Zusammenführung - Bitte um Durchhalteparolen :)

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Gast
11.03.2018: Diese Zusammenführung ist gescheitert und wurde nach sechs Monaten abgebrochen

Hallo zusammen!

Nachdem ich hier im Forum schon so viele Beiträge gelesen habe und es ganz toll finde, wie hilfsbereit ihr alle seid, dachte ich, ich schildere auch mal meinen bisherigen Vergesellschaftungs-Versuch. In der Hoffnung ein paar aufmunternde Worte zu erhaschen 🙂

Als erstes möchte ich sagen, dass ich nicht an dem Punkt bin, an dem ich aufgeben möchte. Auf keinen Fall. Unsere beiden Kater sind erst seit Anfang September bei uns.

Zur aktuellen Lage:
Wir holten Groot, BKH, Alter wahrscheinlich so ein Jahr, plus/minus ein paar Monate, und Charles, EHK, 4 Jahre, am selben Wochenende aus unterschiedlichen TH's zu uns. Groot am 02. und Charles am 03. September.
Nach der Beschreibung der TH's waren sie charakterlich völlig identisch: ruhig, etwas schüchtern, sensibel, brauchen Zeit.

Irrtümlicherweise gingen wir davon aus, dass wegen der Kürze der Zeit noch keiner von beiden ein Revierverhalten an den Tag legt.
Bei Groot wusste das TH nicht, ob er andere Katze kennt. Dort war er in einer Einzelbox, da er zwei Tage vorher erst kastriert wurde. Zudem wurde er ausgesetzt, also ist rein gar nichts über seine Vorgeschichte bekannt.
Nach langem Gespräch mit den Pflegern, und da wir auch keine Katzen-Neulinge sind, und Groot noch so jung, wollte man uns den kleinen Mann, auch ohne Kenntnisse der Sozialisierung, anvertrauen.
Der erste Abend verlief auch ganz typisch. Er versteckte sich ein paar Stunden und gegen Mitternacht beschloss er, dass er jetzt hier zuhause ist, wollte spielen, gestreichelt und gefüttert werden.
Am nächsten Tag holten wir dann Charles ab.
Er war vier Monate im TH und niemand wollte ihn. Aber an dem Mittwoch, als ich anrief, wollte ihn dann auf einmal noch eine Dame als Zweitkatze. Obwohl ich schon fest zugesagt hatte, dass ich ihn am nächsten Tag hole, war die andere Dame schneller und hat zwei Tage versucht, ihn mit ihrer Katze zusammen zu bringen. Dann brachte sie ihn am Freitag wieder ins TH. Also hatte er eine kleine Odyssee hinter sich, als wir ihn holten.
Da ich nicht mehr damit rechnete, ihn zu bekommen, sah ich weiter nach Katern um, und so fand ich Groot. Deswegen sind die beiden aus verschiedenen TH's.

