Wir "Markiergeplagten"

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Es geht auch aktuell nicht um Katzen denen bei einem Pinkelproblem nicht bei zu kommen ist sondern darum das Mensch es sich mal wieder einfach macht.
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"Wir" (also die markiergeplagten) machen es uns siche rnicht einfach.

Wie gesagt von Mikesch - wer es nicht schon mitmachen musste kann es nicht beurteilen. Von daher finde ich solche Aussagen sehr gewagt...

Nicht immer ist der Mensch schuld.

Bei Zeus hat es zb damit angefangen das er es sich einfach von Caspar (warum auch immer...) abgeschaut hat.

Jetzt erzähl mir mal bitte wo ist die Stelle wo ich es mir einfach mache?
Da ist ja wohl keine Ursache vorhanden die ich mir einfach machen kann...weil einfach eine schlechte Angewohnheit seitens von Zeus
 
A

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Es geht auch aktuell nicht um Katzen denen bei einem Pinkelproblem nicht bei zu kommen ist sondern darum das Mensch es sich mal wieder einfach macht.

Warum? Weil es jetzt hier aktuell einen User (Mona123) gibt, der Nachts nicht bei 30 Grad schlafen kann/möchte und deswegen die Zimmertür zu macht, um seiner Katze nicht die Chance des Abhauens aus dem Fenster zu geben? Und sich dann einfach mal seinen Frust hier von der Seele schreibt und das Wort "Protest" benutzt?

Wir sind Menschen und wir denken menschlich. Dass Katzen keine Menschen sind und man deswegen für ihr Verhalten nicht immer die gleichen Ausdrücke verwenden kann, wissen wir alle. Wenn meine Maya laut "meckernd" durchs Zimmer läuft und mich "beleidigt" anschaut, frage ich sie auch immer, warum sie meckert. Dass sie nicht im menschlichen Sinne meckert ist mir aber schon bewusst. Es ist ein Ausdruck, den ein anderer Mensch/Katzenhalter einzuordnen weiß. Nicht mehr und nicht weniger.



Eine Katze die plötzlich aus dem Schlafzimmer ausgesperrt wird und dann auf die Bettdecke pinkelt markiert nicht und protestiert nicht und man sollte sich grundsätzlich davor hüten bei dieser Problematik menschliche Werte zu Grunde zu legen.

Mich würde interessieren, welchen Ausdruck Du für das Verhalten des Katers benutzen würdest.
 

Nein, ich habe die Bücher nicht gelesen, aber ich habe auch zum Glück keine unsauberen Katzen. Die allgemein ersten gängigen Ansätze zur Problemlösung bei unsauberen Katzen sind mir jedoch durchaus bekannt.

Ich hätte ebenfalls eine Frage an Dich: Hast Du unsaubere Katzen und bist selbst betroffen?

Ich sehe hier auch nicht, dass die User es sich in diesem Faden einfach machen. Fast alle leben augenscheinlich schon sehr lange Zeit mit den unsauberen Katzen.

Was die von mir verlinkte Dissertation betrifft, habe ich nie behauptet, dass sie richtig oder falsch ist. Ich habe lediglich gesagt, dass ich sie interessant finde. Da die von einer Veterinärin geschrieben wurde, hat sie selbstverständlich andere Ansätze als Hauschild.😉

Eines möchte ich noch anmerken: Man sollte auch den Mensch hinter der Katze nicht vegessen🙂
 
Ich denke auch nicht, daß immer der Mensch "schuld" ist - aber er ist nun mal derjenige, der noch am ehesten an den Umständen und der Situation schrauben kann, der die Möglichkeit hat, etwas zum Besseren für alle Beteiligten zu tun.
Zumal Unsauberkeit häufig ein Hilferuf der Katze ist, ein Verhalten, an dem wir erkennen sollten, daß etwas im Argen liegt und Miez sich nicht wohl fühlt.
Auch wenn die Ursachenforschung knifflig ist.

Wenn es tatsächlich ums Markieren geht, sind ja auch wir diejenigen, die sich dran stören, für die Katzen selbst, ist das echte Markieren eine völlig artübliche Verhaltensweise. Mit Mitteilungsfunktion.
Auch Stressabbau.

