Zweite Katze: Ja, nein, wann?

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ich plädiere auch für eine 2. Katze, Einzelhaltung ist normal ziemlich langweilig für die Katzen, auch wenn sie Freigänger sind

wenn man Notfellchen hier aus dem Forum nimmt, kann einem die Pflegestelle schon mal genauer sage, wie die Katze vom Verhalten her ist und ob es für die beiden passen würde

dafür füllt man am besten den "Steckbrief"-Bogen aus: Notfellchen-Gesuche
dabei kann man ja versuchen Katzen aus der Nähe zu suchen zu denen man hinfahren kann

je besser die Katzen zusammen passen, umso einfacher wird die Zusammenführung
problematisch aber wohl, dass eure Katze vorher 1,5 Jahre alleine gelebt hat

normal ist es dann sicher auch besser, die neue Katze in einem separaten Zimmer erst mal ankommen zu lassen

ich selber hab einen zugelaufenen Streuner, der anfangs immer raus konnte, bis er ganz hier blieb (und dann eingefangen, kastriert und operiert wurde)
die letzte Katze haben wir einfach dazugesetzt, die PS kannte ihre Katze gut und unsere auch:
es ist unproblemtisch abgelaufen, so etwas gibt es auch, ist aber selten

besser erst mal separates Zimmer und ankommen lassen,
dann Gitter, damit sich beide Katzen sehen können und man dann Leckerlis gibt, spielt usw. bis man sie nach ein paar Tagen zusammenlassen kann
Danke für den Tipp! Tatsächlich ist mir eingefallen, dass sie vermutlich nicht wirklich "allein" gelebt hat insofern, dass sie auf dem Nachbargrundstück der ehemaligen Besitzer geboren wurde. Sie ist also quasi nur ein Grundstück weiter gezogen und ich könnte mir vorstellen, dass sie den Kontakt zur Herkunftsfamilie schon gehalten hat. Leider sind das nun lauter ausgewachsene Hofkatzen und deshalb nicht unbedingt passend für uns.

Was mich ein bisschen verunsichert, sind die vielen Beiträge hier im Forum von Katzen, die befreundet waren und sich plötzlich bekämpfen.

Kommt das wirklich so häufig vor? Oder trügt der Eindruck hier?
 
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Ich würde eher davon ausgehen dass der Eindruck hier trügt. Weil wenn alles wunderbar ist wird man wohl eher nicht in einem Katzenforum aufschlagen und nach Rat fragen. Also hier sammeln sich dann eher die Problemfälle. Oder die die so klug waren wie du und sich noch vorher beraten lassen… so lassen sich gröbere Fehler bei der Auswahl der Partnerkatze oder der Zusammenführung vermeiden! 👍
 
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Ich denke auch, daß der Eindruck täuschen mag. Viele schlagen halt erst in einem Forum auf, wenn es zu Problemen kommt - und das gilt ja auch für Krankheiten, Unsauberkeit und Co.
 
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Was mich ein bisschen verunsichert, sind die vielen Beiträge hier im Forum von Katzen, die befreundet waren und sich plötzlich bekämpfen.

Kommt das wirklich so häufig vor? Oder trügt der Eindruck hier?
Eine umgeleitete Aggression (um mal ein gängiges Beispiel zu nehmen) kann unter den besten Kumpels vorkommen - ist ja bei Mensch auch nicht anders, auch da kann es mal übel Zoff geben.

Ich habe selbst vier Kater (Freigänger), da gab es noch nie Zoff. Sie balgen und toben, mal wird auch gemeckert (eigentlich nur Diva Bail). Sie geben sich gegenseitig Sicherheit, insbesondere wenn fremde Kater unseren Garten unsicher machen wollen und jeder kommt jeden Abend zu seinen Kumpels zurück ins Haus, weil sie gemeinsam die Nacht lieber mit uns Menschleins abhängen wollen.

PS: Vllt auch noch das Alter meiner Jungs: alle zwischen 4 und 6 Jahre
 
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Und um deinen Sorgen mal ein bisschen Vorfreude entgegenzusetzen, so kann es mit zwei Katzen sein:

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Viele weitere Beispiele findest du hier: Warum zwei Katzen besser sind als eine!
 
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Eine umgeleitete Aggression kann unter den besten Kumpels vorkommen - ist ja bei Mensch auch nicht anders, auch da kann es mal übel Zoff geben.
Und ja auch bei uns gab (und gibt es ab und an immer noch) mal Zoff, aber das lässt sich in der Regel auch wieder gut Einrenken. Das wichtigste ist erstmal eine Katze zu finden die gut passen könne, der Rest wird sich entwickeln.
 
