Zu zweit - und doch alleine ! Eine Lösung muss her ...

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Opalie-Eye

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6. September 2012
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Hallo Katzenfreunde,

ich besitze seit ein paar Jahren einen Kater (gerade 2 Jahre alt ) und eine Katze (gerade 4 Jahre ) . Leider habe ich es damals nicht genau bedacht, dass sich Kater und Katze fast immer nicht so gut verstehen, d.h. nicht miteinander spielen, nicht schmusen, zusammen liegen (eng aneinander gekuschelt) und keine dicken Freunde sind . So ist es auch bei meinen gekommen und in letzter Zeit gibt es auch mal faustdicken Streit, wo die Katze dann auch mal aufschreit . Aber das ist gottseidank nur kurz . Sie akzeptieren sich, aber wollen eigentlich nicht viel miteinander zu tun haben, wobei der Kater (noch sehr "kittenhaft") sich zwangsmäßig an die Katze orientiert, da er keinen anderen kätzischen Partner hat .

Die Katze zeigt auf ihrer anderen Art, dass sie alleine ist und Gesellschaft möchte : seit ich sie habe (seit sie 16 Wochen alt ist, war 2 Jahre Einzelkatze) kratzt sie die gesamten Tapeten in der Wohnung kaputt, sodass es in dem ein oder anderen Raum schon ziemlich schlimm aussieht .

Die beiden tun mir sehr leid, da sie wie Einzelkatzen sind und erst jetzt merk ich richtig, wie sie darunter leiden .

Um das Problem zu lösen, und auch ich mehr Spaß an Katzen hab, die miteinander spielen und was miteinander anfangen können, hab ich überlegt, dass es unbedingt 2 Katzen sein müssen, und zwar Kater und Katze, die dazu kommen sollen . Sonst wär der eine glücklich und der andere nicht . Der Kater braucht noch einen Kater dazu und die Katze eine Katze .

Das ist das "Problem" : Es wären dann 4 Katzen, die auch tolle Spiel und Klettermöglichkeiten hätten (deckenhoher Kratzbaum mit drei oberen großen Liegeflächen, es wird noch ein Catwalk gebaut und der alte nicht ganz so riesengroße Kratzbaum würde seinen Platz wahrscheinlich im Wohnzimmer finden, außerdem große Fensterbänke mit guten Sitz und Liegemöglichkeiten, die auch genutzt werden,Nutzung aller Schränke in der Wohnung, Zugang zu allen Zimmern und Platz für mehrere Katzenklos . Die Wohnung ist eher ne kleine bis mittelgroße Wohnung und ich lebe alleine darin. Man braucht keine riesen Wohnung, wie ich finde .
Bisher habe ich nur ein paar Personen kennengelernt die 4 Katzen haben, aber ich denke hier im Forum sind doch bestimmt welche die 4 (oder mehr :aetschbaetsch1: ) halten .

Wo seit ihr ? Wie seit ihr zu eurem Quartett gekommen ? Wart ihr in einer ähnlichen Situation wie ich, was die Kombination Kater - Katze betrifft ?

Es wäre schön Antworten zu lesen .
 
A

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Hallo Opalie-Eye,

vorweg gesagt: ich kann dir leider keine Erfahrungen berichten, da ich selber "nur" 2 Katzen habe. Aber ich beobachte bei Lilly und Frida auch, dass sie miteinander nichts anfangen können, da sie völlig unterschiedliche Charaktere haben. Und überlege deshalb auch, eine dritte Katze dazu zu holen. Da beide aber Freigänger sind, will ich erstmal den Herbst/Winter abwarten und beobachten, wie sie sich dann zueinander verhalten, wenn sie mehr drinnen sind als draußen. Und dann entscheiden.

Aber ich habe großen Respekt vor deiner Absicht, der Katze und dem Kater je einen neuen Spielgefährten zu holen. Gut beobachtet, dass ein Neuzugang alleine die Sache wohl nicht richten kann. Ich werde gespannt die Entwicklung bei dir verfolgen und wünsche dir schonmal viel Vorfreude bei der endgültigen Entscheidung und beim Finden der passenden Partner.
 
