15 Jährige Siamkatze frisch CNI diagnostiziert und nun auch Bakterien im Urin

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Die Tierärztin hat uns angeboten alle 2 Wochen zu uns nach Hause zu kommen und die Infusion dann zu geben.


Du kannst dir auch zeigen lassen, wie du infundieren könntest. Einige TÄ machen das und einige Tierbesitzer auch (stelle ich mir doch mit einiger Überwindung vor...).


Auf jeden Fall geht es ihr heute noch etwas besser als gestern, ist etwas aktiver/wacher und frisst.

Das ist doch toll!
 
A

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Das sind gute Neuigkeiten, ich wünsche Dir, dass sie nicht wieder dehydriert, wenn sie jetzt schön frisst!

Leider nein, so lange nicht sicher ist, woher das Aufstoßen, wenn es das ist, kommt.
Andererseits: Wenn es tatsächlich bloßes Aufstoßen ist, ist es ja nicht sehr bedenklich und schadet ihr ja erst einmal nicht.
Das ist momentan die grösste Schwierigkeit, dass sie hydriert bleibt. Fressen tut sie immernoch seit der Infusion recht gut, aber immer wenn sie Wasser trinkt hat sie irgendwie Schluckprobleme, viel mehr als beim fressen. Sie macht auch im Ruhezustand immer mal wieder eine Schluckbewegung, aber nur beim Trinken ist es ganz schlimm. Ich weiss einfach nicht ob es Aufstossen, Schluckauf oder doch Halsentzündung/Mandelentzündung oder ähnliches ist.

Deshalb habe ich mal ein Video davon gemacht, wenn sie trinkt. Vielleicht erkennt ja jemand, was es ist.

Offenbar kann man hier keine Videos hochladen, also habe ich es auf Youtube hochgeladen: 18. Juni 2024

Vielleicht kennt das jemand und weiss was es ist?
Ich habe am Freitag nochmals einen Arzttermin, ich würde es dann nochmals ansprechen.
 
Ansteigende Nierenwerte machen Übelkeit, weil die harnpflichtigen Substanzen im ganzen Körper steigen, damit auch am Gehirn. Dort reizen sie das Brechzentrum.
Ich würde darauf tippen.

Durch die Infusion geht es ihr besser, die Nierenfunktion kann damit nicht bzw. nur sehr begrenzt verbessert werden.
 
Ansteigende Nierenwerte machen Übelkeit, weil die harnpflichtigen Substanzen im ganzen Körper steigen, damit auch am Gehirn. Dort reizen sie das Brechzentrum.
Ich würde darauf tippen.

Durch die Infusion geht es ihr besser, die Nierenfunktion kann damit nicht bzw. nur sehr begrenzt verbessert werden.
Hallo,
danke für deine Antwort. Wahrscheinlich hast du recht. Gibt es noch etwas sinnvolles was man dagegen machen kann (ausser Infusion) oder meinst du, wenn es bereits so weit ist kann man nichts mehr machen?
Seit gestern geht es ihr wieder merklich schlechter, auch fressen wird wieder schwerer. Die Infusion hat also 4 -5 Tage etwas Wohlbefinden geschaffen.
Morgen bekommt sie nochmals eine Infusion, vielleicht machen wir das dann 1 mal in der Woche. Ich hoffe das bereitet ihr noch etwas mehr Wohlbefinden. Mehr kann man wahrscheinlich nicht mehr tun...
 
Neue Nieren gibt es leider noch nicht zu kaufen.
Die Infusionen sorgen für ein etwas vermehrtes Ausscheiden der harnpflichtigen Substanzen, soweit die Niere das noch kann.
Damit geht es ihr erstmal besser.
 
Hallo Zusammen,
Leider mussten wir am Dienstag Nachmittag um 16:30 Simba erlösen. Ich habe am Montag bei 5 verschiedenen Tierarztpraxen angerufen, bis ich schliesslich jemand fand, der zu uns nach Hause kam. Ihr Zustand hatte sich in den letzten 2 Wochen stark verschlechtert. Vor 2 Wochen war Simba für 1.5 Tage in der Tierklinik, wo sie intravenöse Infusion bekam und nochmals ein Blutbild gemacht wurde. Nierenwerte nochmals erhöhter als beim letzten Mal, aber die beiden kritischen Werte waren: Rote Blutkörperchen bei 17% (vor Infusion, heisst nach dem Klinikaufenthalt wahrscheinlich bei 12%) und stark erhöhte Weisse Blutkörperchen -> Infektion. Urin wurde nochmals getestet, es wurden jedoch keine Bakterien gefunden, also weder Blaseninfektion noch Nierenbeckeninfektion. Wir haben sie dann wieder heim genommen und mit subkuntanen Infusionen weitergemacht und versucht sie aufzupäppeln, das ging auch gut bis letzten Donnerstag. Dann gerade über das letzte Wochenende verschlechterte sich ihr Zustand stark. Am Montag konnte sie nicht mehr essen/trinken. Sie stand teilweise vor der Wasserschale und wollte trinken, aber jeder Schluck scheint ihr Schmerzen bereitet zu haben. Auch beim essen hat sie stark gewürgt und mit der Zunge gefletscht. Zudem war sie stark abgemagert auf 1750. Am Montag wusste ich, es geht nicht mehr. Sie wurde schliesslich am Dienstag auf meinem Bett erlöst. Ich wünschte ich könnte sagen, dass das Positive an jenem Tag überwiegen würde, dass sie nun von ihren Schmerzen befreit wurde und einen schmerzfreien Tod haben konnte. Aber leider empfand ich diesen Tag als absolut schrecklich, wie sie auf meinem Bett liegend, mit dem Zünglein draussen und offenen Augen verstarb. Es ist die erste Katze, die ich verlieren muss. Aber es geht nicht um mich, sondern um die Katze und deshalb war es die einzig richtige Entscheidung. Sie war bereits nach der ersten Spritze (die nur der Sedierung galt) nach paar Sekunden geistig komplett weg. Mein kleiner Schatz starb auf meinem Bett, dort wo sie so gerne lag. Auch todkrank kam sie noch jeden Morgen früh zu mir aufs Bett und wir schliefen nochmals 2 Stunden zusammen. Ich weiss, dass sie auch ohne Erlösung dieses Wochenende nicht mehr erlebt hätte. Klar hätte ich ihr weiter Infusionen geben können täglich, vielleicht hätte sie dann auch noch 2 Wochen länger gelebt. Aber was für ein Leben wäre es gewesen? Kein schönes, ihre Nieren waren am Ende, sie roch stark urämisch, hatte starke Blutarmut. Und trotzdem frage ich mich, kämpfe ich mit mir und zweifle ob es die richtige Entscheidung war. Klar man hätte der Infektion weiter auf den Grund gehen können, aber eine weitere AB Behandlung hätte sie wohl kaum überstanden. Es war zuviel, was nicht mehr gut war. Sie ist nun weg und ich vermisse sie jede Sekunde. Ihre Schwester scheint es ganz gut zu verkraften, auch wenn sie heute das erste mal alles miauend absuchte, ich denke sie hat es die letzten Wochen schon gemerkt, dass es ihrer Schwester nicht gut geht und hat sich schon von ihr verabschiedet.
Ich bin froh konnte Simba einen schmerzfreien Tod erleben. Ich wollte auf keinen Fall, dass sie leiden muss. Ich hoffe Simba geht es nun gut und sie ist im Katzenhimmel angekommen. Mehr kann ich nicht mehr für sie tun, ausser sie in meinem Herzen weiter zu tragen. Vielen Dank, wenn ihr bis hierhin gelesen habt, ich wollte mich eigentlich kurz halten, aber ich konnte es doch nicht, ich wollte meine Gedanken niederschreiben, auch wenn teilweise vielleicht etwas wirr. Ich hänge noch ein Bild an von Simba und Imara an Simba's letztem Tag, als sie das letzte Mal zusammenlagen. Leider muss Imara nun ohne ihr liebes Schwesterlein, mit der sie seit 15 Jahren alles teilte, weiterleben.
 

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Mein Beileid.
Und Du, Simba, komm gut über die Regenbogenbrücke.
 

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