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ILove2Play
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 7. Oktober 2017
- Beiträge
- 9
Guten Morgen,
ich melde mich nun hier im Forum, weil ich langsam absolut ratlos bin.
Meine Katze Cookie ist knapp 3 Jahre alt. Sie ist mir Ende 2020 zugelaufen, was völlig verschreckt und es hat Stunden gedauert, bis sie sich endlich ins Haus getraut hat. Sie war damals vielleicht 10-12 Wochen alt. Nach dem Check, ob sie gechippt ist oder sich jemand beim Tierarzt meldet, hat sich niemand bekannt gemacht und somit ist sie seitdem bei mir.
Sie ist extrem scheu und es hat ca. 3 Wochen gedauert, bis sie sich von alleine unter dem Sofa herausgetraut hat. Da ich von Zuhause aus arbeite, wurde ich ihre alleinige Bezugsperson und seitdem rennt sie mir eigentlich andauernd hinterher.
Etwas mehr zu ihrem Charakter, sie ist sehr schreckhaft, hat besonders Angst vor Männern (die tiefen Stimmen) und wenn es an der Tür klingelt, verschwindet sie für mind. 30 Minuten unter dem Bett. Sie sieht aus wie eine Snowshoe, aber natürlich ist das ohne Nachweis nicht relevant.
Sie ist eine Hauskatze, anders als meine anderen beiden darf sie nicht raus. Einmal wegen ihrer großen Angst und zweitens weil sie ein paar Probleme mit den Augen hat (ich vermute eine Schwierigkeit in der 3D-Sicht, aber das ist nebensächlich, kaum Einschränkungen).
Wenn ich mal länger weg bin (wenige Stunden können da schon "länger" sein), kann es vorkommen, dass sie stresspinkelt.
Nun zum Problem:
Seit Mitte 2021 kam es sporadisch zum Erbrechen. Da sie sehr langes Fell hat, hatte ich es anfangs darauf geschoben. Dann ist mir aufgefallen, wie sehr sie schlingt, verglichen mit den anderen beiden. Also Anti-Schlingnapf geholt, kleine Besserung eingetreten. Aber es ging weiter, in völlig unregelmäßigen Abständen.
Beim Tierarzt kam nichts raus, im wöchentlichen Abstand wurde weitergebrochen, manchmal war etwas Ruhe.
Seit nun gut einem Dreivierteljahr versuche ich nun genauer in die Sache reinzusteigen.
Wir haben Folgendes alles abgeklärt:
- Blutbild: sie hat schon insgesamt 3 Blutbilder gemacht bekommen im Verlauf, da waren ab und zu die Globuline etwas hoch, manchmal Lipase, aber immer noch im Rahmen, also nur knapp drüber. Die TA hat sich das mit dem Stress erklärt, da sie wirklich extrem stressanfällig ist.
- im Labor nochmal extra Blut eingeschickt: spezifischer Bauchspeicheldrüsenwert ist unauffällig, der normale hingegen war erhöht, das konnten sich die beiden TA nicht erklären -> eine Bauchspeichelsache ist jedoch erstmal ausgeschlossen (die Begründung kriege ich gerade nicht mehr zusammen, hat aber auch was mit dem Blutbild zu tun und mit dem Ultraschall)
- Röntgen: keine Auffälligkeiten
- Ultraschall: super Organe, es ist nichts aufgefallen. Da sie nebenher auch häufig Durchfall hat (nur dann, wenn sie auch erbricht, allerdings nicht immer), haben sie sich die Darmwand angesehen. Da meinte die TA, dass alles bis 4mm Dicke okay ist, sie hatte knapp 3,0mm. War also "leicht erhöht", aber noch voll ok.
- Sie hat nun eine Cortison-Therapie, wo sie eine 5mg Tablette bekommt: anfangs für 3 Tage eine halbe auf 2x verteilt, dann 3 Tage eine halbe 1x, dann 3 Tage 1/4, dann 3 Tage 1/8. In dem Rhythmus hat sie ziemlich genau alle 3 Tage erbrochen (plus Durchfall). Es wurde dann erhöht auf eine halbe Tablette einmal täglich für 5 Tage (die sind jetzt rum), dabei hat sie in der Nacht vom 4. auf den 5. Tag erbrochen.
