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aylos
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- Mitglied seit
- 23. August 2011
- Beiträge
- 24
- Ort
- Nürnberg
Hallo, eigentlich sind zu dem Thema Zusammenführung ja schon genug Threads offen und in den meisten erkenne ich mich wieder. Trotzdem interessiert mich eure Meinung zu meiner Situation, daher fang ich mal neu an.
Meine große Katze ist letzes Jahr verstorben. Die Kleine, Zeytin (Olive) war 2 und auf einmal allein. Nicht, dass sie sich blendend vertragen hätten, aber man lebte zusammen. Ging auch gut. Nun wurde Zeytin mit der Zeit anhänglicher, fordernder. Wenn die Tür klingelt oder selbst das Telefon, fängt sie das Knurren an. Sie will niemanden, sie und ich, das reicht ihr. Was ja an sich schön ist, aber sie wurde dann auch abwehrend und leich aggressiv gegenüber anderen Menschen, die Nachbarskatze hat sie eh immer vor der Tür "verkloppt".
Vor kurzem fand ich dann, nachdem sie ja den Tag über allein ist und es mir das Herz bricht, dass sie einen Gefährten haben sollte. Also ging ich ins Tierheim. Da wurden mir auch zwei wunderschöne Kater ans Herz gelegt. Musste mich nur entscheiden. Leider kam einiges dazwischen und so konnte ich erst paar Tage später wieder hin und die Kater waren weg. Dafür wurde mir eine Katze empfohlen. Eine total liebe, verschmuste, junge. IHat nicht sollen sein, dass ich einen mich anhimmelnden Kater krieg, nun sind wir wieder eine Weiber WG und meinen Freund freuts. Ich hab fünfmal angefragt, ob sie sicher sind, dass sie nicht zu jung für meine ist und passt. Sie meinten ja. Also hab ich sie mitgenommen.
Das Dumme ist nur, ich dachte, das wäre alles so easy, wie bei meiner ersten Zusammenführung. Und keiner, auch nicht die im Tierheim, haben mich drauf hingewiesen, wie ich am Besten vorgehe. Das ganze mit vorher die Düfte tauschen, separates Zimmer bereithalten und die Kleine erstmal rein etc. Ausserdem habe ich gefragt, ob ich sie am Freitag mitnehmen kann, da ich ja bei ihnen sein will, die erste Zeit. Sie meinten nein, dass sie sie nicht so lange "reservieren" könnten. Und ich solle doch eien Magen-Darm Sache vortäuschen und daheim bleiben!
Also kamen wir am Dienstag heim. Meine Zeytin sah den Korb und hat eh gleich Reisaus genommen. Ich hab Misket (Murmel) dann raus gelassen. Sie hat sich schön umgesehen, alles beschnuppert. Sah alles super aus. Zeytin hat sich das alles vom Balkon aus angesehen...ich hab mich keiner von beiden genähert.
Misket lief dann Richtung Balkon und hat dort weitergeschnuppert. Alles sah friedlich aus, bis ich mich kurz umgedreht hab. Dann ging die Lucy ab. Die Neue wurde durch die ganze Wohnung ins Wohnzimmer in die Ecke gedrängt, Zeytin hat sie angefaucht, wie ich sie noch nie erlebt hab. Die Kleine stand mit dem Rücken an der Wand und ich hab gesehen, dass sie nicht nur Wasser verschüttet haben, sondern Misket auch pipi gemacht hat beim Rennen quasi. Als ich Zeytin wegbekommen hab vom Wohnzimmer (da ging echt nicht mehr Abstand halten), hat sich Misket auch getraut die Ecke zu verlassen und da hab ich gesehen, dass sie auch einen Haufen gemacht hat.
Sie ist dann hinter / neben den Kühlschrank gerannt und da erstmal geblieben, für den Rest des Tages. Und ich mittendrin. Hab mit beiden geredet, drauf geachtet, dass die eine nicht noch mehr verschreckt wird und die andere sich beruhigt. Hab mittendrin losgeheult und war völlig fertig.
Später haben wir die Kleine raus aus der Ecke und auf den Balkon gebracht, damit sie atmen kann und Raum hat.
Seitdem lebt sie auch dort. Das sind nun 3 Wochen her. Sie hat einen schönen Schlafplatz im Schatten, den ich ihr gebaut hab, sie isst, trinkt, schmust. Aber sie hat wahnsinnige Angst vor der Großen, schaut immer um die Ecke ob diese nicht auch plötzlich auftaucht und sie angreift. Denn das tut Zeytin auch. Gern. Nicht mit beissen oder so, aber mal mit ankeifen und Pfötchen drauf.
Ich hab inzwischen alles versucht. Bachblüten, Feli, bin nun seit gestern bei Zylkene. Ich hoffe wirklich, das was hilft. Die Kleine kann ja nicht ewig da draussen leben. Und sie ist mir schon so ans Herz gewachsen, dass ich über ein Zurückgeben nicht nachdenken mag. Aber zur Not
Da ich jedoch gelesen habe, dass es eben seine Zeit braucht, bin ich zuversichtlich. Solange halte ich eben die Balkontür offen und die Küchentür zu, somit kann Misket teilweise ins Haus wenn es zu warm wird und Zeytin kann sie nicht anfallen, aber durch die Schlitze an der Küchentür evtl. riechen? Ich bin definitiv am Ende mit meinem Latein. Ich verstehe nicht wieso Zeytin mit so einer Aggression gegen Misket vorgeht, die Kleine is ja quasi immer aus ihrem Blickfeld. Ist das normal, dass sie so reagiert? Soll ich dazwischengehen oder meine Ohren zuhalten, wenn sie sich ankeifen und zujaulen? Solange sie nicht wieder so aufeinanderlosgehen, dass Misket rumpinkelt vor Schreck in der Ecke (wie am Montag). Ansonsten tut sie das nicht. Hat auch keine Angst und ist super zutraulich und frisst und schmust. Nur die Hauaktionen nerven sie. Und machen mich mürbe.
Aber ich will die Hoffnung nicht verlieren. Was meint ihr? Seit letzten Freitag ist Zeytin auch kastriert, evtl. reagiert sie daher etwas aggressiver. Ansonsten schläft sie nach wie vor bei mir im Bett und ich hab ihr nie Anlass gegeben zu denken, sie ist "abgeschrieben". Ich bin für beide gleich da und bin sogar erst bei der Großen. Und bis vor einem Jahr war sie ja auch nicht allein?
Habt ihr tipps oder aufbauende Geschichten? Ich mag nicht denken, dass es nichts wird. Jeden Abend komm ich mit dem Bild vor Augen heim, dass sie gemütlich nebeneinander liegen.. oder sowas in der Art...tun sie in gemässigtem Abstand auch...Aber streiten tun sie trotzdem.
LG Aylin
Meine große Katze ist letzes Jahr verstorben. Die Kleine, Zeytin (Olive) war 2 und auf einmal allein. Nicht, dass sie sich blendend vertragen hätten, aber man lebte zusammen. Ging auch gut. Nun wurde Zeytin mit der Zeit anhänglicher, fordernder. Wenn die Tür klingelt oder selbst das Telefon, fängt sie das Knurren an. Sie will niemanden, sie und ich, das reicht ihr. Was ja an sich schön ist, aber sie wurde dann auch abwehrend und leich aggressiv gegenüber anderen Menschen, die Nachbarskatze hat sie eh immer vor der Tür "verkloppt".
Vor kurzem fand ich dann, nachdem sie ja den Tag über allein ist und es mir das Herz bricht, dass sie einen Gefährten haben sollte. Also ging ich ins Tierheim. Da wurden mir auch zwei wunderschöne Kater ans Herz gelegt. Musste mich nur entscheiden. Leider kam einiges dazwischen und so konnte ich erst paar Tage später wieder hin und die Kater waren weg. Dafür wurde mir eine Katze empfohlen. Eine total liebe, verschmuste, junge. IHat nicht sollen sein, dass ich einen mich anhimmelnden Kater krieg, nun sind wir wieder eine Weiber WG und meinen Freund freuts. Ich hab fünfmal angefragt, ob sie sicher sind, dass sie nicht zu jung für meine ist und passt. Sie meinten ja. Also hab ich sie mitgenommen.
Das Dumme ist nur, ich dachte, das wäre alles so easy, wie bei meiner ersten Zusammenführung. Und keiner, auch nicht die im Tierheim, haben mich drauf hingewiesen, wie ich am Besten vorgehe. Das ganze mit vorher die Düfte tauschen, separates Zimmer bereithalten und die Kleine erstmal rein etc. Ausserdem habe ich gefragt, ob ich sie am Freitag mitnehmen kann, da ich ja bei ihnen sein will, die erste Zeit. Sie meinten nein, dass sie sie nicht so lange "reservieren" könnten. Und ich solle doch eien Magen-Darm Sache vortäuschen und daheim bleiben!
