Allergisch, aber riesiger Katzenwunsch.

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Namida

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10. März 2011
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Hallo ihr Lieben,

ich bin ganz neu hier im Forum und klage euch direkt mal mein Leid. Ich hoffe, ihr habt ein paar Meinungen für mich:

Von Kindesbeinen an reagiere ich allergisch auf alles mit Fell und Federn, ganz schlimm war es als Kind, die letzten Jahre ist es aber insgesamt besser geworden (auch Pollenallergien, rundum bin ich weniger empfindlich) - bei Hunden merke ich z.B. inzwischen gar nichts mehr. Katzen sind da noch etwas problematischer, leider.

Vor ein paar Jahren hatten wir Zuhause einen Kater, da hab ich auch so gut wie gar nicht reagiert, es sei denn, wir haben ausgiebig gekuschelt. Im Laufe der Zeit hab ich mich wohl komplett an ihn gewöhnt, er konnte auch bei mir im Bett schlafen, ohne dass ich Probleme hatte. Leider wurde er im Sommer '05 überfahren, danach hatte ich lange Zeit kein Interesse mehr, mir jemals einen "Nachfolger" zu holen.

Seit einigen Monaten wird der Wunsch nach einer Katze jedoch immer stärker. Ich war sogar schon im Tierheim, hab mir eine Süße auserkoren und wollte sie mitnehmen (bei ihr hatte ich leichte Anzeichen wie Schniefnase und Juckreiz im Hals, zum Glück keine Atemnot wie früher, lässt sich aber nicht sagen, ob das an ihr oder an einer der anderen Katze im Katzenhaus lag).

Im Tierheim hat man mir mit einer Schere den Arm "angeritzt", ihre Haare draufgepappt und ich sollte beobachten, ob es rot wird und juckt. Es war GAR nichts und das hat mich dann doch ein bisschen skeptisch gemacht. Zur Sicherheit hab ich am nächsten Tag noch kurz einen Allergietest machen lassen und mein Arzt meinte: "Vergessen Sie's."

Kann ich aber nicht. Jetzt hab ich viel gelesen über Dinge wie Allerpet (?), Bioresonanztherapie, irgendwelche Mittelchen, besondere Rassen wie Norweger etc. pp.

Ich will mir natürlich nicht eine Katze holen und sie dann ausprobieren. Fände ich furchtbar für die Katze, aber auch für mich, wenn ich sie wieder zurückgeben müsste, ich denke immer noch an "meine" aus dem Tierheim, wenn auch nur zweimal gesehen.

Hatte schon überlegt, mir bei Züchtern Termine geben zu lassen und zu testen, ob es wirklich Rassen gibt, bei denen ich persönlich nichts merke. Aber ist auch blöd, oder? Hab keine Erfahrung mit Züchtern, weil ich mir lieber eine (oder zwei) aus dem Heim geholt hätte.

Im Tierheim ist die Problematik aber die, dass da auch immer andere Katzen in der Umgebung sind und ich nicht ausmachen kann, auf welche ich tatsächlich reagiere.

Jetzt hab ich so viel geschrieben, könnte noch ewig weiterjammern. Hat jemand einen Tipp oder eine Vorgehensweise, worauf ich bisher noch nicht gekommen bin?

Ich danke euch!

Liebe Grüße.
 
A

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Letztendlich kann dir da keiner raten - aber ich sag dir mal, wie es bei mir ist. Bin nämlich auch allergisch.

Bei meiner Mullemaus kommt es mal schlimmer mal besser - je nach Tagesform. Dann nehme ich nach Bedarf Antihistamin.
Bei meinem Kater merke ich gar nix.

Beides sind ganz normale Hauskatzen. Es kann daher durchaus von Katze zu Katze unterschiedlich sein.

Dir wird wirklich nichts anderes übrig bleiben, als es auszuprobieren. Aber im TH im Katzenhaus gehe ich auch immer ein. Da ist es einfach unglaublich geballt - da macht kein Allergiker mit :( - Deswegen ist es auch überhaupt nicht möglich zu sagen, ob du auf die einzelne Katze reagierst.
 
Evtl. wäre es möglich, Pflegekatzen aufzunehmen - dann kannst du, wenn es gar nicht funktioniert, sie weiter vermitteln, sie ansonsten aber behalten.

Ich kenne einige Haushalte, in denen Allergiker Katzen halten. Da gibt es zum einen das Phänomen der Desensibilisierung auf die eigenen Katzen, zum anderen auch gute Erfahrungen mit großer Hygiene. Das heißt dann aber u.U. auch, täglich feucht zu wischen oder zu saugen... :oops:

Auf jeden Fall solltest du das Schlafzimmer katzenfrei halten, zumindest bis du deutlich merkst, dass du nicht (mehr) allergisch reagierst.

