Katzenallergie, Verlobung wieder lösen?

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Kielt

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Moin,

ich habe heute das Ergebnis meines Allergietests bekommen. Ergebnis ist eine Allergie gegen Katzen bzw. genauer gegen die Proteine, die an den Katzenhaaren hängen. Wie jetzt weiter vorgehen?

Kurz zum Hintergrund:
Bis zu dem Befund wußte ich noch nicht, daß ich gegen Katzen allergisch bin. Ich hatte selber nie welche. Mir liefen höchsten die Katzen des Nachbarn im Garten auf zieg Meter Abstand über den Weg. Im Oktober 2021 habe ich meine (inzw.) Verlobte kennengelernt. Sie bringt aus erster Ehe zwei Kinder mit und hat auch zwei kastrierte (weibliche) Katzen im Haushalt. Am ersten Abend in ihrer Wohnung hatte ich extrem zugeschwollene Augen, so daß sie damals schon auf eine Katzenallergie getippt hat. Aber das hat sich seitdem nie mehr so extrem wiederholt.
Allerdings habe ich immer, wenn ich in ihrer Wohnung bin, trockenen Reizhusten und eine laufende bzw. nachts verstopfte Nase. Der trockene Reizhusten wurde in den letzten Monaten immer schlimmer, inzw. bin ich grob bei einem Hustenanfall pro Stunde, der dann auch regelmäßig 5-10 Minuten dauert, durchs ganze Haus zu hören ist und mir die Tränen in die Augen treibt. Bei mir zuhause sind die Symptome weg sobald ich die Kleidung wechsele gegen Kleidung, die nicht zuvor in der Wohnung meiner Verlobten war.

Problem: Die beiden Kinder hängen mehr oder weniger an den Katzen. Für den 12jährigen Sohn rangiert die Katze sogar in der Hierarchie über den Mitmenschen. In letzter Konsequenz ist für ihn die Katze wichtiger als ein Menschenleben. So hatte ich zu Weihnachten alle bei mir im Auto, als mir auf einer Allee eine Katze vors Auto lief. Dank einer Vollbremsung kam ich 5-10m vor dem Tier zum Stehen, aber trotzdem durften wir uns alle in Folge anhören, daß ich doch gefälligst den Wagen in einen der Bäume rechts oder links hätte steuern sollen, auch wenn wir dann tot gewesen wären, es hätte ja auch nicht mehr reichen können mit der Vollbremsung.
Vor wenigen Wochen lag seine Katze im Bett der Schwester und als diese sich selber aufs Bett legen wollte, wurde sie von der Katze mit ausgefahrenen Krallen "weggeboxt". Als wir (meine Verlobte und ich) das Tier dann aus dem Zimmer entfernt haben, durften wir uns dann vom 12jährigen anhören, daß seine Katze wichtiger wäre als die Schwester. Da hing der Haussegen schon gewaltig schief, als wir beide ihm dann klargemacht haben, daß für uns "Erwachsene" Menschenleben eindeutig die erste Priorität haben.

Lange Rede gar kein Sinn: Noch weiß niemand etwas von dem Ergebnis des Allergietests. Eigentlich sehe ich jetzt nur zwei Optionen. Entweder ich löse die Verlobung gleich oder die Katzen müssen weg, was in der Folge bedeutet, daß die Kinder mich hassen werden und die Beziehung damit dann langfristig auch in die Brüche geht, eben weil ihnen die Katzen über alles gehen.

Ich hatte den Arzt, der den Allergietest gemacht hat, auch schon nach einer Desensibilisierung gefragt. Aber das ist wohl auch keine Option, weil das wohl 3-5 Jahre dauert und ich in der Zeit nicht mit Katzen in Kontakt kommen sollte. Also dürfte ich meine Verlobte für die Zeit nicht mehr sehen, was dann auf das Gleiche rausläuft wie bei den obigen beiden Alternativen.

Meine Verlobte mag selber eigentlich keine Katzen und hätte lieber wieder einen Hund, hat sich aber vor 1,5 bzw. 2 Jahren von den Kindern breitschlagen lassen, weil alle Verwandte auch Katzen haben. Die Katzen sind entsprechend jung und haben wohl noch ca. 18 Jahre Lebenserwartung vor sich.