Charles verhielt sich im TH genau wie Groot: es brauchte einige Zeit und gutes Zureden der Pfleger um ihn behutsam in den Transportkorb zu bekommen.
Zuhause angekommen hatte Groot sich in seiner Höhle, ca. 1,5m langer Karton, im Flur zum Schlafen hingelegt. Er bekam natürlich sofort mit, dass da irgendwas im Busch ist.
Charles kletterte zuerst ziemlich selbstbewusst aus seinem Korb und fing an, alles erkunden zu wollen.
Tja, und dann haben sie sich das erste Mal gesehen: Charles ergriff sofort die Flucht, Groot wie en geölter Blitz hinterher und großes Gefauche, Geknurr, Pfotenhiebe, das volle Programm. Aber harmlos im Sinne von keine blutigen Verletzungen.
Charles zog sich dann unter ein Regal im Büro zurück und Groot wackelte nach einer Weile wieder fröhlich durch den Rest der Wohnung, nachdem ihm permanentes Charles-Beobachten langweilig wurde.
Groot machte den Eindruck, als hätte er vergessen, dass da noch jemand ist, schlief wie immer auf meinem Schreibtisch.
Aber dann hörte er, dass Charles sich nach ein paar Stunden unter dem Regal vor trauen wollte, und zack war er wieder im Büro und Geschrei, Gefauche, Pfotenhiebe ging von vorne los.
Das Spiel guckten wir uns drei Tage an. Dann begann ich sämtliche Foren durch zu kauen und bemerkte, dass wir da einen groben, unsensiblen Fehler mit der Zusammenführung gemacht haben! Daraufhin hab ich die beiden komplett getrennt.
Charles hatte aus dem TH eine Augenentzündung mitgebracht, die ich dann erst zwei Wochen mit Antibiotikum ins Auge behandeln musste.
In dieser Zeit war die Tür komplett zu und ich brachte ein Katzennetz an der Tür an.
Dann begann ich mit der langsamen Zusammenführung. Das sah am Netz auch ganz gut aus: kein aufgestelltes Fell, kein Knurren, null Anzeichen von Aggression. Charles bewegte sich auch immer selbstverständlicher frei im Raum, da er ja merkte, dass Groot nicht durchs Netz kommt.
Groot döste ganz ruhig in seinem Karton vorm Netz, Charles unterm Schreibtisch, alles okay soweit.
Nur sobald Charles sich bewegte, fraß, am schlimmsten beim Klogang, aufs Fensterbrett sprang, egal was, wurde Groot total hibbelig und versuchte irgendwie durch das Netz zu kommen. Aber auch nicht aggressiv, er wollte nur rein, hat sein Köpfchen am ganzen Netz entlang versucht rein zu drücken um irgendwie durch zu kommen.
Nun, ich habe dann trotzdem versucht, sie unter Aufsicht zusammen zulassen. Mein nächster Fehler, des war einfach zu früh.
Trotzdem verlief alles relativ ruhig, solange ich dabei war. Groot schlich sich vorichtig an Charles ran, Charles knurrte, Groot ignorierte das, bekam eine gelatzt, zog sich zurück, legte sich auf den Stuhl vorm Schreibtisch und dann schliefen sie. Jeder in seiner Ecke, ganz entspannt, wieder alles gut. Aber auch da: sobald Charles sich bewegte, und sei es nur um sich auf die andere Seite zu drehen, wurde Groot wieder ganz hibbelig. Dann von vorne: er versucht hin zu schleichen, ignorierte das Knurren, bekam eine über, zog sich zurück.
Unter Aufsicht also alles nicht so schlimm. Nur wenn ich den Raum für ein paar Minuten verließ, ging Groot richtig auf Charles los.
Charles ist der Größere, Ältere, Erfahrenere und knapp ein Kilo schwerer. Der hat sich das keines Falls gefallen lassen und sich ordentlich gewehrt. So sehr, dass er Groot einmal an der Hinterpfote, in der "Fußsohle" erwischt hat, was blutete und ein anderes Mal an der Vorderpfote vorn am "Handgelenk", was heftig blutete. Nach dem Aufwischen war ein Zewa fast komplett rot. Die Verletzung hat Groot aber nicht im geringsten davon abgehalten, Charles weiter zu attackieren. Der hat das gar nicht richtig mitbekommen. Ich habe mir jetzt auch schon ein paar Bisse von ihm eingefangen, als ich dazwischen ging (alles in Ordnung, hat sich nichts entzündet, Arzt riet mir nur dringend davon ab, sie beim Zoffen zu trennen, lieber sollten sich die Kater beißen - sagt der so einfach...). Ich denke, er ist einfach null sozialisiert.

