Wenn du von Wildtieren ausgehst, hast du meiner Meinung nach völlig recht. Haustiere sind aber domestiziert, das bedeutet, dass sie sich je nach Tierart mehr oder weniger an das Zusammenleben mit Menschen und den entsprechend anderen Bedingungen als in der Natur anpassen können, ohne dass es gleich "nicht artgerecht" sein muss.
Wo da im einzelnen dann für welches Haustier welche Grenzen erreicht sind, darüber könnte man dann ewiglang diskutieren - aber der direkte Vergleich mit Wildtieren hinkt zu sehr.
Gut, dann bleibe ich aber bei Vögeln (harhar), Hunden, Kaninchen, Meerschweinchen, Hamstern, Mäusen, Fischen und Pferden und dazu kommen dann eben noch Schweine, Ziegen, sonstige Nutztiere wie Hühnchen oder Rinder, Chinchillas, Frettchen, Bienen (Ja, ihr bösen Imker!
😛) etc.
Böse böse Tierhalter, die Tiere werden alle ausnahmslos auf Haus und Hof gehalten oder anderweitig eingesperrt. Ist echt nich und überhaupt gar gar nie in Ordnung!
😛 Da braucht man gar nich über die Größe des einzelnen Gefängnisses palavern. Artgerecht ist es in keinem Fall.
Da aber, wie du bemerkt hast, domestizierte Tiere
je nach Tierart mehr oder weniger an das Zusammenleben mit Menschen und den entsprechend anderen Bedingungen als in der Natur angepasst sind oder sch anpassen können, finde ich eine Kleintierhaltung in der Wohnung für in Ordnung, wenn ausreichend Spiel- und andere Auslastungsmöglichkeiten bestehen.
Das heißt, wenn meine Wohnung klein ist (zwischen 50 und 70qm), die - in diesem Fall - Katzen aber durch Catwalks, Kratzbäume, Sisalstangen, etc. zusätzlich die Wände hochflitzen können, sinnvolles interessantes Spielzeug und Spielkisten mit Heu oder Blättern zur Verfügung haben und der Dosi oder Barfi (?haha) sich zudem noch mit den Tieren beschäftigt (!), dann kann das in einem
ähnlichen Maße glücklich machen und auslasten.
Quintessenz des ganzen Palavers ist: "
IMHO kann man Kleintiere - auch mehrere - durch zahlreiche gezielte Maßnahmen auch auf begrenztem Raum ein glückliches Leben bieten."
Ich für meinen Teil bin Verfechter von einem gesicherten Garten, wenn es die Wohnsituation zulässt
😉 Das gibt es auch bei mir, wenn das Geld für ein bescheidenes Häusle beisammen ist.
Freigang ja gerne, aber nur wenn die Tiere keiner unmittelbaren von Menschen verursachten Gefahren ausgesetzt werden (stark befahrene Straße, Tierhasser oder in dieser Hinsicht suspekte Persönlichkeiten in der Umgebung, Fremdfütterer etc.). Alles andere wäre fahrlässig.
Ich unterstütze den OP dieses Topics dabei, sich noch ein bis zwei Katzen anzuschaffen, um ein angenehmes soziales Klima zu erreichen. Das wird ein schweres Unterfangen, aber ich bin froh, dass sich der OP evtl. dazu entscheiden wird.