Sina wird gemobbt/vrfolgt von Nachbars Katze

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Miggeli

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Meine 9-jährige Sina ist Freigängerin. Sie ist aus dem Tierheim, Schwanz damals frisch amputiert wegen Problemen bei Vorbesitzer. Sie ist eine vorsichtige Katze, vorsichtig mit Menschen, kommt einmal seltener Besuch, geht sie gleich nach draussen. Mit anderenn KAtzen zurückhaltend, geht Problemen aus dem Weg. Ich arbeite nicht mehr, bin sehr häuslich, bin ich nicht da, passe ich bei Tochter auf Enkel auf (den nehme ich nicht mehr zu mir, da Sina gestresst).
Wir wohnen schön in kleiner Miet-Wohnung in Agglomeration und an Waldrand mit sehr wenig Verkehr. Den Gartensitzplatz habe ich beim Einzug vor ein paar Jahren an den 4 Stützsäulen zum oberen grossen Balkon mit einem Katzennetz 180cm hoch versehen. Dort hat sie ihren Katzenbaum und kann von oben die Umgebung beobachten, später habe ich eine Holzkiste gebastelt, in welcher ich eine Sureflap-Klappe eingebaut habe, welche als Schleuse in den Garten dient (Balkontür hat auch Klappe). Auf der rechten Seite des Sitzplatzes kann ich das Netz auch öffnen und schliessen. Sina ist in letzter Zeit dort durchgeschlichen, weil die unten erwähnte Katze das klick klack der Klappe (Reaktion Chip) hörte.

Meine Nachbarn haben seit ca. 3 Jahren eine Katze, welche meiner Katze ekelhaft nachstellt, sobald sie sie rausgehen sieht. Meist rennt Sina fauchend weg Richtung Wald. Abends jedoch weiss Sina, dass die andere drinnen ist und läuft normal weg. Ist schon Stress pur. Der Garten ist so 50m2 gross. Meine Katze liegt gerne in der Hängematte im Katzenbaum auf Sitzplatz draussen, schläft dort auch nachts, wenn nicht zu kalt. Sie kam seit letzter Woche erst spät abends nach 10/12 Stunden nach Hause, ass nicht oder sehr wenig. Seit 3 Tagen hat Sina Hausarrest mit Zugang zu umzäunten Sitzplatz, wo die andere nicht rein kann. Das gefällt ihr gar nicht, versteckt sich unter der Bettdecke, miauwt/klagt, ich möchte jedoch, dass sie sich beruhigt, die Sicherheit des Zuhauses kennt, denn meine Angst und Gefühl ist, dass sie nicht mehr nach Hause kommt, weil die andere Katze ganztags in meinem Garten beim Farn auf sie lauert. Die Nachbarskatze markiert und pinkelt stets in meine Beete, die habe ich mit Kaffeesatz bearbeitet, sitzt vor dem Katzennetz, wenn Sina auf dem Baum schläft und provoziert und spielt Boss. Mein Garten gehört Nachbars Katze!

Die letzten Tage versuchte ich sie zu vertreiben, mit Wasserspritze und anderem. Natürlich bin ich alles andere als entspannt und habe mir viele Gedanken gemacht, wie ich dieser Katze den Zugang zu meinem Garten verwehren kann. Mit der Nachbarin habe ich gesprochen, anfangs meinte sie, das sei nicht ihr Problem, heute jedoch äusserte sie zu verstehen, dass ihre Katze die meine verfolge.

Wäre ein Katzennetz der Marke Eigenbau um den ganzen Garten vielleicht die Lösung? Dann jedoch würde sich das Thema einfach weiter entfernt abspielen? Wie kommt Sina raus? Ich könnte Sina nur nachts nach draussen lassen, wenn die andere zu Hause ist ab ca. 20 Uhr…
Sichtschutz Schilfrohrmatte, sodass die andere Sina nicht mehr fixieren kann?
Für Euren Rat/Meinung wäre ich sehr dankbar. Bin gerne bereit, vieles zu machen, um die Situation zu entspannen.
Liebe Grüsse
 
A

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Hallo Muggili,

die arme Sina, so ein gestresster Freigang ist sicher nicht schön.

Ich kenne mich mit dem Thema nicht direkt aus, da ich nur Wohnungskatzen habe, aber ich kann dir zumindest empfehlen durch z.B. Klickern oder auch andere Dinge das Selbstbewusstsein von Sina zu stärken...
Auch für Katzen ist es wichtig, dass sie lernen sich zu behaupten und dies kann man unterstützen..

