Wiederkehrende Ohrenentzündung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Hallo,

da diese Geschichte schon so lange anhält und das Ohr schon lange nicht mehr professionell gereinigt wurde, bitte unbedingt folgendes versuchen:

1. Katze zum TA bringen, er soll Abstrich machen und auf alles Testen lassen, was sich im Ohr so ansiedeln kann. Hefen, Pilze und Bakterien, Milben. Nur mit einem sorgfältigen Labortest lässt sich jede Infektion ausschliessen. Und nur so kommt ihr weiter in der Behandlung.

2. Katze in Narkose legen und den Schädel röntgen lassen, um herauszufinden, welchen Schaden diese Dauerentzündung im Ohrinneren schon angerichtet hat. Ohren Endoskopieren und wenn die Trommelfelle nicht löchrig sind mit Spüllösung richtig gut sauber spülen lassen. Solange man eine zappelnde Katze hat, macht man mit Ohren auswischen als Laie oft alles schlimmer, da man den Dreck auch wieder zurück ins Ohrinnere drückt wenn man oben wischt! Da muss ein Fachmann dran!

3. Wenn die Katze schon in Narkose liegt, auch mal Blut abnehmen lassen und die wichtigsten Werte ermitteln lassen. So eine Entzündungsgeschichte kann auch auf Dauer auf die inneren Organe gehen und dann hats du demnächst mit deiner Katze noch mehr Probleme. So eine Entzündung kann sich über die Blutbahn auch weiter ausbreiten, wenn sie so lange immer wiederkommt und vermutlich nie ganz weg war.
Folgendes fällt mir auch noch ein: Bauchspeicheldrüsenentzündung/dysfunktion führt dazu, dass Wunden sehr schlecht oder garnicht heilen: Lass also einen Test auf die feline Pankreaslipase (fPLi-Test) machen. Bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung die moderat abläuft, kann das gut sein, dass man davon nichts weiter merkt. Auch muss die Katze keine Schmerzen beim Abtasten haben.

3. Bitte lies dich ein in das Durchführen einer Ausschlussdiät. Die User, die hier den Ratschlag geben haben, wissen wovon sie reden da sie alles schon selber durchgemacht haben. Denn sollte deine Katze eine Fleischsorte oder auch Zusatzstoffe im Katzenfutter nicht vertragen und deswegen sich die Ohrinneren dauernd entzünden, dann hilft kein Medikamen und keine Tropfen auf Dauer. Da hilft nur strikte Ausschlussdiät machen und gucken, wann Roxy keine Ohrprobleme mehr bekommt und dann Lebenslang darauf achten, dass sie nichts mehr Frisst wo der Auslöser drin ist.
Dass es dann Beidseitig sein müsste, wie die THP sagt, stimmt nicht. Irgendein Ohr muss ja anfangen mit dem sich-entzünden und wenn das jetzt schon dauergeschädigt ist, ist klar, dass sich die Wiederentzündung auch bei diesem Ohr viel massiver wieder zuerst zeigt.

Ich denke es wird aller höchste Zeit eine Grundlegende Diagnostik anzufangen, eben auch mit Blutuntersuchungen (man könnte auch FIV und FeLV mittesten, wenn man schon mal Blut nimmt um sicherzugehen, dass aus dieser Richtung keine Erkrankung zu erwarten ist.) und Endoskopieren und mal ganz genau reinsehen in die Ohren und eben komplette Reinigung unter Narkose, damit alles an Dreck, Blut und Co endlich da mal rauskommt und die Haut sind endlich mal regenerieren kann.

Noch etwas: Surolan taugt wenig bis nichts gegen bakterielle Infektionen im Ohr, wenn es "wirkt" dann wohl eher dadurch, dass die Bakterien, die im Ohr sitzen Sauerstoff zum überleben brauchen und wenn man Surolan reinkippt, wird dieser sehr knapp und die meisten Bakterien sterben ab.
Deswegen ist es auch so wichtig zu wissen was genau da bei Roxy in den Ohren sitzt. Und sollten es Bakterien sein und eine schwere Infektion, dann systemisch Antibiotikum geben. Oder man versucht es erst nur mit einer Antibiotischen Salbe, die man in die Ohren gibt. (Man kann zb Augensalben auch dafür hernehmen.)

Ich hoffe du verstehst, warum hier nach ausführlicher Diagnostik gefragt wird. Es ist einfach so, nur weil sich eine Entzündung am Ohr zeigt muss noch lange nicht die Ursache am/im Ohr zu finden sein... sie kann ganz wo anders im Körper der Katze stecken. Und das muss abgeklärt werden, sonst hampelt ihr ewig weiter mit der Ohrenbehandlung rum und es wird und wird nicht gut.

