C
Camvin
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 12. Mai 2024
- Beiträge
- 3
Hallo zusammen!
Ich bin neu in diesem Forum und habe aber schon sehr viel gelesen und recherchiert, hier und auf allen möglichen Seiten, da aber am Ende ja doch jede Situation irgendwie anders ist, hoffe ich, hier vielleicht etwas Rat oder Einschätzung zu finden (so gut das geht).
Also, Ausganssituation: Wir leben mit unserer 3 jahre alten Ruby zusammen, sie ist sehr sehr schüchtern, wir vermuten ein Trauma in der frühen Kittenzeit, wir dürfen sie nur anfassen, wenn sie Lust hat, sonst rennt sie eher weg, verkriecht sich wenn es klingelt etc.. Gleichzeitig ist sie auch sehr verspielt, aportiert, will manchmal sehr intensiv gestreichelt werden. Vor ca. einem dreiviertel Jahr ist unserer älterer Kater Bruno verstorben, an dem sie sehr hing, man hat ihr angemerkt, dass sie getrauert hat und ihr jetzt irgendwie was fehlte.
Daher haben wir uns entschlossen, bei den Tierheimen der Umgebung nach passenden Ergänzungen für die Familie zu fragen und vor 2 Wochen zog die ca. 2 jahre alte Juna bei uns ein (beide kastriert). Es ist unsere erste Zusammenführung von Katzen, Juna wurde uns als sehr verspielt und lieb vorgestellt, sie war im Tierheim allerdings auch recht lang in der Quarantäne-Station (aus Platzmangel). Beide sind kastriert etc.
Unser Vorgehen war das klassische: Juna hat das Arbeitszimmer mit eigener Ausstattung bekommen (Näpfe, Klo, Spielzeug, Kratzbaum etc.), Tür war erstmal geschlossen aber wir haben Geruchsgegenstände ausgetauscht, Juna kam gut an und wirkte sehr verschmust. Wir versuchten viel Zeit bei ihr im Zimmer zu verbringen, gleichzeitig aber natürlich auch weiterhin mit Ruby zu spielen etc.
Als nächstes haben wir dann ein Fliegengitter in die Tür gesetzt und die Tür immer aufgemacht, wenn wir da waren. Ruby hat zu Beginn etwas gefaucht, wir konnten aber auch gute Spiel und Leckerchen-Situationen an der Tür für beide erzeugen. Ruby schien trotzdem skeptisch aber nicht sauer oder so. Juna hat gar nicht gefaucht oder so, wurde aber immer neugieriger, wir konnten sie kaum noch in dem Raum halten, da sie immer wieder zur Tür kam, an dem Fliegengitter kratze etc. Vor einigen Tagen haben wir dann begonnen, die Tür zu öffnen, wenn wir zuhause sind und nich schlafen.
Ruby war erst sehr ängstlich, hat sich auch zurück gezogen, dann ging es schon etwas besser. Auch hier wieder Spiel und Fress situationen. Nun hat Juna begonnen, Ruby zu jagen, bis Ruby sich zurück zieht. Richtige Kämpfe sind das nicht, Juna schlägt auch nicht nach ihr, erst dachten wir, es wäre spielerisch gemeint. Es scheint aber so, dass Juna sehr viel territorialer gestimmt ist als Ruby, sie setzt sich mittlerweile auf die Couch (von der man fast die gesamte Wohnung gut sehen kann, außer SChlaf und Arbeitszimmer) und wenn sie Ruby sieht, wird diese angestart oder gejagt. Ruby hingegen zieht sich immer mehr zurück, wir dachten zunächst, dass sich das vielleicht etwas legt, wenn Juna merkt, dass sie jetzt auch Teil der Familie sein kann (jetzt will sie allerdings weniger schmusen als noch nur im Zimmer) und es genug für alle gibt. Trotzdem wird Ruby viel angestarrt, Ruby sitzt nun viel im Schlafzimmer oder auf dem Balkon (wo sich Juna dann manchmal typischerweise in den Weg setzt). Wenn wir Juna und sie wieder trennen verhält sich Ruby auch wieder recht normal, frisst, trinkt, spielt. Wenn wir die Tür öffnen geht Juna sofort raus und sucht erstmal Ruby um sie "einzuschüchtern" bzw. anzustarren. In der zeit scheint Ruby dann auch ängstlicher. Sie läuft geduckt durch die Wohnung etc.
Generell glauben wir schon, dass wir die Hoffnung noch nicht aufgeben müssen / wollen / sollen. Der Probevertrag mit dem Tierheim läuft noch eine Woche und wir haben Juna schon sehr ins Herz geschlossen und wollen ihr neues Zuhause sein, gleichzeitig ist Ruby eh schon was Besonderes und natürlich Teil der Familie.
Nun dann mal zu meinen Fragen
. Habt ihr Tipps oder Erfahrungen? Gehört diese Form des Mobbings evtl. ein bisschen zum Zusammenführen und kann sich legen, wenn Juna mehr ankommt weil sie dann besser lernt "zu teilen"? Wir versuchen Juna in guten Momenten Aufmerksamkeit zu schenken, ebenso Ruby (die das ja aber nur sehr selten zulässt).
Was können wir jetzt tun um die Zusammenführung zu begünstigen? Was sind Fehler, auf die wir achten sollten (z.B. Juna immer wieder im Arbeitszimmer zu separieren)? Wir wollen Juna auch nicht das Gefühl geben, dass Sie sich ihren Platz hier erkämpfen muss, aber gleichzeitig wollen wir natürlich auch nicht, dass Ruby die ganze Zeit gestresst ist, deswegen trennen wir die beiden halt noch regelmäßig. Juna zeigt uns aber deutlich (durch Kratzen und Miauen), dass sie das ziemlich blöd im Arbeitszimmer findet.
Was können wir tun oder klingt das ganze schon gescheitert?
Vielen Dank schonmal im Vorfeld für alle Ratschläge und Tipps!
Ich bin neu in diesem Forum und habe aber schon sehr viel gelesen und recherchiert, hier und auf allen möglichen Seiten, da aber am Ende ja doch jede Situation irgendwie anders ist, hoffe ich, hier vielleicht etwas Rat oder Einschätzung zu finden (so gut das geht).
Also, Ausganssituation: Wir leben mit unserer 3 jahre alten Ruby zusammen, sie ist sehr sehr schüchtern, wir vermuten ein Trauma in der frühen Kittenzeit, wir dürfen sie nur anfassen, wenn sie Lust hat, sonst rennt sie eher weg, verkriecht sich wenn es klingelt etc.. Gleichzeitig ist sie auch sehr verspielt, aportiert, will manchmal sehr intensiv gestreichelt werden. Vor ca. einem dreiviertel Jahr ist unserer älterer Kater Bruno verstorben, an dem sie sehr hing, man hat ihr angemerkt, dass sie getrauert hat und ihr jetzt irgendwie was fehlte.
Daher haben wir uns entschlossen, bei den Tierheimen der Umgebung nach passenden Ergänzungen für die Familie zu fragen und vor 2 Wochen zog die ca. 2 jahre alte Juna bei uns ein (beide kastriert). Es ist unsere erste Zusammenführung von Katzen, Juna wurde uns als sehr verspielt und lieb vorgestellt, sie war im Tierheim allerdings auch recht lang in der Quarantäne-Station (aus Platzmangel). Beide sind kastriert etc.
Unser Vorgehen war das klassische: Juna hat das Arbeitszimmer mit eigener Ausstattung bekommen (Näpfe, Klo, Spielzeug, Kratzbaum etc.), Tür war erstmal geschlossen aber wir haben Geruchsgegenstände ausgetauscht, Juna kam gut an und wirkte sehr verschmust. Wir versuchten viel Zeit bei ihr im Zimmer zu verbringen, gleichzeitig aber natürlich auch weiterhin mit Ruby zu spielen etc.
Als nächstes haben wir dann ein Fliegengitter in die Tür gesetzt und die Tür immer aufgemacht, wenn wir da waren. Ruby hat zu Beginn etwas gefaucht, wir konnten aber auch gute Spiel und Leckerchen-Situationen an der Tür für beide erzeugen. Ruby schien trotzdem skeptisch aber nicht sauer oder so. Juna hat gar nicht gefaucht oder so, wurde aber immer neugieriger, wir konnten sie kaum noch in dem Raum halten, da sie immer wieder zur Tür kam, an dem Fliegengitter kratze etc. Vor einigen Tagen haben wir dann begonnen, die Tür zu öffnen, wenn wir zuhause sind und nich schlafen.
Ruby war erst sehr ängstlich, hat sich auch zurück gezogen, dann ging es schon etwas besser. Auch hier wieder Spiel und Fress situationen. Nun hat Juna begonnen, Ruby zu jagen, bis Ruby sich zurück zieht. Richtige Kämpfe sind das nicht, Juna schlägt auch nicht nach ihr, erst dachten wir, es wäre spielerisch gemeint. Es scheint aber so, dass Juna sehr viel territorialer gestimmt ist als Ruby, sie setzt sich mittlerweile auf die Couch (von der man fast die gesamte Wohnung gut sehen kann, außer SChlaf und Arbeitszimmer) und wenn sie Ruby sieht, wird diese angestart oder gejagt. Ruby hingegen zieht sich immer mehr zurück, wir dachten zunächst, dass sich das vielleicht etwas legt, wenn Juna merkt, dass sie jetzt auch Teil der Familie sein kann (jetzt will sie allerdings weniger schmusen als noch nur im Zimmer) und es genug für alle gibt. Trotzdem wird Ruby viel angestarrt, Ruby sitzt nun viel im Schlafzimmer oder auf dem Balkon (wo sich Juna dann manchmal typischerweise in den Weg setzt). Wenn wir Juna und sie wieder trennen verhält sich Ruby auch wieder recht normal, frisst, trinkt, spielt. Wenn wir die Tür öffnen geht Juna sofort raus und sucht erstmal Ruby um sie "einzuschüchtern" bzw. anzustarren. In der zeit scheint Ruby dann auch ängstlicher. Sie läuft geduckt durch die Wohnung etc.
Generell glauben wir schon, dass wir die Hoffnung noch nicht aufgeben müssen / wollen / sollen. Der Probevertrag mit dem Tierheim läuft noch eine Woche und wir haben Juna schon sehr ins Herz geschlossen und wollen ihr neues Zuhause sein, gleichzeitig ist Ruby eh schon was Besonderes und natürlich Teil der Familie.
Nun dann mal zu meinen Fragen
Was können wir jetzt tun um die Zusammenführung zu begünstigen? Was sind Fehler, auf die wir achten sollten (z.B. Juna immer wieder im Arbeitszimmer zu separieren)? Wir wollen Juna auch nicht das Gefühl geben, dass Sie sich ihren Platz hier erkämpfen muss, aber gleichzeitig wollen wir natürlich auch nicht, dass Ruby die ganze Zeit gestresst ist, deswegen trennen wir die beiden halt noch regelmäßig. Juna zeigt uns aber deutlich (durch Kratzen und Miauen), dass sie das ziemlich blöd im Arbeitszimmer findet.
Was können wir tun oder klingt das ganze schon gescheitert?
Vielen Dank schonmal im Vorfeld für alle Ratschläge und Tipps!