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Nansen
Neuer Benutzer
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- 12. März 2013
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- 20
Nachdem ich uns in "Das sind wir" unter
"Wuschel, Emerson, Melinda, Sunne und der arme Gräulix"
vorgestellt habe, nun das Elend der vergangenen Zeit.
Ihr kennt das sicher: Der Mensch lässt sich des Abends an seinem Lieblings
Platz nieder und schon steht die Katzenschar Schlange, wer als erster auf den
Schoss darf. Bei mir geht das normalerweise Paarweise - obwohl es auch schon
alle vier gleichzeitig geschafft haben.
Gegen 22:00 Uhr legt sich dann eine jede zur Nachtruhe auf den aktuellen
Lieblingsplatz oder geht noch eine Runde raus jagen.
Hier bemerkte ich erstmals auffälliges Verhalten: Emerson kam immer als
letzter.
Erst wenn alle Katzen genug geschmust hatte, kam er.
Nun - über Wuschel wisst ihr ja schon einiges. Emerson ist ganz anders. Er ist
schmal und schlank und überaus intelligent. Kein bisschen unüberlegt.
Seine Kaumuskulatur, sein ganzer Kopf, ist ein Nichts im Vergleich zu Wuschel.
Aber es macht ungeheure Freude ihm beim Problemlösen zuzuschauen. Wie er an
bestimmte Aufgaben, z.B. die Erstbesteigung eines neu aufgestellten
Kletterbohnen-Gerüstes heran geht. Er umkreist es, betrachtet genau, langsam
und überlegt und wenn er sich dann entschliesst die Sache anzugehen, dann
klappt das auch auf Anhieb. Er fällt niemals auf die Schnauze. Er ist immer
sehr ruhig, spielt aber viel lieber als die anderen. Obwohl der älteste wirkt
er beim Spiel ausgelassen wie eine Jungkatze. Und er ist mit Abstand der beste
Springer. Wenn wir in den Wald gehen, legt er sich gerne flach auf den Boden
und wartet, dass ich Tannenzapfen über ihn hinweg werfe um nach ihnen zu
springen.
Ach ja, noch was: Wenn ich den Katzen in den langen winterlichen Frost- und
Schneeperioden manchmal die Angelrute mit Faden und "Köder" anbiete ist er
auch der einzige, der begreift, dass das Spiel mehr Spass macht, wenn man sich
nicht wie blöde in sein Opfer verbeisst oder verkrallt.
Emerson schläft etwas lieber draussen als die anderen. Im Sommer oft über
mehrere Tage. Besonders angetan hat es ihm allerdings der Bagger. Den leihe
ich mir manchesmal für Monate aus (ich renaturalisiere hier Feuchtgebiete) und
er freut sich immer wenn der Bagger wieder da ist. Man kann ein Seitenfenster
auf Kippe lassen, der Fahrersitz hat ein altes Autofell und die Rundumsicht
von dort oben ist Klasse. Er ist schwierig für eine Katze dort, über die
glatten Bleche hinweg, hinein zu gelangen. Der Bagger war für Emerson immer so
etwas wie ein Wohnmobil. Mal direkt in Hausnähe, mal 100 oder 200m entfernt.
So war es auch im Herbst 2011 als ich den Bagger, nach dem er praktisch den
Ganzen Sommer über immer irgendwo in der Nähe war, wieder zum Nachbarn
brachte.
Aber Emerson kam trotzdem nicht nach Hause.
Ich hatte die zunehmenden Streitigkeiten zwischen Wuschel und Emerson durchaus
bemerkt, mir aber keine Sorgen gemacht. Sind halt Katzen. Wenn ich Zeuge
wurde, meist vorm Haus im Garten, sah ich wie Emerson schnell verschwand, wenn
Wuschel ihn jagte, sah dass Emerson versuchte jedem Streit aus dem Wege zu
gehen. Also - dachte ich - werden die sich wohl arrangieren.
Aber es kam so, dass Emerson fortan praktisch im Wald lebte. Ich brachte ihm
dann manchesmal Futter. Das lief so ab, dass ich in den Wald ging und leise
mautzte, bis irgendwo aus dem schützenden Geäst ein leises "hier bin ich"
zurück kam. Dann verbrachten wir eine Zeit miteinander, es gab Futter und wir
machten einen Spaziergang, manchesmal mit Melinda und Sunne, aber natürlich
ohne Wuschel.