Ja nun, ich habe letzten Dienstag Kontakt zu einer Briten-Züchterin aufgenommen, die auch Katzenpsychologie und-verhaltenstherapie studiert hat, da ich einige Fragen zu meinem Briten hatte, HCM-Voraorge, etc., da er nach intensiven Rumtoben hechelt.
Im TH wurde Groot auf 1,5 Jahre geschätzt. Die Züchterin meinte allerdings, dass so wie ich ihn beschreibe, so.lebhaft wie er ist, es durchaus sein könnte, dass er vll. erst so um die acht Monate alt wäre. Was dann natürlich erklären würde, warum mein Charles mal so gar keinen Bock auf ihn hat.

Aktuell riet sie mir, die beiden wieder komplett zu trennen, ohne Sichtkontakt, und mit beiden erst Mal Clickertraining zu üben. Einfach nur das Click mit Leckerchen verknüpfen, keine Kunststücke.
Das mache ich seit Dienstag Abend mit jedem Kater ein paar Minuten morgens und abends.
Tagsüber behalten wir Groot bei uns, Charles ist im Büro. Abends, wenn mein Mann ins Bett geht (ins Schlafzimmer dürfen sie nicht), hole ich Charles zu mir ins Wohnzimmer, wo er die Nacht bei mir verbringen darf. Ich schlafe seit sieben Wochen im Wohnzimmer 🙂
Morgens tausche ich wieder, ohne dass sie sich sehen. Groot muss dann für ein paar Minuten im Bad warten. Charles wechselt die Räume selbstständig, ich muss ihn nicht tragen.
Feliway und Felifriends haben keine Wirkung gezeigt.

Ja, soweit meine Lage. Mein eigentliches Anliegen sind einfach nur ein paar positive Worte, dass ich geduldig bleiben soll.
Es ist so schade, dass einer von beiden immer allein sein muss. Des Gemaunze ist herzzerreißend.

Vielen Dank für's lesen dieses Romans, aber ich wollte alles so ausführlich wie möglich schildern.

Lieber Gruß
Rebecca
 
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Hallo Rebecca, erst mal herzlich willkommen hier 😀.

Ich habe natürlich keine Erfahrung mit Briten, aber viele Zusaführungen hinter mir, allerdings immer "Mädchen". Geknurre gab es da auch öfter mal, aber keine blutigen Kämpfe.

Ich weiß halt nicht, ob das so gut ist, die beiden so viel zu trennen? Gut, wenn Ihr nicht zuhause seid, klar, aber wenn Ihr zuhause seid??

Hast Du mal versucht, den Kampfkater mit Federwedel oder was anderem abzulenken, wenn er wieder Streit sucht? Und hast Du es mal mit Zylkene versucht?

Ist halt immer schwierig, aus der Ferne und ohne die beiden wirklich zu kennen, einen Ratschlag zu erteilen. Wer weiß, was die beiden bisher schon alles erlebt haben, was sie so geprägt hat.

Jedenfalls musst Du Geduld, Geduld und nochmal Geduld haben 😉.
 
Grüß dich, willkommen im Forum, Rebecca

Ich finde es super, dass du zwei Kater aus dem Tierschutz aufgenommen hast .

Was mir spontan einfällt: Groot ist erst kürzlich kastriert worden. Also hat er noch Hormone im Körper, die werden erst mit der Zeit abgebaut. Ich glaube so 4-6 Wochen
Vielleicht solltet ihr so lange abwarten und evtl noch komplett trennen, und erst danach mit der langsamen Zusammenführung fortfahren

Und ja, Briten sollten wegen HCM sonografiert werden . Hier mal die Liste der zertifizierten Kardiologen :

http://www.collegium-cardiologicum....ownloads/CC_Untersucherliste_off_15_05_17.pdf

Ich würde zu keinem anderen gehen wollen
 
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Das glaube ich Dir, dass es einem da fast das Herz zerreisst :sad:.
Wie reagiert der Raufbold, wenn Du etwas lauter NEIIIIN sagst, wenn er wieder auf Angriff geht? Und wenn Du Charles auf den Arm nimmst, was macht da der Raufbold?

Ich drücke Dir die Daumen, dass es sich bald bessert, das kostet ja auch Nerven!

