Hallo zusammen,
lange ist es her aber ich wollte mich nochmal melden und muss mir was von der Seele schreiben.
Vor ca. 1 Jahr hat Asta angefangen immer mal random rumzuquäken, mal Nachts mal einfach so neben mir auf dem Sofa.
Immer so 5-6 mal und dann war Ruhe. Als das immer mehr zunahm und sie ein mal in den Flur gemacht hat bin ich zum Tierarzt.
Blut ok, aber die Zähne waren in einem schlechten Zustand und durch ihre Pfote (arthrose) und mangelnde Bewegung haben die Muskeln etwas abgebaut.
Aber sie hat ja eh hier überall Treppen und Stufen um alles zu erreichen.
Also OP Termin gemacht und anstatt ihr wieder Metacam einzutrichtern hatte ich mich für eine 4 wöchentliche Arthrose Schmerz Spritze entschieden. Sie bekam noch zusätzlich ein Schmerzmittel gespritzt weil das Arthrose Mittel Zeit braucht um zu wirken.
Das quäken war weg.. also vermutlich eine Reaktion auf Zahnschmerzen... dachte ich.
Nach der Zahnsanierung (14 Zähne gezogen) brauchte sie natürlich erstmal einige Zeit um wieder klar zu kommen.
Alles verheilte gut, sie fraß wieder wie sonst auch und ihr Verhalten war wieder "normal".
Jetzt kann man mir vorwerfen das man die Zähne schon vorher im Blick hätte haben sollen... Asta war immer sehr schwierig was die Transportbox anging und da sie nicht mehr raus ging fielen auch die Impfungen und TA Besuche weg.
Dann fing sie wieder an zu quäken. Ich kann das gar nicht beschreiben, es war kein miauen, sondern ein klägliches quäken.
Sie pinkelt in die Küche und frisst nicht, also wieder zum TA.
Alles abgecheckt, nochmal Blut, Röntgen, und es fiel auf das sie Probleme mit den Augen hat, sie reagiert kaum auf Bewegungen vor den Augen und auf Licht reagierte sie auch nur schlecht.
Ich sollte einen Augenspezialisten aufsuchen war der Rat. Da ich bis hier her aber meine finanziellen Rücklagen aufgebraucht hatte musste ich warten.
Das komische ist das Asta nach den TA Besuchen immer wieder einen Schub bekommen hat, sie fraß wieder und machte auch wieder in ihre Klos.
Über die Feiertage ging es dann rapide abwärts.
Sie fing an rastlos durch die Wohnung zu laufen (stundenlange Kreise durch jeden Raum), schlief an Ort und Stelle wo sie müde wurde, war dauerhaft unsauber und wenn sie zB in die Küche gepinkelt hat ist sie danach auch noch durchgelatscht.
Sie putzte sich nicht mehr, reagierte nur sehr selten auf Ansprache, streicheln war auch eher lästig.
Sie lebte, sie fraß, aber sie war nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Ich habe mit dem TA nochmal ein Medikament getestet was die Durchblutung im Gehirn fördern sollte, war eigentlich für Hunde, aber wir wollten alles probieren weil sie ja erst 12 Jahre alt war.
Es änderte sich nichts, sie fing auch wieder an nicht zu fressen, ihre Apathie wurde immer mehr, lief nur noch quäkend durch die Wohnung.
Der TA sagte, wir können jetzt ein Kopf CT machen lassen, aber wenn wir da was finden können wie eh nichts machen.
Selbst der TA der eigentlich immer alls probiert war ratlos.
Was jetzt genau los war kann man nur vermuten.. der TA vermutete die lange NArkose bei der Zahn OP, aber das Verhalten war vor der OP ja auch schon auffällig.
Ich habe sie vorgestern gehen lassen. 😢
Danke fürs lesen und für die tollen Ratsachläge in der Zeit der Zusammenführung. Ich habe hier wirklich viel gelernt.
Aber meine Ära mit eigenen Katzen ist jetzt vorbei. Da meine Freundin selber Katzen hat kann ich da wenigstens ab und an Fellnasen knuddeln.