Es passierte dann aber vermehrt, das Emerson nicht mehr in der Nähe war. Ich
ging alleine Kreise ums Haus, rufend, ohne ihn zu treffen, er muss also
mindestens einen Kilometer weg gewesen sein.
Darauf hin begann ich konkrete Futterstellen ein zu richten und ihm diese zu
zeigen. Stellen, an dem ich ihm Futter auch dann hinterlassen konnte, wenn er
weit weg wäre. Mein Gedanke war, diese nach und nach, längs des Fahrweges,
immer näher ans Haus zu verlegen. Das klappte jedoch nur bis zu einem Abstand
von etwa 60-70 Metern.
Ich versuchte ihn oft, nach Hause zu locken, aber dort blieb er immer stehen
und guckte mir traurig nach. Ich konnte ihn wohl tragen, aber es war
entsetzlich die Angst und die Verkrampfung in seinem Körper zu spüren, wenn
ich diese Grenze überschritt.
Wir hatten Glück: Der Winter kam spät, in diesem Jahr und war endlich mal
wieder ein wenig milder. Aber irgendwann musste ich natürlich eingreifen,
entweder er wäre dort gestorben oder - wahrscheinlicher - er wäre ganz los
gezogen um sich eine neue Bleibe zu suchen - quasi aussichtslos.
Es ging nun nicht mehr um Katzenpsychologie, sondern ums Überleben. Ich
verschloss die obere Katzenluke, und riegelte die die obere Etage im Haus ab,
brachte Emerson dorthin und erfüllte ihm jeden Wunsch.
Am Anfang war das schon schwierig und furchtbar umständlich. Die beiden
Mädchen (beide kastriert) leisteten ihm oft und gerne Gesellschaft. Nach und
nach wurde Emerson im Winter 2011/2012 eine richtige Hauskatze, er nahm etwas
zu, sein Fell wurde wieder schöner und jeden Abend kam er zu mir ins Bett -
ein paar Minuten Bauch-kraulen.
Im vergangenen Frühjahr öffnete ich ein Fenster im Allkoven dauerhaft und
brachte aussen an der Hauswand eine Art Hindernisstrecke an, die zu einem
Vordach führt, an dem ein Ast liegt.
Gleichzeitig verringerte ich den Querschnitt der Katzenluke von der
Schreibstube zum Allkoven so, dass Emerson durchpasst, Wuschel, mittlerweile
auch kastriert, aber nicht.
So haben wir uns dann durch das vergangene Jahr gemauschelt.
Oft wurde ich Nachts durch die Schreie Emersons geweckt, wenn Wuschel ihn
erwischt hat, aber im grossen und Ganzen war die Situation ertragbar.
Ich habe genug dieser Streitereien beobachten können, sie laufen auf zweierlei
Arten ab.
Wuschel sieht Emerson zuerst. Er wartet dann ganz ruhig ab, keine besondere
Lauerstellung, keine Körpersprache. Kommt Emerson (weil er Wuschel nicht
sieht) nun in seine Nähe (das können auch mal 30 Meter sein, oder nur 2 Meter)
rennt Wuschel ohne irgendein Vorzeichen unvermittelt auf ihn los und es
passiert.
Oder sie sehen sich gleichzeitig, dann faucht Emerson sofort und zieht sich
zurück. Zu spät natürlich. Wuschel treibt ihn in die Enge oder jagt ihn im
günstigsten Falle in den Wald.
Auffällig dabei ist, das Emerson sich niemals unterwirft. Entweder er kann das
nicht oder er hat gelernt, dass das bei Wuschel keinen Sinn macht.
Nun - die Technik mit der Aussenleiter in den Allkoven funktionierte ja in
diesem einen, milden Winter ganz gut. Aber in normalen geht das nicht. Ich
habe zwar oft das Fenster am Kopfende offen, aber wenn das
andere dann ebenfalls offen ist, gibt es Durchzug und da geht auch bei mir im
Winter bei -15°C die Grenze.
Zwar ist der Allkoven zum Rest des Hauses hin nochmal isoliert um
nächtlichem Wärmeverlust vor zu beugen, das hilft dann aber auch nichts mehr
und Tagsüber muss ich das Fenster schon schliessen.