Vllt. willst Du mal in diesem Thread lesen, da geht es auch um Briten, vllt. hilft Dir das etwas:

https://www.katzen-forum.net/katzengeschichten/223235-aus-dem-grauen-alltag.html#post6109239
 
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Liebe Rebecca,

wenn du tatsächlich davon ausgehst, dass Groot nicht sozialisiert ist, würde ich tatsächlich die Gittertür mit Sichtkontakt einbauen, damit die beiden anfangen eine Sprache zu sprechen.

Ich selbst habe hier eine Zusammenführung seit 1 Woche und auch meine Marie war völlig unsozialisiert, da Handaufzucht ohne Mutter oder Geschwister. Auf der Pflegestelle wo sie herkam, wurde sie auch separiert mit Gittertür, weil ein eingliedern dort in das Rudel einfach nicht möglich war.

Ich hab es hier daraufhin auf den Versuch ankommen lassen, aber gepatzt bei der Trennung und es dann erstmal so laufen lassen. Und nach vielen Auf- und Abs dieser Woche scheine ich zumindest sowas wie einen Teilerfolg erzielt zu haben. Tatsächlich ist es auch so, sobald Piri etwas tat, musste Marie anfänglich gucken gehen. Mittlerweile horscht sie nur noch kurz und tut dann weiter, was sie tut.

Und du wechselst täglich mehrfach die Reviere oder habe ich das falsch verstanden?

Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen und wünsche dir viel Geduld, das wird schon 🙂

EDIT: Die beiden sind doch Anfang September eingezogen, dann sind die 4-6 Wochen wegen der Kastra doch schon rum? Oder hab ich das falsch verstanden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Erlanger Kardiologen sind wir auch und ich bin recht zufrieden
Die A3 ist ich verstehe dich, aber wir haben auch eine lange Anfahrt, es ist halt einfach der einzige momentan den ganz NordBayern
Aber ich verstehe, dass man mit einem neuen Kater gern etwas vorsichtig ist wegen langer Anfahrt und so
Vielleicht magst du dich hier ein bisschen einlesen, dann weißt du schon mal was auf euch zukommt und kannst es auch beurteilen ob alles passt :

https://www.katzen-forum.net/herzer...ankungen-austauschthread-249.html#post6109160
 
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Ich verstehe nicht so ganz; sind sie im Moment durch eine Gittertür getrennt -können sich also sehen, riechen usw.- oder ist die Tür komplett zu?

Ich bin grundsätzlich ja ein Freund 😉 vom clickern....aber du solltest da schon zusätzlich etwas arbeiten. Clickern ist ja konditioniertes Lob (+positive Emotionen).
Du kannst aber ebenso auch Entspannung konditionieren (google: konditionierte Entspannung). Zaubermittel sind das alles nicht, aber der Versuch schadet nicht.

Zudem würde ich mit Groot durchaus jetzt schon ein bißchen an Signalen arbeiten. Sobald er begriffen hat "click ist Lob und Leckerli" kann er doch schon mal einen Trick lernen (z.B. Nase an Targetstab). Damit hättest du später noch mehr Möglichkeiten ihn abzurufen/umzulenken....außerdem wird er vielleicht insgesamt ein bißchen ansprechbarer für dich.

Und: ich würde die beiden keinesfalls irgendwann in nächster Nähe schon wieder zusammen lassen. Nicht, bevor Groot sich nicht sichtlich ruhiger und ignroanter verhält, wenn Charles sich bewegt.
Um das zu lernen, müsste er aber Gelegenheit haben, sich an den Anblick zu gewöhnen.
Darum die Frage oben: Gittertür, oder absolute Trennung?
M. E. ist bei euch die nächste Zeit eine Gittertür angezeigt.
 
Liebe Rebecca,

zunächste einmal will ich Dir ganz viel Mut und Durchhaltevermögen schicken!!!!:yeah:

Ich finde es ganz toll, dass Du Katzen aus dem Tierschutz genommen hast und gewillt bist, es zu schaffen, ohne wieder eine wegzugeben.

