Kater (12 Jahre) Krampfanfälle & Asthma?

  • Themenstarter Laleyna
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Hm, naja, berichte ich mal weiter, ist auch für mich gut zum Nachlesen, neben Tagebuch mit den wichtigsten Eckdaten.

Eben hatte er wieder einen Anfall. Er kam normal zu mir auf den Tisch, ich hab seinen Kopf gekrault und dann ging der Kopf komisch zur Seite, habs mir schon gedacht was passiert.. Kopf ging wieder langsam zurück, riesige Augen, Hals lang gemacht... wieder die eine Pfote Richtung Kopf gekrampft, dann die andre. Ging sicher knapp 3 Minuten und war diesmal wieder stärker als letztes Mal. Er wollt wegkrabbeln, ich muss ihn im Bewegungsraum einschränken, mein Freund hat mich nicht gehört. Konnte kein Diazepam holen, er hätte sich da oben verletzt oder wäre runtergefallen, wär ich weggegangen. Runtersetzen war mir dieses Mal zu heikel, da er sich mehr bewegt hat und verkrampfter war als letztes Mal.

Trigger? Hm.
Um 9 wurden wir von sehr lauten Bohrgeräuschen geweckt, bei uns wurd unten die Hauswand aufgerissen und der Boden für eine Wärmepumpe. Er hat kurz doof geschaut, danach hat er aber trotzdem gefressen und geschlafen.
Grade eben haben wir wieder etwas gegessen, was es schonmal gab als er einen Anfall hatte. Mit Knoblauch. Hab die Küchentür aber extra geschlossen gehabt und woanders gegessen. Vielleicht an meinen Fingern, hatte ihn gestreichelt? Aber das wäre schon.. arg?
Heute Nacht hat er gehustet 1x. Letztens aber auch 2x und darauf folgte nichts.

Davor war er normal. Insgesamt war ich eigentlich ganz guter Dinge. Im Gegensatz zu gestern wirkte er auch sicherer in seinen Schritten (wo er gestern an der Fensterbank oft mal rumrutschte, klappte das heute selbst beim Umdrehen sehr gut). Auch sein Schwanz war die letzten Tage nicht mehr 24/7 krampfig angezogen sondern hing doch öfter mal von der Liegefläche runter, entspannt hinter ihm.

So weit ich weiß war das jetzt overall der 11. (evtl 12.) Anfall seit dem 17.02.
Der 4. seit den Lumis.

Waren jetzt ca 94 Stunden seit dem letzten Anfall.
Zumindest so weit es nicht mal im Flur passiert ist, wenn ich kur weg war (keine Kamera), denke aber nicht
 
A

Werbung

  • #42
Du gibst 2x 0,5 Tablette? Das ist nicht viel, dann braucht es halt mehr.
Wann ist die Kontrolle nochmal?
 
  • #43
  • #44
Habe jetzt auch endlich den Bericht + BB bekommen.

Warum da steht "teilweise mit aggressivem Verhalten" weiß ich jetzt auch nicht, das ist nämlich absolut nicht der Fall. Zu keinem Zeitpunkt, nicht mal ansatzweise.
 

Anhänge

  • Screenshot_20240301_190412.jpg
    Screenshot_20240301_190412.jpg
    13,1 KB · Aufrufe: 24
  • Screenshot_20240301_190002_edit_79923844973219.jpg
    Screenshot_20240301_190002_edit_79923844973219.jpg
    138,2 KB · Aufrufe: 24
  • Screenshot_20240301_185946.jpg
    Screenshot_20240301_185946.jpg
    66,9 KB · Aufrufe: 21
  • #45
Gehört zur Anfallsbeschreibung. Da haben sie Dich vielleicht missverstanden.

Der Drohreflex ist wohl nicht bei allen Tieren gut auslösbar, die beiden anderen sind auffällig.

Sind nur die zwei Laborwerte bestimmt worden?
Ammoniak steigt bei schweren Leberveränderungen und kann dann Psychosyndrome, also Wesensänderungen, oder Anfälle auslösen. Der Wert ist normal.
Schilddrüse dito.

Das Drängen auf bildgebende Diagnostik teile ich nur begrenzt. Wenn es an der Prognose nichts ändert, halte ich das Nichtwissen aus.
Viele Tierärzte meinen, sie müssen es sagen, damit ihnen nicht anschließend Vorwürfe gemacht werden, nicht alles probiert zu haben.
 
  • #46
Sind nur die zwei Laborwerte bestimmt worden?

