Verdachtsdiagnose IBD bei Fienchen - Untertitel: Was füttere ich?

  • Themenstarter Vitellia
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Auch hier noch kurz: Wir waren gerade zur Blutabnahme. Zur Fütterung wurde mir auch noch mal gesagt, dass man bei Allergie-/Unverträglichkeitsverdacht ein Futter mindestens 8-12 Wochen geben sollte, ehe man irgendwas wirklich beurteilen kann. Also gibt es erstmal weiterhin das RC Hypoallergenic (Fienchen hätte gerade lieber was anderes, aber hilft ja nicht).

Ich hab der Praxis jetzt auch noch mal alle Befunde zukommen lassen (die waren wohl unvollständig) und alles Weitere (Allergietest, evtl. Test auf Nahrungsausnutzung) besprechen wir, wenn die aktuellen Blutwerte da sind. Sollte der fPLI immer noch erhöht sein, ergibt es ja wahrscheinlich am ehesten Sinn, in die Richtung zu therapieren.
 
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  • #42
tWeiß hier jemand eigentlich, ob es was zu bedeuten hat, wenn Vitamin B12 erhöht ist (ohne dass substituiert wurde)? Sonst geht es beim Thema Pankreatitis etc. ja immer eher um zu niedrige Spiegel.

Anfang März wurden bei Fienchen ja TLI, Folsäure und Vitamin B12 gecheckt:


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Damit war die Verdachtsdiagnose EPI dann vom Tisch.
 
  • #43
Fienchens fPli-Wert ist auf 0,5 gesunken und könnte somit besser nicht sein.

Da wir hier nun also ein munteres Katz haben, das gut frisst, sein Gewicht hält, nicht erbricht und als einziges breiigen Kot hat, warten wir nun ab, was die nächsten Wochen mit der aktuellen Fütterung und Darmaufbau bringen.

Meine Theorie ist ja, dass die ganze Misere wegen zu fettreichen Barfs begann und die BSD deswegen geschimpft hat. Da gab es sicher auch Probleme mit der Fettverdauung. Da der Kot nicht mehr grau ist (laut TÄ kommt die helle Farbe vom Futter) scheint das erstmal behoben.

Bleibt die Frage woher die verdickten Darmwände und korrugierten Darmschlingen kommen.

Um das genauer zu untersuchen, müsste man tatsächlich invasiv vorgehen und das sehen wir beide zu diesem Zeitpunkt nicht.

Edit: Da mich die TÄ gestern am Telefon erwischt hat, kurz bevor ich auf die Bühne musste (klingt jetzt spektakulärer als es ist
:haare:
), konnte ich einige Fragen nicht stellen. Ich hab die Praxis jetzt deswegen noch mal um Rückruf gebeten, um das Thema Tritrichomonaden und Nahrungsausnutzungstest zu besprechen. Das sind Dinge, die tatsächlich noch nicht getestet wurden, und ich würde gern wissen, ob sie sich davon einen Mehrwert verspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #44
Und alles auf Anfang ....

Leider hatte sich Fienchen eine Blasenentzündung zugezogen, und die Medikamente haben ihr die Verdauung wieder vollends zerschossen (bei ansonsten gutem Allgemeinbefinden).

Also habe ich gestern noch mal ohne Katze die TÄ konsultiert. Die Marschrichtung ist jetzt, es doch noch mal mit Kortison zu probieren. Nur mit hypoallergenem Futter bekommen wir es offensichtlich nicht in den Griff (denn auch schon vor der BE war der Kot nicht gut, nur halt nicht ganz so schlimm wie jetzt).
Ich hoffe, das bringt jetzt mal den Durchbruch.
Dazu gibt es weiter Präbiotika.
 
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  • #45
Die arme Socke…. Aber so werdet ihr wohl schnell sehen, ob es abschlägt und mit ein bisschen Glück lässt sich das ja auch auf minimaldosis runter reduzieren.
Drücke die Daumen dass es schnell klappt 😊
 
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  • #46
Meine Theorie ist ja, dass die ganze Misere wegen zu fettreichen Barfs begann und die BSD deswegen geschimpft hat. Da gab es sicher auch Probleme mit der Fettverdauung. Da der Kot nicht mehr grau ist (laut TÄ kommt die helle Farbe vom Futter) scheint das erstmal behoben.
Ergänzend will ich hier kurz darauf hinweisen, dass ein entzündeter Darm die BSD gerne "mitnimmt", ohne, dass diese ursächlich betroffen wäre.

Die BSD ist das einzige Organ, das nicht durch eine Organhaut "abgekapselt" ist, sie liegt frei auf dem Darm auf. Ist der nun entzündet, geht diese Entzündungsreaktion gerne mal auf die BSD über. Wir hatten das bei beiden IBDlern schon, Toby wie auch Phoebe (bei der ja sehr aktuell).

In dem Fall macht es dann absolut Sinn, den Darm zu behandeln!
 
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  • #47
tWeiß hier jemand eigentlich, ob es was zu bedeuten hat, wenn Vitamin B12 erhöht ist (ohne dass substituiert wurde)? Sonst geht es beim Thema Pankreatitis etc. ja immer eher um zu niedrige Spiegel.

Anfang März wurden bei Fienchen ja TLI, Folsäure und Vitamin B12 gecheckt:


Anhang anzeigen 283035Anhang anzeigen 283036Anhang anzeigen 283037

Damit war die Verdachtsdiagnose EPI dann vom Tisch.

Hast du zu dem erhöhten B 12 mittlerweile was rausgefunden? Hat mein einer Kater mit IBD-Verdacht auch und Tierärzte keine Erklärung außer: „Ja, ist doch gut!“ Ja, nee … irgendwie nicht ohne Begründung und wenn es bei IBD & Co. meistens erniedrigt ist. 😬
 
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  • #48
Ergänzend will ich hier kurz darauf hinweisen, dass ein entzündeter Darm die BSD gerne "mitnimmt", ohne, dass diese ursächlich betroffen wäre.

Die BSD ist das einzige Organ, das nicht durch eine Organhaut "abgekapselt" ist, sie liegt frei auf dem Darm auf. Ist der nun entzündet, geht diese Entzündungsreaktion gerne mal auf die BSD über. Wir hatten das bei beiden IBDlern schon, Toby wie auch Phoebe (bei der ja sehr aktuell).

In dem Fall macht es dann absolut Sinn, den Darm zu behandeln!
Zumal der Darm im Ultraschall ja eindeutig nicht normal aussah.

Da der fPli bei der letzten Kontrolle bei 0,5 lag, gehe ich auch stark davon aus, dass die BSD nur sekundär betroffen ist/war.

Hast du zu dem erhöhten B 12 mittlerweile was rausgefunden? Hat mein einer Kater mit IBD-Verdacht auch und Tierärzte keine Erklärung außer: „Ja, ist doch gut!“ Ja, nee … irgendwie nicht ohne Begründung und wenn es bei IBD & Co. meistens erniedrigt ist. 😬
Nein, leider noch nicht. Wobei unser B12 jetzt auch nicht drastisch erhöht war.
 
  • #49
@Motzfussel Wie lange habt ihr Toby nochmal Kortison anfangs hochdosiert gegeben?

Fienchen soll für 3 Tage 7,5 mg bekommen, dann 3 Tage 5 mg und 3 Tage 2,5 mg.
Sie wiegt 3,5 kg.

Wir sind jetzt bei Tag 3 mit 7,5 mg und bisher merke ich keine große Änderung. Ich wollte morgen früh noch mal anrufen, ob ich die Dosis wirklich schon senken soll. 3 Tage kommen mir ein bisschen kurz vor?
 
  • #50
@Motzfussel Wie lange habt ihr Toby nochmal Kortison anfangs hochdosiert gegeben?

Fienchen soll für 3 Tage 7,5 mg bekommen, dann 3 Tage 5 mg und 3 Tage 2,5 mg.
Sie wiegt 3,5 kg.

Wir sind jetzt bei Tag 3 mit 7,5 mg und bisher merke ich keine große Änderung. Ich wollte morgen früh noch mal anrufen, ob ich die Dosis wirklich schon senken soll. 3 Tage kommen mir ein bisschen kurz vor?
Uuuuffff!
Du fragst Sachen ;)
Auf jeden Fall länger als ein paar Tage, das waren schon eher Wochen. Man muss da aber auch unterscheiden.

Eine Dosierung von bis 2mg/kg (die 7,5 dürften bei euch von der Dosierbarkeit der Pillen herrühren. Geht ja nur in 1,25er-Schritten. Ich nehme also an, dass man die 2mg/kg angepeilt hat und 7,5 eben das Nächstmögliche waren. Ist bei Phoebe auch aktuell so, die wiegt ja ziemlich genauso viel wie Fienchen) kenne ich als "Anfangs zum Draufschlagen" für einige Zeit. Hier eben n paar Wochen. Und dann kenne ICH es so, dass man runter dosiert, wenn die Symptome zum Erliegen kommen, also NACH eingetretenem Behandlungserfolg und entsprechendem Befund im Schall.