Ich hatte zunächst 3 Katzen und habe dann als nächsten Schwung weitere 4 Katzen dazu geholt. Sie waren alle aus demselben Tierheim, doch die Dame dort hat mich überhaupt nicht auf mögliche Probleme hingewiesen und ich war damals noch nicht im Forum.

Ich hatte dann also noch Sophia, die war damals 2 Jahre und ausgesetzt gewesen, also auch ohne bekannte Vorgeschichte. Sie war superscheu und ich setzte sie erst einmal alleine in einen Raum, wo sie auch die ersten Tage nur unter dem Regal verschwand, wenn ich dazu kam.

Dann gab es noch die Kitten Journey, Linus und Findus, sie bekamen einen weiteren Raum.

Und meine 3 "Stammkatzen" Nico, Curly und Sue bekamen den Rest der Wohnung, alle Türen dazwischen waren zu.

Vieles weiß ich schon gar nicht mehr, doch bis die Zusammenführung völlig abgeschlossen war, dauerte es bestimmt 1/2 Jahr! Am Ende trennte ich sie immer nur noch nachts, damit v.a. Nico, die eine ziemlich Diva ist und auch sehr empfindlich weiterhin in Ruhe bei mir im Bett schlafen konnte.

Ich habe die "Stammkatzen" immer wieder einzeln zu den anderen gelassen und gut beobachtet. Das mit der Gittertür wusste ich damals noch nicht....

Heute leben alle 7 relativ friedlich miteinander, letzte Nacht waren sie sogar zu siebt bei mir ohne jegliche Kämpfe bei mir im Bett! Nico ist immer noch schnell eifersüchtig und es wird schon auch hin und wieder gegenseitig gefaucht. Doch insgesamt geht es gut!!!!!

Also: Durchhalten war schon immer meine Devise und wünsche ich Dir auch!:yeah:

Ich hatte übrigens später dann noch ein großes Problem mit umgeleiteter Agression zwischen den Schwestern Curly und Sue, auch das haben wir überstanden.

Da hatte ich am Ende, als es immer nicht besser wurde und ich kaum mehr Nerven hatte, lange Zeiten die Türen einfach zu! Irgendwie haben sie es dann geschafft (u.a. auch mit Zylkene) aber sehr wenig mit Gittertür, v.a. mit ganz kurzen Zusammenführungen und Fressen dabei....wieder friedlich zu sein. Jetzt ist es zwischen ihnen, als wäre nie etwas gewesen. Und mir wurde zwischendurch sogar geraten, Curly abzugegen, das war aber nie eine Option!!!

Meine Haltung war immer: wer bei mir gelandet ist, darf bleiben und ich setze alles dran, es zu schaffen!!

Alles, alles Gute für Euch!!:pink-heart:

P.S.: Mir haben auch Bücher geholfen, mal sehen, wenn ich die Titel finde, schreibe ich es Dir!
 
Hallo🙂!

Gittertür wäre das wichtigste; zur Not, so lange wie nötig.
Wir hatten auch schon eine Zusammenführung, wo es lang dauerte und phasenweise fast aussichtslos war...wenn Du willst, kannst Du ja hier mal gucken; wir haben einiges ausprobieren müssen und es sind sehr viele Tips von den Foris hier dabei:

https://www.katzen-forum.net/eine-k...onnerstag-wird-s-spannend.html?highlight=Peli

Viel Glück!


oldRaggie
 
Unser Fazit ist: Am Schluß entscheiden die Katzen.
Und die Dosis entscheiden, was als "Schluß" zum Wohle Aller betrachtet werden muss😉.

LG,

oR
 
@Kajaniy:
Gittertür ist vorhanden und einsatzbereit!
Zur Zeit sind sie ja komplett getrennt, und ich Clicker mit jedem morgens und abends, wie es mir geraten wurde.
Ich wechsle jeden Abend: tagsüber ist Groot bei uns im Wohnzimmer, Küche, Bad, Flur, Abstellkammer (die liebt er, da kann man sich so toll verstecken). Abends hole ich Charles zu mir ins Wohnzimmer, bzw. läuft er da selbst zielstrebig hin, sobald ich die Tür öffne. Wohnzimmer ist danach zu, Charles schläft bei mir und Groot bleibt im Rest der Wohnung. Ins Schlafzimmer dürfen beide nicht.
Sie benutzen auch ohne Murren das Katzenklo des jeweils anderen. Beide haben noch nie daneben gemacht. Da gibt es null Probleme.

Sie sind sich getrennt auch charakterlich sehr ähnlich: beide verschmust, verspielt, anhänglich. Sie suchen sich sogar exakt dieselben Plätze zum Liegen aus.

Es gibt eben nur Verletzungen, wenn Groot an Charles ran kommt, wenn der sich bewegt. Das ist eigentlich das einzige Problem. Damit kann Groot irgendwie nicht umgehen und es wird blutig. Und auch nur für Groot. Charles wehrt sich "vorbildlich". Man merkt, dass er das schon ab und zu tun müsste.

Also ich würde tatsächlich mit Gittertür separieren, damit Groot sich in Ruhe daran gewöhnt, dass Charles sich bewegt und merkt, da passiert mir nichts. Aber erstmal auch ohne die ständigen Gebietswechsel. Das es wirklich einen sicheren Platz gibt, der Sicherheit vermittelt und sich nicht ständig ändert.

Clickern würde ich dennoch weiter 🙂

lg
 
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Mit der Gittertür habe ich ja leider nicht so viele Erfahrungen....

Aber zum Revierwechsel kann ich etwas sagen:

Bei der scheuen Sue habe ich es gar nicht gemacht, erst irgenwann als sie in ihrem Zimmer (meoin Büro) sicher war. Ich bin dann aber auch immer wieder bei ihr gesessen und habe gearbeitet.

Zwischen den Kleinen und den "Stammkatzen" habe ich Revierwechsel gemacht, weil die "Stammkatzen" auch in ihr ganzes Revier wollten und die Kleinen eh kein Problem damit hatten
Abends dann beim späteren Separieren (als sie tagsüber schon zusammen waren) habe ich die ursprünglichen Reviere beibehalten, aber nur, damit Nico im Revier mit meinem Bett war.:omg:

Bei dem späteren Problem mit der Aggression habe ich Revierwechsel gemacht, da in beiden Gruppen Katzen waren, die in meinem Bett schlafen wollten und es mich ja nun nur einmal gibt.:zufrieden:

Ich habe auch gelesen, dass sie durch Revierwechsel sich an die jeweiligen Gerüche gewöhnen.

Ich würde einfach die Kater beobachten, wie sie auf den Revierwechsel reagieren und ihn eher beibehalten. Die Kunst ist ja wirklich auch, genügend für beide da sein zu können.
 
Ich habe auch, soweit es möglich war, die Katzen jeweils am Kinn und den Bäckchen mit einem weichen Socken abgerieben und gegenseitig dann damit eingerieben, damit sie einen "Gruppengeruch" bekommen!:yeah:
 
@Kajaniy:

Also, den Revierwechsel mach ich aus mehreren Gründen:

-ich hab gelesen, dass es förderlich wäre (frag mich net wo, ich hab so viel gelesen, die letzten Tage) und die Züchterin/Therapeutin hat es nicht abgelehnt.

- Groot fühlt sich eh überall sicher. Der stellt sich auch eiskalt auf die laufende Waschmaschine. Und Charles rennt eben auch schon zielsicher ins Wohnzimmer. Der wartet abends regelrecht darauf, dass die Tür aufgeht. Des würde er doch nicht machen, wenn er sich dort nicht sicher fühlen würde?

