41.000 Katzen in deutschen Tierheimen

  • Themenstarter Themenstarter Nicht registriert
  • Beginndatum Beginndatum
Ich muß sagen, ich war total erschreckt, als ich Ende Januar unsere Tiger aus dem Tierheim geholt habe. Ich war vorher noch nie in einem Tierheim und unter "Katzenhaus" habe ich mir wirklich was anderes vorgestellt, als ich da sah. Ein Raum, vielleicht 1,5 Meter breit, vielleicht 3 oder 4 Meter lang und darin so geschätzte 10 Katzen (habe sie nicht gezählt).
Wenn ich mir das so überlege, dann frage ich mich ernsthaft, welche Vermittlung für die Tiger schlimmer sein könnte als das Hocken auf so engem Raum zu so vielen. Bewegung? Fehlanzeige! Zuwendung? Fehlanzeige. Da ist selbst die kleinste Wohnung ein Palast dagegen und der Berufstätige hat mehr Zeit für den oder die Tiger als das Tierheimpersonal.
Derartige Ansprüche, wie ich sie hier lese, können gestellt werden, wenn mehr Apotionswillige als zu adoptierende Katzen da sind, aber nicht, wenn das Tierheim nicht mehr weiß, wohin mit den Katzen.
Vor dem Hintergrund fand ich es dann schon echt seltsam, daß man versuchte, uns wegzuschicken mit dem Hinweis, wir wollten ja vielleicht irgendwann nochmal Kinder bekommen, dann würden die Katzen vielleicht eifersüchtig auf die Kinder werden, weil ich dann ja weniger Zeit für die Katzen hätte als vorher.
Auf der positiven Seite gibt es aber auf alle Fälle zu vermerken, daß sie nur kastrierte Tiere abgeben.
Wenn man die Kriterien, die die verschiedenen THe so an den Tag legt mal zusammenfaßt, dann eignet sich vermutlich niemand für die Tierhaltung...
Tierheim A vermittelt nur in Freigang, Tierheim B nur in Wohnungshaltung, Tierheim C hat noch Vorstellungen zur Größe der Wohnung (einfach lachhaft, die ist nämlich auf alle Fälle größer als das eigene Katzenhaus!).
Tierheim D vermittelt nicht an Alleinstehende, Tierheim E nicht an Familien.
Wenn ich das so lese, dann wundere ich mich ehrlich gesagt nicht, daß die Tierheime voller statt leerer werden.
 
A

Werbung

Tierheim A vermittelt nur in Freigang, Tierheim B nur in Wohnungshaltung, Tierheim C hat noch Vorstellungen zur Größe der Wohnung (einfach lachhaft, die ist nämlich auf alle Fälle größer als das eigene Katzenhaus!).
Tierheim D vermittelt nicht an Alleinstehende, Tierheim E nicht an Familien.
Wenn ich das so lese, dann wundere ich mich ehrlich gesagt nicht, daß die Tierheime voller statt leerer werden.

Zumindest scheint die allgemeine Tierheim-Situation so schlimm dann doch noch nicht zu sein, das ist ja beruhigend. 😉
 
Ich wurde damals auch telefonisch abgewiesen, weil ich einen alten Langzeitinsassen zu meinem vorhandenen Katzentrio nehmen wollte.

Ich schrieb dem Vorstand des Tierheimes eine Mail, die bereits nach einer Stunde beantwortet wurde, mit der Bitte, daß ich mich nächsten Tag noch einmal telefonisch melden sollte.

Die Vorsitzende entschuldigte sich und sagte, daß wir natürlich einen Kater bekämen.

Leider gab es dort (400km entfernt) keinen passenden Kater, aber aus dem "Sie wollen auf 75qm eine vierte Katze? Die bekommen Sie von uns nicht!" wurde am nächsten Tag "Kein Problem. Was stellen Sie sich vor, was möchten Sie. Wenn sie das passende Tier finden, können Sie den Kater natürlich aufnehmen."


Manchmal hilft auch ein klärendes Gespräch und damit bin ich immer weiter gekommen.

LG
Claudia
 
Ich wurde damals auch telefonisch abgewiesen, weil ich einen alten Langzeitinsassen zu meinem vorhandenen Katzentrio nehmen wollte.