Grüsse
neko
 
Blutallergietest Ergebnis: Futter- und Hausstaubmilben

Ich schreibe dieses Update damit alle Leser, die in einer ähnlichen Situation sind, den Fortschritt der Behandlung erfahren.

Seit Juni 2014 machen wir nun schon Roxys Ohren sauber, nur mit Kochsalzlösung und sonst nix. Jegliche Verwendung von irgendwelchen Ölen oder Tropfen führt zu verstärktem Juckreiz bei der Katze. Wenn wir den Dreck nicht ausputzen, dann bilden sich richtige Klumpen, die auch wieder verstärkt jucken. Dann kratzt sich die Katze die Ohrmuscheln dünn, bis sie schon ganz rötlich ausschauen. Spätestens dann hole ich die THP, wir machen die Ohren sauber, und dann ist für mind. 1 Woche wieder gut.

Da seit einigen Wochen jetzt plötzlich auch das rechte Ohr dreckig ist (das war von den Entzündungen nie betroffen), bin ich nochmal sehr ins Grübeln geraten und habe mich entschlossen, Roxy doch noch in die Tierklinik zu schleppen. Das hat auch ganz gut geklappt, Roxy war zwar nicht erfreut, hatte aber wenigstens nicht diese ganz schlimme Panik vor der Transportbox wie noch vor 5 Monaten.

Der dortige Arzt hat sich die alten Röntgenaufnahmen, das alte Blutbild, und die aktuelle Katze angeschaut. Die Ohren sind verdreckt, aber ohne Entzündung. Etwas Ohrschmodder hat er sich unter dem Mikroskop angeschaut, kein Befund. Nierenprobleme und Mittelohrentzündung hat er aufgrund des Allgemeinzustandes der Katze als extrem unwahrscheinlich eingeschätzt. Narkose und Endoskopie wollte er nicht machen (und ich auch nicht). Er meinte, das nach einer langfristigen Behandlung, welche immer wieder die Haut austrocknete, es durchaus dazu kommen kann, dass für längere Zeit noch zuviel Ohrschmalz produziert wird. Und sofern wir mit der ca. 2wöchentlichen Reinigung klar kommen, sollten wir es doch einfach dabei belassen.

Auf mein Drängen hat er einen Blutallergietest angefordert. Das Ergebnis:
Roxy hat RK 3 auf Futtermilben und Hausstaubmilben
Roxy hat RK 2 auf Kartoffel und Mais
Roxy hat RK 1 auf Getreide und Reis
Getestet wurden außerdem Pilze und die meisten Fleischsorten, da war alles RK 0.
(RK geht von 0 (nix) bis 5 (starke Reaktion))

Ich weiß, dass das Ergebnis nicht bedeuten muss, dass Roxy entsprechende allergische Reaktionen auch anzeigt, nur weil die Blutwerte so sind. Aber das ist doch nochmal ein Ansatzpunkt.

Bzgl. der Futtermittel bin ich ein bisschen ratlos, weil wir ja schon auf getreidefreies Nassfutter umgestellt haben. Die Kartoffel-Allergie kommt ziemlich überraschend, und leider ist in fast allen TroFu-Sorten Kartoffel enthalten - bei mir gibt es TroFu als Leckerli, also nur als Einzelstücke. Jetzt muss ich mal schauen, was ich alternativ anbieten kann. Futtermilben kann man durch das Einfrieren der Leckerlies zumindest am Vermehren hindern, also ist jetzt alles TroFu schon im Gefrierschrank.

Die Sache mit den Hausstaubmilben ist allerdings voll blöd; aber gerade dieser Punkt ergibt für mich am meisten Sinn: Die Milben werden eingeatmet, und ich selbst bin Pollenallergiker. Ich kenne es, dass der Rachen und die Innenohren voll blöd jucken können, und man kommt nicht ran. Die THP meint, ich soll die Katze aus dem Bett werfen, wenn sie Nachts Schutz und Trost bei mir sucht - Roxy kommt nämlich nur gelegentlich ins Bett, v.a. wenn es ihr schlecht geht. Wenn sie natürlich Ohrjucken hat und ins Bett kommt um ein bisschen Körperkontakt zu haben, dann ist das bei einer Allergie gegen Hausstaubmilben natürlich völlig kontraproduktiv. Mir fällt da ansonsten nur ein, die Bettwäsche und die Katzen-Liegeflächen häufiger zu waschen. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass Roxy freiwillig in einem extra allergenen Katzenbett liegen würde 🙁
 
... Die THP meint, ich soll die Katze aus dem Bett werfen, wenn sie Nachts Schutz und Trost bei mir sucht - Roxy kommt nämlich nur gelegentlich ins Bett, v.a. wenn es ihr schlecht geht ...

