig finde ich: die Katzen auf einen zukommen lassen...sich normal benehmen bei seinen Alltagsaktivitäten, die aber nicht bedrängend in ihrer Nähe ausführen..eine räumliche Distanz lassen..sonst entspannen sie nicht

und ja, heute darf hier auch niemand klingeln, sobald jemand anderes reinkommt, sind sie weg

anfänglich war es sogar so , wen wir was anderes anhatten, wie Mäntel oder Jacken, waren die Katzen weg, weil sie uns nicht sofort erkannt haben..kamen erst wieder näher, wenn man mit ihnen sprach

scheu sind sie also auch heute noch, nur nicht mehr bei uns 🙂
 
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Irgendwie kann ich aber auch verstehen, weshalb manche weniger Geduld mit Scheuchen / scheuen Straßenkatzen aufbringen können, denn gerade Katzenbesitzer die sich Katzen für die reine Wohungshaltung eventuell noch mit gesichertem Balkon zulegten, sie haben einen riesigen Nachtteil:

Es mangelt schwer, bzw. sehr lange an der klaren Bestätigung, dass man als Mensch voll akzeptiert ist und die Katze/n gerne beim Menschen ist/sind.

Denn d i e s e schöne und beruhigende Bestätigung bekommen Katzenbesitzer die Freigänger haben, doch schon sehr früh, nämlich immer d a n n, wenn die Katzen wieder von ihren Streifzügen draußen zurück kommen!
Selbst scheue Straßenkatzen werden oft schon nach einer "kurzen" (für scheue Katzen eben kurz) Eingewöhnungsphase von ca. 6 Wochen dann auch mal schon raus gelassen.
Da hat man dann also eine oder zwei Katzen, die man bisher noch nicht wirklich richtig schmusen konnte; die man nur mit Müh und Not in einen Kennel befördern kann; u. s. w. - a b e r gleichzeitig macht man dann aber schon die bestätigende Erfahrung, dass die Katze/n jedoch immer wieder zurück kommen, wenn man sie in die Freiheit entässt. Und ich denke schon, dass diese Bestätigung viel hilft, um auch noch sehr viel Geduld weiterhin, ganz gelassen aufbringen zu können, ohne die Katze/n bedrängen zu wollen.

Diese schöne Bestätigung, die ja so viel auch an Zuversicht schenkt, die haben eben Katzenbesitzer mit reinen Wohnungskatzen nicht und da kann es dann schon eher vorkommen, dass man eben mal hinlangen möchte, weil man sich doch auch mal so eine Bestätigung wünschen würde. Und die vielleicht ja auch gebraucht wird, nur wir mit Freigänger können das nicht so gut verstehen, weil wir diese Bestätigung ja ziemlich früh erhalten - dadurch, dass die Katze/n immer wieder heim kommen!
 
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Naja, ich finde die Erklärung zwar nachvollziehbar, aber dürftig. Katzen sind Lebewesen und keine Kuscheltiere. Sie haben Bedürfnisse über die man sich vorher informieren und diese respektieren sollte. Wenn man sich Tiere holt und diese bedrängt, weil man irgendeine Art von Bestätigung sucht, dann sind Tiere wohl generell das falsche für so eine Person - meine Meinung.
 
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Naja, ich finde die Erklärung zwar nachvollziehbar, aber dürftig. Katzen sind Lebewesen und keine Kuscheltiere. Sie haben Bedürfnisse über die man sich vorher informieren und diese respektieren sollte. Wenn man sich Tiere holt und diese bedrängt, weil man irgendeine Art von Bestätigung sucht, dann sind Tiere wohl generell das falsche für so eine Person - meine Meinung.

Und ich finde all deine Aussagen und Erklärungen absolut nachvollziehbar und vertrete diese auch selbst, aber auch deine sind deshalb dürftig, denn ich denke wir wissen alle, dass man auch keine Kinder bekommen sollte nur weil man sich einsam und/oder ungeliebt und/oder vernachlässigt fühlt, jedoch bekommen tagtäglich Frauen (auch) aus diesen Gründen Kinder. DAS ist eben die Spezies Mensch, da denken sehr viele erst an ihre ganz eigenen Bedürfnisse und manche dann sogar gar nicht mehr an die Bedürfnisse des Gegenübers oder wenn, dann erst an zweiter Stelle.

Klar hast du Recht. Aber so einfach ist das eben auch dann nicht, wenn man Recht hat 😀
 
Dass das absolut mies und falsch ist, darüber müssen wir aber wohl nicht rede, oder? Und zu entschuldigen ist das schon gleich drei mal nicht.
 
