Hilfe Maine Coon Kater hat Osteosarkom Knochenkrebs am Hinterlauf es droht Amputation

[Emilchen]

Hallo liebe Katzenfreunde,

ich hatte vor zwei Wochen ein Thema erstellt wegen unserem Kater der einen dicken Fuß bekommen hatte. Leider haben wir zwischenzeitlich die Diagnose bekommen, ein Osteosarkom (Knochenkrebs) am Hinterlauf, welches aufgrund von Röntgenbildern festgestellt wurde. Am Hinterlauf ist eine dicke Schwellung, unsere Mummy humpelt auch etwas, aber ansonsten merkt man ihr nicht viel an. Die Schwellung ist innerhalb ein paar Wochen gewachsen und auch wirklich groß geworden.

Der Tierarzt sagte uns es das es nicht viele Behandlungsmöglichkeiten gibt warten bis der Krebs fortgeschritten ist und unsere Mummy wegen dem Krebs stirbt oder kurfristig das Bein amputieren. Gestreut hat wohl nichts.

Unsere Mummy ist ein Maine Coon Katzer, der 12 ist. Er ist für sein Alter fröhlich, aktiv und hat immer Hunger, man merkt ihm nicht an, das er diesen bösen Krebs hat. Er liegt gern bei uns, kuschelt, ist interessiert an Vögelchen und allem was so kreucht und fleucht auf dem Balkon. Aber er ist kein Freigänger. Es steht also nicht zur Debatte den Kater aufgrund des Osteosarkoms einzuschläfern. Leider gibt es nicht viele Alternativen außer der Amputation, die unser Tierarzt uns auch zeitnah an das Herz gelegt hat. Der erste Schock ist überwunden und wir haben uns grundsätzlich für die Amputation entschieden, aber wir fragen uns, kommt unser Kater mit 12 Jahre damit zurecht?

Kann uns vielleicht Jemand Mut machen, das wir unseren 12 jähringen Kater nicht verstümmeln, er Schmerzen und Leid ertragen und er nie mehr laufen kann? Das schimmste wäre das wir unserem Liebling so ein Leid antun und es ihm nur noch schlechter geht.

Von jüngeren Katzen liest man immer wieder, aber kommen auch ältere Katzen mit 3 Beinen klar?
Hat Jemand von Euch Erfahrung damit?

Wir wollen unserer Mummy Leben schenken, aber wir wollen sie nicht mit einem Bein ab quälen. Sie ist noch so fit, das es einschläfern für uns gar nicht in Frage kommt, aber ohne Behandlung (Amputation) unumgänglich ist.

Ich wäre sehr froh über Antworten die uns Kraft für den bevorstehenden Zeit geben könnten.

Liebe Grüße
vom Emilchen und Mimzy

 

[minna e]

leider hab ich da keine erfahrung. denke aber, eine amputation können katzen wirklich recht gut kompensieren.

vielleicht meldet sich hier noch jemand, der euch dazu was berichten kann.

meine persönliche meinung hierzu: sehen die TA hier eine gute option, würde ich es vermutlich machen lassen.

 

[Mihasmorgul]

Hey!!
Mein Carusoe hatte ein Osteosarkom-am" Vorderlauf". Ich habe das Bein amputieren lassen und er hatte noch fast 4 schöne Jahre.##

Er war Hardcore Freigänger und ich musste ihn am 3ten Tag, nach OP, rauslassen-er ist gegen die Scheibe der Terrasse gesprungen.
Gestorben ist er an einem Plattenepitehlkarzinom, aufgrund eines Unfalls(überschiessende Wundheilunhg nach Kieferbruch,durch Unfall, da er sich beim springen, nicht mehr abstützen konnte, unter der Zunge)

Hinterlaufamputation sehe ich, auch in dem Alter nicht als Kritisch an-hatte das auch schon, Katzen kommen besser mit Hinter, als mit Vorderlauf Amputatitionen klar. Je nach Lebensumstand....Geht er raus?

Alles Gute!

 

[Mihasmorgul]

Nachtrag-Carusoe, war bei der Amputation, fast 11Jahre alt.

 

[Poldi]

Mein Felix hatte eine Verknöcherung im Vorderbein. Bevor eine Amputation in Frage kam, wurde in einer Tierklinik eine Knochenbiopsie gemacht.
Bei ihm war es gottseidank kein Osteosarkom, sondern eine Exostose.
Beim Menschen als Überbein bekannt.

 

[Mihasmorgul]

@Poldi-sei froh!!
-Ein Osteosarkom ist -sorry-scheisse. Man hat keine Wahl. Entweder warten, bis es aufbricht und euthanasiert oder Amputation...

 

[Poldi]

Ich kenne die Folgen von einem Osteosarkom. Mein Vater hatte den Sch.... an mehreren Stellen im Körper.

 

[Mihasmorgul]

Tut mir leid ..

 

[Poldi]

Tut mir leid ..

Danke.

 

[Mihasmorgul]

Drück dich!! Gute Nacht!

 

[Poldi]

Die wünsche ich dir auch. 🙂

 

[minna e]

habt ihr euch eigentlich irgendwie entschieden?

 

[Emilchen]

Hallo Minna, wir sind völlig ratlos. Wir haben so Angst der er mit dem fehlenden Bein nicht klar kommt und wir ihn unnötig quälen. Auch wenn Metastasen noch nicht sichtbar sind, können sie trotzdem da sein. Unser Katerchen hat auch schon Arthrose, wie soll es für ihn weitergehen, wenn ihm auch noch ein Bein fehlt? Dazu kommt, eine Maine Coon wird im Durchschnitt 12,5 Jahre alt, genau so alt ist er. Was tun wir unserem Liebling an? Erlösen wir ihn oder amputieren wir ihn und er kommt am Ende gar nicht mehr zurecht und hat zum Ende seine Lebens noch viele Schmerzen ertragen müssen?