Hallo,

ich finde es super, wie du dich entschieden hast. Aber bedenke bitte bei deiner Auswahl, das sowohl das Alter, wie auch der Charakter stimmen muss 🙂 Es gibt nämlich auch Mädchenkater die gerne träumen und damit kann dann dein Kater nicht viel anfangen, wenn er gerne rauft 🙂

Bei mir ziehen demnächst auch direkt drei Kater ein, weil ich auch finde, dass bei dreien immer ein Ausgleich vorhanden ist. Trotzdem achte ich darauf, dass die Kater einen ähnlichen Charakter haben und ich keinen Träumer zu zwei "Wilde" setze 🙂 das wäre sehr ungünstig^^

Ich hoffe, dass du bald was passendes findest. Am besten du beschreibst beide Tiere von dir haargenau und schreibst dir einen Steckbrief für jeden. Den kannst du ja dann hier online stellen und das "Gegenstück" dazu suchen. Die Leute, die Pflegestellen haben, kennen ihre Tiere besser, als die aus dem Tierheim und können dir bestimmt die passenden Nasen dazu vorstellen 🙂

Viel Glück

Püüppi
 
Es stimmt nicht so ganz,das Kater und Katze sich nicht verstehen,als wir Sunni für Tobi holten,war es Liebe auf den ersten Blick und beide haben viel zusammen gespielt,gerauft und gekuschelt,allerdings wurden sie dann älter und Sunni mochte das dann nicht mehr so:verschmitzt:

Ich selbst glaube,wenn sie jung sind,ist es meist schwierig heraus zu finden,ob sie auch später noch zusammen passen.

Manchmal glaube ich,das ganze ist wie ein Lottospiel.Eine Katze die man privat holt oder von einem Tierschutz,kann sich in der neuen Umgebung am Ende ganz anders entwickeln oder verhalten.Für mich gibt es keine Garantie,nur einen Versuch.

Wichtig dabei wäre zu bedenken,wie der Charakter sein soll,das am Ende ALLE zufrieden sind.

Ich bin gespannt,was diejenigen sagen,die 4 Katzen haben🙂
 
Achja ich glaube auch,das man da auf den Charakter sehr achten muss.Spielerisch aber zu dominant,wäre nicht so gut.Genauso dominant zu dominant,so habe ich das hier erlebt.Denn dann passen die Kater auch nicht zusammen und können dann auf die Mädchen los gehen.

Wie sind denn deine beiden,beschreib sie mal🙂
 
Ich halte deine Entscheidung auch für die Beste in Eurer derzeitigen Situation. EINE Katze zu finden, die gleichzeitig die Bedürfnisse des Katers und der Katze erfüllen kann, dürfte doch etwas schwierig werden, mit Zweichen klappt es da vielleicht besser.

Ich habe vier Katzen, allerdings sind zwei nach und nach dazugekommen und nicht gleichzeitig eingezogen. Ausgangskonstellation waren ein junger Kater und ein Kitten-Mädchen, die vom Spielverhalten her super zueinander passten und passen. Die Katze ist nämlich ein echter Rowdy. Allerdings ist der Kater sehr kuschelbedürftig, die Katze liegt meistens lieber alleine und steht nicht so auf Kontaktliegen. Das führte zu Streit und zwei unzufriedenen Katzen, weswegen Kater Nummer drei, ein sehr soziales Tier, charakterlich aber eher ein "Mädchen", einzog.
Nach einer etwas stressigen Zusammenführung klappte es mit drei Katzen ganz gut. Das Nummer vier einzog, eine weitere Katze, war nicht so unbedingt geplant, sie ergänzt die Gruppe aber doch gut, ist vor allem für den ruhigeren der beiden Kater eine echte Freundin geworden.
Mittlerweile versteht sich die Nummer vier gut mit den beiden Katern, die Kater untereinander raufen und kuscheln gerne, das wilde Mädel liebt ihren Freund aus Anfangstagen, kann aber mit den beiden anderen nicht so viel anfangen. Die Konstellation ist nun ganz stimmig: Zwei lebhafte und dominante Tiere, zwei eher ruhigere und sanfte, zwei verkuschelte Kater und zwei Katzenmädels, die ab und an mal gerne schmusen, aber lieber alleine chillen.