-mir tut es so leid, dass der Charles dahinten im Exil lebt. Als die Tür vergittert war und er uns wenigstens sehen konnte, hat mir des auch besser gefallen!

-und der letzte ist ein furchtbar egoistischer Grund: der Charles ist sooo ein Schmuser! Der klettert einem aufn Schoß, köpfelt bis zum umfallen, schläft auf mir und kriegt gar net genug Schmuseeinheiten. Da is der Groot anders, der is so gar kein Schoßkater und schläft auch nicht bei mir, wenn Charles nachts im Büro bleibt. Da denk ich wirklich Mal an mich... *schäm*

Aber mir leuchtet völlig ein, wie du argumentierst. Klar, wie soll ers lernen, wenn ers net sieht. Ich kann ihm ja kein Buch zum lernen geben...

Das heißt du würdest sagen, einfach wieder durchs Gitter beobachten lassen und fertig? Oder des inwiefern mim Clickern verbinden?

Ja genau durch das Gitter beobachten lassen bis er wirklich sehr sehr sicher wird, was die Bewegungen von Charles betrifft, die er nicht sieht. Zumindest da wird er ja scheinbar sehr unsicher. Das clickern mit beiden würde ich auch als Beschäftigung beibehalten. Ist das mit dem Gitter denn etwa gleichmäßig aufgeteilt oder nur ein einzelnes zimmer abgetrennt und wenn ja welches und wer bewohnt das dann zu welcher Zeit? Am Anfang wars ja Groot der durchs Gitter wollte oder Charles?

Den Schmusegrund beim Schlafen hab ich tatsächlich gar nicht, Piri schläft ausschließlich im Kratzbaum und Marie liegt auch lieber auf dem anderen freien Bett. 🙂
 
Vllt. willst Du mal in diesem Thread lesen, da geht es auch um Briten, vllt. hilft Dir das etwas:

https://www.katzen-forum.net/katzengeschichten/223235-aus-dem-grauen-alltag.html#post6109239

Missi, Karthäuser-Mixe, keine Briten. 😉

Mein Thread wird Rebecca nicht viel helfen, ihre Probleme liegen woanders und ich bin bestimmt keine Zusammenführungsspezialistin. Werde hier aber gespannt weiterlesen und drücke Euch die Daumen, dass Ihr einen Weg findet, die beiden Kater zusammenzubringen. Wieviel Kraft und Nerven das kostet, weiß ich aus eigener Erfahrung nur zu gut.
 
Missi, Karthäuser-Mixe, keine Briten. 😉

Mein Thread wird Rebecca nicht viel helfen, ihre Probleme liegen woanders und ich bin bestimmt keine Zusammenführungsspezialistin. Werde hier aber gespannt weiterlesen und drücke Euch die Daumen, dass Ihr einen Weg findet, die beiden Kater zusammenzubringen. Wieviel Kraft und Nerven das kostet, weiß ich aus eigener Erfahrung nur zu gut.

Uuuups, habe ich mich vertan 😳. Nicht jede graue ist gleich ein Brite, gell 😀.

Ich dachte auch nur, dass die TE in Deinem Thread vllt. ein paar Anregungen oder Hinweise findet 😎.
 
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Das Gitter trennt das Büro, also einen Raum, vom Rest der Wohnung.
Charles ist tagsüber im Büro. Am Gitter war er noch nie, er traut Groot da nicht übern Weg. Allerdings könnte er sich im Büro auch so hinlegen, dass Groot ihn gar nicht sieht. Das macht er aber auch nicht. Legt sich untern Schreibtisch, von wo aus sie sich gegenseitig sehen können.
Groot liegt immer im Flur direkt vorm Gitter in nem Karton mit Decken drin. Wenn das Büro nur durch das Gitter verschlossen ist, liegt er da auch fast den ganzen Tag.
Nachts hab ich bis jetzt IMMER die Tür ganz geschlossen, weil ich mir nicht sicher bin, ob er unbeobachtet nicht so lang am Gitter kaut, bis er irgendwie durch kommt. Das Gitter ist ein drahtverstärktes Katzennetz. Aber wenn er sich dolle anstrengt, könnte er es durch beißen. Und er will unbedingt rein.
Er ist total neugierig auf Charles und zeigt, wie gesagt, auch keine Aggression. Er macht eben nur den Eindruck, als wisse er nicht weiter, wenn er Mal näher an Charles ran kommt.
Und dann greift er an, weil er einfach nicht weiß, wie es richtig geht oder was er sonst machen soll.
Von daher gehe ich davon aus, dass er nicht sozialisiert ist, einfach Charles Sprache nicht spricht. Und wie du sagst, wohl total unsicher ist.