Jap, das andre BB (hatte das am Anfang gepostet) war vom Montag (erster Anfall am Samstag davor), am Freitag waren wir in der Klinik und ihr hatte das gereicht und hat die Werte nicht nochmal überprüft oder sonst was ergänzt.

Das Drängen auf bildgebende Diagnostik teile ich nur begrenzt. Wenn es an der Prognose nichts ändert, halte ich das Nichtwissen aus.
Viele Tierärzte meinen, sie müssen es sagen, damit ihnen nicht anschließend Vorwürfe gemacht werden, nicht alles probiert zu haben.

Ja, sie drängte da ja auch mündlich sehr drauf - vor Ort und am Telefon. Bei allem anderen was man in den Raum stellte - weil wir deutlich machten, dass ein Hirntumor ja sehr wahrscheinlich nicht operabel wäre und wenn, würde man die Tortur vermutlich nur in den seltensten Fällen wählen - was evtl eine Ursache wäre, kam halt immer wieder "ja, das würde man ja dann auf auf CT/MRT sehen" - fertig. Als wäre das die einzige Diagnostik die man bei grundsätzlich allem vornehmen könnte. Naja..
 
Werbung:
  • #47
Ich war ja Donnerstag mal wieder bei meiner Tierärztin.
Die sagte es mal wieder: Anamnese und körperliche Untersuchung führen zur Diagnose. Das Bild bestätigt nur den Verdacht. Ist in über 90 % der Fälle so, wenn man gründlich ist. Und dann gibt es ein paar Überraschungseier.

Die hat auch kein MRT in der Praxis, das sich amortisieren muss... ;)
 
  • #48
Ich war ja Donnerstag mal wieder bei meiner Tierärztin.
Die sagte es mal wieder: Anamnese und körperliche Untersuchung führen zur Diagnose. Das Bild bestätigt nur den Verdacht. Ist in über 90 % der Fälle so, wenn man gründlich ist. Und dann gibt es ein paar Überraschungseier.

Das klingt auch absolut sinnig

Die hat auch kein MRT in der Praxis, das sich amortisieren muss... ;)

Ja.. tatsächlich kams mir halt auch so vor. Ich will gar nicht gemein sein, sie hat sich schon viel Zeit genommen und mein Freund verdreht da schon die Augen, wenn ich das sage. 😅 Sicher ist es auch kein Unsinn, wenn man sichergehen will unabhängig von Sinn vs Unsinn im Bezug auf die Situation.

Aber für mich hatte es einen sehr faden Beigeschmack, dass sie unbedingt das CT wollte (der Zugang wegen Narkose lag auch schon beim Blutabnehmen, ohne zu fragen) und immer von "wenn das nichts zeigt, bleibt noch das MRT" redete. Als wir dann halt nachfragten warum dann nicht direkt MRT war die Antwort "das haben wir nicht aber das können Sie natürlich auch direkt machen"

Weiß nicht, aber an dem Punkt war ich dann irgendwie auch raus. Vielleicht bin ich da komisch 😅
 
  • #49
Ne, Du hast einen guten Riecher. ;)
 
  • Like
Reaktionen: Laleyna
  • #50
Schwups sitzen wir wieder im Notdienst in der Tierklinik...

Er musste sich übergeben, Schleim
Dann ist er aufs Klo, ein Teil des Kots weich, er ist reingelatscht
Er ist normal Rum gelaufen, hat sich hingesetzt
Da merkte ich den nächsten Anfall.. setzte ihn runter
Diesmal hab ich's geschafft ihm Diazepam zu geben....war Wohl nicht so toll..
Kurz wär's gut und dann könnte er nicht mehr laufen
Stürzte durch den Flur
Schlug mit dem Kopf auf den Boden
Wollte nicht besser werden, zwischen fertig machen und Kater festhalten (kein Anfall, er war voll da -anschauen, miauen - nur absolut ohne Kontrolle, wollte laufen ging nicht) verging eine halbe Stunde.

1000 Gedanken
Kommt's vom Diazepam?
Was jetzt?
Stirbt er?
Einschläfern?
FIP?
Was wenn's was ist wogegen wann was machen kann und ich beende es? Verzeih ich mir nicht

Bin ich schuld? Mit den Kleinen? Der Kleine hat heute auch eine viel zu hohe Atemfrequenz und warme Ohren

Mein Kater hat auch warme Ohren und jetzt sieht man bei ihm auch die Nickhaut, wie beim Kleinen
Hab mit dem TA telefoniert vorhin wegen ihm, wollte morgen hin wenn er weiterhin so atmet, meinten die..weil morgens Baulärm war vielleicht nur Stress....