Zum Klickern gibt es unendlich viele Internetseiten und auch Büchern,
auch von Christine Hauschild (auch ihre anderen Bücher sind sehr zu empfehlen)...
auch gezielte Spielzeiten (wie z.B. hier) können helfen.

Dass du die fremde Katze aktiv vertreibst, ist auf jeden Fall richtig! Auch diese Katze muss lernen, dass du der Chef von deinem Garten bist!
Sie markiert in deine Beete, ist sie denn kastriert?
 
Das tut mir sehr leid für Dich und Sina.
Ich kenne das Problem, hatte ich selber mal. Man bekommt echt eine Riesenwut auf den Angreifer. Bei uns kam das Viech sogar ins Haus, um Miezi zu verprügeln.
Ein Zaun wäre eine Lösung. So könnte Sina sich sicher fühlen.
lg
 
Du kannst folgende Dinge tun:

a) checken, ob bei euch eine Kastrationspflicht besteht und schauen, ob der Kater kastriert ist. Wenn nein, dann die Nachbarin darauf hinweisen und den Verstoß ggf. zur Anzeige bringen. - eine Kastration könnte sowohl das Markierproblem, als auch das Auflauerproblem lösen.

b) den Kater konsequent verjagen, sobald du ihn siehst und ruhig auch Dinge nach ihm werfen, aber bitte nichts was ihn verletzen könnte. Auf jeden Fall sollte er merken wer der Chef ist und, dass das dein Garten ist.

c) deinen Garten sichern, sodass der Kater nicht rein, deine Sina aber auch nicht mehr raus kann.
 
Wir hatten mit Pina und unserem Nachbarskater ja das gleiche Problem. Der lauerte schon an unserem Katzenausgang und jagte Pina, sobald er sie sah.
Pina ist auch keine Katze, die sich wehrt, die lieber abhaut oder sich in eine Ecke setzt und faucht.
Ich hab den Kater immer vertrieben, anfangs mit lauten Geräuschen, als das nicht mehr half mit Wasser. Einmal bekam er einen eiskalten Eimer Wasser über, weil er Pina unterm Auto gar nicht mehr rausliess.
Pina ging immer ungerner nach draussen, meist nur mit uns. Es wurde dann Winter, da wars ihr eh zu kalt oder zu viel Schnee und sie blieb den ganzen Tag in ihrer Heizungsliege und machte nichtmal einen Fiep, dass sie rausmöchte.
Bei uns hier ist sicher: Der Nachbarskater ist kastriert, es ist sein Revier und er wills eben behalten. Er lebt hier seit mittlerweile 10 Jahren, wir erst seit einem Jahr. Alles was wir hier haben (Garten, Hof, Garagen, HOlzplätze) war eben all die Jahre seins, weil es keine Katzen hier gab.
Leider kann ich nur raten, weiter mit dem Vertreiben zu machen. Wasser, Geräusche, alles. Deine Sina muss aber auch wissen, dass sie bei dir immer in Sicherheit ist. Das sie reinkann und du sie beschützt, das im Haus ein Sicherheitsplatz ist, da kommt er nicht hin.

Unsere Problemlösung kam von allein und völlig ungeplant: Unser neuer Kater zeigt dem Nachbarskater regelmässig, wer die Hosen hier anhat. Seit dem ist Pina absolut uninteressant für ihn und sie traut sich auch an ihm vorbei. Seit dem ist Pina von früh bis spät immer draussen.
 
Danke für die Nachrichten

Guten Morgen miteinander
Danke vielmals für Eure Rückmeldungen, diese haben mich sehr gefreut und es sie geben mr auch das Gefühl, dass wir nicht alleine dastehen...

Ich habe inzwischen gehandelt, habe gestern Schilfrohrmatte gekauft, halbiert auf 75 cm, 2 Matten aufeinander, da zu wenig blickdicht, dann die Ecke Hausmauer, wo die Nachbarskatze in unseren Garten spazierte, damit versperrt. Bis anhin habe ich keinen Zugang mehr gesehen. Der Blickkontakt auf unseren Sitzplatz ist auch unterbrochen. Siehe Foto vor- und nachher.