Oohhh, mein Charles ist wirklich ein Traum-Kater: der schmust so heftig, es is großartig. Und es ist so schön, wenn er abends dann bei mir schläft. Der is so richtig dankbar, dass wir ihn nach vier Monaten TH da endlich rausgeholt haben.

Groot is natürlich auch ein ganz Toller! Aber beim Kuscheln ist er eher zurückhaltend, will lieber spielen.

Also d.h Groot ist aber die 'Kontrollkatze' sage ich mal ja? Dann würde ich Groot im Büro separieren und Charles den Rest der Wohnung lassen, damit der auch Bewegung und Geräusche produzieren kann. Ggf. auch die Gittertür nochmals verstärken, wenn du Sorge hast, er beißt sich durch wenn er unbedingt 'kontrollieren' will. Und wenn du mit ihm spielst und da passiert gerade was, auch einfach weiter machen und nicht aufhören.
Und was heißt er könnte sich so hinlegen, dass Groot ihn nicht sieht? Wäre das denn ein Versteck was ein Kater nutzen würde? Meine lieben an Verstecken halt einen Karton mit Löchern, die Decke, die aufm Boden hängt vom Sofa und kriegen auch gern untern Sesselbezug. Einfach nur auf etwas drauf klettern oder hinter etwas legen, um unsichtbar zu werden ist hier eher ungern genutzt worden. Da lag man lieber offen rum.
Starren die 2 sich dann die ganze Zeit an wenn die Gittertür drin ist?

LG
 
Hui, 249 Seiten 🙂
Mal sehen, ob ich die bis Dienstagabend durch bin - UND dann auch das wichtigste behalten habe. Da werd ich wohl mit Notizblock bewaffnet lesen 😉

Du musst nicht alles lesen, die letzten paar Seiten reichen, da wird die Untersuchung recht ausgiebig besprochen 🙂
 
Groot mal im Büro zu separieren habe ich erfolglos probiert. Das geht nur, wenn die Tür komplett dicht ist. Und auch dann maunzt er sich die Seele raus.
Wenn er im Büro separiert ist und auch noch raus schauen kann, hängt (!) er nur am Gitter und schiebt ganz übel Protest.
Das hab ich anfangs einfach versäumt - meine Schuld. Er ist es so gewohnt, sich frei zu bewegen, dass er da nicht mehr mitmacht, der kleine Dickkopf.

Hm. Was wäre wenn denn im Krankheitsfall oder sonstiger Fall, wo du trennen müsstest für eine Weile? Dann würde immer Charles ins Büro 'verbannt' werden?

Groot erstmal ins Büro mit der dichten Tür. Und dann das Gemaunze ignorieren, so schwer es auch fällt. Damit er auch lernt, Tür zu ist nichts schlimmes. Als ich anfänglich die Schlafzimmertür geschlossen hab, hat das 2 oder 3 Nächte gedauert, bis Marie halbwegs aufgegeben hat. Und jede Katze wird erstmal meckern, wenn man ihr Revier beschränkt.

Aber freut mich wenn ich ein paar Denkanstöße aus meiner eigenen Zusammenführung geben kann 🙂
 
Huhu, sag mal...hieß Charles zufällig vorher Charlie? 😀
 

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