Warum können die Ärzte keine Einschätzung abgeben sondern überlassen und die Entscheidung?
Wie soll ich denn das entscheiden? Ich will meinen Kater doch unbedingt behalten und würde alles Geld bezahlen. Aber doch nicht auf seine Kosten mit Schmerzen und Elend.

Er ist schon seit ein paar Wochen viel ruhiger geworden und schläft sehr viel, manchmal denke ich er würde die OP auch gar nicht schaffen weil er so schwach wirkt. Den nächsten Tag ist er total aufgeweckt und man sieht das es ihm gut geht.

Wir haben jetzt einen OP Termin gemacht, der ist aber erst in drei Wochen, vorher muss noch der Thorax geröngt werden. Wir wissen nicht, machen wir es richtig? Der Tierarzt bei dem wir jetzt sind, kennt unseren Kater nicht. Wir sind vor ein paar Wochen 250 km von Köln weggezogen. Mussten uns jetzt einen neuen Tierarzt suchen, der uns diese schlimme Diagnose mitteilen musste.

Es ist wirklich ein Alptraum.

 

[MaGi-LuLa]

Ich hab ebenfalls selber keine Erfahrungen mit Amputationen bei älteren Katzen.
Ich denke aber, dass Tiere generell besser damit zurecht kommen als wir Menschen und eure Entscheidung für die OP die richtige Wahl ist, da du ja auch meintest, dass er prinzipiell noch fit ist. Wenn also der Allgemeinzustand noch gut ist, den ich nicht beurteilen kann, dann bin ich definitiv pro OP.

 

[biveli john]

Wir haben jetzt einen OP Termin gemacht, der ist aber erst in drei Wochen, vorher muss noch der Thorax geröngt werden. Wir wissen nicht, machen wir es richtig? Der Tierarzt bei dem wir jetzt sind, kennt unseren Kater nicht. Wir sind vor ein paar Wochen 250 km von Köln weggezogen. Mussten uns jetzt einen neuen Tierarzt suchen, der uns diese schlimme Diagnose mitteilen musste.

Macht euch bitte keinen Druck, ihr habt noch drei Wochen Zeit um diese Entscheidung überdenken zu können.
Der Termin steht, ihr könnt dann noch immer umdisponieren.
Die Tierärzte dürfen nicht über euren Kater bestimmen und eine Erfolgsgarantie können
sie auch nicht abgeben, das wäre unseriös.
Ich wünsche euch allen viel Kraft und bitte in drei Wochen noch einmal entscheiden.

 

[biveli john]

Eine Frage hätte ich, wird das Thoraxröntgen gemacht um eventuelle Metastasen in der Lunge auszuschließen?
Streut ein Osteosarkom vorwiegend in die Lunge?

 

[Emilchen]

vielen Dank noch mal für Eure Antworten. Ich bin so dankbar hier ein paar Worte von Euch zu lesen die mich unterstützen oder mir helfen Mut zu finden den richtigen Weg zu gehen. Ich habe vor 1 1/2 Jahren erst mein Emilchen verloren an eine Herzkrankheit (HCM), den Tod habe ich bis heute nicht verwunden und nun ist auch noch das Katerchen so schwer erkrankt. Ich würde ihn so gern bei mir behalten.

Ja biveli john, das Thoraxröntgen wird wegen Metastasenbefall in der Lunge gemacht, was aber nicht ausschließt das irgendwo anders schon Metastasen sind, die noch nicht sichtbar sind.

Eine Garantie soll mir auch kein Arzt geben, aber einschätzen ob unser Kater mit Alter, Größe und Gewicht gute Chancen hat mit drei Beinen weiterleben zu können. Wie es kommt weiß keiner.

Ich habe so Angst davor das er nach der Amputation so starke Schmerzen hat und das er mit seinem restlichen Leben nicht mehr klar kommt und ich bin schuld.

 

[biveli john]

Ich versteh dich nur zu gut, diese Entscheidungen zu treffen sind die Hölle.
Warte ab was das Röntgen aussagt und wie der gesundheitliche Zustand Mummys
in drei Wochen sein wird.
Auch wenn die Lungen nicht befallen sind können diese Sch......Krebszellen im Blut schon
zirkulieren.
Ich würde auch über CBD Öl nachdenken. Zumindest jetzt wo noch nicht alles so akut ist.
Schritt für Schritt und jeden Tag wenn nötig das Schmerzmanagement neu anpassen.
Das heißt aber nicht zwingend dass ich meinen Kater beständig von einem Tierarzt zum nächsten
schleppe. Telefonisch ist auch vieles möglich. Man sollte den Zeitaufwand halt zusätzlich berappen.

 

[minna e]

was ich recht gut weiß, der schmerz durch die eigentliche amputation ist wohl laut einiger berichte nicht so arg.

ich hatte im ersten post es so verstanden, dass der TA wohl zur schnellstmöglichen amputation rät. daher würde ich es dann eben machen.

komisch finde ich, dass es jetzt erst in drei wochen einen termin gibt.

eben weil der knochen auch schmerzen bereitet . und die einzige option ist, wenn man den kater nicht aufgeben will, die amputation.

ist nicht total vergleichbar, aber ich habe einer fast 17 jährigen katze ein auge entfernen lassen.

 

[Poldi]

Hat sich ein Onkologe die Röntgenaufnahmen angesehen?
https://www.anicura.de/wissensbank/...nhand,Therapierbarkeit des Tumors zu erkennen.
Bei Katzen sollen OS selten metastalisieren. Wie ist denn das organische Befinden? Wurde schon mal ein geriatrisches Profil gemacht?