Mir selbst hat immer geholfen, in der jeweiligen Situation aus Katzensicht eine Alternative zu finden.
Die echte Herausforderung liegt in der großen Individualität, was hilft genau dieser Katze in dieser Situation unter diesen Lebensumständen und Katzenkonstellation.
Deshalb sind auch Ferndiagnosen so schwer, weil man oft nicht das Gesamtbild hat, andererseits hilft natürlich der wertfreie Austausch unter Leidgeplagten sehr (schon weil man im übringen menschlichen Umfeld oft kein Verständnis findet) und womöglich hat jemand einen Tipp, auf den man selbst so nicht gekommen wäre. Das ist wichtig.

Grad wenn es Katzen mit Vorgeschichte sind, die bei uns leben, wissen wir oft nicht, was wirklich zu diesem oder jenen aktuellen Verhalten geführt hat, was Katz womöglich nicht gelernt hat, welche Situationen vorgeprägt haben.... wir können nur im Jetzt lesen und im Verhalten der Katzen untereinander.
Nicht jede Katzengruppe ist ideal, aber oft genug hat sie eben das Leben so zusammengeschrieben, es klappt auch, aber hier und da sind Kanten, Konflikte, und zum Teil Mißverständnisse.
Bei manchen dieser Konstellationen läßt sich aus unterschiedlichsten Gründen nichts machen und wir müssen irgendwie lernen damit zu leben oder die Gruppenzusammenstellung ändern.

Aber ich finde auch Katzen können untereinander neue Wege lernen und wir können sie durch Erfolgserlebnisse unterstützen. Und dann kann durchaus der Drang zu markieren nachlassen, weil Auslöser gemildert oder weg sind.
Sehr schwer ist das bei scheuen Katzen oder solchen, die den Menschen zumindest auf bestimmter Distanz halten wollen.
Bei den anderen hat man mehr Möglichkeiten. Und so genial ich die Literatur von Schroll und Hauschild finde, alle Literatur hat Grenzen, im komplexen Mehrkatzenhaushalt daheim, hat man da keine genaue Handlungsvorlage, da naturgemäß zu viele Variablen, aber gute Leitlinien mit denen man den eigenen Weg finden kann. Zuerst muß man allerdings richtig lesen, die eigenen Katzen richtig lesen, nicht erstmal das Verhalten einordnen wollen, sondern zuerst aus Katzensicht gucken, warum macht er/sie das jetzt. Und dann, wie sähe eine mögliche Alternative aus.


Drei meiner eigenen Kater sind vom Umfeld in die Gruppe gewachsen - das war z.Teil eine echte Herausforderung für uns alle. Und bis zuletzt Leo dazukam, gab es hier drinnen keine Markierprobleme, nie. Doch für Leo war Markieren in vielen Situationen seine Lösung - ich mußte lernen. Mit Verzweiflung und Tränen meinerseits, aber selbst erleben erweitert den Horizont.
Und ich kann nun jeden Verstehen, der mit dem Problem konfrontiert wird.
Zum Glück gibt es Inkontinenzauflagen, Matrazenauflagen (auch nutzbar für viele Sofas), billige Fleecedecken, Folien, Feliway und Biodor!
Leider braucht es auch Einfühlungsvermögen, Zeit, Nerven und Geduld - kann man nicht kaufen und hat man leider nicht immer zur Verfügung, man kann an seine Grenzen kommen. Dann muß man für sich sorgen, finde ich, um wieder für die Miezen zu funktionieren zu können.