Und gerade, wenn es ihr schlecht geht, willst bzw. sollst du sie aus dem Bett `werfen`? Klingt extrem herzlos.
Vor allem gibt es für das Bett deutlich einfachere Lösungen: Mikrofaserbettwäsche aufziehen und gut ist.
Wer es teurer mag, kann natürlich auch spezielle Allergikerbettwaren benutzen, aber auch auf der Mikrofaser fühlt sich keine Hausstaubmilbe wohl.

Merkwürdige THP, die davon scheinbar nichts weiß und dir eher dazu rät, die Katze aus dem Bett zu schmeißen. Wenn du Pech hast, fängt deine Katze dann an, sich aus Stress zu kratzen, wenn ihr der Zufluchtsort genommen wird.
 
Das mache ich eh nicht. Der THP war halt nicht klar, dass Roxy immer nur kommt, wenn sie nicht so gut drauf ist oder schlecht geträumt hat oder draußen der Wind so pfeift. Ich habe das dann erklärt, und bis neue Bettwäsche und irgendein Milbenzeugs angeschafft ist improvisiere ich jetzt zunächst mal mit häufiger Bettwäsche und einem Extra-Handtuch, dass ich ihr ein bisschen unterschiebe.
Ich finde die THP ohnehin nicht in allen Bereichen topp; aber das Ohrenspülen klappt halt gut und sie kommt auch ins Haus - ohne diese Hilfe wären wir nicht so weit gekommen, wie wir jetzt sind: Seit über 4 Monaten keine Entzündung mehr, nur leider dauernd dieser Dreck in den Ohren, den wir so alle 2-3 Wochen ausputzen. Ansonsten mache ich überhaupt nix mehr, und jetzt kommt Roxy sogar wieder freiwillig aufs Sofa.

Für die ausgewiesene RK 3 sind die Reaktionen von Roxy aber wirklich moderat: Sie scheuert sich immerhin nicht wund im Kopfbereich, wie das wohl andere Tiere tun (lese mich gerade hier durchs Forum).
 
Ich habe bei meinem Kater ja auch lange mit "dreckigen Ohren" gekämpft, bis endlich diverse Nahrungsmittelunverträglichkeiten als Ursache entdeckt wurden. Heute geht's ihm gut.

Was Leckerli angeht:
Frisst Rocky gerne Trockenfleisch? Das ist eine prima Alternative zu Trockenfutter. Die Knabberstangen mit hohem Fleischanteil sind auch eine prima Alternative.
Übrigens gebe ich meinem Kater meistens die weichen Trockenfleisch-Stangen aus der Hundeabteilung - da hat er auch was zu kauen.
(z.B. Ente/Kaninchen/Rind - Geflügel verträgt er bis heute nicht gut)
 
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Hallo,

da diese Geschichte schon so lange anhält und das Ohr schon lange nicht mehr professionell gereinigt wurde, bitte unbedingt folgendes versuchen:

1. Katze zum TA bringen, er soll Abstrich machen und auf alles Testen lassen, was sich im Ohr so ansiedeln kann. Hefen, Pilze und Bakterien, Milben. Nur mit einem sorgfältigen Labortest lässt sich jede Infektion ausschliessen. Und nur so kommt ihr weiter in der Behandlung.

2. Katze in Narkose legen und den Schädel röntgen lassen, um herauszufinden, welchen Schaden diese Dauerentzündung im Ohrinneren schon angerichtet hat. Ohren Endoskopieren und wenn die Trommelfelle nicht löchrig sind mit Spüllösung richtig gut sauber spülen lassen. Solange man eine zappelnde Katze hat, macht man mit Ohren auswischen als Laie oft alles schlimmer, da man den Dreck auch wieder zurück ins Ohrinnere drückt wenn man oben wischt! Da muss ein Fachmann dran!

3. Wenn die Katze schon in Narkose liegt, auch mal Blut abnehmen lassen und die wichtigsten Werte ermitteln lassen. So eine Entzündungsgeschichte kann auch auf Dauer auf die inneren Organe gehen und dann hats du demnächst mit deiner Katze noch mehr Probleme. So eine Entzündung kann sich über die Blutbahn auch weiter ausbreiten, wenn sie so lange immer wiederkommt und vermutlich nie ganz weg war.
Folgendes fällt mir auch noch ein: Bauchspeicheldrüsenentzündung/dysfunktion führt dazu, dass Wunden sehr schlecht oder garnicht heilen: Lass also einen Test auf die feline Pankreaslipase (fPLi-Test) machen. Bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung die moderat abläuft, kann das gut sein, dass man davon nichts weiter merkt. Auch muss die Katze keine Schmerzen beim Abtasten haben.