Wieder: bin ich schuld?


Sitzen hier und warten..
 
  • #51
Nix schuld.
Wie geht es Euch?
 
Werbung:
  • #52
Nix schuld.
Wie geht es Euch?

Mir - absolut schlecht, kaum geschlafen.

Ihm? Keine Ahnung, ehrlich gesagt. Er hat immer noch nicht 100% Kontrolle, wirkt etwas betrunken und auch etwas desorientiert wenns um Abstände einschätzen angeht.. und er will ständig in jede Lücke die er irgendwo sieht.. Schrank, unters Sofa (viel zu klein), dabei wirkt er dann immer.. nich normal, bisschen getrieben. Sonst wenn er rumläuft, abgesehen vom wackeligen, ist er relativ normal. Miaut mich an, wenn ich ihn ansprech, hat meine Nähe heute nacht gesucht.

Als wir ihn in die Box gepackt haben gestern war Laufen seit ca einer halben Stunde unmöglich, wobei er geistig da war. Hat uns angemauzt, versucht sich rauszuwinden. Also er hat da auch nicht gekrampft, er hatte aber 0 Kontrolle. Das war so ... 2-3 Minuten nach dem Diazepam. Davor, also direkt nach dem Anfall, saß er noch wieder normal da, hat gehustet und ist dann normal gelaufen und hat sich wieder hingesetzt. Dann gings aber los.
In der Klinik mit 24/7 Notdienst (also wieder eine andre) hat er bei der Schubkarre nicht mal seine vorderen Pfoten benutzt, da ging gar nichts. Als es dann drum ging wieder in die Box zu gehen, kam etwas Bewegung rein, hab seine Vorderpfoten dann angehoben über die Kante, den Rest hat er allein gemacht. Zuhause, also so.. puh.. 4 Stunden nach dieser Aktion.. war ich mir gar nicht sicher, ob er laufen kann. Ging dann aber recht schnell (zu diesem betrunkenen Zustand). Er hat danach aber auch nochmal gekrampft.. mehrmals.. und ich war ratlos was ich machen soll. Die TA hat uns ein andres Notfallmedikament mitgegeben, in die Nase.. aber sie sagte auch wir sollen das nicht mit Diazepam kombinieren und mein Freund meinte dann, wir sollten ihm das noch nicht geben. Natürlich hat die TA nicht gesagt ab wann es wieder okay ist und ich hab vergessen zu fragen und natürlich erreicht man da um die Zeit telefonisch niemanden, nur vor Ort. Ich weiß nich wie viele es waren.. 3, 4, 5? Zu viele....

Richtig merkwürdig war...:
Bei dem letzten den er hatte, heute Nacht, als er sich absolut nicht mit mir im Bad einquartieren ließ und wir dann halt doch ins Schlafzimmer sind. Als der Krampf anfing kam er schnurrend(!) auf mich zu gekrochen... und hat dann in meinen Armen gekrampft.

Die TA meinte.. wir machen schon alles richtig und sollten das so weitermachen.. Montag würde sie empfehlen nochmal zu ihrer spezialisierten Neurologin zu kommen, Termin haben wir für Abends bekommen, um mit der nochmal alles durchzugehen. Sie sieht natürlich auch CT/MRT als das sinnvollste, sagt aber immerhin auch, dass es natürlich die Frage ist was das Ziel dahinter ist. Ob man bei einem operablen Tumor den Schritt mit Operation und ggf Bestrahlen und so was.. gehen will.. oder ob man das eh ausschließt. Dann könnte man natürlich noch nach Sachen wie Toxoplasmose etc unabhängig schauen, wenn man das möchte, aber das soll dann die Kollegin machen/entscheiden/beraten. Dass er so einen Zustand hat kann durch das Diazepam kommen und sie konnte mir nicht mal einen groben Zeitraum nennen, in dem man sagen kann "ok, das muss jetzt wieder normal sein, sonst ists was andres"..

Jetzt hat er sich natürlich grade auf seinem kleinen Kratzbaum geputzt, am Hintern, und ist dabei runtergerutscht. Direkt danach ist er auf den Stuhl gesprungen.
Ich weiß gar nicht wo ich ihn hinpacken soll, überall ist was, wo er runterfallen kann und sich nicht aus dem Raum entfernen lässt...