Bei deiner Konstellation stellt sich halt die Frage, ob du ein weiteres Kater-Katze-Pärchen aufnimmst, das sich schon kennt, oder zwei Tiere, die sich noch nicht kennen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was cleverer wäre. Vielleicht können andere Foris da weiterhelfen 🙂
 
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Also bei uns sind in zwischen 5 Miezemäuse unterwegs, die aber alle nicht miteinander kuscheln oder sich putzen, nur in Ausnahmefällen.
Wenn Deine das aber schon deutlich zeigen, dann sollten sie auf jeden Fall die passende Gesellschaft bekommen.
Zu der ersten Katze Minka und dem ersten Kater Moritz ist unverhofft vor 4 Jahren ein Geschwisterpärchen (Lilli und Tigger) eingezogen, die eigentlich nur für etwa eine Woche in Urlaubsspension bleiben sollten, und dann aber nicht mehr abgeholt wurden.
4 Miezen waren nicht geplant, aber wir haben sie dann behalten, weil Tierheim nicht in Frage gekommen wär. Der kleine Kater ist dann irgendwann plötzlich verschwunden, nach ca 1 Jahr adoptierten wir dann eine dritte Lady (Sol).
Der Moritz verstarb im letzten Jahr, mit 18 Jahren und für ihn kam ein "neuer" (Merlin), damit das Gruppengefüge wieder stimmte. Die 3 Mädels haben ganz schön untereinander gezickt.
Dass es nun 5 sind, liegt daran, dass ich das Gefühl hatte, der Merlin braucht noch ein bißchen männliche Unterstützung, so kam Ronnie dazu.
Und es könnte bei uns nicht besser laufen. Wie gesagt, kuscheln und schmusen untereinander ist hier nicht, aber sie begegnen sich freundlich, fressen gemeinsam und spielen auch gelegentlich. Draussen im Garten halten sie zusammen und das find ich sehr schön 🙂
 
Wie schön - schon so viele Antworten . An der Charakter-Sache ist was Wahres dran . Das glaub ich auch, denn ich habe zwei Jahre in einer WG gewohnt, wo später ein kleiner Kater hinzu kam, mit dem sich meine Katze deutlich besser verstanden hatte als mit mit meinem . Ich fand es immer so schön, wenn sich die beiden annäherten und ich hatte den Kater dann auch richtig lieb gewonnen, leider bin ich kurze Zeit später ausgezogen und so war Ava wieder alleine, daher kam dann in der neuen Wohnung eine zweite Katze in der Hoffnung das würde richtig Spaß geben und Action is .

Die Charakter Sache find ich sowieso ganz interessant - schon wegen dem Bezug zum Menschen . Der eine ist vielleicht ein bisschen lustiger und forscher und schmust gerne, der andere kommt nur wenn er will und schmust auch nur dann wann er es will . Aber lieb haben tut man sie ja alle . :pink-heart:

Ihr habt mir sehr geholfen und ich werde bei der Auswahl ganz besonders auf den Charakter achten .

Und es stimmt, meine beiden sind von Charakter her auch sehr unterschiedlich .
Der Kater geht eher in die Richtung dominant, ist aber kein" Anführer" (das war sein Bruder, :zufrieden: ) also nicht der dominanteste . Er ist unerschrocken, sehr schmusig (wenn er sich nicht gerade an meine Katze orientiert :grr: ) und hat ein sehr liebes Wesen, ist allerdings ein "ewiges Baby" mit Babystimme und nur Flausen im Kopf (schmeißt Stifte runter und macht anderen Blödsinn) . Deswegen würde er gut zu einem Baby passen .

Meine Katze dagegen ist sehr schüchtern, sensibler und fast genau das Gegenteil von dominant . Man kann sagen deutlich zurückhaltender .
 
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Hallo Opalie-Eye,

herzlich willkommen im Forum 🙂


Wie die anderen schon geschrieben haben, ist das Wichtigste der Charakter und das Sozialverhalten untereinander.

Nicht jeder Kater rauft wild und nicht jede Kätzin ist zart und zurückhaltend, es gibt auch die Gegenstücke, deshalb würde ich mich an Deiner Stelle nicht unbedingt auf eine Kater-Katze-Kombination festlegen, sondern eher darauf achten, daß das zukünftige Katzenpaar auf einer Pflegestelle lebt oder im TH gut eingeschätzt werden kann.
Es sollte auf jeden Fall in einer Gruppe leben, damit die Pfleger sagen können, ob die Tiere artgenossenverträglich sind oder nicht.


Ich würde keinen dominanten Kater auswählen, sondern einen ausgeglichenen verspielten Kater, der aber von sich aus keinen Streit anfängt und nicht mobbt, damit Deine Kätzin ihre Ruhe hat.

Ferner würde ich von einem Kitten Abstand nehmen, weil man nicht weiß, wie sich das Kitten charakterlich entwickeln wird.
Ich würde nach einem 2jährigen +/- Katzenpaar schauen, welches sehr sozial und artgenossenverträglich ist, keine Dominanz zeigt und sich aber auch nicht einschüchtern lässt.


Hier mal einige Beispiele, daß es liebe, freundliche, soziale Katzenpaare gibt. 🙂


http://zergportal.de/baseportal/tiere/Anzeige_Katzen&Id=66948.html

http://zergportal.de/baseportal/tiere/Anzeige_Katzen&Id=67128.html

http://zergportal.de/baseportal/tiere/Anzeige_Katzen&Id=67268.html

http://zergportal.de/baseportal/tiere/Anzeige_Katzen&Id=63604.html


Ansonsten gibt es natürlich viele viele andere Katzen, die gerne ein eigenes Zuhause haben möchten 🙂
 
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Hallo Opalie,

schön das Du noch zwei Fellchen dazunehmen willst. Vier machen deutlich mehr Freude als zwei 🙂.

Ich selber würde jetzt sagen das auch schon etwas ältere Kitten wohl auch passen könnten. Allerdings nicht ganz Kleine.

Ich hab hier drei eigene Kater im Alter von 12 Jahre, 4 Jahren und einem Jahr. Dazu drei Pflegekitten die bald 6 Monate alt werden.

Das geht hier ganz wunderbar miteinander. Die Kleinen sind mittlerweile nicht nur auf sich untereinander bezogen, sondern es werden auch die Großen angeschmust, angerauft und angespielt und die machen, je nach Laune, mittlerweile auch mal mit.

Wenn Dein Bengel noch so kindlich und verspielt ist, dann sollte er auch was kindlich-verspieltes als Fellchen dazubekommen. Und die Madame hat dann mehr ihre Ruhe und muss nicht als Ersatz dienen.

Liebe Grüsse
Susanne
 
Hallo,

ich kann auch 4 Stubentiger zu meiner Gesellschaft zählen.

Angefangen hatte es mit einer Katze, dann kam noch ein Kater hinzu, da die arme Maus ja nicht so alleine bleiben konnte und nach und nach wurden es dann 4 (also 1 Katze und 3 Kater) - ich muss nur leider sagen, dass es kein harmonisches miteinander gab. Unsere Katze fühlte sich immer in die Ecke gedrängt und bedroht von den Katern, obwohl es wirklich nie so war. Unsere Kater sind sehr ruhig und auch sehr sozial. Irgendwie haben sich die 4 dann über die Jahre zusammengerauft auch wenn es immer mal wieder mal Probleme gab, die immer von unserer Katze ausgingen.

Leider ist unsere süße Maus im Dezember 2011 über die Regenbogenbrücke gegangen - immerhin hatte sie 14 Jahre bei uns verbracht. Wir haben uns dann im Frühjahr 2012 einen Kater geholt - bei 3en hat irgendwie was gefehlt und erst seit diesem Zeitpunkt weiß ich was ein harmonisches Zusammenleben ist. Die 4 liegen zwar nicht beieinander und kuscheln auch nicht zusammen, aber sie respektieren sich und jeder spielt mal mit jedem eine Runde fangen, wenn die 5 Minuten angesagt sind. Es gibt überhaupt kein Fauchen, Schreien oder sonstigen Stress. Auch wenn ich meine Kiwimaus sehr vermisse und heute noch weinen muss, wenn ich an sie denke - ist es so für uns und für unsere Katergruppe deutlich besser.

