Zusammenführung gescheitert?

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User234

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19. Dezember 2022
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Hallo, mein erster Beitrag hier, nachdem ich schon ein bisschen was gelesen habe.
Da jeder Fall ja aber doch sehr individuell ist, versuche ich hier kurz, unsere Geschichte zu schildern.
Katze 1 ist 3,5 Jahre alt und mit damals 3 Monaten bei uns eingezogen. Leider erstmal komplett allein. Wir dachten, als Freigänger findet sie genug Beschäftigung. Aber gerade im Winter ist sie tagsüber halt doch auch oft allein in der Wohnung, sodass wir seit einem Jahr am Überlegen waren, eine Freundin für sie zu holen.
Dieses Jahr haben wir es dann gewagt. Vor 2 Monaten ist Katze 2 eingezogen. Gleiche Rasse, ein halbes Jahr alt, mittlerweile kastriert.

Am Anfang haben wir die beiden in getrennten Räumen gehabt. Durch eine Glastür konnten sie sich aber sehen. Katze 1 ist quasi ausgeflippt, als sie Katze 2 das erste Mal gesehen hat. Die folgenden Tage ziemlich Terror an der Tür. Nach 3 Tagen gabs die erste (ungewollte) Begegnung, bei der Nr. 1 auf Nr. 2 losgegangen ist. Es gab ein Knäuel und Nr. 2 ist so schnell es ging geflüchtet. Seitdem hat sie eigentlich Angst vor Katze 1.

Katze 1 ist nach ein, zwei Wochen wesentlich entspannter geworden. Wir haben sie dann immer Schritt für Schritt näher im selben Raum gelassen, unter Beobachtung natürlich. Katze 2 aber immer sehr ängstlich, und ist abgehauen. Irgendwann dann Beschnuppern von 2 durch 1, Katze 2 aber unter Stress, faucht und knurrt.
Das ganze ging mehrere Wochen, wir konnten sie nicht unbeaufsichtigt in einem Raum lassen.

Katze 1 wollte irgendwann eher spielen mit ihr, hat sich vor ihr auf den Rücken gelegt usw. Nr. 2 trotzdem immer nur Angst und fauchen.

Danach wurde es Katze 1 wohl irgendwann zu blöd und nach dem Beschnuppern hat sie dann öfter nach Nr. 2 geschlagen.

Ja, jetzt sind wir komplett nochmal einen Schritt zurück gegangen, trennen die beiden wieder strikt, damit Katze 2 vielleicht wieder etwas Selbstvertrauen aufbauen kann. Für jedes Erblicken und "nicht-ängstlich-sein" gibts Leckerli auf beiden Seiten.
Katze 1 ist ziemlich eifersüchtig, sobald wir bei Nr. 2 sind, steht sie an der Tür.
Das ist auf Dauer jetzt sehr zermürbend und so langsam fragen wir uns, ob wir überhaupt noch eine Chance haben oder wann der Punkt kommt, an dem wir resignieren sollten ... Feliway Stecker haben wir seit anderthalb Monaten, bringt gefühlt auch nix.

Hat vielleicht jemand noch einen Tipp für uns?
 
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"Katze 1 ist nach ein, zwei Wochen wesentlich entspannter geworden. Wir haben sie dann immer Schritt für Schritt näher im selben Raum gelassen, unter Beobachtung natürlich. Katze 2 aber immer sehr ängstlich, und ist abgehauen. Irgendwann dann Beschnuppern von 2 durch 1, Katze 2 aber unter Stress, faucht und knurrt.
Das ganze ging mehrere Wochen, wir konnten sie nicht unbeaufsichtigt in einem Raum lassen."

Bei dem Verhalten hätte ich sie noch mit (Gitter) Tür getrennt.
Wie ist das Verhalten der beiden jetzt im Moment?
 