Nun werde ich den weiteren Zugang mit einem Katzennetz versehen. Vorne kann ich es in den Büschen verankern, die rechte Gartenseite ist auch einfach, denke ich, da ich von der Kornelkirsche bis zur Hecke vorne vielleicht nur einen Stamm oder sowas zur Befestigung brauche. Die linke Seite ist ohne Sträucher, also da brauchts gute Ideen und Hilfe.

Es geht mir nicht darum, Sina keinen Freigang mehr zu gewähren, sondern dass Nachbars Katze Sina nicht mehr direkt nachrennen kann, sondern Hindernisse hat und es unser Garten wird. Es ist mir aufgefallen, dass sie die Veränderungen wahrnimmt und anders auf die Situation reagiert.
Zudem ist es gut, dass Sina Hausarrest hat, ich habe der Nachbarskatze das Mob-Hobby weggenommen und das schafft auch eine neue Situation.

Zudem behandle ich Sina mit Bachblüten, habe Feliway gekauft, spiele mir ihr, das Buch von Christine Hauschild wird in den nächsten Tagen geliefert.

Zudem werde ich einen Flyer erstellen, denn ich werde das Gefühl nicht los, dass Sina fremd"isst". Von einer Nachbarin habe ich erfahren, dass es manche Bewohner gibt, welche den "armen" Katzen Futter geben. Sina isst nun morgens und abends ihren Napf leer, vor Arrest war dies nicht mehr der Fall.

Einen schönen Tag wünsche ich Euch
 

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Ich habe inzwischen gehandelt, habe gestern Schilfrohrmatte gekauft, halbiert auf 75 cm, 2 Matten aufeinander, da zu wenig blickdicht, dann die Ecke Hausmauer, wo die Nachbarskatze in unseren Garten spazierte, damit versperrt. Bis anhin habe ich keinen Zugang mehr gesehen. Der Blickkontakt auf unseren Sitzplatz ist auch unterbrochen. Siehe Foto vor- und nachher.
Finde ich toll, dass du dir da so eine große Mühe gibst deiner Sina ein sicheres Plätzchen zu schaffen 🙂

Es geht mir nicht darum, Sina keinen Freigang mehr zu gewähren, sondern dass Nachbars Katze Sina nicht mehr direkt nachrennen kann, sondern Hindernisse hat und es unser Garten wird. Es ist mir aufgefallen, dass sie die Veränderungen wahrnimmt und anders auf die Situation reagiert.
Zudem ist es gut, dass Sina Hausarrest hat, ich habe der Nachbarskatze das Mob-Hobby weggenommen und das schafft auch eine neue Situation.
Das wissen wir doch und uns geht es ja genauso 🙂
Was mir damals stark aufgefallen ist: nachdem der Kater hier mehrmals hintereinander erwischt wurde und gemerkt hat, dass er nicht mehr an Tammy ran kommt, wurde es für ihn uninteressant und er hat es immer seltener versucht. Wir verjagen ihn natürlich trotzdem weiter konsequent und zwar nicht nur, wenn er in unserem Garten ist, sondern überall da wo wir ihn sehen. Wir möchten ihm damit signalisieren, dass das unser Revier ist und wir entscheiden wer dieses durchqueren darf und wer nicht - und es scheint zu funktionieren 🙂

Zudem behandle ich Sina mit Bachblüten, habe Feliway gekauft, spiele mir ihr, das Buch von Christine Hauschild wird in den nächsten Tagen geliefert.
Das ist eine gute Idee. So kommt sie vielleicht wieder etwas runter.

Zudem werde ich einen Flyer erstellen, denn ich werde das Gefühl nicht los, dass Sina fremd"isst". Von einer Nachbarin habe ich erfahren, dass es manche Bewohner gibt, welche den "armen" Katzen Futter geben. Sina isst nun morgens und abends ihren Napf leer, vor Arrest war dies nicht mehr der Fall.
Das ist natürlich richtig blöd 🙁
Hast du mal überlegt ihr ein Papierhalsband (muss schon dickeres Papier, mindestens 100g/m², sein) anzulegen und da drauf zu schreiben, dass sie Allergikerin oder Nierenkrank ist und deshalb bitte nicht gefüttert werden soll? Damit kann man oft an das Gewissen von Fütterern appellieren.
So kannst du vor allem auch gezielt an den Fütterer appellieren und nicht die ganze Nachbarschaft unter "Generelverdacht" stellen.
Letztlich meinen sie es ja nur gut, halt zu gut, aber gut.
 

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