Daher bin ich mir nicht sicher, ob es deiner Katze hilft, wenn noch mehr Katzen in den Haushalt kommen oder ob sie einfach nur ihre Ruhe haben möchte. Ich glaube z.B. Kiwi wäre als Einzelkatze glücklicher gewesen.
 
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Danke für eure Antworten .

Ich finde die Konstellation zu dem Kater einen Kater und der Katze eine Katze ganz gut und richtig .
Meine beiden sind SEHR sozial und wären auch nach Jahren keine Einzelkatzen .

Meine Meinung ist, dass es im Allgemeinen stark auf das Geschlecht und den Charakter ankommt, bis auf wenige Ausnahmen, wie ihr schriebt eine Katze verhalt sich eher wie ein Kater und umgekehrt . Das ist in dem einen Haushalt so, in dem anderen so .

Das Geschlecht und der Charakter spielen eine Hauptrolle .

Und jetzt schau ich mir Katzen an . :pink-heart:
 
Das ist so schon ganz gut gedacht. Zweie die eher weiblich durchs Leben tigern und zweie die eher männlich-raufend-verspielt sind 🙂

Liebe Grüsse
Susanne
 
Wo seit ihr ? Wie seit ihr zu eurem Quartett gekommen ? Wart ihr in einer ähnlichen Situation wie ich, was die Kombination Kater - Katze betrifft ?
Ich habe 4 Kater und kann dich zu deiner Entscheidung nur beglückwünschen, denn 4 Katzen sind besser als 2 :pink-heart:
Nein, im ernst, ich glaube auch, dein "Problem" ist zwar ziemlich typisch für Katze/Kater Kombination, aber es liegt nicht zwingend daran. Ich habe zwar keine Erfahrungen damit gemacht, aber hier im Forum oft gelesen, dass bei einen Pärchen, bei dem ein solches Ungleichgewicht herrscht, eine 3. Katze, oder Kater, sorgfältig ausgesucht, ein tolles Bindeglied sein kann, so dass alle glücklich sind.

Ich war immer glücklich mit meinen 2 Katern Carlos & Leo. Chico & Orlando kamen ungeplant dazu, ich habe sie recht spontan aus schlechter Haltung übernommen, wollte sie weitervermitteln, aber habe mich dann so in die 2 vernallt, dass ich sie behalten habe.
Aber - ein großer Grund, sie zu behalten war auch, dass ich gesehen habe, wie toll die 4 sich verstehen.

Carlos (10) & Leo (6) haben sich schon immer gut verstanden, beste Kumpel, ab und zu wilde Raufereien, etc - aber von Anfang an stellte sich heraus, dass sie doch vom Wesen her recht unterschiedlich sind. Zudem noch 4 Jahre auseinander...
Carlos ist ein typischer "Schmusekater", sehr auf mich fixiert und will immer schmusen. Leo ist ein typischer "Spielekater", für ihn gab und gibt es nichts schöneres, als irgendetwas hinterherzujagen.
Die 2 haben sich immer toll verstanden, aber es war nicht zu übersehen, dass Leo im Grunde ein Spielkamerad fehlte und Carlos schon ab und an genervt war. Carlos hat auch mit ihm gespielt, aber eben nicht genug. Ich musste dann dafür herhalten, was auch ok war, nur eben, wenn mal nicht, war Leo deutlich unausgelasteter.

Aber es war nicht so "schlimm" dass ich überlegte, einen oder 2 Kumpel dazuzuholen...
...als dann Chico & Orlando kamen, waren sie zufälligerweise der perfekte "Gegenpol" für meine zwei. Orlando eher zurückhaltend und superverschmust - und Chico ein spielfreudiger Wirbelwind 🙂
Weil die 2 aus schlechter Haltung kamen, dauerte es eine ganz schöne Weile, bis beide ausgeglichener waren - aber man hat von Anfang an gemerkt, dass es einfach gut passt.
Jetzt hat Leo endlich seinen Spielkameraden, er jagd Chico durch die Bude - und umgekehrt. Trotzdem mögen sie es natürlich auch, wenn ich mit ihnen spiele, vor allem Leo mag es einfach, wenn ich mit ihm regelmäßig spiele...
Und wenn Orlando seine Ruhe haben möchte, geht er zu Carlos, schmusen. Der schmust zwar nicht so gern mit ihm, aber, nunja, es ist eben ein anderer Schmusekater da 😉

Es gibt auch immer wieder Spannungen, aber es gleicht sich immer irgendwie aus... Obwohl Chico & Orlando so unterschiedlich sind, raufen und spielen sie auch oft zusammen, sie sind beide deutlich jünger (ca 2 Jahre alt), das merkt man schon, dass tendenziell eher die jungen "zusammenhängen"...

Alles in allem würde ich dir raten, im Grunde genau das "Gegenpärchen" zu deinen zweien zu suchen, also die neue Katze das gleiche Alter/Temperament wie deine Katze und beim Kater auch.
Es sind so viele Faktoren, die zusammenspielen, das Alter, Geschlecht, der Charakter, das Spiel- und Schmuseverhalten...

Ganz wichtig finde ich, dass bei einer 4er Truppe jeder auch genug Rückzugsorte hat. Orte, an denen er vor den anderen seine Ruhe hat, am besten gar nicht gesehen wird!
Du musst bedenken, Katzen sind keine Rudeltiere, sie suchen sich ihre Kontakte aus. Wenn sie in der Wohnung zusammenhocken, kann das auf Dauer stressig für sie sein.
Hier meine 4 verstehen sich gut, meistens hängen sie zu 4t in dem Raum herum, in dem ich mich auch aufhalte, sie mögen also Nähe zueinander. Aber ich merke auch, wie jeder einzelne immer wieder seine Ruhe braucht, sein ganz eigenes Reich. Wenn das nicht wäre, wären sie weniger harmonisch, glaube ich.

Man braucht auch gute Nerven 😉 Wenn der Haussegen bei 4 katern mal schiefhängt, ist man wahrscheinlich weniger gelassen als bei 2en, sollte man aber sein 😉

Superinteressant fand ich das Buch "Aller guter Katzen sind...?" Von Sabine Schroll.
Es geht hauptsächlich um Probleme im "Mehrkatzenhaushalt", das kam mir in der ersten Zeit sehr entgegen - aber auch wenn es keine Probleme gibt, ist es sehr informativ, finde ich.
 
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Der Kater geht eher in die Richtung dominant, ist aber kein" Anführer" (das war sein Bruder, :zufrieden: ) also nicht der dominanteste . Er ist unerschrocken, sehr schmusig (wenn er sich nicht gerade an meine Katze orientiert :grr: ) und hat ein sehr liebes Wesen, ist allerdings ein "ewiges Baby" mit Babystimme und nur Flausen im Kopf (schmeißt Stifte runter und macht anderen Blödsinn) . Deswegen würde er gut zu einem Baby passen .
Das ist die Frage, ob dieses "Babyverhalten" Teil seines Charakters ist - oder eher ein Zeichen dafür, dass er unausgeglichen ist - seine Spielfreude muss ja irgendwohin, und wenn er mit der Katze nicht toben kann, stellt er eben Unsinn an... Er ist gerade 2 geworden, da ist er im besten "Teenie-alter", er will raufen und toben und spielen und auch mal rumrüpeln 😉 dazu braucht er einen gleichaltrigen Kumpel. Gerade in diesem Alter ist es wichtig, dass sie vom Alter her nah beieinander sind. Je älter die Katzen sind, desto eher gleicht sich ein Altersunterschied aus, aber Kitten oder "Teenie-Katzen" brauchen gleichaltrige Kumpel 🙂
Ein Kitten spielt und rauft anders, wäre auch kräftemäßig überfordert und wäre im Grunde mit seinen Bedürfnissen auch allein...
Ich würde sagen, dein Kater braucht sein "Gegenstück" - ein anderer Kater in seinem Alter, sehr sozial, lieb und schmusig, aber eben auch mutig und aufgeweckt und mit Flausen im Kopf 😉
Meine Katze dagegen ist sehr schüchtern, sensibler und fast genau das Gegenteil von dominant . Man kann sagen deutlich zurückhaltender .
Sie braucht eine Kumpeline in ihrem Alter, deutlich ruhiger - es kann aber auch sein, dass deine Katze momentan eher zurückhaltend ist, eben weil sie sich vor dem Kater zurückzieht...
Dass sie die Tapeten zerkratzt kann auch ein Zeichen von Unsicherheit sein, sie markiert die Wände "sichtbar" will also ganz deutlich ihre Präsenz demonstrieren, nach dem Motto "siehst du das? Ich bin auch noch da!"
Du hattest geschrieben, dass sie sich mal mit einem WG-Kater gut verstanden hat. Wie alt war sie da? Wie war der Kater? War sie da lebhafter? Hat sie viel mit ihm gespielt oder eher geschmust oder war es eher "unspektakuläre Harmonie"? Im Grunde bräuchte sie so eine Kätzin...

Ich glaube schon, dass sie eine Katze in ihrem Alter braucht, Katzen spielen einfach anders als Kater (ok, nicht immer, aber tendenziell schon) die auch eher ruhig ist - aber eventuell auch eine, die sie etwas aus der Reserve lockt?
Andersherum gesehen ist sie bereits 4, aus dem Tobe-alter heraus. Katzen, die generell eher ruhig sind, werden ab ca 4 Jahren nochmal deutlich ruhiger, sie spielen auch mal gern, aber haben vorrangig nunmal andere Interessen...
 
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Es hat sich bei mir so ergeben, dass ich jetzt 8 Freigängerkatzen habe. Wendelin und Oskar verstehen sich nicht so gut. Alle anderen vertragen sich eigentlich gut miteinander. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es natürlich immer schwieriger wird, wenn man viele Katzen hat und jeder noch gerecht werden möchte.

Aber mein Minimum an Katzen wären auch drei oder vier. Wenn wirklich eine Katze sterben würde, dann wäre da immer noch mehrere Katzen und es ergäbe sich keine Einzelkatzen.

Ich finde dein Vorhaben auch gut, aber natürlich mußt du bei der Auswahl sehr sorgfältig vorgehen. Allerdings sehe ich das nicht so, dass es unbedingt die Kombination Kater und Katze sein muss. Wenn der Charakter stimmt, dann könnte es durchaus ein gleichgeschlechtliches Pärchen sein. Ich würde gefühlsmäßig wohl eher zu einem sozialen Katerpärchen tendieren.
 
Kater und Katze dazu ist die beste Lösung !

Also ich bin mir ziemlich sicher, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes "die Wände hoch geht" aus Langeweile,Traurigkeit und Einsamkeit . Icch habe gelesen, dass das Katzen ganz oft aus diesem Grund machen . Eine Katze wäre für sie ideal .

Mit dem Kater aus der WG hat sie nie richtig gespielt, sondern mehr mit ihm zusammen gelegen, ihn geputzt, also viel mehr als mit meinem .
 