Bei dem Verhalten hätte ich sie noch mit (Gitter) Tür getrennt.
Wie ist das Verhalten der beiden jetzt im Moment?
Ja, dessen sind wir uns leider erst im Nachhinein bewusst geworden, dass wir hier wohl über längere Zeit einfach zu viel erwartet haben. Der Gedanke war halt, dass mit der Zeit schon eine Gewöhnung eintreten wird ...
Aktuell halten wir sie wieder strikt getrennt. 3 mal am Tag gibts Kennenlernen mit Leckerli. Das klappt auch ganz gut, sie fressen ihre Leckerli auf einen halben Meter Entfernung, ohne dass Katze 2 Angst hätte oder Katze 1 zu aktiv/aggressiv. Wenn 1 aber 2 zu nahe kommt einmal, dann möchte sie sich lieber wieder verstecken. Man merkt schon, dass 2 vor 1 deutlich Respekt hat.

Rasse wäre egal gewesen, viel wichtiger ist das der Altersunterschied nicht zu gross ist (3,5 Jahre und 6 Monate finde ich eher unglücklich) und das der Charakter passt.
Beim Altersunterschied habe ich immer gelesen, dass bis zu 3 Jahre meist ok ist. Ja ok, die haben wir ausgereizt, aber Katze 1 ist schon auch noch sehr verspielt und aktiv. Vom Charakter her hätte ich sie schon ähnlich eingeschätzt, sie spielen auch (separat) sehr ähnlich.
Letztendlich kann man im Nachhinein natürlich vieles sagen, die Situation ist jetzt aber nun mal so, wie sie ist ...

Es kann Wochen bis Monate dauern bis beide sich an der Gittertüre ohne Agressionen zu zeigen annähern, das Tempo bestimmen die Katzen
Da frage ich mich immer, wie das ganze in der Realität über Monate aufrecht gehalten werden soll. Katze 2 braucht viel Spiel-Aufmerksamkeit, Katze 1 möchte natürlich genauso wenig vernachlässigt werden. Das Ganze ist jetzt über die letzten 2 Monate schon sehr anstrengend gewesen, und ich bin mir nicht sicher, ob wir das Ganze noch Monate (!) durchhalten, wenn wir nicht wissen, ob die Chancen auf Erfolg überhaupt da sind ...
 
3 Jahre ist bei erwachsenen Katzen OK, also z.B. 6 und 9 Jahre. Aber bei einer erwachsenen und einem Katzenkind klappt das oft nicht so gut.
Woher kommt denn die Kleine? Wäre es eine Option, wenn alle Stränge reißen, sie wieder zurück zu geben und eine Katze ähnlichen Alters, also ca 2 bis 5 Jahre, zu der großen Katze zu holen? Mit ähnlichem Charakter, Rasse ist komplett egal. Die Tierheime sind recht voll, da sollte doch was zu machen sein.

Und haben die Katzen auch Namen? Katze 1 und Katze 2 hört sich so lieblos an. Und ganz ehrlich, ich käme ganz schön ins Schwitzen, wenn ich meine Katzen immer mit Nummern bezeichnen sollte. Vertipper inclusive.
 
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Ich fühle mit dir. Auch wir haben vor ca. zwei Monaten einen damals 7 Monate alten Kater zu uns geholt.

Unser Erstkater ist knapp über 2,5 Jahre alt. Wie lange habt ihr den zweiten?
Bei uns ist es nach 2 Monaten leider immer noch die reinste Katastrophe und wir spielen schweren Herzens mit dem Gedanken für den Neuankömmling ein neues zu Hause zu suchen.

Also außer der Gittertür und Feliway haben wir auch noch Rescura Tropfen und Zylkene ausprobiert, das wurde uns empfohlen, hat aber bei uns nichts gebracht. Vielleicht hilft es bei euch?

Bleibt es bei euch denn bei einem Pfotenhieb? Also unser Kater beobachtet den Neuen auf Schritt und Tritt und attackiert ihn auch. 🙁
 
