Katzen abgeben?

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kolli

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Hallo, ich weiß momentan wirklich nicht weiter und brauche euren Rat…

Ich bin vor 2 Jahren mit meinem Freund zusammen gezogen. Vor ca 1 1/2 Jahren haben wir 2 kitten (Mila und Whisky) von einer Frau geholt, die sie im mistkübel gefunden hat.

Wie sich rausgestellt hat, hat Mila Probleme mit Kristallen in ihrer Blase (struvit und calciumoxalat) und benötigt auf Lebzeiten spezialfutter. Damit haben wir uns die ganze Zeit über abgequält, da sie überall hin gemacht hat und wir nicht wussten wieso. Seit einigen Wochen bekommt sie spezialfutter und es scheint zu wirken.

Mein Freund jedoch ist hoffnungslos überfordert mit beiden. Er kann einfach nicht mit Katzen zusammenleben, wegen dem Schmutz den sie machen und den ganzen Haaren. So ein Gespräch hatten wir schon öfter und vor 4-5 Monaten hatten wir abgemacht dass er es nochmal versucht mit ihnen.

Jetzt ist der Standpunkt folgender:
Er ist ständig schlecht gelaunt und hat keine Freude mehr an ihnen und möchte keinesfalls weiter mit ihnen zusammen wohnen.

Es gibt zwei Möglichkeiten:
Entweder er zieht aus (wir würden zusammen bleiben) oder die Katzen kommen weg.

Dazu will ich anmerken dass ich auch ziemlich überfordert mit ihnen bin, da vor allem Mila extrem viel Aufmerksamkeit braucht und ich eben die ganze Arbeit alleine machen muss. Im Moment ist das okay, weil ich arbeitslos bin aber in 1 Woche fange ich wieder an zu arbeiten und bin mir nicht sicher ob ich ihnen weiterhin genug Aufmerksamkeit geben kann. Außerdem möchte ich gerne weiterhin mit meinem Freund zusammen wohnen.

Aber es bricht mir auch das Herz sie herzugeben. In meinem Bekanntenkreis gäbe es niemanden der sie nehmen würde und in ein Tierheim will ich sie nicht bringen. Aber ich befürchte, dass eine Katze die ihr Leben lang auf spezialfutter angewiesen ist und dazu noch viel Aufmerksamkeit braucht nicht allzu begehrt ist.

Dazu kommt, dass ich mir Miete und Katzen alleine nur seeeeeehhhrrr knapp leisten könnte…

Ich hoffe ich finde eine gute Lösung und freue mich schon auf eure Antworten.
 
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Hallo und willkommen im Forum,

das ist eine schwierige und belastende Situation. Katzen können gut 18-20 Jahre alt werden, da stellt sich natürlich die Frage, ob es, sollte die Beziehung zusammen bleiben, ihr euch vorstellen könnt, solange nicht zusammen zu wohnen.

Unsaubere Katzen sind wirklich nicht einfach zu vermitteln, aber wenn da alles gut eingestellt ist (und so wie ich verstanden habe, ist sie jetzt nicht mehr unsauber?), ist das schonmal einfacher.

Die Beiden hatten einen sehr schweren Start ins Leben... Wenn du dich für eine Abgabe entscheidest, die Tierheime sind wirklich sehr voll, aber hier kannst du sie einstellen, es haben schon viele Katzen so ein neues Zuhause gefunden. Aber Tierheime sind keine traurigen Orte für Katzen (klar, es gibt auch manche, da mag das anders sein), aber in den meisten Tierheimen sind Mitarbeiter, die sich täglich für ihre Schützlinge aufopfern und ihnen ein sehr gutes Leben ermöglichen.

Ich fände es schön, wenn es eine gute Lösung gibt, aber leider kann ich dir nicht sagen, was für dich die Lösung sein wird.
 
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Hallo :)


Er kann einfach nicht mit Katzen zusammenleben, wegen dem Schmutz den sie machen und den ganzen Haaren
Darüber bin ich etwas gestolpert. Wir haben 4 Katzen, die im gesicherten Freigang sind. Natürlich haben wir so mehr "Dreck" als ohne Tiere. Mit ein bisschen umorganisieren lässt sich das aber in den Griff bekommen, denke ich.
Was mir auch nicht ganz klar ist, wenn die Katze nicht mehr unsauber ist und beide Hauskatzen, was ist der Schmutz?


da vor allem Mila extrem viel Aufmerksamkeit braucht und ich eben die ganze Arbeit alleine machen muss.
Welche "ganz Arbeit"? Dich mit Mila zu beschäftigen?
Wie verstehen sich die beiden den? Wie schauts aus mit Spiel- und Kratzmöglichkeiten, Fummelbretter.....