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Und ja auch bei uns gab (und gibt es ab und an immer noch) mal Zoff, aber das lässt sich in der Regel auch wieder gut Einrenken.
Genau das - wie meist bei Mensch auch, man rauft sich wieder zusammen, wenn’s von der Grundsubstanz (gute Freundschaft) passt 😃
 
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Ich sehe hier auch eher das Problem in der möglichen Katzenhaarallergie Deiner Tochter. Wie alt ist sie? Ich frage deshalb, weil man anhand einer Blutuntersuchung mit Haaren der in Frage kommenden Katzen individuelle Gefahr von allergischer Reaktion austesten kann. Wenn Deine Tochter bereit wäre, den Pieks in kauf zu nehmen, könntet ihr bereits einiges an Risiko ausschließen.
Selbst lebe ich trotz Mehrfach bestätigter Allergie seit 23 Jahren beschwerdefrei mit Katzen zusammen. Bei den jeweiligen Exemplaren lagen beim Test geringe bis mittlere Reaktionen auf die Allergene vor.
 
Sie ist fünf und hat große Angst vor dem Stich. Sie hat aber bei Katzen noch nie reagiert, außer eben bei Manji nun
Auch das aber nur beim sehr intensiven Kuscheln. Wir sind auch seit einigen Monaten am Darmaufbau bei ihr dran, da sie letztes Jahr zweimal Antibiotika bekommen hatte.
Von daher bin ich optimistisch, dass wir anhand vom Kuscheln schon valide Rückschlüsse ziehen können werden. Trotzdem ganz lieben Dank für den Tipp!!
 
Ich sehe hier auch eher das Problem in der möglichen Katzenhaarallergie Deiner Tochter. Wie alt ist sie? Ich frage deshalb, weil man anhand einer Blutuntersuchung mit Haaren der in Frage kommenden Katzen individuelle Gefahr von allergischer Reaktion austesten kann. Wenn Deine Tochter bereit wäre, den Pieks in kauf zu nehmen, könntet ihr bereits einiges an Risiko ausschließen.
Selbst lebe ich trotz Mehrfach bestätigter Allergie seit 23 Jahren beschwerdefrei mit Katzen zusammen. Bei den jeweiligen Exemplaren lagen beim Test geringe bis mittlere Reaktionen auf die Allergene vor.
Ich danke dir für den Rat!
Tatsächlich hat sie auch bei Manji nur vorübergehend reagiert und auch das nur bei intensivem Kuscheln. Deshalb denke ich, dass wir mit Probeschmusen einen verlässlichen Eindruck kriegen sollten.
 
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Ihr Lieben, es gibt Neuigkeiten. Darf ich vorstellen?...Goldi
 

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Fressen mit Sichtkontakt.
Allerdings war es beiden damit heute Morgen etwas viel. Deshalb hab ich die Näpfe wieder weiter weg gestellt.
Manji knurrt und faucht noch viel vor der Türe.
Soll man die Gittertür erst weg lassen, wenn das ganz aufgehört hat?
 

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Erst einmal Glückwünsche zum neuen Familienzuwachs!
Die Gittertür würde ich erst weglassen, wenn man sich interessiert durchs Gitter beschnuppert. Aber dazu wirst du hier sicher noch fundierteren Rat bekommen.
 
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Die Gittertür kommt erst weg, wenn sie am Gitter total friedlich miteinander sind.

Ich würde ihnen auch nicht die Näpfe so stellen, dass sie am Gitter fressen müssen, fressen sollte immer stressfrei sein. Man kann aber, wenn sie sich am Gitter sehen und dabei freundlich sind (also nicht starren zB), Leckerlis geben. Nur nicht so, dass sie näher aneinander müssen als sie freiwillig wollen.
 
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Ich gestehe, ich habe auch an der Gittertür gefüttert bzw. mit Sichtkontakt durch die Gittertür, allerdings mit deutlich mehr Abstand.
Unabhängig vom Füttern: Stell vielleicht mal beiden eine Höhle oder einfach einen Karton in die Nähe der Tür, damit beide sich anschauen können, aber sich auch geschützt fühlen.
Gittertür würde ich auch erst öffnen, wenn beide freundlich-neutral aufeinander reagieren. Ich würde da lieber etwas länger warten. Wenn sie sich dabei angreifen dauert es viel länger, den Schaden zu kitten, als jetzt ein paar Tage länger auszuhalten.
 