Lebst du alleine oder gibt es noch jemand im Haushalt, der dich unterstützen könnte (z.B. die Katzen auf dem Balkon täglich bürsten/kämmen)?
 
ich bin auch allergisch und merke bei unseren kaum was und die schlafen mit im bett :) gut kann sein muss aber nicht.

Aber ganz ehrlich bei diesem Allerpet wäre ich skeptisch. Warum gibts das sonst nicht zu kaufen, wenn das sooo toll ist? Warum fast nur über das Internet? ich glaube das ist rausgeschmissenes geld.

du müsstest es wirklich testen und zur not halt ausm schlafzimmer raushalten.
pflegekatze wäre eine gute Idee.
Oder du gehts ins TH zu deiner süßen und beschäftigst dich mal über stunden mit ihr, gaaanz viel kuscheln, wenn es schlimm ist dann müsstest du es doch dort merken oder? (in einem neutralen raum, evtl geht das, büro oder so)
 
Das Schlimmste ist eine Katze wegen Allergie abzugeben also bitte überlege genau was Du bereit bist an Medikamenten oder Behandlungen über Dich ergehen zu lassen!
Such Dir eine Katze aus, kämme Haare aus und nimm die mit zum Allergologen. Es wird eine Lösung nur aus diesen Haaren hergestellt und man kann sehr schnell merken ob es geht oder nicht!
Mein Mann hat eine schlimme Allergie mit Asthma, wir mußten deshalb eine Katze abgeben. Die jetzigen verträgt er ohne Probleme!
 
Hallo,

großartige Tipps kann ich dir leider nicht geben, aber ich berichte dir einfach mal, wie es bei mir war und ist:
Genau wie du bin ich von klein auf neben Pelztiere gegen Pollen, Gräser usw. allergisch, wobei sich letzteres sehr gebessert hat-ich habe kaum noch Symptome. Gegen Tiere hatte sich die Allergie sogar in den Jahren etwas verschlimmert.

Ich habe aber Katzen schon immer geliebt und konnte nun wirklich nicht mehr ohne. Da ich bei Hauskatzen meist schon nach 5 min reagiere und es mir Waldkatzenarten schon immer angetan hatten, habe ich mir für Sibis entschieden.
Als ich eine Züchterin besucht hatte ( 4h lang), zeigte sich keine Reaktion, erst kurz danach im Auto.
Nun war ich natürlich total deprimiert, weil ich Simba so toll fand und mein Freund die kleine Molly.

Naja, erst wollte ich es lieber lassen, aber ich musste immer an die Beiden denken…ich redete mir dann ein, dass es vielleicht der vorhandene Hund gewesen sein könnte.
Ich hatte mir anschließend allerlei Zeug zugelegt: Tees, Allerpet, eine Atemmaske usw.

Am Tag des Abholens hatte ich trotz Allergietablette im Auto Probleme- Niesen und Husten fing an. Meine Maske hatte ich vorsichtshalber mitgenommen, die nun zum Einsatz kam.
Seitdem habe ich sie den ganzen Tag auf (Schalfzimmer war katzenfreie Zone). Trotz Maske (und Cetirizin), die ich ja nur absetzte, wenn ich z.B. etwas gegessen habe, bekam ich recht schlecht Luft. Nach einiger Zeit hatte ich sogar eine Woche viel stärkere Probleme, so dass ich teilweise irgendwo saß, möglichst ohne mich zu bewegen, damit die Luft ausreichte.

Das war im Dezember…irgendwie ist es dann immer ein gaaaaaanz klein wenig besser geworden. Vor nicht allzu langer Zeit fing Simba an die Tür vom Schlafzimmer zu öffnen und ich habe ihn dann immer ca. 1 Stunde im Bett mit Molly gelassen.
Nun ist es schon soweit, dass sie die ganze Nacht mit im Bett schlafen können und ich mit der Lunge bis jetzt keinerlei Probleme mehr habe. Ich habe nur noch Probleme mit der Nase (schwillt zu, Nieser treten nur noch manchmal auf), selten Augen und Haut.
Die Maske habe ich allerdings noch den größten Teil des Tages auf, weil ich Angst habe, dass es noch zu viel sein könnte.

Ich denke, dass sich das Immunsystem bei mir besser an die Allergene gewöhnen konnte, da ich nicht gleich von Anfang an die gesamte Ladung durch die Maske abbekam.
Allerpet habe ich nicht benutzt, weil ich doch nicht wollte, dass sie das wegen mir auflecken müssen.
Hygiene habe ich nicht mehr betrieben als sonst-zu faul :oops: . Ich hatte nur sehr darauf geachtet, dass so wenig Allergene wie möglich in`s Schlafzimmer „fliegen“.
Wenn es nicht besser geworden wäre, hätte ich eben Pech gehabt, wäre aber dennoch äußerst glücklich, Katzen haben zu dürfen. Es würde bzw. wäre für mich niemals in Frage gekommen, die Beiden wieder abzugeben.
Dir sollte aber schon vorher bewusst sein, was du bereit bist auszuhalten und zu tun.
Vielleicht findest du sogar eine, gegen du gar nicht allergisch bist.
Huch, so viel wollte ich gar nicht schreiben :D.