Wäre es eine Option, wenn alle Stränge reißen, sie wieder zurück zu geben
Natürlich, wenn alle Stricke reißen, müssen wir uns etwas überlegen. Zurückgeben geht leider nicht. Wir müssten uns so nach einem Platz für sie umschauen...
Und haben die Katzen auch Namen? Katze 1 und Katze 2 hört sich so lieblos an. Und ganz ehrlich, ich käme ganz schön ins Schwitzen, wenn ich meine Katzen immer mit Nummern bezeichnen sollte. Vertipper inclusive.
In der Tat haben sie Namen. Nur möchte ich etwas Privatsphäre wahren und ich komme weder ins Schwitzen, noch habe ich mich bisher vertippt 😉
Nachts zb schläft einer bei 1, der andere bei 2.
Lieber Monate lang (kann ja auch schneller gehen, kommt auf die Katzen drauf an) eine gute und langsame Vergesellschaftung machen und Katzen leben danach friedlich als das man es zu früh abbricht und dann Agressionen/Fehlverhalten hat.
Das ist z.B. leider logistisch nicht machbar. Ja natürlich, wir gehen das momentan so langsam wie möglch an. Nur irgendwann stellt man sich halt die Frage, ob überhaupt noch Aussichten auf Erfolg da sind...
Chance auf Erfolg kann man meist vorher schon einigermaßen deckeln in dem man eben auf Alter/Charakter achtet und eine langsame Zusammenführung macht.
Wie gesagt, auf Charakter haben wir geachtet und überstürzt haben wir die Zusammenführung auch nicht. Dass es besser gewesen wäre, noch deutlich langsamer zu sein, ist im Nachhinein klar, nur kann man da nun mal nichts mehr dran ändern ...
Sind beide gesund und kastriert ?
Ja 🙂
Ich fühle mit dir. Auch wir haben vor ca. zwei Monaten einen damals 7 Monate alten Kater zu uns geholt.
Oh, gut zu wissen, dass es anderen genau gleich geht 🙁

Wir haben die zweite jetzt 2,5 Monate. Die erste Katze ist 3,5 Jahre alt und wir haben sie seit über 3 Jahren.
Danke für deine Tipps, ich informier mich mal zu Rescura und Zylkene.
könnt ihr die beiden auch gar nicht zusammenlassen? Das ist im Alltag schon extrem anstrengend, wenn man beiden gerecht werden will ...
Es gab leider auch schon mehrere Attacken, aber meistens ist es der Pfotenhieb. Und die kleine ist natürlich zwischendrin komplett verstört.

Unsere momentane Strategie ist es, sie sich nur kurz unter Aufsicht sehen zu lassen und immer mit Leckerli zu belohnen. Nur sind wir uns nicht sicher, wie der nächste Schritt aussehen könnte und wann es soweit ist.
Unter Aufsicht und mit Leckerli können sich die beiden auf einen halben Meter nahe kommen, ohne dass eine gestresst ist. Mehr ist Katze 2 aber zu viel und sie sucht Deckung und faucht ...
 
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Natürlich, wenn alle Stricke reißen, müssen wir uns etwas überlegen. Zurückgeben geht leider nicht. Wir müssten uns so nach einem Platz für sie umschauen...

Schade, dann sind sie beide wohl vom Vermehrer, denn ein Züchter würde sie zurück nehmen.
Am besten wäre, die Kleine ins Tierheim zu geben, kostet nur eine minimale Abgabegebühr, aber dann wird sie vernünftig vermittelt.

In der Tat haben sie Namen. Nur möchte ich etwas Privatsphäre wahren und ich komme weder ins Schwitzen, noch habe ich mich bisher vertippt 😉
Hm, also über Katzennamen den Besitzer ausfindig zu machen, sollte schon schwer sein.
Bei nur 2 Katzen behält man sicher noch die Übersicht, bei 10 wird es langsam anstrengend.

Ich kann nur eine vorsichtige Zusammenführung mit Gittertür, und das erst mal 24/7 empfehlen. Die beiden kurz zusammen lassen und wieder trennen bedeutet, jedes Mal zusammen lassen sind der Beginn und der Abbruch einer Zusammenführung. Und das bringt so gar nichts.
 
Grundsätzlich kann man 90% aller Katzen zusammenführen so das es funktioniert, allerdings ist der Weg bis zu diesem Funktionieren, oft sehr, sehr lang und dann ist da ja auch noch die Frage.... reicht das.... das es funktioniert?

Es geht bei Katzen weder nur ums Alter noch nur ums Geschlecht oder die Rasse.
Wenn zwei Katzen charakterlich und in ihren Energien relativ weit voneinander entfernt sind, dann ist Streit vorprogrammiert.