Und natürlich bin ich generell ratlos.. ob das jetzt "nur" Nachwirkungen vom Diazepam sind, ob das ein Hirntumor ist der jetzt einfach zu weit gewachsen ist, ob es jetzt zu viele Anfälle waren..

Zum TA heute - aber wozu, außer zum Einschläfern? Montag zur Neurologin? Aber wie die Zeit überstehen? Eigentlich sollt ich Montag auch wieder Arbeiten aber wenn das so bleibt.. keine Chance
 
  • #53
Bei Nellys Untersuchungsmarathon wurde auch das Herz geschallt, wurde das bei deinem Kater schon gemacht? Geht beim Kardiologen ohne Narkose.
Das fällt mir ein, weil du von zu hoher Atemfrequenz schreibst.
 
  • #54
Bei Nellys Untersuchungsmarathon wurde auch das Herz geschallt, wurde das bei deinem Kater schon gemacht? Geht beim Kardiologen ohne Narkose.
Herzmäßig wurde nichts untersucht oder angesprochen, was über die allgemeine Untersuchung hinausgeht


Das fällt mir ein, weil du von zu hoher Atemfrequenz schreibst.
Ne er hat keine hohe Atemfrequenz, das ist der andre Kater (Kitten)..dem geht's so weit super, aber er hatte von Anfang an eine sehr sichtbare Nickhaut beim entspannen/dösen, also sobald er die Augen etwas mehr schließt.. geöffnet im Hellwachen Zustand sieht man sie kaum. Er hatte aber auch vor 3 Wochen noch Haarlinge. Jetzt hat er seit gestern eine sehr hohe Atemfrequenz,sonst alles wie immer..wollte eigentlich zum TA heute.. ich kann Grad aber einfach nicht mehr und bald ist schon wieder zu..😞

Der Kater um den es hier geht hat eine normale Atemfrequenz so zwischen 20 und 25
 
  • #55
Herzmäßig wurde nichts untersucht oder angesprochen, was über die allgemeine Untersuchung hinausgeht



Ne er hat keine hohe Atemfrequenz, das ist der andre Kater (Kitten)..dem geht's so weit super, aber er hatte von Anfang an eine sehr sichtbare Nickhaut beim entspannen/dösen, also sobald er die Augen etwas mehr schließt.. geöffnet im Hellwachen Zustand sieht man sie kaum. Er hatte aber auch vor 3 Wochen noch Haarlinge. Jetzt hat er seit gestern eine sehr hohe Atemfrequenz,sonst alles wie immer..wollte eigentlich zum TA heute.. ich kann Grad aber einfach nicht mehr und bald ist schon wieder zu..😞

Der Kater um den es hier geht hat eine normale Atemfrequenz so zwischen 20 und 25
Ups, mir war gerade nicht bewusst, dass es auch Kitten gibt.
 
  • #56
Ups, mir war gerade nicht bewusst, dass es auch Kitten gibt.

Ja.. das hat sich alles etwas überschlagen :( alles war supi, bis vor genau 2 Wochen. Vor 3 Wochen kamen die Kitten. Es gab aber zu dem Zeitpunkt nur 1 oder 2x Kontakt über eine Glastür, wobei mein älterer Katerrecht entspannt und neugierig war. 2 Faucher und das wars. Trotzdem fragt man sich natürlich, ob man damit was getriggert hat, Schuld hat.. trotz ca 1 Woche Quarantäne der Kitten inkl Kleidungswechsel irgendwas in die andern Räume getragen hat... dass man "zu viel wollte", vorher war alles supi und man es vielleicht kaputt gemacht hat, ihm geschadet hat. Nunja. Wird mir nie jemand sagen können, schätz ich...
 
Werbung:
  • #57
Erstmal: atmen. Bis vier zählen beim Einatmen, bis sieben beim Ausatmen, und das elf Mal. 4711 nannte die Psychosomatik das bei Qurks und Co. Funktioniert, nach dreimal gluckert mein Bauch, und ich fange an runter zu fahren.

Nochmal: Du bist nicht schuld.
Man kann nicht alles kontrollieren. Und manches ist leider, wie es ist.

Den Plan mit morgen Neurologe halte ich für gut. Auch die Aussage, natürlich weiß man es nur mit CT und MRT, aber ohne Konsequenz ist das über. Klingt pragmatisch.

Diazepam macht eine Muskelschwäche, hatte die Königin auch. Liegt dran, dass es auch Diazepam-empfängliche Rezeptoren in der Muskulatur gibt.

