Zusammenführung: Kater + Katz

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Neukollnerin

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6. März 2025
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Hallo zusammen,

nachdem ich hier schon eine Weile mitlese, möchte ich nun einmal beschreiben was bei uns gerade los ist und eure Meinung hören: Ist das alles normal und fein?

Wir leben seit 4 Jahren mit unserem Kater Karl zusammen. Er kam sehr schüchtern und verängstigt zu uns. In seinem vorherigen Leben war er ein Streuner, was davor los war, kann wohl nur er berichten.
Nach einigen Wochen wurde er damals kuscheliger und zahmer und nun nach also 4 Jahren ist er der liebste Kater. Er ist sehr auf mich fixiert, schläft gern bei mir im Bett, läuft mir den ganzen Tag hinterher. Mittlerweile wird er zwischen 7-9 Jahren alt sein. Er ist ein ruhiger, entspannter Kater, der viel mit uns redet, selten mal spielen will und es liebt zu kuscheln.

Seit einiger Zeit spielte ich mit dem Gedanken eine zweite Katze/ Kater hinzuzunehmen. Gerade weil Karl dann doch noch recht 'jung' ist, wollte ich ihm die Möglichkeit eines Partners geben. Wir sind letztes Jahr in eine grosse Wohnung (140m² gezogen) und ich arbeite fast zu 100% im Home Office.

Nun kam vor 5 Tagen Rosa zu uns. Rosa stammt ebenfalls aus einem Tierschutzverein, wird auf etwa 7 Jahre geschätzt. Wurde dort als schüchtern, ruhig und ängstlich gegenüber Menschen beschrieben. Sie suchte sich allerdings immer männliche Partnertiere aus mit denen sie den ganzen Tag kuschelte. Am Spielen zeigte sie kein Interesse. Das klang für mich durchaus passend für Karl. Am Ende weiss man aber ja immer nicht, wie sich Katzen untereinander verhalten, selbst wenn er sich uns gegenüber so und so verhält.

Wir haben Rosa in einem extra Zimmer ankommen lassen und nach nur zwei Tagen blühte sie auf, lief zu uns, schnurrte und kuschelte was das Zeug hält.
Beide Katzen saßen jeweils vor der Tür und waren neugierig, schnüffelten und kratzen an der Tür, damit ich sie öffne.
Am 3. Tag öffnete ich die Tür, allerdings mit Gitter dazwischen. Karl plusterte sich erstmal auf, lief geduckt und schien gestresst, fauchte sie auch mal an. Rosa hingegen sitzt die ganze Zeit vorm Gitter, rollt sich auf den Rücken und putzt sich. Sie macht ihm also durchaus deutlich, dass sie ungefährlich ist.
Am 4. Tag klappte das gemeinsame Leckerli füttern und auch das Nassfutter essen am Gitter ohne grosse Zwischenfälle, am Ende einmal Gefauche von Karl.
Heute (5. Tag) öffnete ich die Tür morgens (Nachts ist die Tür geschlossen) und Karl lief direkt hin, um Rosa anzufauchen und ihr durch das Gitter eine runterzuhauen.


Long story short: Klingt das für euch erfahrene Katzenmenschen erstmal alles normal und ok?
Habe ich bereits irgendwelche Fehler gemacht, die ich bestenfalls noch ausbügeln kann?

Ich weiss, dass ich es hätte langsamer angehen lassen können, allerdings will Rosa unbedingt raus aus ihrem Zimmer, maunzt viel und versuchte mehrfach übers Gitter zu türmen. Auch Karl sitzt viel vorm Zimmer und hat grosses Interesse. Aber sobald sie sich durchs Gitter dann sehen, will er ihr eine runterhauen.

Ach, vielleicht möchte ich auch nur etwas gutes Zureden, dass es schon wird.. 😀

Viele liebe Grüße
 
A

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Hallo!
Nachdem noch niemand geantwortet hat, gebe ich einfach mal meinen Senf dazu. Ich bin allerdings kein Zusammenführungs- Experte, mir steht ab heute Abend aber ebenfalls der Einzug einer Tierschutzkatze bevor, darum kann ich mich in deine Situation sehr gut einfühlen.

So wie du die Eingewöhnung beschreibst, hört sich das gegenseitige Kennenlernen für mich ziemlich normal an. Das Karl jetzt nicht den roten Katzenteppich ausrollt ist verständlich, er muss sich ja auch erstmal dran gewöhnen, dass da jetzt jemand ist, mit dem er alle vorhandenen Ressourcen teilen muss. Wenn die neue Katze weiterhin so friedfertig bleibt, merkt er sicher schnell die Vorteile der kätzischen Gesellschaft.

Neugierde ist auf beiden Seiten scheinbar vorhanden, die würde ich nutzen. Ich würde irgendetwas neues, was es vorher gar nicht gab, aber für beide spannend ist, zusammen entdecken lassen.

Ich würde Karl allerdings versuchen abzulenken, wenn er öfter am Gitter pöbelt. Die neue Katze soll ja auch lernen, dass sie erstmal einen sicheren Hafen hat hinter dem Gitter. Das du aber größtenteils zuhause bist, würde ich tatsächlich die Türe gar nicht mehr schließen und sobald Karl mit der Gitterpöbelei aufgehört hat, das Gitter für kurze Zeit ganz weglassen. Notfalls kannst du ja eingreifen.
 
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Einfach Zeit geben, eigentlich machst du es richtig. Hab Geduld,das wird schon.
 
5 Tage sind halt noch nicht lang. Ich würde das Gitter nicht mehr verschleißen und regelmäßig täglich mit beiden daran arbeiten. Ist das Gitter denn stabil genug. Man sollte es auch unbeaufsichtigt offen lassen können. Es sollte konsequent zu sein und keine Attacken zwischendrin ermöglichen, dann fängt man immer wieder bei Null an.
 
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ich finde, es sieht bislang gut aus
die Reaktionen von Karl verständlich
solange Rosa ihm weiter zeigt, dass sie ungefährlich ist, wird er sie bald akzeptieren

weiterhin am Gitter spielen, Füttern evtl. in Sichtweite, da wäre ich zurückhaltender direkt am Gitter, aber das scheint ja zu klappen,
aber Leckerlis beide zusammen am Gitter

so viel wie möglich beiden Sichtkontakt gewähren

hier hat der Kater der Katze anfangs auch gerne mal eine runtergehauen oder ist aggressiv hinterhergerannt und gesprungen
wer hier dann gefaucht hat, war die Katze als Abwehr
das war aber alles schon ab Tag 2 vorbei
nun waren beide Katzen aber immer mit anderen zusammen vorher, sodass hier im Beisein der PS eine direkte Zusammenführung gemacht wurde

aber Revierinhaber war vorher der Kater, der sich dann auch so aufgespielt hat
 

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