Eine sehr extrovertierte und initiative Katze und eine schüchterne zurückhaltende in sich gekehrte Katze sind in den seltensten Fällen Best Buddys.

Ob nun mit oder ohne Grittertüre... das ist für mich gar nicht entscheidend. Es gilt die introvertierte Katze mutiger zu machen und die extrovertierte auszulasten...ggf. zu beruhigen und manchmal auch ihr ein paar klare Regeln beizubringen.

Für mich ist Training (mit Clicker aber auch ohne) dabei eines der besten Mittel. Aber wie Fittnesstraining bei uns Menschen auch nicht über Nacht ein Sixpack zaubert, wirkt auch solches Training nicht schnell.
Je weiter die Katzen charakterlich emotional auseinander liegen um so mehr Zeit kostet es die zusammen zu bringen.

Ist halt die Frage... Kann und will Mensch die Zeit investiere und dann heisst es nicht, dass sich die zwei Tiere da durch lieb haben. Nur das sie eben gut nebeneinander leben können.

Ich habe in meiner Gruppe auch zwei Kater, die sehr, sehr weit charakterlich von einander entfernt stehen. Heute kommen sie dank Training sehr gut miteinander aus. Putzen sich auch mal und ab und zu gibt es sogar Kontaktliegen und um an Leckerchen zu kommen, kann Katze sogar gemeinsame Sache mit dem Konkurrenten machen. Zusammen spielen tuen sie bis heute nicht. Meine Gruppe hat für die beiden noch andere Sozialpartner, mit denen können die zwei jeweils raufen und toben.

Trotzdem solche Konstellationen sind natürlich gemessen an, echten Freudschaften zwischen Katzen immer genau zu beobachten und um sie auch langfristig funktionieren zu lassen, erfordern sie einfach auch mehr Einsatz von uns Menschen.

Quiterzens klar kann man solche Kostellationen zum funktionieren bringen, aber es kostet Zeit und Arbeit und ob die Katzen am Ende viel voneinander haben, kann man so früh nicht vorhersagen.

Deine Katze Nr.2 ist noch sehr jung. Kitten verändern sich charakterlich oft noch deutlich.

Wenn Du das kleine Fröschchen behalten möchtest... fang jetzt an sie zu fördern un d aufzubauen....je mehr Selbstbewusstsein sie bekommt um so besser und gerade die sehr jungen Katzen lernen unglaublich schnell.
 
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Schade, dann sind sie beide wohl vom Vermehrer, denn ein Züchter würde sie zurück nehmen.
Das finde ich schon recht vorschnell geurteilt, ohne die konkrete Situation zu kennen.
Ich kann nur eine vorsichtige Zusammenführung mit Gittertür, und das erst mal 24/7 empfehlen. Die beiden kurz zusammen lassen und wieder trennen bedeutet, jedes Mal zusammen lassen sind der Beginn und der Abbruch einer Zusammenführung. Und das bringt so gar nichts.
Danke, dann müssen wir unsere Taktik nochmal überdenken...

@Cats maid : vielen Dank für deine Antwort, die gibt mir etwas Hoffnung!
Du beschreibst genau das, was ich gerne hätte: die ängstliche Katze mutiger zu machen und unsere erste Katze dabei nicht zu vernachlässigen.
Und ja, wir möchten die Kleine schon sehr gerne behalten. Sie ist uns ans Herz gewachsen und für sie wäre weggeben sicher auch nicht unbedingt toll. Nichtsdestotrotz muss es natürlich langfristig für beide funktionieren.
Die Wunschvorstellung wäre natürlich schon, dass die beiden irgendwann wirklich miteinander spielen und sie Gefährten sind, aber friedliche Co-Existenz würde uns schon sehr glücklich machen.
fang jetzt an sie zu fördern und aufzubauen
Hast du evtl. konkrete Tipps, wie so ein Training aussehen könnte?
Also zum Einen, wie ich der Kleinen zu mehr Selbstbewusstsein verhelfe und zum anderen, wie ich die erste Katze bändigen kann? Gerade, wenn nur einer von uns beiden Menschen zu Hause ist, finde ich es sehr schwierig, beiden gerecht zu werden. Katze 1 wird eifersüchtig, sobald man sich mit Katze 2 beschäftigt...
 
