C
cilu
Erfahrener Benutzer
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- 23. April 2013
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Lupos Gebiss ist vor 2,5 Monaten vom Zahntierarzt saniert worden. Er hat wiederkehrende Zahnfleischentzündungen (er ist auch Calici-positiv und die Calici-Viren sind aktiv, sein Immunsystem kommt aber ansonsten damit gut zurecht). Die Entzündungen haben dazu geführt, dass der Knochen unterm Zahnfleisch zurückgegangen ist; seine Reißzähne (also die "Backenzähne) haben fast alle Forkationsgrad 2.
FORL ist durch digitales Einzelzahlröntgen ausgeschlossen worden - ich sag's nur fürs Protokoll.
Seit ca. zwei Wochen hat Lupo wieder den typischen süßlichen Bakterienzersetzungsmundgeruch. Seine ZFE ist einseitig wieder da, vor allem an einem Reißzahn oben und leider auch an einem Fangzahn (das ist neu). Der ganz hinterste große Reißzahn hat auch schon wieder Plaquebelag, ist aber noch nicht entzündet. Das Zahnfleisch sieht ansonsten gut aus, soweit ich das erkennen kann.
Er hat diese Woche noch einen Termin beim Zahndoc.
Ich will mal vorher meine Gedanken ordnen.
Macht es Sinn, noch mal mit Erregerbestimmung ein Antibiotikum auszuwählen und es damit zu versuchen? Aussage eines anderen Spezialisten war bisher, dass das nicht dauerhaft etwas bringt, weil durch den zurückgebildeten Kieferknochen unterm Zahnfleisch eine "Lasche" gebildet wurde, in der sich Bakterien schnell wieder ansiedeln.
Zumindest bei diesem einen Entzündungsreißzahn sehe ich auch mit einem AB wenig Chancen. Auch unter dem Einfluss das letzten OP-Nachsorge-ABs ging dort die Entzündung nicht vollständig weg.
Ist es sinnvoll, dass zumindest dieser problematische Reißzahn gezogen wird (d.h. erneute Narkose)?
Wie verhält es sich mit asymmetrischen Zahnstellungen bei Katzen? Tierärzte haben mir gesagt, dass dann häufig mindestens der untere "Gegenspieler" auch gezogen wird. Er hätte dann eine fette Lücke im Kiefer, weil es den größten Reißzahn betrifft.
Lupo ist jetzt kein schwerer Fall mit zerfressener Maulhöhle, aber er kaut einseitig (seit langem schon), d.h. er hat sicher vorrangig auf der schlechten Seite schmerzen und die Entzündungen (wenn sie auch aus Sicht der Tierärzte immer eher leicht sind - andererseits haben die sich damit auch schon mal verschätzt, weil sein Zahnfleisch eben fast durchgängig schwarz ist) schlagen sich ja auch auf den ganzen Organismus negativ nieder. Ich möchte es deshalb natürlich nicht so lassen.
Alle Zahntierärzte vertreten die Auffassung, die Zähne zu erhalten solange wie es geht. Wenn ich will, dass alle Reißzähne gezogen werden (will ich das?), muss ich das seeehr bestimmt vertreten (und dahinter stehen).
Seit gestern putze ich ihm die Zähne (soll wegen Forkationsgrad 2 nichts bringen) und er kriegt Dentisept (schadet wenigstens nichts). Besteht Hoffnung, dass ich die Bakterien mit Dentisept in Schach halten kann?
Gibt es andere Methoden (Cortison mal außen vor), um die ZFE zum Abheilen zu bringen? Leo&Leila hat von Steroiden geschrieben? Oder Interferon?
Ach, ich bin zwiegespalten, das hat ja auch alles Nebenwirkungen und wegen des Kieferknochenrückgangs liegt eben die Vermutung nahe, dass alles nur temporär wirkt.
Lupo ist 2,5 Jahre alt.
Ich tendiere dazu, den miesen Reißzahn rauszunehmen, den neu entzündeten Fangzahn röntgen zu lassen und die anderen Zähne noch drin zu lassen.