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Danke für eure Tipps. <3
 
Ich habe noch eine Frage: Ich lese immer wieder, man soll es unterbinden, wenn eine Katze die andere anstarrt. Manji fokussiert Goldi schon durchs Gitter und faucht oder knurrt dann. Ist das das Starren, das gemeint ist? Oder wie erkenne ich Starren, das ich unterbrechen sollte?

Ich habe mir auch nen Clicker bestellt. Soll ich damit versuchen, Fauchen und Knurren zu unterbinden oder das schon zulassen?

Woran erkenne ich, ob die Katzen normal sozialisiert sind? Manji wurde ja recht früh von der Mama getrennt (ich weiß aber nicht genau, wie alt sie war, nur, dass sie wohl "sehr jung" war.) Da sie aber dann nebenan vom Herkunftsbauernhof gewohnt hat, gehe ich davon aus, dass sie da weiter Kontakt gehalten hat.

Dann noch eine Frage zum Thema Reviere tauschen. Ich lese das immer wieder. Würdet ihr das empfehlen? Wie genau führe ich das durch?

Liebe Grüße
 
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Ich lese immer wieder, man soll es unterbinden, wenn eine Katze die andere anstarrt. Manji fokussiert Goldi schon durchs Gitter und faucht oder knurrt dann. Ist das das Starren, das gemeint ist? Oder wie erkenne ich Starren, das ich unterbrechen sollte?
Anstarren ist dann, wenn das andere Tier fixiert (ich nenne es dann auch gern „festgenagelt“) wird. Meine Jungs schauen sich an, wenden dann aber den Blick wieder ab, schauen sich wieder an, schauen wieder weg..

Ich habe mir auch nen Clicker bestellt. Soll ich damit versuchen, Fauchen und Knurren zu unterbinden oder das schon zulassen?

Du müsstest erst überhaupt den Clicker eintrainieren und dann Schritt für Schritt gewünschtes/unerwünschtes Verhalten trainieren. Der Clicker dient nicht der Maßregelung - er dient als Marker mit dem ich „Good Boy“ anzeige.

Woran erkenne ich, ob die Katzen normal sozialisiert sind? Manji wurde ja recht früh von der Mama getrennt (ich weiß aber nicht genau, wie alt sie war, nur, dass sie wohl "sehr jung" war.) Da sie aber dann nebenan vom Herkunftsbauernhof gewohnt hat, gehe ich davon aus, dass sie da weiter Kontakt gehalten hat.

Das erkennt man u.a. daran, ob das Tier die Signale des anderen Tieres richtig versteht. Woher stammt Goldi, wie ist ihre Vorgeschichte?

Dann noch eine Frage zum Thema Reviere tauschen. Ich lese das immer wieder. Würdet ihr das empfehlen? Wie genau führe ich das durch?
Ich habe es nicht gemacht, bin allerdings beide Zusammenführungen mit meinen Bestandstieren von Haus aus langsamer angegangen.
 
Anstarren ist dann, wenn das andere Tier fixiert (ich nenne es dann auch gern „festgenagelt“) wird. Meine Jungs schauen sich an, wenden dann aber den Blick wieder ab, schauen sich wieder an, schauen wieder weg..



Du müsstest erst überhaupt den Clicker eintrainieren und dann Schritt für Schritt gewünschtes/unerwünschtes Verhalten trainieren. Der Clicker dient nicht der Maßregelung - er dient als Marker mit dem ich „Good Boy“ anzeige.



Das erkennt man u.a. daran, ob das Tier die Signale des anderen Tieres richtig versteht. Woher stammt Goldi, wie ist ihre Vorgeschichte?


Ich habe es nicht gemacht, bin allerdings beide Zusammenführungen mit meinen Bestandstieren von Haus aus langsamer angegangen.

Das mit dem Unterbinden durch Clicker habe ich bald ausgedrückt. Ich habe hier gelesen, dass jemand seine Katze mit clicker trainiert hat, auf ein Codewort hin den Blick abzuwenden.

Goldi stammt aus dem Tierschutz. Wir haben die aus dem Tierheim, vorher war sie auf einer Pflegestelle. Ihr Platz dort wurde getauscht mit einer Katze, die Palliativbetreuung brauchte.

Wenn Manji faucht oder knurrt, zieht Goldi sich in der Regel zurück. Ich habe sie aber auch schon blinzeln oder den Kopf abwenden sehen. Hatte das Gefühl, das kam bei Manji nicht schlecht an.
 

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