3. Bitte lies dich ein in das Durchführen einer Ausschlussdiät. Die User, die hier den Ratschlag geben haben, wissen wovon sie reden da sie alles schon selber durchgemacht haben. Denn sollte deine Katze eine Fleischsorte oder auch Zusatzstoffe im Katzenfutter nicht vertragen und deswegen sich die Ohrinneren dauernd entzünden, dann hilft kein Medikamen und keine Tropfen auf Dauer. Da hilft nur strikte Ausschlussdiät machen und gucken, wann Roxy keine Ohrprobleme mehr bekommt und dann Lebenslang darauf achten, dass sie nichts mehr Frisst wo der Auslöser drin ist.
Dass es dann Beidseitig sein müsste, wie die THP sagt, stimmt nicht. Irgendein Ohr muss ja anfangen mit dem sich-entzünden und wenn das jetzt schon dauergeschädigt ist, ist klar, dass sich die Wiederentzündung auch bei diesem Ohr viel massiver wieder zuerst zeigt.

Ich denke es wird aller höchste Zeit eine Grundlegende Diagnostik anzufangen, eben auch mit Blutuntersuchungen (man könnte auch FIV und FeLV mittesten, wenn man schon mal Blut nimmt um sicherzugehen, dass aus dieser Richtung keine Erkrankung zu erwarten ist.) und Endoskopieren und mal ganz genau reinsehen in die Ohren und eben komplette Reinigung unter Narkose, damit alles an Dreck, Blut und Co endlich da mal rauskommt und die Haut sind endlich mal regenerieren kann.

Noch etwas: Surolan taugt wenig bis nichts gegen bakterielle Infektionen im Ohr, wenn es "wirkt" dann wohl eher dadurch, dass die Bakterien, die im Ohr sitzen Sauerstoff zum überleben brauchen und wenn man Surolan reinkippt, wird dieser sehr knapp und die meisten Bakterien sterben ab.
Deswegen ist es auch so wichtig zu wissen was genau da bei Roxy in den Ohren sitzt. Und sollten es Bakterien sein und eine schwere Infektion, dann systemisch Antibiotikum geben. Oder man versucht es erst nur mit einer Antibiotischen Salbe, die man in die Ohren gibt. (Man kann zb Augensalben auch dafür hernehmen.)

Ich hoffe du verstehst, warum hier nach ausführlicher Diagnostik gefragt wird. Es ist einfach so, nur weil sich eine Entzündung am Ohr zeigt muss noch lange nicht die Ursache am/im Ohr zu finden sein... sie kann ganz wo anders im Körper der Katze stecken. Und das muss abgeklärt werden, sonst hampelt ihr ewig weiter mit der Ohrenbehandlung rum und es wird und wird nicht gut.

Grüsse
neko

Danke für deine Zusammenfassung, ich muss das mit meinem Kater wohl oder übel auch machen lassen :sad: Er hat die Entzündung immer und immer wieder bekommen. Ich war schon bei 4 Tierärzten mit ihm und es wird einfach nicht besser. Kann mir jemand einen Tierarzt im Kreis Böblingen/Tübingen empfehlen der von der Sache wirklich Ahnung hat?
 
... Kann mir jemand einen Tierarzt im Kreis Böblingen/Tübingen empfehlen der von der Sache wirklich Ahnung hat?

Am Besten machst du einen eigenen Thread zu deiner Frage auf. Die Chance, dass hier jetzt zufällig jemand aus Böblingen mitliest, ist doch eher sehr gering.
 
Seit 4 Wochen saubere Ohren!

Seit vier Wochen sind Roxys Ohren jetzt sauber. Wie kam es dazu?
Nach dem Allergietest Anfang Oktober habe ich versucht, alle Allergieauslösenden Stoffe so weit als möglich auszuschliessen: Konsequent nur getreide- und kartoffelfreies Futter, TroFu-Leckerlies ohne Kartoffel und minimal Getreide, Leckerli eingefroren wg. Futtermilben, jedes Wochenende Waschaktion wegen der Hausstaubmilben. Gebracht hat das alles überhaupt nichts, die Ohren wurden immer schmutziger. Die regelmäßige Behandlung mit der THP sorgte immerhin dafür, dass keine Entzündung auftrat, sondern nur der Dreck in den Ohren war.