Kurz und gut - ich stand auf dem Standpunkt, will ich beiden Katzen weiterhin
Lebensraum bieten, muss eine ausgefeilte, technische Lösung her.
Als es in den vergangenen zwei Wochen tagsüber öfter sonnig und trocken wurde,
entschloss ich mich jedoch noch zu einem Experiment. Die Katzen wollen jetzt
auf der einen Seite raus, sind andererseits das tagelange im-Haus-schlafen des
Winters aber noch gewohnt. Warum nicht mal einen Rollentausch versuchen?
So umquartierte ich mutig Wuschel nach oben und Emerson nach unten.
Ich muss euch sagen: Für Wuschel ist das eingesperrt sein zwar schlimmer, aber
Emerson hat mehr Spass an der (sicheren) Freiheit.
Die beiden wechseln jetzt ab und an, wobei sie in der oberen Etage selten
länger als ein paar Stunden ohne Gesellschaft eines der Mädels sind.
Allerdings habe ich den Eindruck, das Emerson der Aufenthalt immer weniger
gefällt. Er will raus. Mir "raus" meint er natürlich raus und dabei sicher
sein.
Beide Katzen werden nun in diesen Tagen oder nur Stunden (ich experimentiere
da herum) der Gefangenschaft zunehmend lethargischer.
Das gefällt mir nicht.
Bevor ich jetzt eine aufwändige technische Lösung baue, die Frage in die
Expertenrunde: Gibt es noch Hoffnung Wuschel zu einer gütlichen Lösung zu
bringen? Valium ins Futter?
Wenn ich, bei wärmerem Wetter, Emerson die Möglichkeit gebe von oben nach
draussen zu gelangen, bekommt Wuschel immer ein Glöckchen um den Hals, damit
Emerson in früher bemerkt und flüchten kann. Das verliert er natürlich ab und
zu.
Ich habe auch über Möglichkeiten nachgedacht, Wuschel im Falle eines Kampfes
auf künstlichem Wege (durch technische Behinderung) zum Unterlegenen zu
machen, also z.B. die Pfoten in kleine Taschen zu stecken.
Wir bedanken uns für Ratschläge, stellvertretend, Ralf
"Wuschel, Emerson, Melinda, Sunne und der arme Gräulix"
vorgestellt habe, nun das Elend der vergangenen Zeit.
Ihr kennt das sicher: Der Mensch lässt sich des Abends an seinem Lieblings
Platz nieder und schon steht die Katzenschar Schlange, wer als erster auf den
Schoss darf. Bei mir geht das normalerweise Paarweise - obwohl es auch schon
alle vier gleichzeitig geschafft haben.
Gegen 22:00 Uhr legt sich dann eine jede zur Nachtruhe auf den aktuellen
Lieblingsplatz oder geht noch eine Runde raus jagen.
Hier bemerkte ich erstmals auffälliges Verhalten: Emerson kam immer als
letzter.
Erst wenn alle Katzen genug geschmust hatte, kam er.
Nun - über Wuschel wisst ihr ja schon einiges. Emerson ist ganz anders. Er ist
schmal und schlank und überaus intelligent. Kein bisschen unüberlegt.
Seine Kaumuskulatur, sein ganzer Kopf, ist ein Nichts im Vergleich zu Wuschel.
Aber es macht ungeheure Freude ihm beim Problemlösen zuzuschauen. Wie er an
bestimmte Aufgaben, z.B. die Erstbesteigung eines neu aufgestellten
Kletterbohnen-Gerüstes heran geht. Er umkreist es, betrachtet genau, langsam
und überlegt und wenn er sich dann entschliesst die Sache anzugehen, dann
klappt das auch auf Anhieb. Er fällt niemals auf die Schnauze. Er ist immer
sehr ruhig, spielt aber viel lieber als die anderen. Obwohl der älteste wirkt
er beim Spiel ausgelassen wie eine Jungkatze. Und er ist mit Abstand der beste
Springer. Wenn wir in den Wald gehen, legt er sich gerne flach auf den Boden
und wartet, dass ich Tannenzapfen über ihn hinweg werfe um nach ihnen zu
springen.