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Grundsätzlich ist Clickertraining ein sehr guter Weg für beide um das Mäuschen zu stärken und um Eure Altkatze auszulasten.

Es ist aber natürlich nur ein Puzzelstein.
Wenn Du gerne etwas Starthilfe haben möchtest... schreib' mich an. Clickern ist meine Leidenschaft und ich helfe da gerne.
 
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Das finde ich schon recht vorschnell geurteilt, ohne die konkrete Situation zu kennen.
Dann berichte doch mal, woher 2 Katzen gleicher Rasse kommen, die nicht zum Züchter zurück gegeben werden können. 🙂
Ansonsten macht man sich halt so sein Bild, was aus langjähriger Erfahrung gebildet wurde. 😉 Und das kannst du keinem verübeln, wenn du mit Angaben hinterm Berg halten willst.
 
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Könnt ihr nicht Uhren nochmal versuchen auf Anfang zu stellen?

Beide Katzen ohne Sichtkontakt einige Tage komplett trennen. So dass die Kleine erstmal wieder zur Ruhe kommt.

In der Zwischenzeit euch um eine Gittertüre bemühen. Dann langsam, ganz langsam die Beiden an der Gittertüre sich nähern lassen. Dabei aber immer wieder Phasen, wo die Türe ohne gegenseitige Sicht wieder geschlossen ist, so dass Beide die Eindrücke verarbeiten können.
Wenn Beide freidlich am Gitter sind dann Leckerlis und Lob. Gibt es Stress eben durch geschlossene Tür ohne Sicht, wieder Ruhe einkehren lassen.

So ganz spinnefeind sind sie sich ja nicht. Wenn sogar von einer Katze schon Spielaufforderungen gestartet werden und die Andere zwar unsicher ist, aber sich dennoch immer wieder hervortraut dann klingt das noch nicht danach, dass da völlig Hopfen und Malz verloren ist.

Katze 2 zeigt durch ihr unsicheres Verhalten, dass ihr die Gesamtsituation noch ungeheuer ist und sie mehr Zeit benötigt. Fauchen ist ein Zeichen von Unsicherheit und Angst. Sie scheint ein bisserl introvertierter zu sein, als Katze 1. Somit ist ihr Tempo ausschlaggebend in der Zusammenfürhung.
Vermittelt der Kleinen viel Sicherheit in dem ihr Situationen in Welchen sie ängstlich ist ist sofort auflöst und ihr Ruhe gebt.
Nehmt euch Zeit erstmal das Vertrauen der Katze zu euch zu stärken, damit sie euch lernt zu vertrauen und dann durch dieses Vertrauen auch sicherer wird.
Teilt euch unter den Katzen etwas auf, Einer spielt und tobt mit Katze 2 während einer mit Katze 1 arbeitet. Verbringt Zeit im Zimmer der Kleinen, einfach mit rumsitzen und irgendwas lesen, am Handy datteln oder sowas und lasst in dieser Zeit die Katze eigenständig entscheiden ob sie zu euch kommt oder euch nur von der Ferne beäugt.
Gebt ihr Zeiten in kompletter Ruhe, ohne euch oder die andere Katze.

Etwas unglücklich ist leider das Alter. Die Kleine steckt gerade mitten in der Pupertät und weiß gerade selber nicht so genau wer oder was sie ist. Da schon zu abzusehen wie ihr Charakter dann so wirklich sich auspägen wird ist schwer..weshalb auch wenn ihr der Meinung wart, dass es vom Charakter her passen könnte, euch da leider gar nicht sicher sein könnt.
Ein adultes Tier wäre da die bessere Wahl gewesen. Aber so wie es sich liest, scheinen die Beiden noch eine gute Chance zu haben miteinander auszukommen, sofern ihr hier langsam und mit bedacht vorgeht.

Ist die Kleine denn kastriert? Wenn nein, dann können die Hormone hier auch für Verquikungen sorgen. Unkastrierte Tiere (zumal mitten in der hormonellen Hochphase) werden von kastrierten Tieren gerne als etwas über ihnen stehend angesehen. Das kann für zusätzlichen Trouble sorgen.