Generell geht man davon aus, dass man mit 1-2mg/kg im immunsuppresiven Bereich ist. Den braucht man, um eine akut werkelnde Entzündung raus zu kriegen. Darunter ist das Pred. nur entzündungshemmend, also als Erhaltungsdosis geeignet. Und da sind wir am Knackpunkt. Wo zwischen diesen 1-2mg/kg man ansetzt, dafür gibt es mW keine feste Regel. 1mg ist die Untergrenze, da also schon auf eine sichere Wirksamkeit zu hoffen, ist eher gewagt. 2mg sind die Obergrenze, das müsste schon sehr sicher funktionieren. Bei einer nicht allzu massiven Symptomatik kann man sich da also auch in der Mitte treffen (das wären bei euch ja die 5mg). Aber das sind eben mW alles Daumenregeln. Bei der einen Katze klappt es mit 1mg/kg schon, bei einer von zig sind dann 2mg immer noch zu wenig.

Langer Rede kurzer Sinn: So schnell den immunsuppressiven Bereich zu verlassen, kommt mir auch seltsam vor. Nagel mich bitte nicht drauf fest, aber wärs meine Katze, ich wäre nicht ganz glücklich damit und würde das zur Diskussion stellen.

Und dann gibt's noch die Sonderfälle: Im ganz gruseligen Akutfall (hallo Phoebe) wird tatsächlich für kurze Zeit sehr hoch dosiert. Da reden wir aber eben nicht von den üblichen 1-2mg/kg Einstiegsdosis, sondern hier bei Phoebe z.B. von 4mg/kg. DAS hat sie nur für vier Tage bekommen, Ziel war, schnell viel Effekt auf die ja ganz massive Entzündung zu haben. Und dann ging es runter auf 2mg/kg. Da allerdings werden wir nun ein Weilchen bleiben.

Ein Bisschen sieht das bei Fienchen also so aus, als hätte man da ein Vorgehen wie bei Phoebe angedacht, aber eine Dosierung gewählt, die gar nicht so holzhammerig ist, dass man so schnell runter müsste. Bisschen übervorsichtiger TA vielleicht?

Ich persönlich bin kein Fan von so Zauderei, die am Ende ggf. nix bringt. Dann lieber einmal richtig. Aber ich bin auch kein TA, vielleicht hat deiner sich da auch was total Sinnvolles bei gedacht, das ich gerade nicht blicke. Deshalb: Jup, ich würde fragen.
 
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  • #51
Ja, bisher waren alle TÄ, bei der ich mit ihr war (wir haben eine Praxis A quasi vor Ort für mehr oder weniger Standarddinge und eine etwas Praxis B weiter weg, in der z. B. auch Herzultraschall etc. angeboten wird) eher zurückhaltend, was Kortison angeht.
Praxis B führte Fienchens verdicktes Septum ins Feld. (Genauer gesagt hat sie eine ggr. septale fokale Verdickung aufgrund von "false tendons" ohne hämodynamische Relevanz). Das hat derzeit keine Auswirkungen, aber da Kortison Thrombose fördernd sein kann , hatte man da wohl Bedenken.
Ich bin nur aktuell so weit, dass ich mich erstmal um die akuten Beschwerden (ständiger DF) kümmern möchte und "es könnte evtl irgendwann mal XY eintreten"-Szenarien hinten anstelle. Zumal ja auch noch gar nicht gesagt ist, dass sie das Kortison wirklich dauerhaft bekommen muss. Und die eine TÄ aus Praxis B sagte selbst, dass auch 3 oder 6 Wochen nicht als "dauerhaft" gelten.

Dann habe ich das Gefühl, dass die TÄ die Sache .... nicht ernst nehmen trifft es nicht ganz .... nicht so dramatisch sehen, weil Fienchen dem äußeren Anschein nach gut drauf ist, ordentlich frisst, ihr Gewicht hält und ihre Werte an für sich auch gut sind. Der miese Output ist wirklich das Einzige, was zeigt, dass da was im Busch ist (Ok und mittlerweile natürlich der Ultraschall).