Ach ja, noch was: Wenn ich den Katzen in den langen winterlichen Frost- und
Schneeperioden manchmal die Angelrute mit Faden und "Köder" anbiete ist er
auch der einzige, der begreift, dass das Spiel mehr Spass macht, wenn man sich
nicht wie blöde in sein Opfer verbeisst oder verkrallt.
Emerson schläft etwas lieber draussen als die anderen. Im Sommer oft über
mehrere Tage. Besonders angetan hat es ihm allerdings der Bagger. Den leihe
ich mir manchesmal für Monate aus (ich renaturalisiere hier Feuchtgebiete) und
er freut sich immer wenn der Bagger wieder da ist. Man kann ein Seitenfenster
auf Kippe lassen, der Fahrersitz hat ein altes Autofell und die Rundumsicht
von dort oben ist Klasse. Er ist schwierig für eine Katze dort, über die
glatten Bleche hinweg, hinein zu gelangen. Der Bagger war für Emerson immer so
etwas wie ein Wohnmobil. Mal direkt in Hausnähe, mal 100 oder 200m entfernt.
So war es auch im Herbst 2011 als ich den Bagger, nach dem er praktisch den
Ganzen Sommer über immer irgendwo in der Nähe war, wieder zum Nachbarn
brachte.
Aber Emerson kam trotzdem nicht nach Hause.
Ich hatte die zunehmenden Streitigkeiten zwischen Wuschel und Emerson durchaus
bemerkt, mir aber keine Sorgen gemacht. Sind halt Katzen. Wenn ich Zeuge
wurde, meist vorm Haus im Garten, sah ich wie Emerson schnell verschwand, wenn
Wuschel ihn jagte, sah dass Emerson versuchte jedem Streit aus dem Wege zu
gehen. Also - dachte ich - werden die sich wohl arrangieren.
Aber es kam so, dass Emerson fortan praktisch im Wald lebte. Ich brachte ihm
dann manchesmal Futter. Das lief so ab, dass ich in den Wald ging und leise
mautzte, bis irgendwo aus dem schützenden Geäst ein leises "hier bin ich"
zurück kam. Dann verbrachten wir eine Zeit miteinander, es gab Futter und wir
machten einen Spaziergang, manchesmal mit Melinda und Sunne, aber natürlich
ohne Wuschel.
Es passierte dann aber vermehrt, das Emerson nicht mehr in der Nähe war. Ich
ging alleine Kreise ums Haus, rufend, ohne ihn zu treffen, er muss also
mindestens einen Kilometer weg gewesen sein.
Darauf hin begann ich konkrete Futterstellen ein zu richten und ihm diese zu
zeigen. Stellen, an dem ich ihm Futter auch dann hinterlassen konnte, wenn er
weit weg wäre. Mein Gedanke war, diese nach und nach, längs des Fahrweges,
immer näher ans Haus zu verlegen. Das klappte jedoch nur bis zu einem Abstand
von etwa 60-70 Metern.
Ich versuchte ihn oft, nach Hause zu locken, aber dort blieb er immer stehen
und guckte mir traurig nach. Ich konnte ihn wohl tragen, aber es war
entsetzlich die Angst und die Verkrampfung in seinem Körper zu spüren, wenn
ich diese Grenze überschritt.
Wir hatten Glück: Der Winter kam spät, in diesem Jahr und war endlich mal
wieder ein wenig milder. Aber irgendwann musste ich natürlich eingreifen,
entweder er wäre dort gestorben oder - wahrscheinlicher - er wäre ganz los
gezogen um sich eine neue Bleibe zu suchen - quasi aussichtslos.
Es ging nun nicht mehr um Katzenpsychologie, sondern ums Überleben. Ich
verschloss die obere Katzenluke, und riegelte die die obere Etage im Haus ab,
brachte Emerson dorthin und erfüllte ihm jeden Wunsch.
Am Anfang war das schon schwierig und furchtbar umständlich. Die beiden
Mädchen (beide kastriert) leisteten ihm oft und gerne Gesellschaft. Nach und
nach wurde Emerson im Winter 2011/2012 eine richtige Hauskatze, er nahm etwas
zu, sein Fell wurde wieder schöner und jeden Abend kam er zu mir ins Bett -
ein paar Minuten Bauch-kraulen.
Im vergangenen Frühjahr öffnete ich ein Fenster im Allkoven dauerhaft und
brachte aussen an der Hauswand eine Art Hindernisstrecke an, die zu einem
Vordach führt, an dem ein Ast liegt.
