Hallo Miteinander,
ich überlege, mit einer Katze, die Zahnprobleme hat, hier in der Nähe in eine Tierklinik zu gehen. Normalerweise habe ich eine sehr gute Zahn-Tierärztin, aber da ein Narkose-Risiko (schlechte Nierenwerte) besteht, wäre sie vielleicht in einer Klinik besser aufgehoben.
Daher meine Frage: hat jemand Erfahrungen mit Zahnbehandlungen und Narkose in einer der beiden Kliniken? Würdet Ihr die empfehlen?
Es geht mir ausschließlich um Antworten zu den Kliniken, was Diagnose etc. anbelangt, habe ich aktuell keine Fragen!
Vielen Dank für Eure Antworten!
GIZMO
08.08.2008 - 06.04.2021
Am 08.08.2008 wurden fünf Katzenbabys geboren, und wir haben alle behalten. Abby, Lilith, Amigo, Filou und Gizmo. Um den letzt-genannten dieser hübschen Rasselbande und sein trauriges Ende geht es hier.
Unser Kater Gizmo bekam ab Sommert 2019 in unterschiedlichen Abständen immer wieder Antibiotika von unserem Haustierarzt, da er eine stark laufende Nase und damit verbundene Atemprobleme hatte.
Deshalb veranlassten wir Anfang März 2021 wieder eine Blutentnahme, um sein Gesamtbefinden (vor allem seine Leber- und Nierenwert!) abzuklären. Mitte März kontaktierte uns unser Tierarzt mit der positiven Nachricht, dass
ALLE Blutwerte im grünen Bereich seien und er nicht 100%-ig sagen kann, woher die Entzündung kommt.
Leider wollten wir deshalb mittels eines MRT oder CT genauer untersuchen lassen, warum unser Katerchen immer wieder unter einer solch verstopften und laufenden Nase litt.
Am 31. März hatten wir dann deshalb um 11 Uhr einen Termin in der Tierklinik Hofheim.
Gizmo wurde ein Venenkatheter und damit in Narkose gelegt. Es sollte eine Kopf/Thorax-CT und eine Sekretprobe zum Einschicken gemacht werden. Daraus wurde dann eine Biopsieentnahme, die in dem aktuell entzündeten Bereich katastrophale Folgen hatte. Zwar ist eigentlich die Gewinnung einer Gewebeprobe ein relativ kleiner Eingriff, es kann aber an der Stelle der Gewebeentnahme kurzzeitig zu Blutungen kommen … KURZZEITIG!!!!
So berechnete man insgesamt 1 151,90€ inklusive Auswertung und Übermittlung der Ergebnisse an uns.
Ab dem nächsten Tag -dem 1. April- ging es unserem Kater immer schlechter, viel Blut und Schleim verklebte durch den Eingriff seine Nase und er bekam immer weniger Luft. An Fressen war gar nicht zu denken. Wir versuchten ihm Erleichterung durch Abwischen mit warmen Kamillentee zu verschaffen, aber es schmerzte ihn sehr, da die Nase mittlerweile komplett entzündet war. So gaben wir ihm wenigstens mit einer Pipette Flüssigkeit.
Mehrere Mails von uns blieben unbeantwortet und unsere Versuche telefonischen Kontakt zu bekommen, scheiterten. Lediglich bei einem einzigen Rückruf des dortig
behandelnden Arztes nach VIER Tagen wurde uns erklärt, wir müssen geduldig sein, … das dauert halt. Aber wir können ja gerne in die Notfall-Sprechstunde kommen, wir sollten uns aber auf vier bis fünf Stunden Wartezeit einstellen. Und machen kann man da zur Zeit auch nicht viel. Dabei lief unsrem armen Kater die ganze Zeit erst Blut und später Eiter aus der Nase. Wir hatten selbst das fotografiert und die Fotos in den (obengenannten) Mails an die Klinik geschickt, doch auch das interessierte nicht wirklich. Wir mussten zuschauen, wie unser Kater immer weniger Luft bekam und vor dem Ersticken stand.
Am Dienstag dem 6. April gingen wir mit unserem Kater, dem mittlerweile der Eiter aus Mund und Nase floss, zu unserem Haustierarzt, dem nur noch übrig blieb unseren geliebten Kater zu erlösen.
Das war also viel Geld, um ohne irgendwelche Ergebnisse unserem Katerchen den Tod zu bringen. Aber wir hätten natürlich gerne mehr bezahlt, wenn man ihm wahrhaftig geholfen hätte.
Heute ist schon der 22. April 2021 und wir haben erst seit dem 19. April Nachricht über Ergebnisse des CTs und der Biopsie bekommen. Also
ZWEI WOCHEN nachdem unser Kater eingeschläfert werden musste.
Und es stand doch tatsächlich darin ….
….. Hochgradige chronische follikuläre und plasmazellreiche Rhinitis. Tumorzellen wurden
nicht gefunden. Die Entzündung lässt eine Spezifität nicht erkennen. Keine Eosinophilie, keine Fremdkörper, keine Pilze, keine Parasiten.
Nichts Spezifisches,
NICHTS Malignes. …..
Unser lebenslustiger und fitter Kater hätte also mit Medikamenten noch einige lebenswerte Jahre vor sich gehabt, aber so war aus ihm durch die Biopsie und vor allem eine fehlende fachgerechte Nachbetreuung ein schrecklich leidendes und bemitleidenswertes Tier geworden
. Das ALLES hatte er wahrlich nicht verdient.
Und wir fühlen uns
SEHR schuldig, weil wir ihn in
DIESE Klinik gebracht haben.
Uns quält es unvermindert, dass wir das unserem kleine Kater überhaupt angetan haben.
Hoffentlich geht es ihm jetzt besser und vielleicht kann er uns verzeihen?
RIP kleiner Gizmo!