Also kamen wir am Dienstag heim. Meine Zeytin sah den Korb und hat eh gleich Reisaus genommen. Ich hab Misket (Murmel) dann raus gelassen. Sie hat sich schön umgesehen, alles beschnuppert. Sah alles super aus. Zeytin hat sich das alles vom Balkon aus angesehen...ich hab mich keiner von beiden genähert.
Misket lief dann Richtung Balkon und hat dort weitergeschnuppert. Alles sah friedlich aus, bis ich mich kurz umgedreht hab. Dann ging die Lucy ab. Die Neue wurde durch die ganze Wohnung ins Wohnzimmer in die Ecke gedrängt, Zeytin hat sie angefaucht, wie ich sie noch nie erlebt hab. Die Kleine stand mit dem Rücken an der Wand und ich hab gesehen, dass sie nicht nur Wasser verschüttet haben, sondern Misket auch pipi gemacht hat beim Rennen quasi. Als ich Zeytin wegbekommen hab vom Wohnzimmer (da ging echt nicht mehr Abstand halten), hat sich Misket auch getraut die Ecke zu verlassen und da hab ich gesehen, dass sie auch einen Haufen gemacht hat.
Sie ist dann hinter / neben den Kühlschrank gerannt und da erstmal geblieben, für den Rest des Tages. Und ich mittendrin. Hab mit beiden geredet, drauf geachtet, dass die eine nicht noch mehr verschreckt wird und die andere sich beruhigt. Hab mittendrin losgeheult und war völlig fertig.
Später haben wir die Kleine raus aus der Ecke und auf den Balkon gebracht, damit sie atmen kann und Raum hat.
Seitdem lebt sie auch dort. Das sind nun 3 Wochen her. Sie hat einen schönen Schlafplatz im Schatten, den ich ihr gebaut hab, sie isst, trinkt, schmust. Aber sie hat wahnsinnige Angst vor der Großen, schaut immer um die Ecke ob diese nicht auch plötzlich auftaucht und sie angreift. Denn das tut Zeytin auch. Gern. Nicht mit beissen oder so, aber mal mit ankeifen und Pfötchen drauf.
Ich hab inzwischen alles versucht. Bachblüten, Feli, bin nun seit gestern bei Zylkene. Ich hoffe wirklich, das was hilft. Die Kleine kann ja nicht ewig da draussen leben. Und sie ist mir schon so ans Herz gewachsen, dass ich über ein Zurückgeben nicht nachdenken mag. Aber zur Not
Da ich jedoch gelesen habe, dass es eben seine Zeit braucht, bin ich zuversichtlich. Solange halte ich eben die Balkontür offen und die Küchentür zu, somit kann Misket teilweise ins Haus wenn es zu warm wird und Zeytin kann sie nicht anfallen, aber durch die Schlitze an der Küchentür evtl. riechen? Ich bin definitiv am Ende mit meinem Latein. Ich verstehe nicht wieso Zeytin mit so einer Aggression gegen Misket vorgeht, die Kleine is ja quasi immer aus ihrem Blickfeld. Ist das normal, dass sie so reagiert? Soll ich dazwischengehen oder meine Ohren zuhalten, wenn sie sich ankeifen und zujaulen? Solange sie nicht wieder so aufeinanderlosgehen, dass Misket rumpinkelt vor Schreck in der Ecke (wie am Montag). Ansonsten tut sie das nicht. Hat auch keine Angst und ist super zutraulich und frisst und schmust. Nur die Hauaktionen nerven sie. Und machen mich mürbe.
Aber ich will die Hoffnung nicht verlieren. Was meint ihr? Seit letzten Freitag ist Zeytin auch kastriert, evtl. reagiert sie daher etwas aggressiver. Ansonsten schläft sie nach wie vor bei mir im Bett und ich hab ihr nie Anlass gegeben zu denken, sie ist "abgeschrieben". Ich bin für beide gleich da und bin sogar erst bei der Großen. Und bis vor einem Jahr war sie ja auch nicht allein?
Habt ihr tipps oder aufbauende Geschichten? Ich mag nicht denken, dass es nichts wird. Jeden Abend komm ich mit dem Bild vor Augen heim, dass sie gemütlich nebeneinander liegen.. oder sowas in der Art...tun sie in gemässigtem Abstand auch...Aber streiten tun sie trotzdem.
LG Aylin
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