Richtig kleine Kitten habe ich live und in Farbe nicht erlebt (mangels Interesse am Kindchenschema), sondern mir nur von den Züchtern, von denen ich meine Oris habe, erzählen lassen, wie es in der Kinderstube zugeht, solange die Kleinen noch in der Wurfkiste sind.
Danach - und das war durchgängig bei allen Züchtern so, mit denen ich Kontakt hatte! - zogen die Kleinen und das Mütterchen (bzw. auch mehrere Würfe) in den Laufstall im Wohnzimmer um, und wenn sie selbstständig fraßen, entwöhnt wurden und das Klo und seinen Zweck kannten, war eigenltich der Rest des Hauses freigegeben.
Im Abgabealter, also mit 13+ Wochen, kannten die Kitten jeweils das ganze Haus des Züchters und natürlich alle seine Katzen. Teilweise gab es auch Freigehege für die Kitten zugänglich oder eine eingenetzte Terrasse.
Warum sollten dann die Kitten beim Umzug in ihr neues Heim längere Zeit in einem kleinen Raum verbringen, FAS? *wunder*
Aus eigener Erfahrung kann ich natürlich nur von meinen erwachsenen Katzen bzw. den Teenies sprechen, die im Laufe meiner Katzenhaltung zu uns gezogen sind. Überwiegend war eine langsame Zusammenführung mit Gittertür o. ä. nicht erforderlich, sondern man vertrug sich innerhalb weniger Tage (wo das neue Katz unterm Bett wohnen musste und angefaucht oder -geknurrt wurde oder selbst fauchte/knurrte). Sicherlich haben wir da auch viel Glück gehabt bzw. sehr gut sozialisierten Katzen.
Bei einem großen Haus oder einer sehr verwinkelten Wohnung und noch anderen tierischen Mitbewohnern macht es sicherlich Sinn, wenn die Kitten die ersten Tage einen sicheren Rückzugsraum haben. Aber sie sollten aus meiner Sicht auf jeden Fall den Rest der Wohnung in angemessener - kurzer! - Zeit erkunden und kennenlernen dürfen!
Wie sollen sie denn sonst am Familienleben teilnehmen und ihre neuen Menschen kennenlernen???
LG