Naja, ich finde die Erklärung zwar nachvollziehbar, aber dürftig. Katzen sind Lebewesen und keine Kuscheltiere. Sie haben Bedürfnisse über die man sich vorher informieren und diese respektieren sollte. Wenn man sich Tiere holt und diese bedrängt, weil man irgendeine Art von Bestätigung sucht, dann sind Tiere wohl generell das falsche für so eine Person - meine Meinung.

Der einzige Mensch der hier im Thread die ganze Zeit über fiese und miese Aussagen eingestellt hat, das warst du!
Immerhin hast du hier ständig dem/der TE unterstellt, dass er/sie sich aus falscher Motivation heraus eine Katze anschaffte. Ich wollte das nur etwas relativieren, denn es gibt auch Frauen die sich aus falscher Motivation heraus ein Kind wünschen, also das passiert nicht nur bei der Anschaffung von Haustieren hin und wieder.

Aber da du anscheinend mehr ein Problem mit mir hast als... so kommst du nun auf die Ingno-Liste, so weiß ich das nächste mal, dass ich auf deine Sachen gar nicht mehr antworten brauche!
 
Und ja, Scheuchen oder scheue Straßenkatzen brauchen nicht nur ihre Zeit - und das kann durchaus auch mal ein Jahr lang andauern, bis sie neben einen auf die Couch kommen - sie können auch durchaus manch' eine Scheu niemals ablegen.
Mein Kater war vor 7 Jahren, für 2 Jahre eine Straßenkatze, also seit nun schon 7 Jahren hatte er ein festes Zuhause, in dem er den ganzen Tag über schläft und sich aufhält, und nur abends bis morgens geht er raus. Man könnte also sagen, er ist zu 60 % eine Wohnungskatze und 40 % draußen.
I c h darf fast alles mit ihm machen, da ich auch die erste oder einzige war, die ihn vor 7 Jahren ab Dezember, in langen kalten 8 Wochen harte Arbeit :pink-heart: handzahm machte und ihn in die Wohnung meiner Nachbarin lockte - zum d o r t Fressen.
Doch wehe der Paketbote klingelt an der Türe - sobald Mika eine Männerstimme hört, verschwindet er unter das Deckbett :sad: - kann auch an fremden Stimmen liegen, doch das kann ich nicht beurteilen, denn fremde Frauen standen bisher noch nie an meiner Wohnungstüre! Meine Nachbarinnen können dagegen problemlos reden, da flüchtet er nicht, aber sitzt mit großen Augen auf dem Bett, bis ich wieder alleine bin.
Und das nach 7 Jahren, in zwei verschiedenen Haushalten - die auch völlig verschieden waren, denn bei meiner Nachbarin / Mika seiner Vorbesitzerin, da waren gut 6 - 8 Mal im Jahr ca. 15 - 20 Gäste zusammen, zu Besuch auf 60 qm² Wohnraum. Abgehärtet hat ihn das scheinbar nicht wirklich. Bei mir ist so gut wie n i e jemand anderes als nur ich, aber auch das scheint zumindest dann keine Sicherheit zu geben, sobald es an der Türe klingelt.
Es gibt wohl Dinge, die sich nicht ganz verändern lassen, doch mit den Jahren etwas abschwächen können.

Wir merken das selbst bei unseren Miezen, die keine Scheu-Miezen sind: In unserem Haushalt gibt es keine Männer (von vierbeinigen mal abgesehen).
Von unseren vier Samtpfoten sind drei unsichtbar, sobald ein Mann das Haus betritt. Und das, obwohl sie z. B. unseren Nachbarn richtig gut kennen und ihn durchaus besuchen gehen - wenn er zu uns kommt, wird er erstmal als potentielle Gefahr betrachtet.
Wie du schon schriebst, Mika - manche Gewohnheiten/Scheu lassen/lässt sich wohl einfach nicht ablegen.
 
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Der einzige Mensch der hier im Thread die ganze Zeit über fiese und miese Aussagen eingestellt hat, das warst du!
Immerhin hast du hier ständig dem/der TE unterstellt, dass er/sie sich aus falscher Motivation heraus eine Katze anschaffte. Ich wollte das nur etwas relativieren, denn es gibt auch Frauen die sich aus falscher Motivation heraus ein Kind wünschen, also das passiert nicht nur bei der Anschaffung von Haustieren hin und wieder.

Aber da du anscheinend mehr ein Problem mit mir hast als... so kommst du nun auf die Ingno-Liste, so weiß ich das nächste mal, dass ich auf deine Sachen gar nicht mehr antworten brauche!

Ich habe kein Problem mit dir, sondern mit deinen Aussagen. Du kommst hier daher und belächelst arrogant, dass hier Leute ihren scheuen
Katzen vorlesen, obwohl das von der Pflegestelle sogar so empfohlen wird.

Und ich habe der TE überhaupt nichts unterstellt, aber ich habe es hier im Forum schon oft genug miterlebt und auch am eigenen Leib erlebt, dass man sich das alles einfach vorstellt als es ist und das handlich am Ende aber eben doch schwieriger ist als erwartet. Ich wollte lediglich, dass hier kein falscher Eindruck entsteht a la "Oh super, hier hats ja auch geklappt, komm lass uns auch mal was gutes tun und paar Scheuchen aufnehmen, scheint ja nicht so schwer zu sein".
Komischerweise hat der/die TE mich richtig verstanden, nur du unterstellst mir hier so einen Schmu 🙄
 
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Hallo zusammen,
nachdem sich die Diskussionswogen hier hoffentlich ein wenig geglättet haben, habe ich ein kleines Update für euch:

Ich glaube, man kann sagen, dass wir Fortschritte machen. Yuki wird jeden Tag mutiger und neugieriger, was sich auch darin ausdrückt, dass sie uns z.B. in andere Zimmer verfolgt oder irgendwo um die Ecke lugt und uns beobachtet. Sie hält dabei immer eine gewisse Distanz, aber ein paarmal haben wir es auch schon geschafft, uns ihr zu nähern, ohne, dass sie reißaus nimmt. Gestern bin ich sicher über 5-10 Minuten ganz langsam auf den Knien auf sie zugekrabbelt, habe immer wieder weggeschaut, sie angeblinzelt und leise mit ihr geredet. Sie lag dabei recht entspannt auf dem Boden und hätte jederzeit in verschiedene Richtungen ihren Rückzug antreten können, war aber eindeutig eher neugierig als verängstigt. Als meine Hand dann etwa einen Meter vor ihr lag (mit einem Leckerlie drin), ist sie aufgestanden, hat sich gestreckt und ist langsam weggetrottet. Ich wollte schon aufstehen, dann hat sie sich doch plötzlich umgedreht, ist vorsichtig auf meine Hand zugelaufen, hat an meinen Fingern geschnuppert, ihre Pfote ausgestreckt und mich kurz damit berührt - besser gesagt war es eher ihre ausgefahrene Kralle, die meinen Finger berührt hat. Es war aber kein Kratzen, sondern eine Art Abtasten, als wolle sie prüfen, welche Beschaffenheit mein Finger hat 😉 Das Leckerlie hat sie liegen gelassen und ist dann weggetrabt. Ich war natürlich total Happy und bin zuversichtlich, dass das Eis nicht nur gebrochen ist, sondern (passend zu den Temperaturen) auch schon langsam die Schmelze beginnt.

Mit Shimajiro sieht es leider noch nicht so rosig aus. Er faucht uns weiterhin an, wenn wir ihm zu nahe kommen (was wir eigentlich so gut es geht vermeiden). Aus seinem Versteck traut er sich zudem nur, wenn wir schlafen oder er glaubt, dass wir weg sind. Allerdings habe ich das Gefühl, dass er ein wenig entspannter ist, wenn wir das Zimmer betreten. Zumindest beobachtet er uns auch ein wenig und liegt auch etwas gemütlicher auf dem Katzenbaum. Bei ihm werden wir wohl noch etwas mehr Geduld brauchen, aber das wird sicher auch noch 🙂
 
Ich finde, das klingt toll nach so kurzer Zeit.

Macht einfach weiter so. Solange Ihr geduldig bleibt, wird es in kleinen Schritten immer weiter voran gehen :yeah:
 
Klingt doch vielversprechend und vor allem hört sich die Situationsbeschreibung sehr entspannt an - zumindest jene mit dem Leckerlie in der Hand 🙂

Solange sich die beiden Katzen untereinander gut verstehen, würde ich mir sowieso in eurer doch sehr guten Lage, so gar keine Sorgen machen. Sie leisten sich gegenseitig Gesellschaft und der zurückhaltendere kann sich von der neugierigeren in Ruhe einiges abschauen - er hat ja keinen Zeitdruck und zudem nun eine Vorreiterin 🙂

Alles in bester Ordnung :pink-heart:
 

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