In einer Katzengruppe mit Ecken und Kanten sehe ich mich selbst oft als Dirigent oder Mediator, hier ein wenig bremsen, loben wenns sie es richtig gut machen, da ein wenig Selbstvertrauen aufbauen.... und immer wieder jeden individuell da abholen wo er steht und auch jedem seine eigene Zeit widmen und ihm das geben was er möchte. Das ist irgendwie als öle man den Motor des Zusammenspiels und Katzen lernen neue Wege beizubehalten, wenn etwas plötzlich gut in ihrem Sinne läuft.
Um beim Beispiel Leo zu bleiben, er hat vor Einzug anderswo durch dominantes Verhalten "gewonnen" (anderswo, zu meiner Gruppe war er draußen nett, er wollte dazu und hat sie respektiert), hat "seins" mit Urin markiert und sich durch beides Sicherheit gegeben. Dann kam Einzug und Kastra. Mit Abflauen der Hormone markierte er seine Schlafplätze nicht mehr, er zog richtig in die Gruppe und lief mit. Aber er blieb häufig innerlich restangespannt und eher in sich unsicher. Er mußte seinen Platz finden und scheiterte teils mit seiner Art auf die anderen zuzugehen bzw. trug in Körperhaltung "zu dick" auf. Viele Jahre hat er sich draußen allein behaupten müssen - ohne kätzische Verbündete.
In unsicheren Situationen geht er nach vorn, z.B. TA-Besuche. Außeneinflüsse wie bestimmte Stimmen oder fremde Menschen generell änstigten ihn und warfen ihn teils auch aus der Bahn.
Ob in diesen Zeiten wirklich er das Sofa als Piselplatz mißbrauchte habe ich nicht mit eigenen Augen gesehen, ich konnte es nur an den Toi-Besuchen der anderen, an wer ist wo usw. ablesen.
Ob es dabei auch darum ging, wer durchs Fenster draußen auf der Straße entlangkam, weiß ich nicht sicher, aber das Sofa steht genau davor, wo man die Nachbarkatzen entlangkommen sieht, meist sehr frühmorgens, dann wenn das Sofa oft genug "Klo" wurde. Kann also ein "hier ist mein Revier" sein.
Der Platz der Pisel auf dem sehr großen Sofa war immer in etwa gleich und nie dort, wo ich sitze, sondern da, wo sich die anderen Kater und Ronya zu mir setzen/legen. Es kann also auch ein "das ist auch meins" sein.
Oft genug, wenn ich dachte, jetzt ist alles in Butter und ich kann von Fleece wieder zu meinen Baumwolldecken wechseln, bekam ich als Antwort eine eingepiselte Lieblingsdecke.
Inzwischen, drei Jahre nach Leos Einzug quasi, ist das Problem wohl im Griff - doch wenn die Umstände Leo in innere Ausnahmesituation versetzen, rechne ich durchaus noch mit Piselunfällen, einfach weil es seine Lösung für sich in solchen Notsituationen zu sein scheint.
Doch wenn ich Leo jetzt sehe, ist er ein Kater der "angekommen" ist, der entspannt mit den anderen ist, der inzwischen auch mitspielt bei gegenseitigen Katerjagden und der sich weitestgehend sicher fühlt. Sicher in "mein Zuhause, meine Versorgung, ich werde geliebt". Er hat gelernt wie er mit den anderen Katern zurechtkommt, seinen Platz behauptet, ohne dominant zu sein und er weiß, er gehört dazu.
Leo ist der Typ, der bei Unsicherheit nach vorn geht, das scheint über Jahre einfach seine Erfolgsstrategie draußen gewesen zu sein. Dennoch wohnt in diesem Pelz ein nähesuchender Kuschelkater, der sich sehr viel gefallen läßt von mir. Der sich unter "Überschütten mit Liebe" entspannt. Etwas, was mir in vergleichbaren Situationen mit anderen Katzen so nie einfallen würde, weil es mit Abwehr beantwortet würde.

