Hallo ihr Lieben,
habe mich gerade hier angemeldet und melde mich nun vertrauensvoll an euch:
Vor 4 Wochen hatte mein Kater Timmy (3,5 Jahre) seinen ersten Grand Mal Anfall.
Vorher hatte ich nie was auffälliges bemerkt (also auch keine Petit Mal Anfälle).
Es war ein Freitag Abend, ich bin gerade nach Hause gekommen und ins Schlafzimmer gegangen. Da hörte ich draußen die Katzen schreien. Ich dachte die zwei (ich habe noch eine Katze, 3 Jahre und 8 Monate alt) kämpfen mal wieder miteinander.
Als ich schrie und sie nicht aufhörten und auf einmal die Katze bei mir stand und mich seltsam anschaute bin ich nach draußen gestürmt, in dem Moment ist Timmy schon die Treppe runtergefallen und lag krampfend am Fußboden. Er hat richtig heftig gekrampft und ich habe ihn festgehalten da er auch versuchte die Treppe wieder hochzurennen. Ebenfalls hat er Urin abgesetzt. Der Speichel lief ihm schäumend aus dem Maul. Ich dachte er stirbt L
Ich hab ihn dann direkt in eine Transportbox gefahren und zum Tierarzt gemacht. Er war dort dann bis Sonntag zur Beobachtung und bekam Infusionen – kein weiterer Krampf mehr. Großes Blutbild und Röntgenaufnahme von der Lunge wurde gemacht (weil er so extrem hörbar schnaufte).
Man sagte mir er habe einen Kalzium-Mangel, der Krampf könnte auch daher ausgelöst werden sein – es könnte aber auch Epilepsie sein. Ich solle ihm doch täglich einen Löffel Fruchtzwerge wegen dem Kalzium füttern.
Jetzt, nach 4 Wochen hatte er letzten Freitag wieder so einen krampfenden Anfall. Ich hab es wieder nicht direkt gesehen, ich kam gerade wieder nach Hause und hab direkt das Futter richten wollen – stand mit den Näpfen in der Küche als das schreien plötzlich wieder losging, ich ging ins Wohnzimmer und dort lag er krampfen vor dem Aquarium, die Katze hat ihn auch noch gebissen weil sie wohl auch nicht wusste was los war L
Ich habe ihn während dem Krampf gestreichelt und beruhigend auf ihn eingeredet und bin hinterher wieder in die Klinik gefahren. FIP etc. wurde alles negativ getestet. Er blieb dann wieder eine Nacht zur Kontrolle – keine weiteren Anfälle. Man sagte mir nun dass es wohl ziemlich sicher Epilepsie ist. Tabletten würde es erst ab 4 Anfällen pro Jahr geben. Man könne ein CT und Hirnflüssigkeitsuntersuchung machen lassen. Das kostet allerdings insgesamt 700 Euro und nun warte ich noch auf die Rechnung von der Klinik die sich schon auf 500 Euro beläuft. Meint ihr so ein CT etc. ist sinnvoll? Ich möchte halt nicht umsonst so viel Geld ausgeben….
Nur so zur Info: Meine Katzen sind beide reine Wohnungskatzen. Arbeiten tu ich Vollzeit und ich habe Angst so einen Anfall nicht mitzubekommen und ihn nicht helfen zu können.
Bitte helft mir ich bin total am verzweifeln, meine Katze, die wie ein Baby für mich ist, so zu sehen. Seht ihr das ähnlich wie der Arzt mit der Tablettengabe? Soll ich erstmal weitere Anfälle abwarten? Gibt es ein Medikament dass ich mir zur Vorsorge wegen dem Status epilepticus holen könnte? Kann man solche Anfälle irgendwie vorbeugen?
Ich möchte meinem Timmy doch nur helfen….
Ach ja, agressiv ist mein Timmy nicht, nach dem Anfall am Freitag hat er sich allerdings hinter dem Aquarium versteckt, nach einer halben Stunde schmust er jedoch wieder ganz normal. Im täglichen Umgang ist er schon leicht schreckhaft, wenn irgendwas raschelt rennt er weg…
(Sorry für den langen Text, aber ich wollte es euch ausführlich erklären)