Das, was Du schilderst könnte, ich wiederhole könnte ein Dämmerzustand sein, also dass er gar nicht ganz aus dem Anfall raus kommt. Das kann man nur mit einem EEG beweisen, und das geht bei Katzen wohl nicht gut, zumal Diazepam auch noch zusätzlich Allgemeinveränderungen darin macht.
Ich habe Pumba ja verdächtigt, damit rumzulaufen. Der wirkte so roboterhaft und schien zu schielen. Mit den Luminaletten wurde er rasch klarer.

Oder - Deine Angst - es ist ein Tumor, der weitere Hirnsubstanz zerstört hat. Da muss der neurologische Tierarzt schauen und Dir helfen, letztlich auch bei einer Entscheidung.

Und heute: sei da. Er ist noch da. Begleite ihn, mal enger, mal aus dem Augenwinkel. Verkriechen muss erlaubt sein. Auch damit teilen sie uns etwas mit, nämlich dass es ihnen nicht gut geht.
Ich versuche das immer zu akzeptieren. Mit Glück finden wir einen Weg zur Verbesserung, dann müsse sie sich jicht mehr verkriechen, mit Pech nicht.
 
  • Like
Reaktionen: Liesah
  • #58
Erstmal: atmen. Bis vier zählen beim Einatmen, bis sieben beim Ausatmen, und das elf Mal. 4711 nannte die Psychosomatik das bei Qurks und Co. Funktioniert, nach dreimal gluckert mein Bauch, und ich fange an runter zu fahren.

Danke, versuch ich mal..jetzt grade geht es.. er hat meinen Schreibtischstuhl gekapert und schläft komplett durch und ich sitz auf dem Sofa am Handy und bin vollkommen erschöpft. Kaum Schlaf und immer wieder hochgeschreckt, zwischendrin Wecker für die Lumia, dann Wecker für Thyronorm (hat beides Gott sei Dank gut geklappt), dann Wecker um nach dem andern Kater zu schauen ob Tierarzt jetzt super dringend ist - ich denke nicht, Atemfrequenz ist jetzt auf ca 40 und er ist gut drauf wie immer, hoffe das wird jetzt nur nicht noch ein Notfall fürs WE.

Nochmal: Du bist nicht schuld.
Man kann nicht alles kontrollieren. Und manches ist leider, wie es ist.
Stimmt wohl..mein rationaler Teil weiß das auch. So viele Leute schmeißen Katzen ohne jeglichen Untersuchungen zusammen, ohne langsames Zusammenführen, ohne Quarantäne, teils noch ohne Impfung und alles ist supi.
Wir haben den Kater damals auch einfach der Katze vor die Nase gesetzt und viel Spaß 😅
Nur ein Teil von mir kommt mit dem Gedanken gar nicht gut klar.. muss ich schauen wie ich damit umgehen lerne..

Den Plan mit morgen Neurologe halte ich für gut. Auch die Aussage, natürlich weiß man es nur mit CT und MRT, aber ohne Konsequenz ist das über. Klingt pragmatisch.

Leider erst Montag Abend, bis dahin rumkriegen und schauen, ob ich Arbeiten kann bzw wie ich das löse, ohne dass er sich verletzt..aber Mal sehen wie morgen der Zustand ist

Diazepam macht eine Muskelschwäche, hatte die Königin auch. Liegt dran, dass es auch Diazepam-empfängliche Rezeptoren in der Muskulatur gibt.

Das, was Du schilderst könnte, ich wiederhole könnte ein Dämmerzustand sein, also dass er gar nicht ganz aus dem Anfall raus kommt. Das kann man nur mit einem EEG beweisen, und das geht bei Katzen wohl nicht gut, zumal Diazepam auch noch zusätzlich Allgemeinveränderungen darin macht.
Ich habe Pumba ja verdächtigt, damit rumzulaufen. Der wirkte so roboterhaft und schien zu schielen. Mit den Luminaletten wurde er rasch klarer.

Hilft wohl nur abwarten, ob er wieder "normal" wird.. Grade vorhin hat er so komisch geschaut und mich so traurig müde angemauzt, dass ich dachte ich fahr jetzt doch ganz schnell zum TA bevor fürs WE zu ist und erlös ihn..aber vielleicht sind's ja wirklich nur Nachwirkungen, damit könnte ich nicht leben

Mir spucken halt die ganze Zeit Bilder von Katzen in wesentlich schlechterem Zustand durch den Kopf, die TAs aufgeben wollten und dann wieder super munter wurden..Grade im Bezug auf FIP zB..