Ich schrieb dem Vorstand des Tierheimes eine Mail, die bereits nach einer Stunde beantwortet wurde, mit der Bitte, daß ich mich nächsten Tag noch einmal telefonisch melden sollte.

Die Vorsitzende entschuldigte sich und sagte, daß wir natürlich einen Kater bekämen.

Leider gab es dort (400km entfernt) keinen passenden Kater, aber aus dem "Sie wollen auf 75qm eine vierte Katze? Die bekommen Sie von uns nicht!" wurde am nächsten Tag "Kein Problem. Was stellen Sie sich vor, was möchten Sie. Wenn sie das passende Tier finden, können Sie den Kater natürlich aufnehmen."


Manchmal hilft auch ein klärendes Gespräch und damit bin ich immer weiter gekommen.

LG
Claudia

Wahrscheinlich sollte man generell nicht alles von einem Mitarbeiter abhängig machen, das kann ich mir auch gut vorstellen.
Am nächsten Tag könnte es jemand ganz anders sehen. Es gibt eben keine vorgeschriebenen Regeln landesweit.
 
Stimmt

Ich muß sagen, ich war total erschreckt, als ich Ende Januar unsere Tiger aus dem Tierheim geholt habe. Ich war vorher noch nie in einem Tierheim und unter "Katzenhaus" habe ich mir wirklich was anderes vorgestellt, als ich da sah. Ein Raum, vielleicht 1,5 Meter breit, vielleicht 3 oder 4 Meter lang und darin so geschätzte 10 Katzen (habe sie nicht gezählt).
Wenn ich mir das so überlege, dann frage ich mich ernsthaft, welche Vermittlung für die Tiger schlimmer sein könnte als das Hocken auf so engem Raum zu so vielen. Bewegung? Fehlanzeige! Zuwendung? Fehlanzeige. Da ist selbst die kleinste Wohnung ein Palast dagegen und der Berufstätige hat mehr Zeit für den oder die Tiger als das Tierheimpersonal.
Derartige Ansprüche, wie ich sie hier lese, können gestellt werden, wenn mehr Apotionswillige als zu adoptierende Katzen da sind, aber nicht, wenn das Tierheim nicht mehr weiß, wohin mit den Katzen.
Vor dem Hintergrund fand ich es dann schon echt seltsam, daß man versuchte, uns wegzuschicken mit dem Hinweis, wir wollten ja vielleicht irgendwann nochmal Kinder bekommen, dann würden die Katzen vielleicht eifersüchtig auf die Kinder werden, weil ich dann ja weniger Zeit für die Katzen hätte als vorher.
Auf der positiven Seite gibt es aber auf alle Fälle zu vermerken, daß sie nur kastrierte Tiere abgeben.
Wenn man die Kriterien, die die verschiedenen THe so an den Tag legt mal zusammenfaßt, dann eignet sich vermutlich niemand für die Tierhaltung...
Tierheim A vermittelt nur in Freigang, Tierheim B nur in Wohnungshaltung, Tierheim C hat noch Vorstellungen zur Größe der Wohnung (einfach lachhaft, die ist nämlich auf alle Fälle größer als das eigene Katzenhaus!).
Tierheim D vermittelt nicht an Alleinstehende, Tierheim E nicht an Familien.
Wenn ich das so lese, dann wundere ich mich ehrlich gesagt nicht, daß die Tierheime voller statt leerer werden.

das Anspruchsdenken mancher Tierheime ist schon merkwürdig. Das merkt man wenn die Tiersendung "tierisch-tierisch" kommt. Da ist ständig - auch bei kleinen Hunden - von Haus mit Garten die Rede. Dass ein kleinerer Hund vielleicht auch in einer 3-Zimmer Wohnung glücklich sein könnte auf die Idee kommen die Herrschaften manchmal nicht. Allerdings war das Personal der Katzenhilfe als ich Felix abgeholt habe sehr froh eine Mietz weniger durchzufüttern. Ganz im Gegenteil zu anderen Erfahrungen die wir machen mussten ... da hat man wirklich gemerkt dass das Tierheim die Tiere hortet und kein Bewerber gut genug war ...
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben