Semolina
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 29. September 2009
- Beiträge
- 485
Hallo Leyla,
ich habe irgendwie immer das Glück, in Firmen mit verwilderten Katzen auf dem Grundstück zu arbeiten und dachte mir, ich berichte mal kurz von meinen Erfahrungen mit Einfangen und Kastrieren.
Bei meinen Fangaktionen hatte ich nie größere Komplikationen; die Tiere werden zwar in der Falle sehr panisch und stoßen sich schon mal die armen Nasen blutig, was dramatisch aussieht, es aber bislang zum Glück nie war. Nach der Kastra habe ich sie über Nacht eingesperrt (in der Werkstatt unserer Firma z. B., mit einem Katzenklo mit etwas Erde über der Streu, aber ohne Futter oder Wasser, damit sich die Tiere nicht halb beduselt verschlucken.) Am nächsten Morgen wieder rausgelassen. Toi, toi, toi - bisher haben es alle gut überstanden.
Was den Plan angeht, den Kater umzusiedeln: Das könnte problematischer werden. Ich habe sowas einmal gemacht, mit dramatischem Ausgang. Ich war gekündigt worden und wollte die alte Katze, die ich in meiner ehemaligen Firma versorgte, nicht dort lassen. Paula sollte in einem Katzendorf ihren Lebensabend verbringen; dort sollte sie zunächst für mindestens sechs Wochen festgesetzt werden, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Es gelang ihr aber, aus der Quarantänestation zu entwischen und den Zaun zu überwinden. Einige Zeit später tauchte sie an einer Futterstelle in der Nähe wieder auf, wo sie vom Tierschutz weiter versorgt wurde; einfangen ließ sie sich kein zweites Mal. Dann kam die Jagdsaison (die Futterstelle war ländlich gelegen), und Paula ward nicht mehr gesehen, ebensowenig wie die andere Katze, die dort versorgt wurde.
Gut gemeint, dumm gemacht von mir; ich persönlich würde aufgrund meiner Erfahrung eine verwilderte Katze nur im allerdringendsten Notfall umsiedeln.
Deine Situation kannst du natürlich selbst am besten beurteilen. Ich dachte nur, ein bisschen Erfahrungsaustausch kann nicht schaden.
LG,
Bianka
ich habe irgendwie immer das Glück, in Firmen mit verwilderten Katzen auf dem Grundstück zu arbeiten und dachte mir, ich berichte mal kurz von meinen Erfahrungen mit Einfangen und Kastrieren.
Bei meinen Fangaktionen hatte ich nie größere Komplikationen; die Tiere werden zwar in der Falle sehr panisch und stoßen sich schon mal die armen Nasen blutig, was dramatisch aussieht, es aber bislang zum Glück nie war. Nach der Kastra habe ich sie über Nacht eingesperrt (in der Werkstatt unserer Firma z. B., mit einem Katzenklo mit etwas Erde über der Streu, aber ohne Futter oder Wasser, damit sich die Tiere nicht halb beduselt verschlucken.) Am nächsten Morgen wieder rausgelassen. Toi, toi, toi - bisher haben es alle gut überstanden.
Was den Plan angeht, den Kater umzusiedeln: Das könnte problematischer werden. Ich habe sowas einmal gemacht, mit dramatischem Ausgang. Ich war gekündigt worden und wollte die alte Katze, die ich in meiner ehemaligen Firma versorgte, nicht dort lassen. Paula sollte in einem Katzendorf ihren Lebensabend verbringen; dort sollte sie zunächst für mindestens sechs Wochen festgesetzt werden, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Es gelang ihr aber, aus der Quarantänestation zu entwischen und den Zaun zu überwinden. Einige Zeit später tauchte sie an einer Futterstelle in der Nähe wieder auf, wo sie vom Tierschutz weiter versorgt wurde; einfangen ließ sie sich kein zweites Mal. Dann kam die Jagdsaison (die Futterstelle war ländlich gelegen), und Paula ward nicht mehr gesehen, ebensowenig wie die andere Katze, die dort versorgt wurde.
Gut gemeint, dumm gemacht von mir; ich persönlich würde aufgrund meiner Erfahrung eine verwilderte Katze nur im allerdringendsten Notfall umsiedeln.
Deine Situation kannst du natürlich selbst am besten beurteilen. Ich dachte nur, ein bisschen Erfahrungsaustausch kann nicht schaden.
LG,
Bianka