Nach 2 Monaten fiel mir ein seltsames Verhalten meiner anderen Katzen auf: Morgens kam Clara zur Begrüßung von Roxy, schnuffelte im Gesicht herum und versuchte, Roxys Ohren zu putzen! Abends zeigte Molly überraschend das gleiche Verhalten. Bei meinen Katzen ist es völlig unüblich, dass sie sich gegenseitig abschlecken möchten, also schlussfolgerte ich, dass die Tiere etwas riechen, was ich nicht rieche; entweder eine bakterielle oder eine Pilzinfektion.

Also war ich Anfang Dezember nochmal beim normalen TA und bestand auf eine umfassende Analyse des Ohrschmodders auf Bakterien und Pilze. Et voila: Es wurden sehr resistente Bakterien in großen Mengen gefunden, nur ein ungewöhnliches Antibiotikum ohne Katzenzulassung in Deutschland versprach Erfolg - ein Hoch auf meine von einigen Leuten hier als unkompetent bezeichnete TA, dass sie auch an diesen Check gedacht hat. Das Antibiotikum in Form von Ohrentropfen eine Woche angewandt, und die Ohren waren blitzeblank. Das war dann Mitte Dezember, aber ich traute dem Frieden noch nicht, denn soweit waren wir früher schon gewesen.

Jetzt kontrolliere ich wöchentlich die Ohren, wasche mit Ringelblumensud einmal durch (also reintropfen und wieder rausschütteln lassen), und gebe prophylaktisch das Otysan ManukaLind, weil hemmend für die Vermehrung von Bakterien und Pilzen. Wir haben jetzt Mitte Januar, also seit vier Wochen sind die Ohren sauber. Ob die Prophylaxe dazu maßgeblich beiträgt weiss ich nicht, aber ich bleibe jetzt noch einige Zeit konsequent dran bevor ich dann auch diese Behandlung ausschleiche im Bewußtsein, dass ich Roxys Ohren bis an ihr Lebensende regelmäßig kontrollieren muss.
 
Wow, das hört sich nach einem tollen Erfolg an. Dann drücke ich mal die Daumen, dass es weiterhin gut bleibt!
 
Also war ich Anfang Dezember nochmal beim normalen TA und bestand auf eine umfassende Analyse des Ohrschmodders auf Bakterien und Pilze. Et voila: Es wurden sehr resistente Bakterien in großen Mengen gefunden, nur ein ungewöhnliches Antibiotikum ohne Katzenzulassung in Deutschland versprach Erfolg - ein Hoch auf meine von einigen Leuten hier als unkompetent bezeichnete TA, dass sie auch an diesen Check gedacht hat. Das Antibiotikum in Form von Ohrentropfen eine Woche angewandt, und die Ohren waren blitzeblank. Das war dann Mitte Dezember, aber ich traute dem Frieden noch nicht, denn soweit waren wir früher schon gewesen.

Jetzt kontrolliere ich wöchentlich die Ohren, wasche mit Ringelblumensud einmal durch (also reintropfen und wieder rausschütteln lassen), und gebe prophylaktisch das Otysan ManukaLind, weil hemmend für die Vermehrung von Bakterien und Pilzen. Wir haben jetzt Mitte Januar, also seit vier Wochen sind die Ohren sauber. Ob die Prophylaxe dazu maßgeblich beiträgt weiss ich nicht, aber ich bleibe jetzt noch einige Zeit konsequent dran bevor ich dann auch diese Behandlung ausschleiche im Bewußtsein, dass ich Roxys Ohren bis an ihr Lebensende regelmäßig kontrollieren muss.


War das denn die gleiche TÄ welche fast das ganze letzte Jahr behandelte?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich möchte noch eine Frage zu diesem Thread stellen. Hier wurde irgendwo erwähnt, dass Ohrmilben bis zu drei Wochen in der Umgebung überleben können. Ich gehe davon aus, dass die Ansteckungsgefahr für andere Katzen damit extrem hoch ist. Wie bekämpft man denn diese Milben außerhalb des kätzischen Gehörgangs erfolgreich??

Ich frage, weil ich damit liebäugele, ein FiV-Notfellchen aus einem Tierheim als Spielgefährten für meinen FiV-Kater zu holen, aber das Notfellchen hat so viele gesundheitliche Baustellen und davon ist eine die anscheinend unbesiegbare Ohrmilbe...
 
Meine andere Katze hat sich nie angesteckt, Ansteckung wäre auch nur durch direkten Kontakt (kuscheln, schlecken). Die hier beschriebenen Probleme haben nichts mehr mit Ohrmilben zu tun sondern ist m.E. eine Nachwirkung des mehrjährigen Befalls mit Ohrmilben.
 

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