Ich könnte mir vorstellen, dass euch die belastende Zeit der Unsauberkeit noch nachhängt. Und vermutlich könntet ihr mit Anregungen eurer Zusammenleben "optimieren". Dazu gehört aber ein "wollen". Wenn dein Partner da so gar nicht mitgeht, wird es sehr schwierig.
 
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Hallo!

Ich würde mir die Frage anders stellen:
Kannst du dir vorstellen, nie mehr Katzen oder warscheinlich auch andere Haustiere zu halten? Auch vor (falls ihr das plant/wollt) euren Kindern, fest den Standpunkt ,,keine Haustiere" vertreten?
Da wäre nämlich die logische Konsequenz, wenn du für immer (oder zumindest sehr lange) mit deinen Freund zusammen bleiben willst.
Es gibt Menschen, für die ist das Leben mit Tieren nicht, für mich ist es nichts OHNE Tier. Hab mich schon aus diesem Grund von einem Mann getrennt.

Könntest du ihm ,,verzeihen"? Oder wirst du ihm nachtragen, dass du wegen ihm die Katze weggegeben hast?

Kannst du dich wirklich auf jemanden verlassen, der schon bei Unsauberkeit der Katzen die Nerven schmeißt?
Wie würde er in anderen schwierigen Altagssituationen reagieren?

Ein Haustier kann immer chronisch Krank werden, dass sollte einem eigentlich vor dem Kauf bewusst sein.
Kristalle in der Blase sind weder ungewöhnlich, noch ist es das füttern von Spezialfutter (gibt übrigens noch andere Wege die Kristalle zu bekämpfen) ich denke daher nicht, dass die Katze sooo schwer zu vermitteln ist.
Die Frage ist nur, ob sie noch immer unsauber ist?
 
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Hallo :)



Darüber bin ich etwas gestolpert. Wir haben 4 Katzen, die im gesicherten Freigang sind. Natürlich haben wir so mehr "Dreck" als ohne Tiere. Mit ein bisschen umorganisieren lässt sich das aber in den Griff bekommen, denke ich.
Was mir auch nicht ganz klar ist, wenn die Katze nicht mehr unsauber ist und beide Hauskatzen, was ist der Schmutz?



Welche "ganz Arbeit"? Dich mit Mila zu beschäftigen?
Wie verstehen sich die beiden den? Wie schauts aus mit Spiel- und Kratzmöglichkeiten, Fummelbretter.....

Ich könnte mir vorstellen, dass euch die belastende Zeit der Unsauberkeit noch nachhängt. Und vermutlich könntet ihr mit Anregungen eurer Zusammenleben "optimieren". Dazu gehört aber ein "wollen". Wenn dein Partner da so gar nicht mitgeht, wird es sehr schwierig.
Hallo, danke für die Antwort. Mit ganzer Arbeit meinte ich einfach die alltäglichen Dinge die mit einer Katze anfallen und dass ich das eben alleine mache und mein Freund nichts davon macht (war von Anfang an so und ist für mich kein Problem). Da meinen Freund die Haare am meisten stören verbringe ich eben sehr viel Zeit damit unser Sofa, Sessel und alles andere von Haaren zu befreien.

Mila bekommt wie gesagt erst seit einigen Wochen spezialfutter und ist macht auch jetzt noch ab und zu daneben, nur eben deutlich seltener. Daraus schließe ich, dass das Futter wirkt und es sich bessert.

Mit den beiden Katzen ist es ehrlichgesagt nicht ganz deutlich ob sie sich gut verstehen. Ich würde sagen sie tolerieren sich. Anfangs haben sie immer zusammen gekuschelt und sich gegenseitig geputzt. Nach und nach haben sie nur mehr gestritten, was aber möglicherweise auch an milas Unwohlsein lag. Jetzt ist es okay denke ich. Sie kuscheln nicht wirklich aber sie liegen oft nahe nebeneinander und streiten seltener.

Bezüglich Beschäftigung:
Ich habe 1 fummelbrett und 2 schleckmatten die sie fast täglich bekommen, eine Wand mit klettermöglichkeiten bzw. Höhle und Hängematten, einen kratzbaum und eine kratzstange. Spielsachen haben sie auch sehr viele und ich spiele täglich mit ihnen.