Eine lange Lebensdauer haben sie sehr wahrscheinlich sowieso nicht, aber: weil sie zwar angegriffen sind, aber noch sehr fest sitzen, ist so eine Komplett-OP auch kein Zuckerschlecken und für den Kieferknochen problematisch, sie müssten alle aufgebohrt werden.
Ideen? Tipps? Sonstiges?
FORL ist durch digitales Einzelzahlröntgen ausgeschlossen worden - ich sag's nur fürs Protokoll.
Seit ca. zwei Wochen hat Lupo wieder den typischen süßlichen Bakterienzersetzungsmundgeruch. Seine ZFE ist einseitig wieder da, vor allem an einem Reißzahn oben und leider auch an einem Fangzahn (das ist neu). Der ganz hinterste große Reißzahn hat auch schon wieder Plaquebelag, ist aber noch nicht entzündet. Das Zahnfleisch sieht ansonsten gut aus, soweit ich das erkennen kann.
Er hat diese Woche noch einen Termin beim Zahndoc.
Ich will mal vorher meine Gedanken ordnen.
Macht es Sinn, noch mal mit Erregerbestimmung ein Antibiotikum auszuwählen und es damit zu versuchen? Aussage eines anderen Spezialisten war bisher, dass das nicht dauerhaft etwas bringt, weil durch den zurückgebildeten Kieferknochen unterm Zahnfleisch eine "Lasche" gebildet wurde, in der sich Bakterien schnell wieder ansiedeln.
Zumindest bei diesem einen Entzündungsreißzahn sehe ich auch mit einem AB wenig Chancen. Auch unter dem Einfluss das letzten OP-Nachsorge-ABs ging dort die Entzündung nicht vollständig weg.
Ist es sinnvoll, dass zumindest dieser problematische Reißzahn gezogen wird (d.h. erneute Narkose)?
Wie verhält es sich mit asymmetrischen Zahnstellungen bei Katzen? Tierärzte haben mir gesagt, dass dann häufig mindestens der untere "Gegenspieler" auch gezogen wird. Er hätte dann eine fette Lücke im Kiefer, weil es den größten Reißzahn betrifft.
Lupo ist jetzt kein schwerer Fall mit zerfressener Maulhöhle, aber er kaut einseitig (seit langem schon), d.h. er hat sicher vorrangig auf der schlechten Seite schmerzen und die Entzündungen (wenn sie auch aus Sicht der Tierärzte immer eher leicht sind - andererseits haben die sich damit auch schon mal verschätzt, weil sein Zahnfleisch eben fast durchgängig schwarz ist) schlagen sich ja auch auf den ganzen Organismus negativ nieder. Ich möchte es deshalb natürlich nicht so lassen.
Alle Zahntierärzte vertreten die Auffassung, die Zähne zu erhalten solange wie es geht. Wenn ich will, dass alle Reißzähne gezogen werden (will ich das?), muss ich das seeehr bestimmt vertreten (und dahinter stehen).
Seit gestern putze ich ihm die Zähne (soll wegen Forkationsgrad 2 nichts bringen) und er kriegt Dentisept (schadet wenigstens nichts). Besteht Hoffnung, dass ich die Bakterien mit Dentisept in Schach halten kann?
Gibt es andere Methoden (Cortison mal außen vor), um die ZFE zum Abheilen zu bringen? Leo&Leila hat von Steroiden geschrieben? Oder Interferon?
Ach, ich bin zwiegespalten, das hat ja auch alles Nebenwirkungen und wegen des Kieferknochenrückgangs liegt eben die Vermutung nahe, dass alles nur temporär wirkt.
Lupo ist 2,5 Jahre alt.
Ich tendiere dazu, den miesen Reißzahn rauszunehmen, den neu entzündeten Fangzahn röntgen zu lassen und die anderen Zähne noch drin zu lassen.
Eine lange Lebensdauer haben sie sehr wahrscheinlich sowieso nicht, aber: weil sie zwar angegriffen sind, aber noch sehr fest sitzen, ist so eine Komplett-OP auch kein Zuckerschlecken und für den Kieferknochen problematisch, sie müssten alle aufgebohrt werden.
Ideen? Tipps? Sonstiges?