Und nun? 😪
 
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Da ist guter Rat teuer, die Allergie das eine Problem und das zweite offensichtlich das Verhalten des 12-jährigen Pubertiers. Der Kerl versteigt sich sogar so weit, dass er dir deine Fahrweise, egal mit welchen Konsequenzen vorschreiben will, allerdings würde ich solche "Ratschläge" ja nicht einmal annähernd für ernst nehmen und keinesfalls mit ihm darüber diskutieren, weil das einfach kein Thema ist und seine Ideen dazu einfach kindisch und Schnickschnack sind. Dass eine Katze eines der Kinder aus dem Bett boxt, halte ich für eine momentane Reaktion, ist von der Katze vermutlich nicht als Angriff gemeint. Eher mögen Katzen ein Bett, das von ihren Menschen schon vorgewärmt ist. Könnte es sein, dass du auf Grund der schwierigen Situation den Katzen kritisch gegenüberstehst?

Die Katzen wegzugeben, wäre wohl ein schwerer Eingriff ins Leben der Kinder und würde deinen Beliebtheitsgrad gewaltig absinken lassen; zu unterschätzen ist das nicht. Schließlich bist du dann der neu Hinzugekommene, den sie gegen die Katzen eintauschen müssen, und man sollte ja dann als Familie friedlich miteinander auskommen.

Als momentane Lösung kann ich mir nur vorstellen, die Beziehung so zu belassen, wie sie heute ist, bin mir aber bewusst, dass das eine brachiale Lösung ist. Sich völlig über die Kinder hinwegzusetzen ist allerdings auch kein gangbarer Weg für ein weiteres gutes Zusammenleben. Vielleicht ergibt sich ja einmal eine Lösung, an die heute keiner der Beteiligten denkt bzw. fällt anderen mehr dazu ein als mir.
 
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Der Kerl versteigt sich sogar so weit, dass er dir deine Fahrweise, egal mit welchen Konsequenzen vorschreiben will,
Da hat ihn gottseidank schon seine Mutter geerdet, indem sie gesagt hat, daß sie ebenso eine Vollbremsung hingelegt und kein Ausweichmanöver versucht hätte, auch nicht bei den eigenen Katzen, und wenn es dann nicht reicht, dann reicht es eben nicht. Damit war ich dann schon einmal fürs Erste aus der Schußlinie.

Könnte es sein, dass du auf Grund der schwierigen Situation den Katzen kritisch gegenüberstehst?
Ich stehe Haustieren generell seit meiner Jugend sehr kritisch gegenüber. Meine Tante, sie war Grundschullehrerin, hatte damals einen West-Highland-Terrier und hatte mit meiner Mutter abgesprochen, daß ich mich in den Sommerferien um den Hund kümmern würde, damit sie mit ihrem Ehemann (Gmnasium-Pauker) und den Kindern für 5 Wochen am Stück in den Urlaub fahren konnte. Ich wußte vorab von nichts, wurde da vor vollendete Tatsachen gestellt und war dank dieser Absprache für zwei Jahre in Folge in den kompletten Sommerferien an die Wohnung gefesselt. Freunde besuchen? Vergiß es, du mußt dich um den Hund kümmern. Schließlich waren meine Eltern beide voll berufstätig. Seitdem sehe ich in Haustieren eigentlich nur noch Schwerst-Pflegefälle, die einen selber ans Haus fesseln und die Lebensqualität massiv einschränken.

Wobei sich Hunde wenigstens freuen, wenn man kommt. Katzen, im aktuellen Fall zwei Freigänger, kommen eigentlich nur zum Fressen, wollen mit den Menschen eigentlich nichts zutun haben und geben rein gar nichts zurück.
 
Herzlich Willkommen...

Und, ich habe gleich mal Fragen...

Ihr seid verlobt, wohnt aber nicht zusammen?
Wie lange seit ihr denn überhaupt schon zusammen?
So, gesetzt den Falles, die Katzen werden abgegeben...ihr zieht endlich zusammen und dann stellt man plötzlich fest, dass die Beziehung hinten und vorne nicht funktioniert, du ziehst wieder aus.... heisst, Beziehung am Arsch und Mutter -Kind Beziehung auch am Arsch, weil man um sein Glück zu finden die Katzen abgegeben hat, damit das Herz des Jungen gebrochen wurde...und öh, ja, für was dann eigentlich?????