Der nächste Schritt wäre, eine genauere Diagnostik bei einer Spezialklinik zu machen. Eventuell mit Darm-/Magenbiopsie. Das ist für mich das ABSOLUTE LETZTE MITTEL, da ich sie nicht unnötig so einer OP aussetzen möchte. Außerdem muss sie jetzt sowieso erstmal Ruhe in den Darm bekommen, nach dem Cortison macht das keinen Sinn, direkt eine Biopsie zu machen.
Ich bin jetzt wirklich ratlos - meines Erachtens nach haben wir soweit alles abgeklärt, was geht. Die Kosten und Mühen sind mir völlig schnuppe, also ist das auf jeden Fall nicht das Problem. Ich will aber nicht, dass mein Mäuschen irgendwann "überkotzt", wir wissen ja alle, wie unangenehm das ist.
Die aktuelle Diagnose meiner TA heißt: Reizdarm. Ob es erst vom Darm ausging ohne Symptome, dann auf den Magen mit Erbrechen und schließlich wieder zum Darm mit Durchfall oder andersherum, ist nicht zu sagen.
Hat irgendwer eine Idee? Eine ähnliche Geschichte? Kann es rein psychisch sein? Hat jemand Erfahrung mit Tierpsychologen?
Besten Dank im Voraus für die Hilfe.
P.S.
Nahrung musste ich etwas rumprobieren, sie kriegt jetzt Monoprotein mit möglichst hohem Fleischanteil - das behält sie zumindest einige Tage drin. Diese mysteriösen Mischungen von Hill's, Royal Canin und Co, die als "Magen-Darm-Futter" deklariert werden, gebe ich ihr nicht, da dort der Fleischgehalt so minimal ist und der Rest ominös verschwiegen wird, dass ich ihr das nicht antun werde - außerdem erbricht sie das sowieso ziemlich direkt danach (hatte ich mal ausprobiert).
Nun kriegt sie das möglichst beutenahe Futter von Lucky Kitty - Pute (da sie zur Sicherheit wegen der Bauchspeicheldrüse möglichst fettarm essen muss).
ich melde mich nun hier im Forum, weil ich langsam absolut ratlos bin.
Meine Katze Cookie ist knapp 3 Jahre alt. Sie ist mir Ende 2020 zugelaufen, was völlig verschreckt und es hat Stunden gedauert, bis sie sich endlich ins Haus getraut hat. Sie war damals vielleicht 10-12 Wochen alt. Nach dem Check, ob sie gechippt ist oder sich jemand beim Tierarzt meldet, hat sich niemand bekannt gemacht und somit ist sie seitdem bei mir.
Sie ist extrem scheu und es hat ca. 3 Wochen gedauert, bis sie sich von alleine unter dem Sofa herausgetraut hat. Da ich von Zuhause aus arbeite, wurde ich ihre alleinige Bezugsperson und seitdem rennt sie mir eigentlich andauernd hinterher.
Etwas mehr zu ihrem Charakter, sie ist sehr schreckhaft, hat besonders Angst vor Männern (die tiefen Stimmen) und wenn es an der Tür klingelt, verschwindet sie für mind. 30 Minuten unter dem Bett. Sie sieht aus wie eine Snowshoe, aber natürlich ist das ohne Nachweis nicht relevant.
Sie ist eine Hauskatze, anders als meine anderen beiden darf sie nicht raus. Einmal wegen ihrer großen Angst und zweitens weil sie ein paar Probleme mit den Augen hat (ich vermute eine Schwierigkeit in der 3D-Sicht, aber das ist nebensächlich, kaum Einschränkungen).
Wenn ich mal länger weg bin (wenige Stunden können da schon "länger" sein), kann es vorkommen, dass sie stresspinkelt.
Nun zum Problem:
Seit Mitte 2021 kam es sporadisch zum Erbrechen. Da sie sehr langes Fell hat, hatte ich es anfangs darauf geschoben. Dann ist mir aufgefallen, wie sehr sie schlingt, verglichen mit den anderen beiden. Also Anti-Schlingnapf geholt, kleine Besserung eingetreten. Aber es ging weiter, in völlig unregelmäßigen Abständen.