Ich würde vorschlagen es erstmal nochmal langsam und mit Plan zu versuchen. Nichts übers Knie brechen und im Tempo der Kleinen vorgehen. Lieber länger Tür ohne Sicht zu, als zu schnell auf. Die Zeit nutzen, dass die Kleine euch schon mal kennen und vertrauen lernt und dann in kleinen Schritten weitermachen.

Das die Katzen sich auch mal prügeln, kann zu Anfang mal vorkommen und bis zu einem gewissen Grad ist die Austausch nach einer sehr langsamen zZusammenfürhung auch mal notwendig um Gegenseitig die Grenzen und Kräfte des jeweils Anderen einschätzen zu lernen. Aber jetzt am Anfang, wäre es gut, wenn diese Sitationen erstmal noch ausbleiben und die Katzen sich weitesgehenst ohne Stress erstmal je kurz am Gitter begegnen können.
 
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Grundsätzlich ist Clickertraining ein sehr guter Weg für beide um das Mäuschen zu stärken und um Eure Altkatze auszulasten.

Es ist aber natürlich nur ein Puzzelstein.
Wenn Du gerne etwas Starthilfe haben möchtest... schreib' mich an. Clickern ist meine Leidenschaft und ich helfe da gerne.
Vielen Dank für das Angebot, ich melde mich bei dir!
Und das kannst du keinem verübeln, wenn du mit Angaben hinterm Berg halten willst.
Bin ich hier denn komplett auskunftspflichtig? Ich find das ganz schön übergriffig. Und ja, es soll Situationen geben, in denen man eine Katze nicht einfach zurückgeben kann, mehr sage ich dazu nicht.
Ich drücke ganz fest die Daumen dass die Zusammenführung klappt.
Vielen Dank 🙂

@Lirumlarum : dir auch vielen Dank für deine ausführliche Antwort! die kleine ist kastriert, ja. Dass sie in der Pubertät ist, machts gerade sicher nicht einfacher, und du hast recht, der Charakter kann sich natürlich noch stark entwickeln, das haben wir so nicht bedacht.
Deine Idee "auf Anfang zurück" finde ich gut. So ähnlich hatten wir uns das auch schon gedacht, wenn auch nicht ganz so strikt und konsequent.
Aber wir werden das heute mal besprechen und schauen, ob wir nicht wirklich nochmal einen kompletten Cut machen und so vorgehen, wie du vorschlägst!
 
Ich finds etwas schade, dass wir hier aktuell gleich zwei sehr ähnliche Threads haben, wo Katzen lange alleine gehalten wurden, man dann einen semipassenden Kumpel dazuholt und dann nach so kurzer Zeit schon ans Aufgeben denkt. Man hat den Katzen solange eine schlechte Haltung in Form von Einzelhaltung zugemutet und neigt nun dazu, nach so kurzer Zeit seine Bemühungen einstellen zu wollen.

@User234 und @bkay ihr habt beide Katzen dazu gesetzt, die alleine vom Alter her nicht ideal sind, die andere Bedürfnisse als die Urkatzen haben, weil sie deutlich jünger sind, die beide noch keinen fertigen Charakter haben und diesbezüglich Wundertüten sind. Da nun zu erwarten, dass da nach so kurzer Zeit und gleichzeitigen Fehlern, die bei der VG gemacht worden sind, massive Fortschritte passieren, finde ich recht ambitioniert. Zumal beide VGs für mich nicht nach einer totalen Katastrophe klingen.

Von daher halte ich es zumindest für möglich, dass das alles eher normal kätzisch abläuft und die Halter vielleicht einfach zu verunsichert sind und auch wenig Erfahrung mit Zusammenführungen haben. Das passt für mich auch zu den "Züchtern", die erst ein Kitten in Einzelhaltung verkaufen und es dann im Zweifel nicht mal zurücknehmen?

Ich klinge gerade wohl sehr motzig und das tut mir auch leid. In meinen Ohren klingt es einfach so, als fehle es hier an Erfahrung und Wissen. Beides kann man sich aneignen und sind für mich kein Grund, Katzen wieder abzugeben und erst recht nicht so junge Katzen zu Einzelhaltung zu verdammen.