Ab und zu gehe ich auch mit ihnen raus, aber nur einzeln da mir das sonst zu stressig ist. Ich führe sie dann in einer Tragetasche raus und bringe sie zu einer ruhigen Wiese wo ich sie dann mit brustgeschirr und Leine rauslasse. Mila gefällt das sehr gut, Whisky hat aber in letzter Zeit nicht wirklich Lust darauf, weshalb ich seltener mit ihm raus gehe.

Bezüglich Sauberkeit:
Ich bemühe mich sehr die Wohnung sauber zu halten, habe mir einen staubroboter zugelegt der täglich fährt, entferne täglich die Haare von stoffmöbeln. Leider sind immernoch Haare auf unserer Kleidung, was ja völlig normal ist ich kenne das ich hatte von Geburt an Katzen aber meinen Freund stört das extrem und er ist ziemlich unglücklich momentan.
 
Hallo und willkommen im Forum,

das ist eine schwierige und belastende Situation. Katzen können gut 18-20 Jahre alt werden, da stellt sich natürlich die Frage, ob es, sollte die Beziehung zusammen bleiben, ihr euch vorstellen könnt, solange nicht zusammen zu wohnen.

Unsaubere Katzen sind wirklich nicht einfach zu vermitteln, aber wenn da alles gut eingestellt ist (und so wie ich verstanden habe, ist sie jetzt nicht mehr unsauber?), ist das schonmal einfacher.

Die Beiden hatten einen sehr schweren Start ins Leben... Wenn du dich für eine Abgabe entscheidest, die Tierheime sind wirklich sehr voll, aber hier kannst du sie einstellen, es haben schon viele Katzen so ein neues Zuhause gefunden. Aber Tierheime sind keine traurigen Orte für Katzen (klar, es gibt auch manche, da mag das anders sein), aber in den meisten Tierheimen sind Mitarbeiter, die sich täglich für ihre Schützlinge aufopfern und ihnen ein sehr gutes Leben ermöglichen.

Ich fände es schön, wenn es eine gute Lösung gibt, aber leider kann ich dir nicht sagen, was für dich die Lösung sein wird.
Hallo, danke für die Antwort. Genau das ist es was mir Sorgen macht. Wenn ich mich dazu entscheide die Katzen zu behalten und mein Freund auszieht werden wir einfach für immer getrennt wohnen? Das belastet mich sehr, da es mir viel Freude bereitet mit ihm zusammen zu wohnen. Wir streiten eigentlich auch nur wenn es um die Katzen geht…

Das mit der Unsauberkeit habe ich zu undeutlich beschrieben, Mila macht hin und wieder immer noch daneben - vorzugsweise auf mein Sofa. Aber dadurch dass ich das spezialfutter mit normalem Futter mische und ihr von Zeit zu Zeit immer mehr drunter mische dauert es einfach länger bis es wirkt denke ich.
 
Hallo!

Ich würde mir die Frage anders stellen:
Kannst du dir vorstellen, nie mehr Katzen oder warscheinlich auch andere Haustiere zu halten? Auch vor (falls ihr das plant/wollt) euren Kindern, fest den Standpunkt ,,keine Haustiere" vertreten?
Da wäre nämlich die logische Konsequenz, wenn du für immer (oder zumindest sehr lange) mit deinen Freund zusammen bleiben willst.
Es gibt Menschen, für die ist das Leben mit Tieren nicht, für mich ist es nichts OHNE Tier. Hab mich schon aus diesem Grund von einem Mann getrennt.

Könntest du ihm ,,verzeihen"? Oder wirst du ihm nachtragen, dass du wegen ihm die Katze weggegeben hast?

Kannst du dich wirklich auf jemanden verlassen, der schon bei Unsauberkeit der Katzen die Nerven schmeißt?
Wie würde er in anderen schwierigen Altagssituationen reagieren?

Ein Haustier kann immer chronisch Krank werden, dass sollte einem eigentlich vor dem Kauf bewusst sein.
Kristalle in der Blase sind weder ungewöhnlich, noch ist es das füttern von Spezialfutter (gibt übrigens noch andere Wege die Kristalle zu bekämpfen) ich denke daher nicht, dass die Katze sooo schwer zu vermitteln ist.
Die Frage ist nur, ob sie noch immer unsauber ist?
Hallo,

ich liebe Tiere wirklich sehr, mein Freund mag Tiere auch, aber wie sich rausgestellt hat eben nicht zu Hause als Mitbewohner. Für mich wäre es eine Umstellung ohne Tiere zu leben aber es wäre machbar. Meine Mutter hat auch noch einen Hund und eine Katze also würde ich trotzdem weiterhin in Kontakt mit Tieren bleiben. Es tut mir einfach so leid um Mila und Whisky.

Ich fühle mich einfach verantwortlich für sie, weil wir sie bei uns aufgenommen haben und ich möchte dass sie ein schönes Leben haben. Aber wenn mein Freund sie nicht will denke ich dass sie das irgendwie auch spüren können.. die Krankheit ist nicht so schlimm für mich, das anstrengende war einfach, dass wir so lange gebraucht haben um zu entdecken worum es sich dabei handelt.

Mein Freund ist in einer Wohnung aufgewachsen wo es immer 100% Sauber war. Es wurde jeden Tag geputzt und zusätzlich kam regelmäßig eine Putzfrau vorbei. Ich schätze deswegen machen ihm die katzenhaare so zu schaffen. Ich kann es zwar nicht ganz nachvollziehen aber ich sehe, wie sehr es ihn belastet und das wünsche ich ihm auf Dauer auch nicht. Vor allem weil er es immer wieder versucht hat mir zuliebe.
 
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Puh, da muss ich mich jetzt echt zusammenreißen, um nicht zu schreiben: "Typisch!" DU machst alles, damit sich Eure Katzen UND Dein Freund wohlfühlen. Ninas Fragen finde ich berechtigt.

Vielleicht kannst Du mit Deinem Partner noch einmal in Ruhe darüber sprechen, was sich in Eurem Zusammenleben mit den Katzen ändern müsste, damit er sich wohler fühlt UND wie er seinen Part dabei sieht. Wenn für ihn die einzige Lösung ist, getrennt zu wohnen, wird es natürlich schwierig mit Kompromissen. Wahrscheinlich läuft es dann darauf hinaus, dass Du so oft wie möglich bei ihm bist.

Tut mir echt leid für Dich. Hoffentlich findet Ihr einen guten Ausweg, vor allem auch für die Katzen.
 
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Ihn stören die Haare auf dem Sofa - warum musst Du Dich abrackern um sie zu entfernen, kann er doch machen?

Er hat sich mit Dir zusammen für die Tiere entschieden, dass Katzen haaren ist jetzt keine weltbewegende Neuigkeit, wie hat er sich das denn vorgestellt? Will er immer gleich alles Hinwerfen, wenn es mal schwierig wird? Was bedeutet es ihm, wenn Du leidest, weil Du seinetwegen die Katzen weggibst? Was wird das mit eurer Beziehung machen?

Ist es ihm nicht sauber genug, kann er selber Hand anlegen oder jmd dafür bezahlen, ist er doch so gewohnt. Aber die Katzen sind nicht allein Dein Problem, um dass Du Dich zu kümmern hast.

Ich habe mir Katzenhaltung auch mal anders vorgestellt, als ich mir zwei Kater vor 2,5 Jahren zulegte. Na und? Nach meinen jetzigen Katzen wird es eben eine lange Pause geben, aber solange sie da sind bemühe ich mich gut für sie zu sorgen, denn ich habe mich für sie entschieden - mit allem Drum und Dran.
 
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  • #10
Um nicht allzu hart ins Gericht zu gehen - ich habe Verständnis für ihn und Dich, die Anfangszeit mit kranken Kitten war sicherlich hart und unschön, das ist allzu nachvollziehbar.

Aber ihr habt die Ursache gefunden, es geht aufwärts - geht euch Zeit. Tierhaltung erfordert Kompromisse, viele Kompromisse. Aber die erfordert das Leben immer.
 
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  • #11
Wenn mein Mann sich am Schmutz stört, nimmt er selbst Lappen, Staubsauger & Co. in die Hand (obwohl in der Regel überwiegend ich mich kümmere, bin aber auch schon mal auf Dienstreisen). Weder hatte ich ihn zur Katzenhaltung überredet, noch über seinen Kopf hinweg entschieden. Ich erinnere ihn auch gern daran, dass ich von Anfang an kommuniziert hatte, eben auch auf seine Unterstützung angewiesen zu sein (wenn er es in ganz seltenen Fällen mal verdrängt) 😅.

Ich glaube, Tierhaltung kann nur so in einem Mehrpersonenhaushalt funktionieren, insbesondere wenn alle berufstätig sind (aber auch z.B. ungeplante Reise, Krankenhausaufenthalt, etc.). Hätte sonst keine ruhige Minute.
 