Eigentlich sehe ich jetzt nur zwei Optionen. Entweder ich löse die Verlobung gleich oder die Katzen müssen weg,.....
Ich frage mich gerade wirklich, wie weit es mit dieser "Liebe" ist, wenn man gleich schon von "Verlobung auflössen" spricht, anstatt sich mal durchs Netz zu googeln und Lösungen für "Katzenallergie" zu finden?🤔
Klar, gibt es nicht "die" Lösung.... trotzdem würde ich alles ausprobieren was Menschen möglich wäre um eventuell eine Linderung zu verschaffen, die Katzen behalten zu können, und somit auch dem Buben zeigt, dass einem etwas am Erhalt der "ganzen Familie" liegt....ja, darin schliesse ich auch Katzen mit ein!!!☝️

Seitdem sehe ich in Haustieren eigentlich nur noch Schwerst-Pflegefälle, die einen selber ans Haus fesseln und die Lebensqualität massiv einschränken.
Wieder so ein Satz, wo ich mir denke....OK.... eigentlich gehts dir nur darum die Katzen los zu werden!🤷🏻‍♀️

Ich habe hier schon ganz viele Beiträge von Foris gelesen, die trotz Allergie mit ihren Katzen leben und Lösungen gefunden haben.
Sollte dir wirklich etwas an der ganzen Familie liegen, dann benutze mal die Suchfunktion des Forums....da wird dir vielleicht geholfen!
 
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3-5 Jahre für eine Desensibilisierung ist doch absehbar aber jeder hat hier natürlich ein anderes persönliches Zeitgefühl.wann habt ihr euch denn kennengelernt?
 
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Ihr kennt euch seit knapp 7 Monaten, seid verlobt, wohnt aber nicht zusammen.. 🤔
Wie alt sind denn die Katzen? Kamen die als Kitten zu euch?

Ich kann dir als Allergikerin sagen, dass man mit Allergie leben kann.. es kann aber auch sehr viel schlimmer werden. Bei @Wildflower wurde es so schlimm, dass die Katzen gehen mussten, da es lebensgefährlich wurde.

In meinem Fall ist es ja nach Saison mal besser, mal schlechter. Aktuell ein bisschen schlimmer, ich vermute, es mischen die vielen Pollen mit, gegen die ich alleine nicht allergisch bin. In Kombination mit den vielen Haaren durch den Fellwechsel spüre ich meine Katze sehr deutlich, sodass ich meine Asthmasprays immer dabei hab.

Aber ich finde generell die Einstellung aller recht bedenklich.. Deine Verlobte mag keine Katzen, hat nur wegen den Kindern welche angeschafft, du kannst auch nicht viel damit anfangen, bist allergisch, der 12jährige scheint noch andere Probleme zu haben, wenn er so extrem reagiert. Kann aber auch die Pubertät sein. 🤷🏻‍♀️

Die Katzen sind bei guter Pflege und Gesundheit noch etliche Jahre bei euch, die Kinder werden in einigen Jahren ihre eigenen Wege gehen.

Nun würde ich erstmal rausfinden wollen, wie wichtig ist mir die Familie, kann ich mich damit arrangieren, was passiert mit den Katzen, wenn die Kinder aus dem Haus sind oder auch schon, wenn der 12jährige in ein paar Jahren das Nachtleben und die Mädchen kennenlernt.
Wenn dir die Familie wichtig genug ist, dann würde ich auch mal in getrennten Wohnungen bleiben, deine Verlobte kommt mehr zu dir. Wie alt ist das Mädchen?

Was ihr versuchen könnt ist, dass die Katzen absolutes Schlafzimmerverbot bei euch haben. Dann kannst du dich in der Nacht erholen von den Symptomen.
So hab ich das anfangs auch gemacht.. im Bad alle Klamotten aus, geduscht, ohne Kleidung ins Katzenfreie Schlafzimmer. So konnte ich gut schlafen.
Mittlerweile kann meine bei mir im Bett schlafen, ich hab mich selbst desensibilisiert 😬
 
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Ich stehe Haustieren generell seit meiner Jugend sehr kritisch gegenüber. Meine Tante, sie war Grundschullehrerin, hatte damals einen West-Highland-Terrier und hatte mit meiner Mutter abgesprochen, daß ich mich in den Sommerferien um den Hund kümmern würde, damit sie mit ihrem Ehemann (Gmnasium-Pauker) und den Kindern für 5 Wochen am Stück in den Urlaub fahren konnte. Ich wußte vorab von nichts, wurde da vor vollendete Tatsachen gestellt und war dank dieser Absprache für zwei Jahre in Folge in den kompletten Sommerferien an die Wohnung gefesselt. Freunde besuchen? Vergiß es, du mußt dich um den Hund kümmern. Schließlich waren meine Eltern beide voll berufstätig. Seitdem sehe ich in Haustieren eigentlich nur noch Schwerst-Pflegefälle, die einen selber ans Haus fesseln und die Lebensqualität massiv einschränken.

Wobei sich Hunde wenigstens freuen, wenn man kommt. Katzen, im aktuellen Fall zwei Freigänger, kommen eigentlich nur zum Fressen, wollen mit den Menschen eigentlich nichts zutun haben und geben rein gar nichts zurück.
Das dachte ich mir schon, dass deine Grundeinstellung Haustieren gegenüber, warum auch immer, nicht gerade die beste ist. Das wäre auch ohne deine Allergie nicht die beste Voraussetzung für ein Zusammenleben in dieser Familie.

Eine Lehrkraft, man möge mir verzeihen, sollte es besser wissen, wie man einen anscheinend unerzogenen Hund und einen derart langen Urlaub unter einen Hut bringt. Wir hatten Hunde durch mehr als 20 Jahre, Hunde, die zur Abrichtung waren (es wurde Gehorsam verlangt, keine Zirkuskunststückchen), damit sie nicht uns und der Welt ausschließlich eine Belastung waren, haben sie auf Urlaub mitgenommen, haben Freunde besucht und auch sonst hundefreie Freizeit in Anspruch genommen. Ein erzogener Hund kann auch ein paar Stunden alleine zu Hause bleiben, muss seine Herrschaft nicht dauerbeschäftigen.

Deine Einstellung zu Katzen finde ich zum Erbrechen. Wie findet das deine Verlobte? Ein Mann mit einer solchen Einstellung, oh, da hätte ich gewaltige Probleme und er mit mir, und ich könnte mit so einer Gesellschaft nicht einmal für eine Stunde auf einen Kaffee gehen. Mit Menschen, die derart über ein menschenbezogenes Lebewesen sprechen können, habe ich einfach nichts gemeinsam.
 
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Okay, dann schreibt Wildflower mal was dazu:

Als ich meinen Mann kennen lernte, hatte ich zwei Katzen. Mein Mann mochte Katzen auch sehr gerne.
Doch dann passierte es, das er, immer, wenn er bei mir war, husten mußte. Das steigerte sich immer mehr. Es wurde schlimmer und schlimmer, bis er nachts nicht mehr schlafen konnte vor husten und ich darann dachte, einen Notarztwagen zu rufen.....

Irgendwann hatten wir den Verdacht, es könnte eine Allergie sein. Mein Mann machte einen Test, für dem ich ihm Katzenhaare von verschiedenen Katzen mit gab.
Er reagierte auf alle Katzen allergisch, wenn auch unterschiedlich stark.

Es war also absolut unmöglich,das er in meiner Wohnung sein konnt, wo die Katzen sind.
Ich habe mich dann schweren Herzens von den Katzen trennen müssen, um die Gesundheit meines Mannes nicht noch mehr zu gefärden.
Auch er war traurig, denn er mochte ja Katzen.
Es hat noch ein halbes Jahr gedauert bis er gefahrlos in meiner Wohnung sein konnte, so lange brauchten die Allergene, die, trotz gründichem putzens noch vorhanden waren, um sich zu neutralisieren.

Ich bin der Meinung, man sollte sich überlegen was man will, will man mit seinem geliebten Partner durchs Leben gehen, mit dem man alle menschlichen Sachen machen kann, oder will man mit den Katzen leben, mit denen man keine menschlichen Sachen machen kann.
Darüber sollte man sich im klaren sein.

In diesem Fall kommt noch hinzu, das ausgerechnet ein Kind des Partners die Katzen am liebsten mag, was die Sache verkompliziert.
Vielleicht ist es möglich, durch Aufklärung (gesundheitliche Probleme können sich verstärken bis hin zu Asthma) so viel Verständnis zu bekommen, das die Abgabe der Katzen zwar mit Trauer, aber eben auch mit Einsicht erfolgen kann.
Zudem kann das Kind, sobald es eine eigene Wohnung hat, auch wieder eine eigene Katze bekommen.
 
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  • #10
So hatte ich zu Weihnachten alle bei mir im Auto, als mir auf einer Allee eine Katze vors Auto lief. Dank einer Vollbremsung kam ich 5-10m vor dem Tier zum Stehen, aber trotzdem durften wir uns alle in Folge anhören, daß ich doch gefälligst den Wagen in einen der Bäume rechts oder links hätte steuern sollen, auch wenn wir dann tot gewesen wären, es hätte ja auch nicht mehr reichen können mit der Vollbremsung.

Für einen 12-jährigen !! mit normaler Empathie für Katzen, finde ich die spontane Reaktion vollkommen normal. Als Erwachsener würde ich mich kurz erklären, mich aber auf keine weitere Diskussion mehr einlassen.

Weiterhin noch zwei Haushalte, eine Desensibilisierung starten und schauen, was die Zukunft so bringt. Im Moment habe ich irgendwie das Gefühl, dass die Katzen als Trennungsgrund etwas vorgeschoben werden?

Mit entsprechenden (Hygiene-)Aufwand, kann man einem Allergiker den Aufenthalt in den eigenen 4 Wänden auch um einiges erleichtern!

Da müssten halt beide Seiten schauen, was einem die Beziehung wert ist?
 
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  • #11
Im Oktober 2021 habe ich meine (inzw.) Verlobte kennengelernt.
Sorry, aber ihr kennt euch erst seit Oktober? Habt noch nie zusammenwohnt, habt noch nicht ein mal das erste Jahr Zusammensein überstanden?

So wie du über die Kinder und die Katzen schreibst, scheinen beides für dich nur Störfaktoren zu sein. Auf die Katzen bist du allergisch und zusätzlich sind es eigentlich sowieso nur nervige Haustiere, die einen ans Haus fesseln. Und die doofen, vorlauten Kinder hängen auch noch an den doofen Tieren, was ein Problem ist, weil du dich ja bei ihnen beliebt machen musst damit die Beziehung läuft wie erwünscht.

So liest es sich für mich. Und das alles für eine Beziehung, die gerade höchstens ein paar Monate alt ist und in der nie zusammengelebt wurde.

In diesem Fall scheint für mich die "Auflösung" der Verlobung, die du ja selbst so schnell in Erwägung ziehst, die bessere Entscheidung zu sein (wenn es denn für dich die einzige ist neben der Katzenabgabe). Sonst wird hier keiner der Beteiligten glücklich...

Nur meine Einschätzung, aber ich mag mich irren.
 
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  • #12
Boah, ich versetz mich gerade in den Zwölfjährigen, für den es eine Vollkatastrophe sein muss, seine geliebte Miezen hergeben zu müssen, nur weil Mama einen neuen Lover hat...da ist doch die Abneigung über Jahre schon vorprogrammiert!
Und wenn der "Verlobte" dann doch noch mal kalte Füße bekommt ( weil nach 7 Monaten ist so ne Beziehung ja auch noch nicht so dolle gefestigt, zumal das tägliche Zusammenleben nochmal ganz andere Herausforderungen bringt), war dann alles für nix und der Junge hat einen Hass auf die Welt!
Tut mir leid, aber ich seh da echt keine einfache Lösung....
 
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  • #13
Über die Länge der Beziehung bzw. die Dauer zwischen Kennenlernen und Verlobung zu urteilen, steht mir nicht zu. Die Tiefe und Qualität deiner Beziehung zu deiner Verlobten kennst du alleine und nur du kannst für dich selbst die Frage beantworten, ob es sich für die Frau "lohnt", die Zeit der Desensibilisierung abzuwarten oder weiter in getrennten Wohnungen zu leben. Und all das muss auch deine Verlobten beantworten können. Vielleicht lautet die Antwort auch, dass ihr die Beziehung beide erhalten möchtet, aber ohne die Katzen. Dann müsst ihr einen Weg finden, das den Kindern klarzumachen.

Aus Perspektive der Katzen vertrete ich nicht die Ansicht, dass sie um jeden Preis bleiben sollten, weil sie "zuerst" da waren - wenn sie bei anderen Besitzern gewollt und angenommen sind, verkraften die schon einen Umzug. Die Kinder sehe ich in diesem Fall eher als die Leidtragenden als die Katzen.
 