In dem Zeitraum wo Leos Markieren abflaute, fand ich plötzlich (abends/nachts) genau vorm Sofa das große Cat-On mit Urin markiert (an dem Punkt reichte einem Katzentier kratzmarkieren nicht mehr aus), entsprechend das Sofa dahinter und der Dielenboden auch, dann auch mal die Tischseitenwand im Eingangsraum, wo ein Wassernapf steht, das immer morgens. In flagranti erwischt habe ich keinen, es wird aber Bonny gewesen sein.
Nach zwei müllreifen Cat-ons (2x das Molecular Fauteuil, Jamies und Bonnys Lieblingsplatz), habe ich an der Stelle nur noch das runde, große Wellpappenteil von Z+ platziert, das Billigteil blieb verschont, hat auch keine tolle Lehne die einläd... . Die Tischseitenwand ist mit Biodor gebadet worden und trägt nun eine Frischhaltefolie an der entsprechenden Stelle als Schutz.
Die zwei Problemstellen haben sich erledigt, seit der Sofavorplatz (Bonnys Liegeplatz) und das Sofa selbst nun von allem Katern entspannt in Gemeinschaft genutzt werden. Und Bonny morgens mit seiner kurzen GrundstücksRevierrunde nicht mehr bis nach dem Katzenfüttern warten muß, sondern vorher raus gehen darf und dann zum Futtern zurückkommt.
Bonny ist morgens meist aufgedreht und voller Spannung, darf er nicht raus (TAtermin, ich bin gleich für lange außer Haus), werden die Mitkatzen spielerisch mit Hetzjagden durchs Haus bedacht. Daher denke ich, als er gegen den Tisch markiert hat, war es seine Lösung um Frustration abzubauen/Anspannung loszuwerden, da spielen durch die "katerinterne" Schrägsituation zu diesem Zeitpunkt unpassend war.
Das sind meine Gedanken zu diesen eigenen Situationen, sie mögen aus Katzensicht nicht genau stimmen, sie können ja nun mal nicht sprechen, aber es scheinen mir derzeit die Treffendsten zu sein.
Leider sieht man als Mensch nie alles, was die Katzen untereinander ausmachen, von manchem sieht man nur die Gegenreaktion, aber nicht den Ursprung und so kann man noch nach Jahren mit der eigenen Truppe Aha-Erlebnisse haben, es bleibt spannend 😉

Teil 2 vom Beitrag folgt...
 
Was die Geschichte mit dem der geschlossenen Schlafzimmertüre angeht - ohne alle Details zu kennen - wäre mein Vorschlag, der Katze nicht nur etwas zu nehmen (des nachts das Schlafzimmer, egal wie sinnvoll und nötig dies ist), sondern ihr in diesen Situationen einen Tauschdeal zu geben. Aber immer nur dann, wenn danach die Tür geschlossen wird. Mit Signal.
Also z.B. ein bestimmtes für Katz merkbares Codewort sagen oder als Einleitung z.B. so daß Katze es beobachtet, ein Türstoppertier vor die Schlafzimmertür fallen lassen (und genau dieses sonst niemals dort platzieren) und dann Katz ausgiebig zur guten Nacht verabschieden, je nach Katze z.B. aufs Sofa tragen, getragenes Shirt dort hinlegen und eine Leckerlieportion dazu, dann gehen, nicht mehr reagieren, Tür zu. Der Deal sieht sicher je nach Katze unterschiedlich aus und wenn es zwei Katzen sind, aber nur eine Terz macht bzw. sonst aufs Bett, dann bekommen natürlich beide Leckerlie.
Zusätzlich würde ich tagsüber ein Katzenbett aufs Bett platzieren und dieses dann nachts woandershin, aber tagsüber wieder retour.
Denn in meinen Augen bedeutet das Markieren der Katze aufs Bett (vorausgesetzt sie hat kein Blasenproblem) ein Zeichen a la "hey, das hier ist auch mein Platz, alles klar!?" . Und genau das soll es auch sein, auch ihr Platz, aber umständehalber eben ab und an des nachts nicht und in diesen Nächten gibt es einen Extra-Ausgleich dafür.
Je nach Katze wird das ein anderer Ausgleich sein, es soll eine extra-Freude sein.

Liebe Grüße
Karen
 
Hazelcats, danke, dieses Eintauschen werde ich mal versuchen, eine gute Idee. Ich hatte es nur nie für nötig befunden, da genau dieser Kater nachts nie im Bett schläft, das tut nur manchmal meine Glückskatze.
Die Tür wird nur vorübergehend nachts geschlossen bleiben, bis ich das Fenster gesichert habe oder es kühler wird, und das Fenster geschlossen bleiben kann.
Da es keine festen Höhlen oder Körbchen gibt, muss ich mal überlegen, was er besonders gerne mag.
Morgens kommen die Kater und Katzen in unterschiedlicher Besetzung gerne um zu gucken, was da so im Bett los ist.

Es ist allerdings bisher nur einmal vorgekommen, dass der kleine Rote ins Bett gepieselt hat. Vorher war er übrigens noch kurz auf dem Katzenklo.

LG mona
 
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Hazelcats, ich sag nur :pink-heart:

Danke für Deinen Erfahrungsbericht. Der sich natürlich nur auf einen speziellen Kater - Leo - bezieht. Aber das zeigt mir, dass es nicht mit 08/15 Methoden zu bewältigen ist. Ich habe die richtige Methode (leider) noch nicht gefunden. Aber ich mache mir da auch keine Vorwürfe. Es ist schwer.

Ich bin ein Mensch. Ich denke hauptsächlich menschlich. Sage mir zwar, dass Markieren etwas völlig natürliches für Katzen ist, aber nichtsdestotrotz sehr nervig für den Menschen und halt teilweise unverständlich.

Schade, dass sich Sandmann (ich lass mal die ets und so weg) nicht mehr äußert.


Dir "üblichen" Tipps kann auch ich geben. Oftmals helfen sie, weil sie zutreffen. Aber manchmal gibt es halt auch Ausnahmen.
 
@ Mikesch1:
Vor dir ziehe ich wirklich tief den Hut, schon weil du so viele Katzen aufgenommen hast, die genau so einen Platz wie bei dir dringend gebraucht haben und du die sich daraus ergebenen Konsequenzen auf dich nimmst.
Bei einer solch speziellen Truppe, aus so viel besonderen Vorgeschichten, die richtigen Schrauben zu finden ist hohe Kunst - wenn es denn überhaupt möglich ist, in genau der Konstellation oder mit genau der und der Katze.
Damit zu leben, vielleicht nichts ändern zu können und das durchzuhalten ist wirklich ganz groß :pink-heart:


Noch so nebenbei und weil ja viele auch eine Wildtierkamera haben:
meine hat mir ein paar aha-Erlebnisse beschehrt. Eigentlich war sie nach Leos Einzug meist weggepackt und später nur für den Fotobeleg von Fremdkaters Markieruntaten an meiner Haustür genau auf den Bereich ausgerichtet.
So habe ich aber auch das Rauslaufen meiner Gruppe bei Ausgang und das Reinkommen der Nachzügler bei Ausgangsende in Fotos. Das hat mir einiges beigebracht und manchmal stelle ich die Kamera um und habe dann auch Katzen-untereinander-Szenen drauf, die ohne meine Anwesenheit laufen.
Auf die Art kann ich gut sehen wer wen wie begrüßt oder auf dessen Nähe reagiert, sämtliche Ohrenstellungen, viele Details, die ich in der Fülle nicht gleichzeitig bei allen selbst registrieren kann, wenn ich daneben stehe. Und vor allem, wie agieren die Katzen untereinander, wenn ich nicht dabei bin? Und drinnen und draußen sind auch nochmal unterschiedlich im Verhalten.
Durch die Kamera habe ich mehr Infos über die Beziehungsdetails der Katzen untereinander.
Je mehr Katzen umso komplexer wird das Ganze -und ich habe ja nur sechs. Bin mir aber auch sehr bewußt, daß jede weitere für mein Haus mit engem Flur usw. "eine zuviel" wäre und das erweiterte Beziehungsgeflecht dann zuviel Konfliktpotenzial hätte. Sei denn man hätte die geborene Ausgleichskatze, den passenden Mediator gefunden.


Womit ich wohl bei Poldis Thema bin, wo genau diese Katze plötzlich fehlte. Nun eine neue Katze zu finden, die für alle anderen die Welt wieder rund laufen läßt, ist wahrlich schwer. Ich für mich glaube ja daran, daß es sie gibt, aber dafür muß ja auch alles andere stimmen und man muß den Luxus haben von eine guten Alternativ-Lösung, falls man sich in der Katze geirrt hat.
Je nach Situation ist aushalten vielleicht auch eine Lösung - aber wow!

Es tut jedenfalls gut, sich darüber austauschen zu können mit anderen Haltern bzw. Katzenmaniaks, die sich auch weitreichende Gedanken dazu machen. Im weniger katzenaffinen "Realumfeld" wird man bestenfalls nicht verstanden, schlimmstenfalls für durchgebrannt gehalten. Sei´s drum, jeder hat andere Prioritäten und jeder wird anders glücklich 😉.

Liebe Grüße
Karen
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das zeigt mir, dass es nicht mit 08/15 Methoden zu bewältigen ist. Ich habe die richtige Methode (leider) noch nicht gefunden. Aber ich mache mir da auch keine Vorwürfe. Es ist schwer.

Selbst wenn man die Ursache kennt...man kann teilweise ja nicht alles beheben. Jedenfalls nicht eben im Vorbeilaufen.

Ich habe zwei "Pieselanten" in meiner Gruppe.
Izzy pinkelt auf Teppich/ Wolldecken/Kratzpappen/Hundebetten. Und zwar nur, wenn mit den Toiletten etwas nicht stimmt. Ihre Ansicht von "da stimmt was nicht" ist: es ist eine fremde Streu drin. (Erlaubt sind CBÖP und Coshida). Oder es liegt ein Haufen einer anderen Katze drin (so eine Toilette ist für Izzy absolut nicht mehr benutzbar 🙄).
Damit kann man durchaus leben. Ich habe -für vier Katzen- im Haus 8 Toiletten verteilt und reinige die mehrmals am Tag. So ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass auch die Prinzessin eine nutzbare Toilette findet.
Ich sauge/fege jeden zweiten Tag, weil mehr als 5 Streukrümel auf dem Fußboden sind für Izzy auch eine Toilette. 🙄

Wirklich schlimm ist aber Volker. Der markiert aufrecht stehend. Schlimmer, wenn er Stress hat (neue Katze in der Nachbarschaft z.B.). Und alles, was noch nicht nach uns riecht muß man auch gut im Auge behalten (den neuen Monitor für 199,- zum Beispiel 🙁), bis es seiner Meinung nach zum Inventar gehört.
Wenn ich meine Küchenschränke abwasche, muß ich sie danach ein paar Stunden "bewachen", weil Volker findet seine Duftmarke gehört da eher hin als mein Putzmittel. Das gilt natürlich auf für alle anderen Räume....liefert einen guten Grund den Hausputz immer wieder aufzuschieben.😀
Ich weiß, er ist eigentlich wohl unsicher. Wir arbeiten dran. Aber der Weg ist das Ziel...so lange hilft doch nur Nerven behalten, Enzymreiniger in Großpackungen kaufen usw.
 
Ach, die Fliegengitter, die ich kaufen wollte eignen sich nicht. So muss ich wohl doch in den Baumarkt, wenn es so heiß bleibt, was ich hoffe.
Heute hat mir auch mein Lackfellchen gezeigt, was er von geschlossener Schlafzimmertür hält, nämlich nix.:grummel:
Er würde nie nachts im Bett schlafen, will er aber können, gut, wieder eine menschliche Interpretation, bin ja auch nur ein Mensch.😉

LG mona
 
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So, es gibt Fliegengitter für mein Veluxdachfenster, werde ich am Donnerstag beim Raumausstatter bestellen und einbauen lassen. Die Katzen werden sicher nicht gegen das Gitter springen und wenn das Gewebe wider Erwarten nachgibt sind sie erst einmal auf einem Balkon (Notausstieg).
Das Ganze sieht aber sehr stabil aus.
Ab Montag ist die Tür wieder offen, ich bin für drei Tage weg.

Jetzt bin ich erst einmal glücklich über diese mögliche Lösung, beide Kater haben morgens mittlerweile gegen die Wand hinter dem Bett markiert.:grr:

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

LG mona
 
Die Raumausstatterin hatte Urlaub, heute war ihr erster Arbeitstag und sie hat gerade ausgemessen.
In drei Wochen wird das Gitter dann da sein. Bisher mache ich jetzt schon einmal das Fenster einen kleinen Spalt auf, bisher hat sich noch niemand dafür interessiert.
Mit einem Insektengitter kann ich dann aber nachts richtig bei geöffneten Fenster schlafen.

LG mona
 
Morgen wird das Schutzgitter montiert und gerade hat mich mein Lackfellchen mal soeben im vorbeilaufen angepinkelt.
Ich war drei Tage unterwegs und bin seit gestern Abend wieder zu Hause.

Ich werde jetzt noch einmal eine Urinprobe nehmen und untersuchen lassen, menno, fast hoffe ich, dass es eine organische Ursache hat, daran kann ich arbeiten.
Und, NEIN, eigentlich möchte ich nicht, dass der kleine Kerl Schmerzen hat, nur, ich weiß nicht mehr weiter.

LG mona
 

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