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  • #12
ich liebe Tiere wirklich sehr, mein Freund mag Tiere auch, aber wie sich rausgestellt hat eben nicht zu Hause als Mitbewohner. Für mich wäre es eine Umstellung ohne Tiere zu leben aber es wäre machbar.
Überlege Dir das gut. Wenn Du mit Deinem Freund zusammenbleibst, bedeutet das vermutlich ein weiteres Leben ohne Haustiere. Frage Dich, ob Du das wirklich auf Dauer möchtest. Für mich wäre das ein unglaublicher emotionaler Verlust, den ich irgendwann dem Partner anlasten würde.
Mein Freund ist in einer Wohnung aufgewachsen wo es immer 100% Sauber war. Es wurde jeden Tag geputzt und zusätzlich kam regelmäßig eine Putzfrau vorbei. Ich schätze deswegen machen ihm die katzenhaare so zu schaffen. Ich kann es zwar nicht ganz nachvollziehen aber ich sehe, wie sehr es ihn belastet und das wünsche ich ihm auf Dauer auch nicht. Vor allem weil er es immer wieder versucht hat mir zuliebe.
Das ist doch aber nicht der Normalfall in bewohnten Räumen! Wo gelebt wird, fällt Schmutz an - willst Du denn nur sein Bedürfnis erfüllen, in absoluter Sauberkeit zu leben? Er könnte ja auch selbst täglich sauber machen.
Ich fluche auch auch über den Dreck, den unsere Freigänger ins Haus tragen und jetzt über den beginnenden Haarwechsel, aber weder mein Mann noch ich würden uns ein Leben ohne unsere Katzen vorstellen können!

Du musst Dich wohl jetzt entscheiden, in welche Richtung es für Dich mit Deinem Partner gehen soll. Wenn Ihr die Katzen nicht vorbehaltlos annehmen könnt, sucht ihnen einen besseren Platz.
 
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  • #13
Mein Freund ist in einer Wohnung aufgewachsen wo es immer 100% Sauber war. Es wurde jeden Tag geputzt und zusätzlich kam regelmäßig eine Putzfrau vorbei. Ich schätze deswegen machen ihm die katzenhaare so zu schaffen. Ich kann es zwar nicht ganz nachvollziehen aber ich sehe, wie sehr es ihn belastet und das wünsche ich ihm auf Dauer auch nicht. Vor allem weil er es immer wieder versucht hat mir zuliebe.
Phu.. das ist heftig.. darf ich fragen, ob du nun die ganze Zeit putzen musst? Denn ich lebe zwar alleine, mache nicht soviel Dreck, aber der kommt ja auch von selber.. Kaum geputzt schon wieder Staub und Haare von Mensch und Katz rum.

Ich persönlich würde mir die Frage stellen, wie sieht die Zukunft aus? Falls ihr mal Kinder habt, da wird es dann auch chaotisch und auch manchmal dreckig sein. Kinder sollen ja auch nicht in einem sterilen Haushalt dahin vegetieren, sie sollen spielen und Chaos vebreiten.

Dazu kommt, dass ich dauerhaft nicht ohne Tiere sein kann. Es geht mal eine Zeitlang, aber irgendwann sehnt man sich wieder nach einem Fellknäul.
Und meine Katze ist ein Dreckspatz.. sie bringt Dreck von draußen rein, Streu liegt überall rum, sie futtert im Umkreis von 1m, da ist alles verteilt, die Schlammpfoten auf Parkett und Fließen sind noch harmlos 😁

Ich verstehe, dass so kranke Katzen wirklich aufreibend sein können, aber wenn es auf dem Weg der Besserung ist, dann würde ich noch abwarten. Allerdings gegen Haare oder sonstigen Dreck ist halt noch kein Wundermittel erfunden worden.
 
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  • #14
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.
Eigentlich würde ich am liebsten fragen wie dein Freund sonst so durchs Leben geht?
Man denkt doch VOR der Anschaffung von Tieren darüber nach?
Ich hätte wohl generell ein Problem mit Menschen die sich so naiv in große Entscheidungen stürzen..
Und am Ende merkt er das was anders als vorgestellt und dann will er ausziehen?!
Er lässt dich also nicht nur mit der „arbeit“ sitzen, sondern trennt sich räumlich davon??
Das geht ja gar nicht!

Es bringt aber alles nichts. Jetzt sitzt du da und scheinst die Probleme von euch beiden auf der Schulter zu haben. Er ist fein raus wie mir scheint. Du ackerst dich ab und er wird so oder so die unsauberen Viecher loswerden.