Gleichzeitig verringerte ich den Querschnitt der Katzenluke von der
Schreibstube zum Allkoven so, dass Emerson durchpasst, Wuschel, mittlerweile
auch kastriert, aber nicht.
So haben wir uns dann durch das vergangene Jahr gemauschelt.
Oft wurde ich Nachts durch die Schreie Emersons geweckt, wenn Wuschel ihn
erwischt hat, aber im grossen und Ganzen war die Situation ertragbar.
Ich habe genug dieser Streitereien beobachten können, sie laufen auf zweierlei
Arten ab.
Wuschel sieht Emerson zuerst. Er wartet dann ganz ruhig ab, keine besondere
Lauerstellung, keine Körpersprache. Kommt Emerson (weil er Wuschel nicht
sieht) nun in seine Nähe (das können auch mal 30 Meter sein, oder nur 2 Meter)
rennt Wuschel ohne irgendein Vorzeichen unvermittelt auf ihn los und es
passiert.
Oder sie sehen sich gleichzeitig, dann faucht Emerson sofort und zieht sich
zurück. Zu spät natürlich. Wuschel treibt ihn in die Enge oder jagt ihn im
günstigsten Falle in den Wald.
Auffällig dabei ist, das Emerson sich niemals unterwirft. Entweder er kann das
nicht oder er hat gelernt, dass das bei Wuschel keinen Sinn macht.
Nun - die Technik mit der Aussenleiter in den Allkoven funktionierte ja in
diesem einen, milden Winter ganz gut. Aber in normalen geht das nicht. Ich
habe zwar oft das Fenster am Kopfende offen, aber wenn das
andere dann ebenfalls offen ist, gibt es Durchzug und da geht auch bei mir im
Winter bei -15°C die Grenze.
Zwar ist der Allkoven zum Rest des Hauses hin nochmal isoliert um
nächtlichem Wärmeverlust vor zu beugen, das hilft dann aber auch nichts mehr
und Tagsüber muss ich das Fenster schon schliessen.
Kurz und gut - ich stand auf dem Standpunkt, will ich beiden Katzen weiterhin
Lebensraum bieten, muss eine ausgefeilte, technische Lösung her.
Als es in den vergangenen zwei Wochen tagsüber öfter sonnig und trocken wurde,
entschloss ich mich jedoch noch zu einem Experiment. Die Katzen wollen jetzt
auf der einen Seite raus, sind andererseits das tagelange im-Haus-schlafen des
Winters aber noch gewohnt. Warum nicht mal einen Rollentausch versuchen?
So umquartierte ich mutig Wuschel nach oben und Emerson nach unten.
Ich muss euch sagen: Für Wuschel ist das eingesperrt sein zwar schlimmer, aber
Emerson hat mehr Spass an der (sicheren) Freiheit.
Die beiden wechseln jetzt ab und an, wobei sie in der oberen Etage selten
länger als ein paar Stunden ohne Gesellschaft eines der Mädels sind.
Allerdings habe ich den Eindruck, das Emerson der Aufenthalt immer weniger
gefällt. Er will raus. Mir "raus" meint er natürlich raus und dabei sicher
sein.
Beide Katzen werden nun in diesen Tagen oder nur Stunden (ich experimentiere
da herum) der Gefangenschaft zunehmend lethargischer.
Das gefällt mir nicht.
Bevor ich jetzt eine aufwändige technische Lösung baue, die Frage in die
Expertenrunde: Gibt es noch Hoffnung Wuschel zu einer gütlichen Lösung zu
bringen? Valium ins Futter?
Wenn ich, bei wärmerem Wetter, Emerson die Möglichkeit gebe von oben nach
draussen zu gelangen, bekommt Wuschel immer ein Glöckchen um den Hals, damit
Emerson in früher bemerkt und flüchten kann. Das verliert er natürlich ab und
zu.
Ich habe auch über Möglichkeiten nachgedacht, Wuschel im Falle eines Kampfes
auf künstlichem Wege (durch technische Behinderung) zum Unterlegenen zu
machen, also z.B. die Pfoten in kleine Taschen zu stecken.
Wir bedanken uns für Ratschläge, stellvertretend, Ralf