CleverCat
Forenprofi
- Mitglied seit
- 17. August 2012
- Beiträge
- 6.428
- Ort
- Erfurt
Liebe Forenmitglieder,
ich würde mich gerne nochmal grundsätzlich darüber austauschen, welche Tests auf Infektionskrankheiten vor der Zusammenführung von Katzen angeraten sind.
Hintergrund meiner Frage ist, dass ich im Moment eine Katze aus einem Seuchenfall in Quarantäne sitzen habe, die ich mit meinen vorhandenen Katzen zusammenführen möchte. Damit warten wir natürlich so lange, bis sie keine Parvoviren mehr ausscheidet. FIV und FelV haben wir auch abgeklärt. Aber es gibt dann ja auch noch Coronaviren und allerlei andere Dinge. Meinen konkreten Fall möchte ich hier gar nicht diskutieren, der kann gerne im Thread in meiner Signatur verfolgt werden. Es geht mir in diesem Thread eher um grundsätzliche Fragen.
Mein TA würde diese Fragen ganz anders beantworten: Katzen nur alleine halten oder den vorhandenen Bestand konstant halten und keine neuen Tiere dazunehmen.
Aber ich denke das ist für die meisten von uns hier keine Option. Einzelkatzen, insbesondere in Wohnungshaltung, sind einfach alles andere als toll. Und es gibt einfach Gründe, warum man eine Katze dazunehmen möchte, sei es weil eine Katze verstorben ist oder weil die vorhandene Katzenkonstellation nicht ideal ist oder man eben einfach noch Platz für eine weitere Katze hat.
Besonders bei Wohnungskatzen ist die Infektionsgefahr über Speichel und Kot jedoch tatsächlich nicht von der Hand zu weisen. Welche Tests sollten also im Vorfeld gemacht werden und welche positiven Ergebnisse sind ein Ausschlusskriterium dafür, dass eine neue Katze einzieht?
Also die Tests auf FIV und FelV finde ich unstrittig. FIV alleine schon um zu wissen, dass die Katze es hat. Im Fall von FIV ist aber bei kastrierten, friedlichen Tieren ein positives Ergebnis nicht unbedingt ein Ausschlusskriterium für eine Zusammenführung, da es ja nur über Blut und beim Geschlechtsakt übertragen werden kann. FelV sollte denke ich auch selbstverständlich sein aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr und der möglichen Folgen einer Infektion. Hier sollten positive Tiere nicht zu negativen Tieren gesetzt werden.
Aber was ist zum Beispiel mit Parvoviren? Mein TA meinte, es sind insbesondere die symptomlosen Träger des Virus, die dazu beitragen, dass die Katzenseuche immer noch nicht ausgerottet ist. Es gibt ja leider auch symptomlose Katzen, die das Virus sehr lange über den Kot ausscheiden. Müsste man also nicht eigentlich jede Katze, die von draußen rein kommt, auf Parvo testen?
Was ist mit Coronaviren? Sollte man jede Katze darauf testen, ob sie Coronaviren ausscheidet? Und wenn ja, was dann?
Und dann gibt es da ja auch noch Giardien, Herpes, Calici, Chlamydien usw.
Klar, man sollte Risiken minimieren. Aber hundertprozentige Sicherheit gibt es auch nicht. In der Regel gibt man sich ja auch mit einem negativen Ergebnis zufrieden, ohne nochmal nachzutesten.
Wie ist eure Meinung zu dem Thema?
Vielen Dank für euer Interesse und liebe Grüße
Paula
ich würde mich gerne nochmal grundsätzlich darüber austauschen, welche Tests auf Infektionskrankheiten vor der Zusammenführung von Katzen angeraten sind.
Hintergrund meiner Frage ist, dass ich im Moment eine Katze aus einem Seuchenfall in Quarantäne sitzen habe, die ich mit meinen vorhandenen Katzen zusammenführen möchte. Damit warten wir natürlich so lange, bis sie keine Parvoviren mehr ausscheidet. FIV und FelV haben wir auch abgeklärt. Aber es gibt dann ja auch noch Coronaviren und allerlei andere Dinge. Meinen konkreten Fall möchte ich hier gar nicht diskutieren, der kann gerne im Thread in meiner Signatur verfolgt werden. Es geht mir in diesem Thread eher um grundsätzliche Fragen.
Mein TA würde diese Fragen ganz anders beantworten: Katzen nur alleine halten oder den vorhandenen Bestand konstant halten und keine neuen Tiere dazunehmen.
Aber ich denke das ist für die meisten von uns hier keine Option. Einzelkatzen, insbesondere in Wohnungshaltung, sind einfach alles andere als toll. Und es gibt einfach Gründe, warum man eine Katze dazunehmen möchte, sei es weil eine Katze verstorben ist oder weil die vorhandene Katzenkonstellation nicht ideal ist oder man eben einfach noch Platz für eine weitere Katze hat.
Besonders bei Wohnungskatzen ist die Infektionsgefahr über Speichel und Kot jedoch tatsächlich nicht von der Hand zu weisen. Welche Tests sollten also im Vorfeld gemacht werden und welche positiven Ergebnisse sind ein Ausschlusskriterium dafür, dass eine neue Katze einzieht?
Also die Tests auf FIV und FelV finde ich unstrittig. FIV alleine schon um zu wissen, dass die Katze es hat. Im Fall von FIV ist aber bei kastrierten, friedlichen Tieren ein positives Ergebnis nicht unbedingt ein Ausschlusskriterium für eine Zusammenführung, da es ja nur über Blut und beim Geschlechtsakt übertragen werden kann. FelV sollte denke ich auch selbstverständlich sein aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr und der möglichen Folgen einer Infektion. Hier sollten positive Tiere nicht zu negativen Tieren gesetzt werden.
Aber was ist zum Beispiel mit Parvoviren? Mein TA meinte, es sind insbesondere die symptomlosen Träger des Virus, die dazu beitragen, dass die Katzenseuche immer noch nicht ausgerottet ist. Es gibt ja leider auch symptomlose Katzen, die das Virus sehr lange über den Kot ausscheiden. Müsste man also nicht eigentlich jede Katze, die von draußen rein kommt, auf Parvo testen?
Was ist mit Coronaviren? Sollte man jede Katze darauf testen, ob sie Coronaviren ausscheidet? Und wenn ja, was dann?
Und dann gibt es da ja auch noch Giardien, Herpes, Calici, Chlamydien usw.
Klar, man sollte Risiken minimieren. Aber hundertprozentige Sicherheit gibt es auch nicht. In der Regel gibt man sich ja auch mit einem negativen Ergebnis zufrieden, ohne nochmal nachzutesten.
Wie ist eure Meinung zu dem Thema?
Vielen Dank für euer Interesse und liebe Grüße
Paula