Hallo,

wir haben inzwischen auch 4 Katzen.
Unsere erste Katze war Lucy,die wir mit 9mon aus dem Tierheim holten.
Eine absolute tolle Anfängerkatze .Später kam Pumukel zu uns und die beiden kuschelten zwar nicht miteinander ,aber ab und an spielten sie oder prügelten sich.Pumukel starb dann leider und Lucy lebte ein paar JAhre alleine mit uns.
Irgendwann dachten wir ,Lucy inzwischen 9j alt) das sie einen Katzenfreund braucht und holten ein Katzenbaby.Ok auch nach 9j Katzenerfahrung wußten wir nicht das das ein Fehler war.Katzenoma ein Katzenbaby vorsetzten:glubschauge:
Aber gut die beiden kamen miteinander klar.Lucy zeigte Flocke "Du darfst hier leben aber mich läßt du in Ruhe.
Flocke eine süße kleine Katze die vor nichts Angst hat und auch liebevoll "ADHSKatze"genannt wird hatte nun langeweile.
Also zog Bagirra ein.Die beiden spielen miteinander und ab und an putzen sie sich auch gegenseitig.Und doch ist Bagirra eher zu ruhig für unseren Wirbelwind.
Lucy akteptierte sie auch aber will auch vor ihr ihre Ruhe aber alles harmonisch.
Eine weitere Katze sollte es nicht geben😎
Aber dann starb eine gute Bekannte von uns und hinterließ einen wirklich tollen Kater(ca8j)
Wir konnten einfach nicht nein sagen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommen Felix,Bagirra und Flocke miteinander klar,spielen auch mal zu dritt miteinander.Aber Lucy hat ein echtes Problem mit ihm.Nach 5 Wochen haben wir hier nächtliches Geknurre und ab und an einen handfesten Streit.
Wir wissen noch nicht ,ob es sich bessert oder ob wir Felix ein anderes zuhause besorgen müssen.Wir hoffen noch.
Aber im Nachhinein kann ich sagen auch wenn sie nur nebenher leben ist es in Ordnung und es ist schwierig die richtigen Charaktären zu finden.

Lg Sabine
 
Aber mein Minimum an Katzen wären auch drei oder vier. Wenn wirklich eine Katze sterben würde, dann wäre da immer noch mehrere Katzen und es ergäbe sich keine Einzelkatzen.

Das finde ich einen sehr wichtigen Hinweis, auf diese Art und Weise sind wir auch Mehrkatzenbesitzer geworden.
Unser Joschi hat nämlich sämtlichen Lebensmut verloren, als er "verwitwet" war.

Zuerst zog als Sofortmaßnahme ein charakterlich passender, dem Kittenalter entwachsener Kater dazu, etwas später dann noch ein dritter, ebenfalls im Teeniealter. Leider wurde der nicht sehr alt, und so konnten wir relativ zeitnah vergleichen, wie unterschiedlich auf den Trauerfall reagiert wurde.
Obwohl Joschi ungleich mehr Kontakt zu dem Katerchen hatte als zu seiner vormaligen Gefährtin, hat er nur recht kurz getrauert und sich dann umso enger an den anderen Kater angeschlossen. Die beiden verbliebenen sind dann regelrecht aufeinandergegluckt, bis dreieinhalb Monate später ein Brüderpaar im Kittenalter einzog.

Da es sich durchweg um Norwegische Waldkatzen handelt, kann ich berichten, dass sie umso zufriedener sind, je größer ihre Katzenfamilie ist.
Das Kleeblatt ist jetzt wirklich perfekt, es findet sich immer einer, der in demmMoment das gleiche Interesse hat, sei es Kuscheln, Raufen, Fressen, nachlaufen oder den Garten erkunden.

Wichtig ist aber auch, dass man genügend menschliche Ansprechpartner hat.
Es gibt ja so eine Faustregel von wegen, nur so viele Katzen, wie Hände in der Familie. Das finde ich sehr gut als Anhaltspunkt.

Wennich sehe, wie gerne vor allem die jüngeren Kater mit unseren Söhnen spielen, wildes Nachlaufen, Wettrennen und Fangerles, während die beiden älteren sehr gerne gestreichelt werden oder einfach an "ihren" Menschen gedrückt kuscheln, glaube ich, dass wir ihnen zu zweit schon schwer gerecht werden könnten.

Aber vielleicht beziehen sich Katzen in größeren Gruppen auch mehr aufeinander und weniger auf den Menschen.

Wichtig ist auf jeden Fall eine ausreichende Fläche für die Katzen und auch Rückzugsräume, denn manchmal möchten sie auch für sich sein.

Gerade bei Wohnungskatzen sollte man darauf achten, dass die Wohnung großzügig geschnitten ist, insbesondere wenn man plant, zwei charakterlich so unterschiedliche Pärchen zusammen zu halten.

So dass die beiden zurückhaltenden Mädchen nicht von den beiden rüpeligen Katern "an die Wand gespielt" werden.
 

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