Viel Glück

LG
 
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Schreib mal djurmel an. Sie hat ein ähnliches Problem wie du, jedoch Rassekatzen gefunden, die sie verträgt.
 
Ich halte nichts von den "Test"-Konzepten, denn du wirst damit nicht wissen, worauf du ev. reagierst und sie sind zeitlich zu kurz.

Und was das TH da gemacht hat, ist absurd .. sei froh, daß sie mit der dreckigen Schere und absichtlichen Verschmutzung keine Entzündung verursacht haben. :rolleyes:

Du reagierst bereits bekannterweise auf Katzen - es ist äußerst unwahrscheinlich, daß du auf Katzen, die bei dir einziehen, nicht reagieren wirst.

Die Frage ist, wird es eine moderate oder heftige Reaktion sein, wird sich die Allergie mit der Zeit verschlechtern oder gleich bleiben und das läßt sich unmöglich vorhersagen.

Tendenziell mußt du dich darauf einstellen, daß es schlechter wird.
Und damit mußt du dann 15-20 Jahre leben können.
Das heißt mit allen Symptomen, mit Medikamenten, mit ev. Therapieversuchen.

Du kannst dich zu Rassen informieren, die als "allergikerfreundlich" gelten und zu Behandlungsmöglichkeiten.
Du mußt dir aber klar sein, daß du im Ernstfall auch auf solche Rassen reagieren könntest und die Behandlungen die Symptome vielleicht mildern, aber nicht völlig unterdrücken.

Wenn du damit leben kannst, würde ich dir raten, einen guten Züchter zu suchen, der im allerschlimmsten Fall sein Tier auch zurücknehmen würde.

Und bitte bedenke auch, daß Kätzchen und junge Katzen, aber auch erwachsene, soziale Tiere, nicht in Einzelhaltung gehören.
 
Achja ich haber mir noch einen Spepzialfilter für Allergiker für unseren Staubsauger zugelegt. Muss man jedes Jahr austauschen, kostet 30.00 und bläst die Allergene nicht hinten wieder raus, was die ganze Sache noch schlimmer macht. Und DEN Unterschied merke ich deutlich. Früher muste ich viel niesen beim saugen und hatte tränende augen. Das habe ich nun nicht mehr.
 
  • #10
allergien sind häßliche krankheiten. man kann von den aktuellen stand nie genau sagen, ob sie schlechter werden oder besser oder sogar ganz verschwinden. genauso kann niemand genau sagen, dass er nicht auf einmal eine allergie entwickelt.

es gibt menschen, die jahrelang mit katzen zusammenleben und dann eine allergie entwickeln, die echt schlimm werden können wie zB asthmaanfälle. auf der anderen seite gibt es auch erfolgreiche desensibilisierungen einfach damit, dass man mit den katzen weiter zusammengelebt hat.

auch die unterschiedlich therapien schlagen unterschiedlich bei vielen leuten an. was dem einen hilft bringt bei dem nächsten nichts.

aus all diesen gründen gibt es keinen wirklichen rat, den man dir geben kann. die frage ist, wie schlimm sind deine allergien und wie gehst du damit um. sind ja nicht nur katzen, wie ich gelesen habe. wenn es bis hn zu schwerem asthma ist, dann würde ich es nicht riskieren. wenn es nur leichte beschwerden sind, die du mit medis gut in den griff bekommst dann würde ich eventuell nach einer mietz suchen, auf die du nicht reagierst. und eben verschieden therapien versuchen. du mußt deinen weg für dich finden.

extreme hygiene finde ich nicht so ideal, da allergien manchmal auch davon kommen, dass das imunsystem nix zu tun hat. also weil keine wirklichen erreger da sind reagieren wir auf alles andere. deshalb sind in unserer so sterilen gesellschaft allergien auch weiter verbreitet und nehmen zu. etwas mehr dreck würde uns oft gut tun. die filter für den staubsauger find ich aber eine gute idee.
 
  • #11
Mach doch eine Hypo. Bei mir wurde eine Katzenallergie diagnostiziert, da hatte ich meine Katzen schon 2 Jahre. An Abgabe war natürlich nicht zu denken.

Nun mache ich eine Hypo. Lass doch nochmal einen Bluttest beim HNO-Arzt machen und rede mit ihm über Möglichkeiten.
 
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