Ich kann mich Nina nur anschließen: stell dir die Fragen die sie stellte.
Wie stellst du dir die Beziehung in Zukunft vor? Wollt ihr Kinder? Möchtest du eine Partnerschaft in der beide gleich viel geben um sie zu erhalten oder einer gibt immer 150% und der andere nur 50%..?

Generell finde ich über die Zukunft die ihr gemeinsam hättet tatsächlich schwieriger zu entscheiden als „nur“ über die Katzen. Tut mir leid.

Um zu den Katzen zurück zu kommen: wenn du dich entscheidest sie abzugeben, dann ist dem halt so. Ich bin mir sicher sie würden ein neues Zuhause finden. Man weiß halt nicht wie schnell. Bevor du die nächsten 15 Jahre unglücklich bist weil du jeden Abend zu 2 Tieren heim kommst zu denen du eigentlich gar nicht mehr heimkommen willst weil du lieber bei deinem Freund auch über Nacht wärst.. Würde ich dir zum abgeben raten.
Denen ist auch nicht geholfen wenn ihr Mensch 14 Stunden am Tag weg ist..
 
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  • #15
Mit dem Problem bist du (leider) nicht allein.
Man liest es hier immer wieder in ähnlicher Form.
Dann kommen die bekannten Antworten, wie trenn dich von deinem Freund/Partner und wird alles mögliche rein gedichtet, was dann mit der Partnerschaft nicht stimmt. Oder das derjenige den Dreck selber wegmachen soll, wenn es ihn stört usw.
So funktioniert das aber nicht.
Wenn es hart auf hart kommt, kann nur jeder für sich entscheiden, was ist mir wichtiger, die Katzen oder der Partner?
Die Entscheidung kann man niemand abnehmen, weil das individuell verschieden ist.
 
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  • #16
Mir machen die Katzenhaare auch zu schaffen, ich habe es auch gerne sauber. Doch ich will Katzen, ich kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen - daher muss ich damit leben.

Dein Freund will keine oder nicht unbedingt Katzen, er hat keinen emotionalen Bezug zu ihnen. Ich kann es nachvollziehen, dass es unter diesen Voraussetzungen schwierig für ihn ist, sich mit dem Schmutz, den sie machen, zu arrangieren.

Deinen Freund als "den Bösen" abzustempeln, hilft dir gerade nicht weiter - du brauchst eine Lösung, die den Bedürfnissen deines Freundes, aber auch dir gerecht wird. Ich lese auch bei dir, unabhängig von deinem Freund, eine gewisse Überforderung heraus. Daher scheint mir die Lösung, getrennt zu wohnen, damit du die Katzen behalten kannst, nicht unbedingt die richtige zu sein.

Es würde unter Umständen der umgekehrte Fall eintreten und du würdest die Katzen unbewusst dafür verantwortlich machen, dass du nicht mehr mit deinem Freund zusammenwohnst. Außerdem wärst du dann sicher häufig bei deinem Freund und die Katzen alleine.

Ich glaube, sie abzugeben, ist wirklich die einzige Lösung, die ich an deiner Stelle ernsthaft in Betracht ziehen würde. Alles andere wird weder den Katzen noch dir wirklich gerecht.

Du kannst die Katzen hier im Forum einstellen - einen Versuch ist es wert, vielleicht findet sich jemand, der sie zu sich nimmt.

Ich wünsche euch viel Glück und alles Gute.
 
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  • #17
Ich verstehe, dass so ein Thema die Emotionen hochkochen lassen kann, aber den Charakter des Freundes und die Qualität der Beziehung deshalb in Frage zu stellen, das finde ich sehr unangebracht.
 
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  • #18
Ich verstehe, dass so ein Thema die Emotionen hochkochen lassen kann, aber den Charakter des Freundes und die Qualität der Beziehung deshalb in Frage zu stellen, das finde ich sehr unangebracht.
genau das meinte ich.
 
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  • #19
  • #20
Ich werfe nur in den Raum, dass man ohne Katzenhaare nicht "richtig" angezogen ist - Katzenglitter

einen Haushalt absolut steril zu halten stelle ich mir furchtbar anstrengend vor - wahrscheinlich liegt dem ganzen ein Putzzwang zugrunde, das ist leider auch nicht gesund.
Ich würde ihn ausziehen lassen, dann sieht er wie viel Arbeit putzen macht, auch wenn man alleine ohne Katzen lebt. Und das es dann genauso Dreck und Staub usw. gibt.
 
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