MiniMio
Benutzer
- Mitglied seit
- 10. September 2012
- Beiträge
- 64
- Ort
- Bochum
Hallo!
Ich bin ganz neu im Forum, und habe gleich ein sehr unerfreuliches Anliegen:
Unser anderthalbjähriger Kater Mio leidet unter Anämie. Das ganze hat Ende Mai angefangen -- Mio wurde immer schlapper, fraß nicht mehr toll und wirkte anteilnahmslos. Außerdem war seine Nase sehr weiß. Unser TÄ sprach sofort von einer offensichtlichen Anämie, die Blutergebnisse waren niederschmetternd (am Telefon wurden wir gefragt, ob der Kater, von dem das Blut stamme, tatsächlich noch lebe). Der Hämatokrit war wohl wahnsinnig niedrig (ich hab leider die genauen Werte aus dieser Phase nicht) und es waren viel zu wenig rote Blutkörperchen vorhanden. Wir sind dann direkt nach dem erhalt der Testergebnisse nach Recklinghausen in die Tierklinik gefahren, wo Mio seine erste Bluttransfusion erhalten hat. Röntgen, Ultraschall, Kotuntersuchung und weitere Bluttests haben keinerlei weitere Auskünfte ber die Ursache der Anämie gebracht, auch der FelV-Test fiel glücklicherweise negativ aus.
Nach der ersten Transfusion fielen Mios Blutwerte sehr schnell wieder ab; zwei Tage später bekam er eine zweite und kurz darauf auch eine dritte Transfusion (die Spenderkatzen waren u.a. aus dem Tierheim; so viele Spenderkatzen in so kurzer Zeit zu finden, ist nämlich durchaus eine Herausforderung und keine unserer Katzen kam als Spender in Frage).
Mio bekam nun Cortison (Prednisolon) in sehr hoher Dosierung, weil eine mögliche (aber niemals nachgewiesene) Erklärung laut der Ärzte in der Klinik eine Autoimmunschwäche wäre. Alles andere schien ausgeschlossen. Als aber auch das Cortison das Abfallen der Werte nicht aufhalten konnte, wurden wir mit dem Kater nach Hause geschickt; es hieß, es sei wahrscheinlich nichts zu machen, wahrscheinlich handle es sich doch um nicht nachweisbare Leukose. Wir fassten es ins Auge, den Kater am nächsten Tag einschläfern zu lassen.
An diesem Abend rief dann unsere HausTÄ an, die mit einem Experten für Blutkrankheiten bei der Katze gesprochen hatte: Nun hieß es, dass auch Hämobartonellen (die vorher kurz im Gespräch gewesen waren aber nicht nachgewiesen werden konnten) prinzipiell bei einem Bluttest unerkannt bleiben könnten. Da es ohnehin keine anderen Möglichkeiten gab, bekam Mio sofort Ronaxan, an Heilung glaubte aber eigentlich längst keiner mehr.
Das Unmöglich wurde wahr: Mios Zustand besserte sich SEHR langsam, die Blutuntersuchung 5 Wochen später, war Grund zur Freude -- die Werte waren fast normal. Und es ging weiter bergauf. Nach 8 Wochen wurde das Ronaxan abgesetzt, das Cortison wurde ausgeschlichen...
Wir blieben aber bei regelmäßigen Blutkontrollen. Und vor 2 Wochen kam dann die böse Überraschung: Langsam aber sicher gingen die werte wieder runter. Mio bekam sofort wieder Ronaxan und Prednisolon (letzteres allerdings weniger hoch dosiert als beim letzten Mal). Die Vermutung war, dass der erneute Schub mit den vermeintlichen Hämobartonellen zusammenhinge.
Gestern dann der erneute Bluttest: Mios Werte waren nicht besser geworden, sondern hatten sich deutlich verschlechtert. Der Kater wirkt ansonsten soweit in Ordnung, seine Nase ist heller, er trinkt recht viel und schläft auch häufig, aber er tobt uns spielt auch durchaus zeitweise.
Das größte Problem ist jetzt, dass den TÄ die Ideen ausgehen, ein erneuter Test auf Hämobartonellen war negativ, aber das heißt ja offensichtlich nichts. Das Cortison wurde jetzt höher dosiert, und wir denken mittlerweile wieder über eine Transfusion nach.
Die Werte, die wir von der TÄ haben, sehen folgendermaßen aus (ich schreib mal nur die auf, die markiert und offensichtlich auffällig sind):
WBC: 4,6 (6.0-11.0)
RBC: 2.94 (5.0-10.0)
HGB: 4.4 (8.0-15.0)
HCT: 12.4 (25.0-45.0)
PLT: 155 (180-550)
EOS: 6.5
%LYM: 40.1 H% (15.0-30.0)
%MO: 11.7 H% (0.0-5.0)
%GRA: 48.2 N% (60.0-79.0)
Was ich ansonsten noch dazu sagen sollte: Wir haben Mio vor einem Jahr als Jungkatze und in sehr schlechtem Zustand auf der Straße gefunden. Er hatte schlimmen Katzen schnupfen, alles möglich an Parasiten und Giardien. Gegen Giardien mussten wir auch kurz vor dem erneuten Abfall der Werte erneut behandeln, gestern wurde die Panancur-Gabe beendet.
Hat einer von euch noch eine Idee dazu? Wir stehen nämlich wirklich ratlos da und wollen dem armen Tiger natürlich unbedingt helfen!