Ich gehe daher mit @Lirumlarum und würde neu ansetzen und das eng mit dem Forum begleiten. Zusätzlich wären eben auch Videos gut. Ich habe es schon oft erlebt, dass unsichere Halter einen Konflikt als total schlimm angesehen haben, der in meinen Augen lediglich ein kleiner Streit war.
 
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Bin ich hier denn komplett auskunftspflichtig?

Nein, keineswegs. Aber manche Informationen sind einfach hilfreich, wenn man Tips und Ratschläge geben will.
Und haben außerdem den Vorteil, daß man wilden Spekulationen vorbeugt.

Ich find das ganz schön übergriffig.
Ich nicht, denn ich habe nur höflich sachliche Fragen zum Thema gestellt. 🙂 Aber ich finde es von deiner Seite her wenig kooperativ, wie du kommunizierst. Und somit bin ich hier raus. 🙂
 
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Ich nicht, denn ich habe nur höflich sachliche Fragen zum Thema gestellt.
Achso, dann ist das hier "Schade, dann sind sie beide wohl vom Vermehrer" also ein höflicher sachlicher Kommentar?
Aber ich finde es von deiner Seite her wenig kooperativ, wie du kommunizierst.
Ich finde, ich habe zum Thema relevantes sehr kooperativ kommuniziert, ich möchte nur Privates auch privat halten.
 
Achso, dann ist das hier "Schade, dann sind sie beide wohl vom Vermehrer" also ein höflicher sachlicher Kommentar?

Eher unter die Spekulationen, die @Rickie ja ebenfalls angesprochen hatte 😊
Wenn die Informationsöage dürftig ist, und das ist sie hier meiner Meinung nach, dann ist es auch schwierig, konkret zu helfen und Informationslücken werden durch Vermutung geschlossen, wenn von den TEs wenig kommt. Das ist unangenehm, verstehe ich 😊

Nun haben wir ein halbes Jahr nach einer passenden Zweitkatze gesucht und auch den passenden Moment abgewartet, wo alles passt und man genug Zeit für hat.
Und nein, Züchter haben i.d.R. auch nicht zufällig gleichaltrige Katzen rumliegen.

Okay, das triggert mich nun ein wenig. Zum Einen bezweifle ich massiv, dass es sich beim ersten um einen seriösen Züchter gehalten hat, denn sonst gäbe es das Problem Einzelkatze nicht, weil ihr von einem seriösen Züchter kein Einzelkitten bekommen hättet.

Und so voll wie sämtliche Tierheime derzeit sind, verstehe ich nicht, warum man unbedingt ein halbes Jahr bei einem Züchter nach einer Zeitkatze sucht und sich dann für eine semipassende Katze entscheidet. Ein Blick in den Tierschutz und ihr hättet eine passende, erwachsene Katze haben können, deren Charakter keine Windertüte ist. Dass es nun wieder unbedingt ein Tier vom "Züchter" sein muss, war eure Entscheidung, die das Problem zusätzlich begünstigt. Aber ja, das lässt sich nun nicht ändern. Ich würde mir dennoch Einsicht wünschen und eine gewisse Resilienz, die die eigenen Fehler und die aktuellen Gegebenheiten in Relation stellt. Das fehlt mir hier.

Der Drops ist gelutscht, das es nicht gut war die Erstkatze so lange alleine zu lassen, haben wir wohl oder übel selbst feststellen dürfen. Inwiefern hilft es jetzt noch das in jeder Antwort nochmal sich anhören zu müssen?

Mir ging es schlicht darum, mal die Zeiträume in Relation zu setzen. 2,5 oder 3,5 Jahre Einzelhaltung und nach nur 2 oder 2,5 Monaten denkt man ans Aufgeben. Viele VGs dauern länger und selbst hier, wo ich sehr soziale Katzen sitzen habe, gabs die dicken Freundschaften erst nach einigen Monaten. Davon war aber niemand eine Einzelkatze. Nochmal: mehrjährige Einzelhaltung vs wenige Monate des Versuchs, das geradezubiegen. Da darf man gerne mehr Geduld haben, gerade, wenn die Partnerkatze nur so semipassend ist. Je mehr Fehler passieren, desto länger kann das Geradebiegen dauern 😊

Für mich lesen sich beide VGs nicht nach "Katastrophen", wie es hier heißt und da frage ich mich, ob es an den Informationen liegt oder daran, dass die Halter unerfahren mit VGs generell sind. Beides kann man ja lösen. Aber da wäre es wünschenswert offener Situationen zu schildern und auch mal Videos von konkreten Konfliktsituationen reinzustellen. Gerne noch einmal: ihr wärt nicht die ersten, die einen kleineren Konflikt deutlich schlimmer einordnen als er ist und gerade dafür ist es gut, wenn mehrere Augen draufgucken.
 