Oder - Deine Angst - es ist ein Tumor, der weitere Hirnsubstanz zerstört hat. Da muss der neurologische Tierarzt schauen und Dir helfen, letztlich auch bei einer Entscheidung.

Ich hoffe sehr, dass es dieses Mal eine Ärztin ist, die im worst case nicht so auf ein MRT besteht und einem quasi den Druck aufbaut, da sichergehen zu müssen, bevor man eine Entscheidung trifft, sondern sich auch anhört, was man sagt und das mehr so sieht wie deine TA zB.. und im best case auch offen für anderes ist und vielleicht was findet..

Und heute: sei da. Er ist noch da. Begleite ihn, mal enger, mal aus dem Augenwinkel. Verkriechen muss erlaubt sein. Auch damit teilen sie uns etwas mit, nämlich dass es ihnen nicht gut geht.
Abgesehen von sehr kurzen Abstechern ins unterste Fach des Regals ist er eher sehr anhänglich.. das macht's mir auch schwer, bestimmten Szenarien zu akzeptieren. Bin auch als er schnurrend im Krampf zu mir kam. Oder gestern als er nicht laufen konnte und nur zur Ruhe kam wenn ich ihn gehalten hab - sobald ich mit meinem Freund tauschen musste wegen anziehen, war er wieder unruhig, schaute mich an, mauzte.. kaum hatte ich ihn wieder, war Ruhe. Beim TA hatte er riesige Augen, gezittert.. als ich auf seine Höhe runter bin und ihn an blinzelte, blinzelte er zurück, hörte ein bisschen auf zu zittern..

Und ich? Ich weiß gar nichts und kann ihm nicht helfen

Es bricht mir das Herz 😞
 
  • #59
Das ist das Schlimmste: Wenn man die eigene Hilflosigkeit aushalten muss.
Geht, bleibt aber schwer. Auch mit über 20 Katzengräbern im Garten.

Ich versuche es so zu sehen: wenn ich die schlimme Zeit nicht mit ihnen teilen kann, schenken sie mir auch nicht die gute, die Freude, das Kuscheln, mein Lächeln, wenn ich sie ansehe.
 
  • Like
Reaktionen: Laleyna
  • #60
Das ist das Schlimmste: Wenn man die eigene Hilflosigkeit aushalten muss.
Geht, bleibt aber schwer. Auch mit über 20 Katzengräbern im Garten.

Ich versuche es so zu sehen: wenn ich die schlimme Zeit nicht mit ihnen teilen kann, schenken sie mir auch nicht die gute, die Freude, das Kuscheln, mein Lächeln, wenn ich sie ansehe.

Das stimmt.. als meine Katze letztes Jahr starb, meinte meine Mutter mal, deswegen will sie keine Tiere mehr.. Sorgen, Schmerz.. da hab ich auch gesagt: es gibt nun mal keine Liebe ohne Verlust. Es gehört dazu. Eigentlich nie fair, oft zu früh und es tut so weh. Vor allem der Prozess. Weil sie nicht sagen können, was ihnen fehlt. Weil man ihnen nicht sagen kann, was man sagen möchte. Aber ohne das hat man auch nicht die schönen Zeiten. Und ohne Tiere mit denen man durch all das geht, fühlt sich ein Leben für mich unvollständig an, eine Wohnung kalt und leer. Alle Katzen die ich bisher hatte waren so verschieden und haben mein Leben auf ihre eigenen Art so lange bereichert. Darauf würde ich niemals verzichten wollen.

Jetzt ist's natürlich dieses Mal besonders schwierig. Noch nie war es so jung (auch wenn ich weiß, dass ich auch für 12,5 gesunde Jahre schon sehr dankbar sein muss und auch bin), noch nie meine Entscheidung in so einer unklaren Lage. Und noch nie so viel Schuldgefühl.

Allein die Tatsache dass das erst seit der Diazepam Gabe so war... Hab ich was falsch gemacht? Wars zu viel? Auch wenn die Ärztin meinte, alles landet eh nie drin und das was reingeht ist okay? Der zweite Krampf war so klein, ich hätte es lassen sollen..
 

Ähnliche Themen

B
Antworten
1
Aufrufe
3K
Bea
Bea
T
Antworten
14
Aufrufe
57K
stanzi
S
Candy019
Antworten
2
Aufrufe
3K
Syrna69
Syrna69
L
2 3
Antworten
41
Aufrufe
17K
FrauFreitag
F
WritingPaws
Antworten
14
Aufrufe
568
Max Hase
M

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben