Ich kenne das Gefühl und würde gerne etwas beruhigen, wenn ich kann:
Toby hatte im Frühjahr ne Bauch-Biopsie. Ca. 7cm Schnitt, da sie gleich vier Organe beprobt haben. Er war die ersten ca. 3 Tage ein Bild des Jammers. Nicht offensichtlich instabil (also keine Symptome, die einem den Panikschweiß auf die Stirn treiben). Aber: Keinen Millimeter hat er sich bewegt, gefressen die ersten 24h so gut wie gar nicht, am Morgen nach der OP gingen ein paar Krümel TroFu. Mein mitteilsamer unruhiger Geist lag ausgeknipst auf seiner Decke. Mit der habe ich ihn dann auch zwischen Wohn- und Schlafzimmer hin und her transportiert, damit ich ihn nicht heben muss, denn alleine sein kann er nicht. Am zweiten Tag hat er ein paar wackelige Gehversuche gemacht. Am dritten kam dann so langsam wieder etwas Leben in den Kater.
Ich weiß noch, wie ich mich gefühlt habe. Er tat mir so Leid und ich war so unsicher, ob das alles so normal ist, kannte ich doch nur leichtere, weniger invasive OPs und danach immer quietschfidele Katzen.
Mein TA dazu (es hat mich in dem Moment nicht wirklich beruhigt, aber ich verstehe, was er sagen wollte): "Das ist normal. Ein Mensch läge nach so einem Eingriff erstmal auf Intensiv."
Lass ihn sich erholen. Er muss gerade erstmal wieder seine Kräfte sammeln. Und fühl dich mal gedrückt.