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Nun haben wir ein halbes Jahr nach einer passenden Zweitkatze gesucht und auch den passenden Moment abgewartet, wo alles passt und man genug Zeit für hat.
Und nein, Züchter haben i.d.R. auch nicht zufällig gleichaltrige Katzen rumliegen.
Jetzt will man es doch besser machen und darf sich hier dann direkt verurteilen lassen. Ich habe auch echt keinen Nerv dazu mich jetzt auch noch für alles rechtfertigen zu müssen.
Gerade zieht es mich einfach nur noch mehr runter.
Naja, aber der Kritik wirst du dich stellen müssen, dass ihr eben nicht nach einer für die Katze passenden Zweitkatze gesucht habt, sondern einer, die euren Vorstellungen entspricht, sonst hättest du ja nicht ausschließlich beim Züchter geschaut, wo du offenbar selber schon weißt, dass die nicht ständig gleichaltrige, passende Tiere "rumliegen" haben.
Die Kritik ist also berechtigt, sonst wärst du nicht hier und würdest nicht um Hilfe bitten. Punkt aus. Und wenn man das in erster Linie nicht einsieht, dann ist es (für mich persönlich zumindest) schwer, jemandem eine Hilfestellung anzubieten. Einfach, weil derjenige seinen verbockten Mist gar nicht erst einsieht. Und nur Einsicht führt meiner Meinung nach zur Besserung - sprich, dass man in erster Linie an das Wohl der Katze denkt und nicht an seine eigenen Bedürfnisse.
Das wirst du hier im Forum überall erleben. Hier stehen die Katzen an erster Stelle und nicht das Ego der User hier. Hier kriegt jeder mal deutlich zu hören, wenn er was verbockt. Und manchmal braucht es das auch.

Also hast du zwei Optionen: Schluck dein Ego runter und hinterfrag, ob wir nicht vielleicht Recht haben und bekomme hier die Hilfe von echt vielen kompetenten Usern mit jahrelanger Erfahrung oder eben nicht, geh und sei alleine mit dem Problem.

Und ja, harsche Worte, aber Tatsachen, die man ausgesprochen aushalten muss, meiner Meinung nach.
 
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Eher unter die Spekulationen, die @Rickie ja ebenfalls angesprochen hatte 😊
Offensichtlich, aber sie hatte ja beansprucht, rein fachliche Fragen gestellt zu haben,
Wenn die Informationsöage dürftig ist, und das ist sie hier meiner Meinung nach, dann ist es auch schwierig, konkret zu helfen und Informationslücken werden durch Vermutung geschlossen, wenn von den TEs wenig kommt. Das ist unangenehm, verstehe ich 😊
Ich verstehs glaub ich echt nicht. Wo ist denn die Informationslage konkret dürftig? wie meine Katzen heißen? tut das was zum inhaltlichen Thema? Oder WARUM sie nicht vom Züchter zurückgenommen werden können? Ich hab geschrieben, DASS es so ist, alles andere tut hier nix zum Thema, oder?
Und woher wisst ihr denn, dass ich nicht ebenfalls woanders als beim Züchter nach einer zweiten Katze gesucht habe? Ihr spekuliert ziemlich viel, kommt mir vor.
Die Kritik ist also berechtigt, sonst wärst du nicht hier und würdest nicht um Hilfe bitten. Punkt aus. Und wenn man das in erster Linie nicht einsieht, dann ist es (für mich persönlich zumindest) schwer, jemandem eine Hilfestellung anzubieten.
Wie schon geschrieben, dass Fehler geschehen sind, ist ja wohl offensichtlich, nur bringt uns das nun nicht weiter, weil Vergangenes nun mal geschehen ist.
 

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