Zwei Neue und ein Halber

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Cocojambo

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16. Oktober 2024
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Hallo zusammen!

Nachdem ich die letzten Tage hier viel gelesen habe und mich auch mit Katzenflüsterer & Co auf Youtube auseinandergesetzt habe, muß ich doch mal um Rat fragen.

Als ich ein Kind war, haben wir uns nie groß Gedanken um die Zusammenführung gemacht, da wurden die Tiere nach ein paar Tagen zusammen in ein Zimmer gesetzt und mußten den Rest unter sich klären.
Kann mich auch nicht daran erinnern, daß es mal gar nicht geklappt hätte.

Jetzt werde ich langsam alt und zimperlich und mache mir wahrscheinlich zu viele Gedanken 😀

Situation ist, daß wir nach dem Tod unseres Methusalems Mio vor einem Jahr angefangen haben, den Hofkater Nero (ca. 5 Jahre alt) bei uns aufzunehmen - nachdem der seine Familie aufgrund von Scheidung größtenteils verloren hat.
Der kommt so 1-2 mal am Tag vorbei, holt sich was zu fressen und ein bißchen Kuscheln, pennt auch mal ne Nacht bei uns im Bett und treibt sich den Rest der Zeit sonstwo rum.

Er ist vom Temperament eher schüchtern, ängstlich und sehr um Liebe bemüht, aber auch schnell enttäuscht und beleidigt.
Er wurde wohl schon mindestens 2x mal von seiner Familie verlassen, und das merkt man.
Wenn er schmusen kommt, ist er richtig happy, daß er jemanden hat.
Nach jetzt ca. einem halben Jahr hat er sich so an uns gewöhnt, daß er seine Zugehörigkeit wohl nicht mehr grundsätzlich anzweifelt.
Es ist mir sehr wichtig, daß er nicht wieder eine Enttäuschung erlebt.

Nun haben wir vor 10 Tagen zwei neue Katzenbrüder, Sancho und Pancho (1-2 Jahre) aus dem Tierheim geholt.
Uns war es wichtig, zwei sozialverträgliche Katzen zu bekommen, damit Nero nicht vergrault wird (der sonst niemanden hat abgesehen von Nachbarn, die ihn mit Wurst und ähnlichem Scheiß füttern).
Soweit scheinen die Beiden auch sehr lieb zu sein.

Bisher jongliere ich die Katzen aneinander vorbei, d.h. wenn Nero da ist, kommen die Beiden ins Wohnzimmer; wenn er nicht da ist, haben sie die Wohnung für sich. Zwischendurch wird auch mal getauscht, und die Gerüche der jeweils anderen werden recht kommentarlos hingenommen.
Spielzeug, Liegeplätze und Futterschalen werden ebenfalls ohne irgendwelche Aufregung getauscht.

Geräusche von den Beiden werden schon eher wachsam wahrgenommen.
Ich habe Nero öfters direkt an der Tür gefüttert, auch das klappt.

Nun habe ich angefangen, die Tür einen Spalt zu öffnen - und da geht beim Anblick der Neuen die Sirene los.
Sancho und Pancho kommen an die Tür und gucken, Nero jault und faucht und plustert sich auf - bis ein Stück Leckerli kommt, davon läßt er sich ablenken.
Ich mache dann die Tür wieder zu, und sofort ist Ruhe.
Von der Körpersprache her würde ich vermuten, Nero hat eher Angst, er geht zB nicht auf die Tür zu oder haut nach der Nase, die aus der Tür rausguckt.
Sancho und Pancho gucken bloß, von ihnen kommen keine Töne.
Das mache ich jetzt mehrmals am Tag und es verändert sich nichts.

Ich glaube auch nicht, daß so noch irgendein Fortschritt erzielt werden kann, und irgendwann muß es ja auch weitergehen.

Was meint ihr, wie ich jetzt weiter verfahren soll?

Sollte ich den Ruhigeren von Beiden mit Nero zusammen lassen?
Und am Besten wie rum? Nero ins Zimmer und dann den anderen dazu oder den anderen ins Zimmer und dann Nero dazu?
Haben auch eine offene Treppe in der Wohnung, da ließe sich vielleicht auch was machen, daß der eine den andren von oben erst mal in Ruhe betrachten kann und so die Oberhand hat.

Bis ich eine Gittertür zusammengeschustert habe, vergehen bestimmt noch 2 Wochen, und in der Zeit habe ich schon angefangen, Sancho und Pancho an den Freigang zu gewöhnen, wo sie sich eh begegnen werden, deshalb zweifle ich den Sinn einer Gitterür in diesem Fall an.
Viel länger kann ich die Beiden auch nicht drin halten, sie sind schon neugierig auf draußen und müssen bald den Temperaturreiz bekommen, ein Winterfell zu bilden.

Was meint ihr dazu?

Vielen Dank schon mal fürs Lesen 😉

LG Coco
 
A

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Heyho.

Ich würde nicht mit Leckerli ablenken. Er kann das nämlich auch so verstehen dass er belohnt wird wenn er Terz macht.

Die Reaktion erinnert mich an das was Irmi veranstaltet hat als hier Nowi und Kana eingezogen sind.
Ich hab die beiden neuen in einen Raum gesetzt und eine Gittertüre statt einer normalen Türe eingehängt. Die Türe zum Anfangen aber komplett verhängt/Karton dran gemacht so dass sie sich nur hören können.

Als Irmi das dann nach einer Woche oder so nicht mehr verdächtig fand hab ich unten einen Teil vom Karton weg gemacht so dass sie durch sehen können.

War dann natürlich erst mal gruselig. Darum hab ich wieder so lange nichts getan bis Irmi den Istzustand OK fand.

Dann mehr Karton weg und warten bis das kein Aufreger mehr ist.

Irmi war zum Glück so neugierig dass sie von sich aus immer wieder mal nachgesehen hat. Hätte sie das nicht getan hätte ich dann tatsächlich Leckerli in der Nähe der Gittertüre an alle verteilt.

Als dann die beiden neuen Hinter Gittern für Irmi ok waren kam die Stunde der Wahrheit und ich hab sie raus gelassen.
(man kann auch die Stammtiere rein lassen, aber bei Irmi's Persönlichkeit ist das keine gute Idee.)

Irmi war entsetzt.

also abgewartet. Die neuen waren sehr defensiv und freundlich weshalb ich nichts tun musste.
Irmi hat das mit mehr draußen bleiben beantwortet. Irmi's Meinung: Neue Katzen = doof
Also gab es zeitweisen Hausknast für Irmi. Anfangs vielleicht für 10 Minuten drinnen bleiben müssen um zu erkennen dass nichts schlimmes passiert.
Ich hab die genaue Dauer mehr an Irmi's Laune orientiert denn an der Uhr und hab die Zeiten immer weiter ausgedehnt.

Es gab dann den Punkt wo wir nicht mehr wirklich voran gekommen sind.
Da war Irmi dann für (glaub) 2 Wochen am Stück in der Wohnung mit den neuen eingeknastet und hat gelernt dass die zwei nicht gefährlich sind und verstehen wenn man ihnen sagt dass das jetzt zu nahe ist.

Ab da hat es so gut funktioniert, dass wir halbwegs friedlich nebeneinander her leben konnten. Den rest haben die Katzen dann selbst gemacht.

Irmi hat mit Kana mittlerweile die IG Bettkatzen gegründet.
Mit Nowi spielt Irmi häufig.

Und wir rätseln ob zuerst Nowi dazu lernt dass Irmi so viel Nähe nicht mag oder zuerst Irmi aufhört Nowi zu hauen wenn es zu viel wird. :muhaha:


Alles in Allem, wenn ich mich richtig erinnere hat der Prozess bei uns mindestens 3 Monate gedauert, eher länger.
Frühere Zusammenführungen haben mal einen Monat gedauert und mal 2 Wochen bis man nebeneinander her leben konnte.
 
Danke für Deine Antwort!

Das mit den Leckerli hab ich von dem Katzenflüsterer, Namen vergessen. Der Sinn dahinter ist, die Katze darauf zu konditionieren, mit der neuen Katze was Positives zu verbinden.
Daß daraus natürlich auch eine Konditionierung werden kann a la "Aha, jedesmal, wenn ich kreische, gibts Leckerli", hab ich mir auch schon gedacht, deshalb will ich das ja so auch nicht mehr weiterführen, zumal ich nicht sehe, wie sich so irgend etwas weiterentwickeln soll.
Daß sie sich irgendwann friedlich durch die Tür anstarren sollten, ist doch Quatsch, Starren ist immer feindselig.

Wenn ich aber jetzt die Tür aufmache, kann ich mir nichts anderes vorstellen als entweder ne große Klopperei (Nero wird verlieren, er ist kleiner und die anderen 2 sind voll imTrainig und üben Kloppen täglich, wie Brüder halt so sind 😀), oder es wird sich panisch irgendwo hin verzogen.

Das Problem ist ja, daß ich Nero nicht zu lange drin behalten kann, ne Woche Beugehaft mit den Beiden zusammen ist nicht drin, denke ich, dazu ist er zu sehr Freigänger...

Wenn Nero die anderen nicht sieht, ist ja alles wunderbar, er teilt sogar die Klos mit ihnen.
Auch sonst habe ich keinerlei Streßverhalten bei ihm bemerkt.

Ich überlege mir halt auch, ob ich vielleicht viel zu viel Uiui mache und sich die ganze Sache klären könnte, wenn ich ihnen die Chance gebe, sich kennenzulernen.
Durch die Tür läuft ja eben nicht viel außer Starren, was soll sich daraus denn groß entwickeln...

Ich weiß halt nicht, ob ich das Risiko eingehen soll, weil Nero nicht ganz ausziehen sollte.
 
Der Sinn dahinter ist, die Katze darauf zu konditionieren, mit der neuen Katze was Positives zu verbinden.
Du musst genau dann Leckerli geben wenn er sich weniger aufregt als sonst. Dann wäre es richtig.
Da das aber schwer ist und an dieser Stelle nicht zwingend nötig: wenn man es nicht sicher getimed bekommt lieber weg lassen.

Daß sie sich irgendwann friedlich durch die Tür anstarren sollten, ist doch Quatsch, Starren ist immer feindselig.
Von starren habe ich nie was gesagt und zählt für mich auch als nicht-friedlich-sein. Dachte das wäre für Dich mit Deinem Vorwissen selbstverständlich. Sorry.


Da sehen oder Türe auf machen schon zu viel ist: erst mal hören lassen. Darum die verhängte Gittertüre.

Das Problem ist ja, daß ich Nero nicht zu lange drin behalten kann, ne Woche Beugehaft mit den Beiden zusammen ist nicht drin, denke ich, dazu ist er zu sehr Freigänger...
Du würdest Dich wundern was alles möglich ist wenn es nötig ist.
Denkst Du etwa, auch nur eine meiner Katzen findet Einknastung ok?

Ich weiß halt nicht, ob ich das Risiko eingehen soll, weil Nero nicht ganz ausziehen sollte.
Und genau deshalb habe ich den oben beschriebenen Weg gewählt.
 
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Du musst genau dann Leckerli geben wenn er sich weniger aufregt als sonst. Dann wäre es richtig.
Da das aber schwer ist und an dieser Stelle nicht zwingend nötig: wenn man es nicht sicher getimed bekommt lieber weg lassen.
Genau das habe ich mir auch gedacht.
Das werde ich zukünftig nicht mehr machen.
Der Sinn dahinter ist ja auch, die Katze abzulenken, damit es eben nicht zum Dauerstarren kommt. Und es ist ja schon mal gut, daß er sich überhaupt ablenken läßt und nicht total darauf fixiert ist, den Feind im Auge zu behalten. Das deutet für mich schon auf eingewisses Maß an Entspannung hin. (Nach dem allerersten Sichtkontakt gab es erst mal eine große Kotzorgie)
Da hat sich schon mal was entwickelt.
Von starren habe ich nie was gesagt und zählt für mich auch als nicht-friedlich-sein. Dachte das wäre für Dich mit Deinem Vorwissen selbstverständlich. Sorry.
Nein, sorry, das war nicht auf eine Aussage von dir bezogen, sondern auf die allgemeine Empfehlung, die man überall bekommt, nämlich die Katzen einander durch den Spalt sehen lassen 🙂
Es ging eben genau darum, daß sich aus dem Türspaltkontakt so nur noch Starren entwickeln kann, weil Sancho total neugierig ist und rausglotzt, sobald er bemerkt, daß die Tür offen ist, und dadurch Nero auch fixiert wird, weil er dann nichts anderes machen kann, als zurück zu starren.
Und schon haben wir das schönste Patt, Nero bleibt dann sitzen und meckerrt, bis ich den Sichtkontakt unterbreche.
Und solang sie sich nur halb sehen, können sie ja auch keine Körpersprache lesen und deshalb gar nicht erkennen, ob der andere wirklich feindselig ist.
Dazu kommt noch, daß Sancho etwas langhaariger ist (vielleicht ein Maine-Coon drin) und deshalb sowieso etwas aufgeplustert aussieht.
Das könnte Nero als EKH natürlich als Bürstenschwanz interpretieren und sich noch mehr gereizt fühlen.

Da sehen oder Türe auf machen schon zu viel ist: erst mal hören lassen. Darum die verhängte Gittertüre.
Hören ist schon längst uninteressant. Ob die 2 toben, purren oder miauen, ist Nero inzwischen völlig wurscht, sonst hätte ich ihn ja nicht gucken lassen.
Der Schritt mit Kontaktaufnahme ist mM nach schon fällig, da alles andere ja schon problemlos läuft.
 
Der kommt so 1-2 mal am Tag vorbei, holt sich was zu fressen und ein bißchen Kuscheln, pennt auch mal ne Nacht bei uns im Bett und treibt sich den Rest der Zeit sonstwo rum.
Dann machst du die "Zusafü" ja nicht damit die drei ein 24h-Dreamteam werden sollen, sondern "nur" um Nero zu signalisieren, dass er ruhig weiterhin zu Besuch kommen darf.

Ich würde die beiden Kleinen einfach machen lassen was sie möchten (außer Freigang jetzt) und wenn Nero zu Besuch kommt, und ihm ist das zu wuselig... mei dann geht er wieder. Er ist die täglichen Besuche bei euch gewohnt und wird schon wiederkommen.
Da er etwas schüchtern ist, wird er vielleicht erstmal schnell wieder verschwinden. Aber ich meine, er wird schon merken, dass die Kleinen auch nett sind, sind ja Artgenossen 🙂 Oder hat Nero noch nie vorher zu Artgenossen Kontakt gehabt? Dann wäre es etwas anderes.
Davon gehe ich jetzt nicht aus, von daher:
Hören ist schon längst uninteressant. Ob die 2 toben, purren oder miauen, ist Nero inzwischen völlig wurscht, sonst hätte ich ihn ja nicht gucken lassen.
Der Schritt mit Kontaktaufnahme ist mM nach schon fällig, da alles andere ja schon problemlos läuft.
Das ist doch schonmal super. Die beiden Kleinen sind ja noch nicht so lange da - fühlen sie sich schon in der gesamten Wohnung sicher? Bis dahin würde ich schon auf jeden Fall abwarten und alles so beibehalten wie jetzt - also abwarten, bis alle sich von der Türspalt-Aktion erholt haben ; ) ; ) und seine Besuche wieder entspannt verlaufen. Also wie immer - nur eben dass da die Tür zu ist.
Dann erst - einfach mal die Tür auf lassen, wären meine 5 Cent. Aber beiläufig. Ich würde da gar nichts aktiv zusammenbringen wollen, im Gegenteil, ich denke, diese Situation verunsichert Nero eher (seiner Reaktion nach zu urteilen). Er kommt ja nur zu Besuch, muss ja nicht "sein Revier plötzlich teilen" oder so wie bei normalen Zusafüs im Haus mit festen Familienmitgliedern...
Ich denke, genau dies - dass er einfach sich der Situation entziehen "darf", ganz normal eben, würde ihm Sicherheit geben.

Sei dann nicht enttäuscht wenn er tatsächlich kehrt macht, er wird dann am nächsten Tag schon wiederkommen. Oder halt mal einen Tag Pause machen. Vielleicht erkundet er aber auch mal das Zimmer während sie von einem erhöhten Platz aus gucken oder sie grad woanders sind - sie werden schon Abstand zueinander halten und genau das ist gut so. Unter Katzen ist es höflich, sich erstmal zu signalisieren, dass sie friedlich unterwegs sind, das tun sie, indem sie Abstand halten - demonstrativ. Sich in übertriebener Weise abwenden signalisiert "hey, ich bin total desinteressiert an dir" - und genau dies weckt mit der Zeit von selbst die Neugier aufeinander.

Zu den Leckerli allgemein: nutze sie nicht, um sie zueinander zu locken, sondern um etwas positives zu belohnen und zu verstärken.
Was für dich positiv ist, ist für Katzen aber nicht unbedingt positiv, bzw erst zu einem späteren Zeitpunkt. Mit anderen Worten - lobe erstmal, wenn sie entspannt sind und Abstand halten.

Wenn sie sich bissl aufregen - ignoriere das einfach. Einer der dreien wird sich dann schon abwenden. Bissl fauchen vorher wäre ok, gehört zur Katzenspache, heißt nur "Abstand halten bitte...!" Selbst bissl knurren wäre ok "..sonst setzt es etwas". Lass das (falls es überhaupt vorkommen sollte) an besten komplett unkommentiert, tu so als siehst du das nicht. Aber sowie sie sich ganz entspannt wegdrehen, belohnst du das recht unauffällig leise mit Worten.
Du könntest auch Leckerli in der Wohnung verteilen, wenn Nero zu Besuch kommt. Aber achte darauf, dass jeder in einem gewissen Abstand bleibt. Einfach dass sie etwas Nettes in der Wohnung, später mal in einem Raum erleben, das reicht schon. Lobe sie leise fürs Abstand halten (aber nur wenn sie dabei wirklich entspannt sind), dann siegt die Neugier von ganz allein und sie werden sich freuen wenn Nero zu Besuch kommt - oder es wird ihnen egal sein und Nero wird seine Schüchternheit bald ablegen.

Falls du bemerken solltest es wird irgendwie brenzlig, einer fängt an zu starren und knurren, tu so als hörst du das nicht, kommentiere es nicht, sondern tu so, als müsstest du zufällig in seine Richtung laufen, so dass er ausweichen muss, schon ist die Situation aufgelöst ohne dass Unruhe entsteht.
 
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Ich denke, der Türspalt erfüllt nicht den geplanten Sinn. Wie du schon festgestellt hast: Wenn die Tür einen Spalt aufgemacht wird, wollen die Neuen raus und drängen zur Tür. Nero sieht also nicht viel und hat keine Ahnung, was die Situation gerade ist. Da ist nur irgendwas, und das will aus dem Zimmer raus. Um die Neuen irgendwie "kennenzulernen" müsste er direkt ran an den Spalt. Das ist ihm aktuell aber zu viel, weil er eben die Situation nicht abschätzen kann. Ist auch vollkommen verständlich und normal.

Mit der Gittertür wäre es möglich, Nero die Freiheit zu geben, sich die neuen Kater erst einmal aus der Distanz anzuschauen. Vielleicht sogar mit einem Pappkarton davor, sodass er sich darin "verstecken" kann und alles aus sicherer Lage beobachten kann. Eventuell will er auch mehrere Meter von dem Gitter entfernt sitzen und gucken. Auf jeden Fall sieht er dann, "Ach, das sind neue Katzen" (und nicht irgendwelche ungestümen Nasen und Pfoten an einem Spalt, die unbedingt raus wollen) und kann das bewerten.

Mein Rat: Keinen Türspalt aufmachen. Entweder eine Gittertür (besser steuerbare Situation und gefahrloses Kennenlernen) oder Tür ganz auf (wenn du Vertrauen hast, dass es funktioniert.) Letzteres ist nicht meine Empfehlung, aber besser als der Spalt. Weil Nero so sieht, was das Gegenüber ist.
Ich würde die Neuen auch nicht in den Freigang lassen, bis sie Nero kennen und die ZF soweit gut läuft. Am Ende sind da zwei jüngere Kater in seinem Revier, die die gleichen Bereiche beanspruchen.
 
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