Beim Tierarzt kam nichts raus, im wöchentlichen Abstand wurde weitergebrochen, manchmal war etwas Ruhe.
Seit nun gut einem Dreivierteljahr versuche ich nun genauer in die Sache reinzusteigen.
Wir haben Folgendes alles abgeklärt:
- Blutbild: sie hat schon insgesamt 3 Blutbilder gemacht bekommen im Verlauf, da waren ab und zu die Globuline etwas hoch, manchmal Lipase, aber immer noch im Rahmen, also nur knapp drüber. Die TA hat sich das mit dem Stress erklärt, da sie wirklich extrem stressanfällig ist.
- im Labor nochmal extra Blut eingeschickt: spezifischer Bauchspeicheldrüsenwert ist unauffällig, der normale hingegen war erhöht, das konnten sich die beiden TA nicht erklären -> eine Bauchspeichelsache ist jedoch erstmal ausgeschlossen (die Begründung kriege ich gerade nicht mehr zusammen, hat aber auch was mit dem Blutbild zu tun und mit dem Ultraschall)
- Röntgen: keine Auffälligkeiten
- Ultraschall: super Organe, es ist nichts aufgefallen. Da sie nebenher auch häufig Durchfall hat (nur dann, wenn sie auch erbricht, allerdings nicht immer), haben sie sich die Darmwand angesehen. Da meinte die TA, dass alles bis 4mm Dicke okay ist, sie hatte knapp 3,0mm. War also "leicht erhöht", aber noch voll ok.
- Sie hat nun eine Cortison-Therapie, wo sie eine 5mg Tablette bekommt: anfangs für 3 Tage eine halbe auf 2x verteilt, dann 3 Tage eine halbe 1x, dann 3 Tage 1/4, dann 3 Tage 1/8. In dem Rhythmus hat sie ziemlich genau alle 3 Tage erbrochen (plus Durchfall). Es wurde dann erhöht auf eine halbe Tablette einmal täglich für 5 Tage (die sind jetzt rum), dabei hat sie in der Nacht vom 4. auf den 5. Tag erbrochen.
Der nächste Schritt wäre, eine genauere Diagnostik bei einer Spezialklinik zu machen. Eventuell mit Darm-/Magenbiopsie. Das ist für mich das ABSOLUTE LETZTE MITTEL, da ich sie nicht unnötig so einer OP aussetzen möchte. Außerdem muss sie jetzt sowieso erstmal Ruhe in den Darm bekommen, nach dem Cortison macht das keinen Sinn, direkt eine Biopsie zu machen.
Ich bin jetzt wirklich ratlos - meines Erachtens nach haben wir soweit alles abgeklärt, was geht. Die Kosten und Mühen sind mir völlig schnuppe, also ist das auf jeden Fall nicht das Problem. Ich will aber nicht, dass mein Mäuschen irgendwann "überkotzt", wir wissen ja alle, wie unangenehm das ist.
Die aktuelle Diagnose meiner TA heißt: Reizdarm. Ob es erst vom Darm ausging ohne Symptome, dann auf den Magen mit Erbrechen und schließlich wieder zum Darm mit Durchfall oder andersherum, ist nicht zu sagen.
Hat irgendwer eine Idee? Eine ähnliche Geschichte? Kann es rein psychisch sein? Hat jemand Erfahrung mit Tierpsychologen?
Besten Dank im Voraus für die Hilfe.
P.S.
Nahrung musste ich etwas rumprobieren, sie kriegt jetzt Monoprotein mit möglichst hohem Fleischanteil - das behält sie zumindest einige Tage drin. Diese mysteriösen Mischungen von Hill's, Royal Canin und Co, die als "Magen-Darm-Futter" deklariert werden, gebe ich ihr nicht, da dort der Fleischgehalt so minimal ist und der Rest ominös verschwiegen wird, dass ich ihr das nicht antun werde - außerdem erbricht sie das sowieso ziemlich direkt danach (hatte ich mal ausprobiert).
Nun kriegt sie das möglichst beutenahe Futter von Lucky Kitty - Pute (da sie zur Sicherheit wegen der Bauchspeicheldrüse möglichst fettarm essen muss).