Ich glaube, wir haben alle gehofft, dass wir das einfach mit einer Futterumstellung hin bekommen.
 
  • #52
Dann habe ich das Gefühl, dass die TÄ die Sache .... nicht ernst nehmen trifft es nicht ganz .... nicht so dramatisch sehen, weil Fienchen dem äußeren Anschein nach gut drauf ist, ordentlich frisst, ihr Gewicht hält und ihre Werte an für sich auch gut sind. Der miese Output ist wirklich das Einzige, was zeigt, dass da was im Busch ist (Ok und mittlerweile natürlich der Ultraschall).
Jaaaa... Es gilt laut unserer Praxis mittlerweile als erwiesen, dass ein entzündeter Darm unbehandelt mit der Zeit zu einem Lymphom entarten kann. Wir sprachen kürzlich erst wegen Phoebe drüber. Ich sehe da also schon Handlungsbedarf, wenn der im Schall auffällig war.

Wegen Kortison: Eine mögliche Option könnte Budenosid (Produktname Budenofalk) sein. Kommt in Hartkapseln, die den Magensaft überleben, wenn ich das noch richtig erinnere. Jedenfalls soll das weniger systemisch und vor allem lokal im Darm wirken. Damit wäre vielleicht auch deine TÄ beruhigter.


Ich glaube, wir haben alle gehofft, dass wir das einfach mit einer Futterumstellung hin bekommen.
Wer hofft das nicht...
 
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  • #53
Wegen Kortison: Eine mögliche Option könnte Budenosid (Produktname Budenofalk) sein. Kommt in Hartkapseln, die den Magensaft überleben, wenn ich das noch richtig erinnere. Jedenfalls soll das weniger systemisch und vor allem lokal im Darm wirken. Damit wäre vielleicht auch deine TÄ beruhigter.
Ja, das wurde mir auch schon von @Nelly12 empfohlen. Werde ich auf jeden Fall ansprechen.
 
  • #54
Ich gebe da jetzt meinen vielleicht nicht übertragbaren Senf dazu. Aber ich hatte selbst schon ein paar Stoßtherapien.
Wenn man eine Stoßtherapie machen möchte, was ja keine schlechte Idee ist, dann setzt man wirklich im obersten Bereich an. Es wird dann auch nicht reduziert, sondern ein bis drei Tage hochdosiert gegeben und dann kann man aufhören. Man kann schon auch ausschleichen, habe ich auch schon gemacht, zwei Tage hochdosiert, dann ein Tag halbiert und nächsten Tag nochmal halbiert, aber da gab's immer auch die Rücksprache mit unserem Arzt, ob nach dem ersten Tag überhaupt die erwünschte Wirkung da ist.
Ich hab schon einmal den Fehler gemacht, bei einem Schub am Samstag ohne Nachfrage beim Arzt mit Kortison zu beginnen und habe die falsche (zu niedrige) Dosierung gewählt. Was dann passiert ist: Die Beschwerden wurden kein bisschen besser, sondern haben sich sogar noch weiter verstärkt. Weil die niedrige Dosierung dann eben auch Zeit braucht. Montag beim Arzt hab' ich dann ein anderes Medikament bekommen und auch nur für zwei Tage wieder Stoßtherapie.
Wenn's von Anfang an die richtige Dosis ist, merke ich schon innerhalb weniger Stunden mein Immunsystem herunter fahren und spüre eine deutliche Erleichterung. Bis die Beschwerden komplett abklingen, dauert es dann noch ein, zwei Tage, aber das Gefühl, dass der "Brand gelöscht" ist, stellt sich super schnell ein...
 
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  • #55
Nein, leider noch nicht. Wobei unser B12 jetzt auch nicht drastisch erhöht war.
War bei Gizmo immer ähnlich hoch, als es nicht substituiert wurde. Nachdem er zwei Tage vor der Blutabnahme eine Spritze B-Complex bekommen hatte, ist es ziemlich in die Höhe geschossen.
Bildschirmfoto 2024-05-05 um 13.13.55.JPG
 
  • #56
Ich hab es mal vor 1 oder 2 Jahren substituiert. Aber diesmal nicht.
 
  • #57
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  • #58
Das ist interessant, was da steht. So ganz verstehe ich es noch nicht, aber werde dranbleiben.
Gizmo bekommt immer mal wieder Methionin (bzw. DL-Methionin – ist das dasselbe?) in Form von GuardAcid-Tabletten, weil er zu Struvit neigt.
 

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