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  • #14
Sorry, aber ihr kennt euch erst seit Oktober? Habt noch nie zusammenwohnt, habt noch nicht ein mal das erste Jahr Zusammensein überstanden?

So wie du über die Kinder und die Katzen schreibst, scheinen beides für dich nur Störfaktoren zu sein. Auf die Katzen bist du allergisch und zusätzlich sind es eigentlich sowieso nur nervige Haustiere, die einen ans Haus fesseln. Und die doofen, vorlauten Kinder hängen auch noch an den doofen Tieren, was ein Problem ist, weil du dich ja bei ihnen beliebt machen musst damit die Beziehung läuft wie erwünscht.

So liest es sich für mich. Und das alles für eine Beziehung, die gerade höchstens ein paar Monate alt ist und in der nie zusammengelebt wurde.

In diesem Fall scheint für mich die "Auflösung" der Verlobung, die du ja selbst so schnell in Erwägung ziehst, die bessere Entscheidung zu sein (wenn es denn für dich die einzige ist neben der Katzenabgabe). Sonst wird hier keiner der Beteiligten glücklich...

Nur meine Einschätzung, aber ich mag mich irren.
Für mich liest sich das ehrlich gesagt auch so. Denn neben den zwei genannten sehr drastischen Lösungen liegen bestimmt noch viele weitere Varianten (die zum Teil auch schon vorgeschlagen wurde). Perfekt ist dann wahrscheinlich anders, aber muss man halt testen.

Finde es allerdings auch befremdlich, dass man so kurz zusammen ist, bereits verlobt, ohne zusammen gewohnt zu haben und jetzt an einem Punkt ist, wo nur noch radikallösungen in Erwägung gezogen werden.
Für einen 12-jährigen !! mit normaler Empathie für Katzen, finde ich die spontane Reaktion vollkommen normal. Als Erwachsener würde ich mich kurz erklären, mich aber auf keine weitere Diskussion mehr einlassen.

Absolut normal! Ich denke, ich war in der Pubertät auch so. Und irgendwie heftig übertrieben, ihm dann noch unter die Nase zu reiben, dass man auch bei den eigenen Katzen so handeln würde. Das kann man sich denken, muss man ihm aber nicht sagen. Das ist doch unnötig verletzend, wenn er so dermaßen an seinen Tieren hängt. Zumal das Szenario hoffentlich niemals eintritt.
 
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  • #15
Schwierig,aber ich bspw wäre nicht mit einem Partner zusammen, der eine Katzenhaarallergie hätte, bzw würde ich datsächlich keine Rücksicht drauf nehmen. Nur bei meinem Kind. Bzw einem Kind. Ich bin selber jemand gewesen, der meine Katzen mehr geliebt hat als den Menschen an sich ( Familienmitglieder ausgeschlossen). Ich hätte dich gehasst, ich hätte meinem Vater nie verziehen.
Wie alt sind die Katzen? Ich kenne drei Menschen, die trotz Allergie mit Katzen leben. Ich bin der Meinung, wenn sie nicht gerade ganz extrem ist, dann ist das machbar und einem Erwachsenen durchaus zuzumuten. Es gibt inzwischen viele Hilfsmittel und die Medizin ist auch immer weiter. Und klar geht auch eine Sensibilisierung. Zusätzlich kann man Katzenfreie Räume schaffen. Wenn du eine Hausstauballergie hättest, könntest du den ja auch nicht einfach entfernen und tatsächlich ist das auch bei Haustieren bei modernen Ärzten nicht mehr erstes Mittel der Wahl. Im übrigen gibt es tatsächlich auch immer wieder Menschen, die gewöhnen sich an die Tiere. Eine Verwandte hat das. Am Anfang sind die Symptome echt stark, sie muss viele Medis nehmen, mit der Zeit wird es weniger. Das ist nicht bei jedem so, aber es kann so sein. Daher würde ich erstmal schauen, was kann man alles machen, und ist die Allergie dann echt so schlimm. Luftfilter, Allerpet, bzw täglich saugen, wischen, Katzen feucht abreiben, über die Impfung informieren, Desensibiliesierung, Katzenfreies Schlafzimmer, Schwarzkümmelöl, homöopathische Mittel,ich kenn auch Paare, die leben trotzdem getrennt.... Wenn die Katzen nicht mehr ganz so jung sind, bzw irgendwann wird der Sohn ausziehen...Sind die Katzen Freigänger?

Ich persönlich würde mich andernfalls für Sohn und Katzen entscheiden. Eine Abgabe käme für mich nur dann in Frage, wenn mein Kind eine Allergie hätte. Denen die Medikamente zuzumuten oder was zu riskieren.... Oder ich selber so schlimm, dass ich Angst hätte, das das böse endet. Aber tatsächlich nicht für einen Partner. Da würde ich erwarten, das die Katzen, die da sind, bleiben können. Und ich denke, wenn man wirklich will, ist das auch zu 90 prozent realisierbar.

Aber ehrlich gesagt, klingt die gesamtsituation nicht sehr zukunftsorientiert.
 
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  • #16
Ich finde den 12jährigen sympathisch. Ich habe meinen Faible für Katzen und exakt die gleiche Einstellung mit 6 Jahren entwickelt. Alle sagten, das sei eine Phase. Heute bin ich 48. Die Phase dauert noch an!
PW ist ohnehin konfliktbeladen und fragil, wenn ich damals wegen des neuen Mannes meiner Mutter meine Katzen hätte abgeben müssen, würde ich ihn heute noch hassen. Das sind die allerschlechtesten Voraussetzungen, um in eine PW Beziehung zu starten.
Ich sehe nur 2 Möglichkeiten:
Beziehung mit 2 Wohnungen, Desensibilisierung und ständig penibler Reinigung aufrechterhalten oder Beziehung beenden.
Du magst keine Tiere, ich glaube einfach nicht, dass diese Familie zu dir passt.
 
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  • #17
Ich würde auf gar keinen Fall, die Familie dazu "bringen", die Katzen abzugeben. Katzen, bzw. Tiere generell können für Kinder und Jugendlichen und natürlich auch Erwachsene ein starker Halt sein. Daher würde ich aus dem Grund einer neuen Partnerschaft die Trennung dem Jugendlichen auf keinen Fall zumuten. Es kann sein, dass ihm das richtig schlecht tut und für die neue Beziehung wäre das mit Sicherheit auch kein guter "Start".

Daher auch von mir der Rat, nach anderen Lösungen zu suchen.

Und für die Katzen fände ich es auch sehr traurig. Sie können schließlich nichts dazu, dass sie angeschafft wurden, obwohl nicht alle in der Familie die Liebe zu ihnen teilen.
 
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  • #18
3-5 Jahre für eine Desensibilisierung ist doch absehbar aber jeder hat hier natürlich ein anderes persönliches Zeitgefühl.wann habt ihr euch denn kennengelernt?
Na ja, geht so. Wenn der Arzt dazu rät, dass absolut kein Kontakt zu den Katzen bestehen darf, ergo auch nicht zu der Familie, der er sich "anschließen" will, ist das schon nicht wenig Zeit.
Allerdings wäre es möglich, dass dort ein Missverständnis mit dem Arzt besteht. Vor beispielsweise Pollen kann sich ja auch niemand völlig schützen, während er gegen diese Allergie behandelt wird. Die fliegen nunmal überall rum 🤷‍♂️
 
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  • #19
Dieser erwachsene Mann hätte ja (eventuell) gern die Mutter, aber der Rest könnte ja gern fernbleiben.
 
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  • #20
Ich bin immer wieder irritiert, wie hier mit der Gesundheit von Menschen umgegangen wird, wenn geraten wird, derjenige könne sich doch diversen Behandlungen/Medikamenten unterziehen und ansonsten wäre es ja nicht so schlimm, der Körper könne sich darann gewöhnen.

Es gibt sicherlich unterschiedlich starke Allergien und es gibt auch welche, wo es vielleicht funktionieren könnte, so wie bei @Black Perser , aber selbst meine Schwester, die sich in meiner Wohnung ungefähr eine halbe Std aufhalten kann, bevor sie Sympthome zeigt, würde nie auf die Idee kommen, sich ein Tier zu holen, obwohl ihre Kinder genug darum gebettelt haben.
Meine Schwester hat zu Anfang ihre Allergie auch nicht ernst genommen, jetzt hat sie Asthma.
Ist es das wert?

Mein Mann hatte so heftige Hustenanfälle, das ich Angst hatte, er würde ersticken. Er hatte "nur" asthmatische Bronchitis.
 
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