Vielen Dank im Vorraus!
Laura
Ich bin ganz neu im Forum, und habe gleich ein sehr unerfreuliches Anliegen:
Unser anderthalbjähriger Kater Mio leidet unter Anämie. Das ganze hat Ende Mai angefangen -- Mio wurde immer schlapper, fraß nicht mehr toll und wirkte anteilnahmslos. Außerdem war seine Nase sehr weiß. Unser TÄ sprach sofort von einer offensichtlichen Anämie, die Blutergebnisse waren niederschmetternd (am Telefon wurden wir gefragt, ob der Kater, von dem das Blut stamme, tatsächlich noch lebe). Der Hämatokrit war wohl wahnsinnig niedrig (ich hab leider die genauen Werte aus dieser Phase nicht) und es waren viel zu wenig rote Blutkörperchen vorhanden. Wir sind dann direkt nach dem erhalt der Testergebnisse nach Recklinghausen in die Tierklinik gefahren, wo Mio seine erste Bluttransfusion erhalten hat. Röntgen, Ultraschall, Kotuntersuchung und weitere Bluttests haben keinerlei weitere Auskünfte ber die Ursache der Anämie gebracht, auch der FelV-Test fiel glücklicherweise negativ aus.
Nach der ersten Transfusion fielen Mios Blutwerte sehr schnell wieder ab; zwei Tage später bekam er eine zweite und kurz darauf auch eine dritte Transfusion (die Spenderkatzen waren u.a. aus dem Tierheim; so viele Spenderkatzen in so kurzer Zeit zu finden, ist nämlich durchaus eine Herausforderung und keine unserer Katzen kam als Spender in Frage).
Mio bekam nun Cortison (Prednisolon) in sehr hoher Dosierung, weil eine mögliche (aber niemals nachgewiesene) Erklärung laut der Ärzte in der Klinik eine Autoimmunschwäche wäre. Alles andere schien ausgeschlossen. Als aber auch das Cortison das Abfallen der Werte nicht aufhalten konnte, wurden wir mit dem Kater nach Hause geschickt; es hieß, es sei wahrscheinlich nichts zu machen, wahrscheinlich handle es sich doch um nicht nachweisbare Leukose. Wir fassten es ins Auge, den Kater am nächsten Tag einschläfern zu lassen.
An diesem Abend rief dann unsere HausTÄ an, die mit einem Experten für Blutkrankheiten bei der Katze gesprochen hatte: Nun hieß es, dass auch Hämobartonellen (die vorher kurz im Gespräch gewesen waren aber nicht nachgewiesen werden konnten) prinzipiell bei einem Bluttest unerkannt bleiben könnten. Da es ohnehin keine anderen Möglichkeiten gab, bekam Mio sofort Ronaxan, an Heilung glaubte aber eigentlich längst keiner mehr.
Das Unmöglich wurde wahr: Mios Zustand besserte sich SEHR langsam, die Blutuntersuchung 5 Wochen später, war Grund zur Freude -- die Werte waren fast normal. Und es ging weiter bergauf. Nach 8 Wochen wurde das Ronaxan abgesetzt, das Cortison wurde ausgeschlichen...
Wir blieben aber bei regelmäßigen Blutkontrollen. Und vor 2 Wochen kam dann die böse Überraschung: Langsam aber sicher gingen die werte wieder runter. Mio bekam sofort wieder Ronaxan und Prednisolon (letzteres allerdings weniger hoch dosiert als beim letzten Mal). Die Vermutung war, dass der erneute Schub mit den vermeintlichen Hämobartonellen zusammenhinge.
Gestern dann der erneute Bluttest: Mios Werte waren nicht besser geworden, sondern hatten sich deutlich verschlechtert. Der Kater wirkt ansonsten soweit in Ordnung, seine Nase ist heller, er trinkt recht viel und schläft auch häufig, aber er tobt uns spielt auch durchaus zeitweise.
Das größte Problem ist jetzt, dass den TÄ die Ideen ausgehen, ein erneuter Test auf Hämobartonellen war negativ, aber das heißt ja offensichtlich nichts. Das Cortison wurde jetzt höher dosiert, und wir denken mittlerweile wieder über eine Transfusion nach.
Die Werte, die wir von der TÄ haben, sehen folgendermaßen aus (ich schreib mal nur die auf, die markiert und offensichtlich auffällig sind):
WBC: 4,6 (6.0-11.0)
RBC: 2.94 (5.0-10.0)
HGB: 4.4 (8.0-15.0)
HCT: 12.4 (25.0-45.0)
PLT: 155 (180-550)
EOS: 6.5
%LYM: 40.1 H% (15.0-30.0)
%MO: 11.7 H% (0.0-5.0)
%GRA: 48.2 N% (60.0-79.0)
Was ich ansonsten noch dazu sagen sollte: Wir haben Mio vor einem Jahr als Jungkatze und in sehr schlechtem Zustand auf der Straße gefunden. Er hatte schlimmen Katzen schnupfen, alles möglich an Parasiten und Giardien. Gegen Giardien mussten wir auch kurz vor dem erneuten Abfall der Werte erneut behandeln, gestern wurde die Panancur-Gabe beendet.
Hat einer von euch noch eine Idee dazu? Wir stehen nämlich wirklich ratlos da und wollen dem armen Tiger natürlich unbedingt helfen!
Vielen Dank im Vorraus!
Laura