41.000 Katzen in deutschen Tierheimen

[Balli]

wenn es zu lange dauert ist eine todkranke Katze elendig krepiert bevor sie gefangen wird
es ging doch darum eine totkranke Katze zu erschiessen
und das es Gründe geben kann dies zu tun

Ganz bestimmt sind die vielen erschossenen Katzen alle krank und die Jäger erschiessen sie nur aus Mitleid. Und morgen kommt der Osterhase 🙂

 

[Balli]

Ich verstehe jetzt nicht,was Du mir damit sagen willst?

Dass dein Posting von (deiner Meinung nach) überzähligen verwilderten Katzen handelte (die halt erschosssen werden) und nicht um kranke Katzen.


(Edit: Ups, ich sollte erst zu Ende lesen. Leila und Robbilailamoritz habens ja schon erklärt)

 

[Balli]

zum ursprünglichen Thema: Nein, ich glaube nicht, dass eine bundesweite Kastrationspflicht die Tierheime leerer machen würde,

Langfristig schon.

jedenfalls nicht als alleinige Maßnahme. Wie will man die Tierhändler und Züchter, die man damit auf den Plan rief, je wieder loswerden?

Eben aus dem Grund soll es ja nicht nur eine Kastrationspflicht, sondern eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht werden.

 

[Purnimo]

@Balli
@Laila

ich wollte eigentlich auch nur mal deutlich machen das es auch mal Gründe geben kann eine Katze zu erschiessen
und man nich immer alles grundsätzlich verteufeln sollte
und die Aussage man kann jede Katze fangen soo nich stimmt

Katzen die eine Falle kennen gehn da nich mehr rein
zumindest dann nich wenn sie auch woanders fressen können
was bei wilden oft der Fall ist

 

[Purnimo]

und zum Thema
ich glaube auch nicht das eine bundesweite Kastrationsflicht für Freigänger die Tierheime leeren wird
und ich glaube auch nich das, wenn es dies Gesetz irgendwann geben wird,
es auch tatsächlich durch gesetzt wird
um die Tierheime zu leeren muss ein Umdenken statt finden
unter anderem auch bei den Tierschützern selbst
weil die nämlich zum Teil selber Schuld sind das sich ihre Tierheime nicht leeren

 

[Nicht registriert]

Ganz viele Menschen wissen, was falsch läuft.
Ganz viele Menschen wissen, was geändert werden muß.
Ganz viele Menschen zeigen mit dem Finger auf die da, die ihren Job nicht richtig machen.


Und dann stelle ich mir die Frage, wer von diesen ganz vielen Menschen unter den gleichen Bedingungen, mit den gleichen gesetzlichen Vorgaben, mit dem gleichen Alltag all sein besseres Wissen umsetzen würde, wenn er diesen Job Monat für Monat, Jahr für Jahr machen würde.

Claudia

 

[ELIA]

Ich habe versucht Katzen zu fangen,die wahrscheinlich keine kannten,aber trotzdem nicht reingehen.
Bei einem Kater habe ich Wochen gebraucht,Holzfalle,Drahtfalle nichts.
Als ich ihn hatte,hat man gesehen,daß er einen Tumor am Ohr hatte das Ohr war fast abgefault.Ich dachte erst an eine alte Kampfverletzung.
Wir haben dann überlegt was machen wir jetzt,da ja eine Nachbehandlung nicht möglich war.
Er ist dann doch sehr aufwendig und teuer operiert worden,leider habe ich ihn nie mehr gesehen.
Dann versuche ich seit 2 Jahren eine dreifarbige Katze zu fangen,nichts zu machen.
Ich versuche auch immer ihre Jungen zu finden und krieche durch die Hecken,wenn sie alt genug sind und raus kommen,sind sie so scheu wie ihre Mutter und gehen auch nicht in die Falle.
Die letzten zwei harten Winter haben die Jungen wohl nicht überlebt,zumindest habe ich keine mehr gesehen.
Jetzt war ich ihr schon wieder auf den Fersen,nichts zu machen.
Und das sind nur zwei Einzelfälle aus einer langen Liste.
Die Tierheime haben halt leider auch oft sogenannte"Problemtiere"die keiner mehr will und die Liste wird immer länger.
Die Leute wollen junge,verschmuste ,problemlose Tiere,dann noch gerne Rassemixe.
Oder sie kaufen billig Rassekatzen von sog.Züchter.
Das Inet und die Zeitungen sind voll von diesen Inseraten.
Ihr könnt nicht immer von Euch auf andere schliessen und sagen,bei mir ist es anders,ich nehme auch Problemtiere.
Das sind wirklich grosse Ausnahmen,solche Menschen zu finden ist in vielen Fällen schier aussichtslos und gleicht einem sechser im Lotto.

 

[Purnimo]

Ganz viele Menschen wissen, was falsch läuft.
Ganz viele Menschen wissen, was geändert werden muß.
Ganz viele Menschen zeigen mit dem Finger auf die da, die ihren Job nicht richtig machen.


Und dann stelle ich mir die Frage, wer von diesen ganz vielen Menschen unter den gleichen Bedingungen, mit den gleichen gesetzlichen Vorgaben, mit dem gleichen Alltag all sein besseres Wissen umsetzen würde, wenn er diesen Job Monat für Monat, Jahr für Jahr machen würde.

Claudia

es gibt viele die das tun
schau dir gut funktionierende Tierheime an
warum funktioniert es da und woanders nicht ?
ich kann es dir sagen ... weil dort die Tiere im Vordergrund stehen und nich die Egozentrik der Menschen
weil dort die Menschen Teamgeist haben und nicht gegeneinander arbeiten
weil dort die Menschen bereit sind Hilfe anzunehmen statt sich gegenseitig die Augen aus zu hacken

 

[Purnimo]

Ich habe versucht Katzen zu fangen,die wahrscheinlich keine kannten,aber trotzdem nicht reingehen.
Bei einem Kater habe ich Wochen gebraucht,Holzfalle,Drahtfalle nichts.
Als ich ihn hatte,hat man gesehen,daß er einen Tumor am Ohr hatte das Ohr war fast abgefault.Ich dachte erst an eine alte Kampfverletzung.
Wir haben dann überlegt was machen wir jetzt,da ja eine Nachbehandlung nicht möglich war.
Er ist dann doch sehr aufwendig und teuer operiert worden,leider habe ich ihn nie mehr gesehen.
Dann versuche ich seit 2 Jahren eine dreifarbige Katze zu fangen,nichts zu machen.
Ich versuche auch immer ihre Jungen zu finden und krieche durch die Hecken,wenn sie alt genug sind und raus kommen,sind sie so scheu wie ihre Mutter und gehen auch nicht in die Falle.
Die letzten zwei harten Winter haben die Jungen wohl nicht überlebt,zumindest habe ich keine mehr gesehen.
Jetzt war ich ihr schon wieder auf den Fersen,nichts zu machen.
Und das sind nur zwei Einzelfälle aus einer langen Liste.
Die Tierheime haben halt leider auch oft sogenannte"Problemtiere"die keiner mehr will und die Liste wird immer länger.
Die Leute wollen junge,verschmuste ,problemlose Tiere,dann noch gerne Rassemixe.
Oder sie kaufen billig Rassekatzen von sog.Züchter.
Das Inet und die Zeitungen sind voll von diesen Inseraten.
Ihr könnt nicht immer von Euch auf andere schliessen und sagen,bei mir ist es anders,ich nehme auch Problemtiere.
Das sind wirklich grosse Ausnahmen,solche Menschen zu finden ist in vielen Fällen schier aussichtslos und gleicht einem sechser im Lotto.

tja und da frage ich mich immer
warum werden wilde Katzen überhaupt gefangen und ins Tierheim gebracht ?
es ist doch viel sinnvoller ihnen draussen das Überleben zu ermöglich
es ist ja okey Kitten zu fangen aber erwachsene Katzen die schon seid Jahren draussen leben .... wozu ?
(gilt natürlich nur für wilde nicht für welche die dem Menschen zugänglich sind)
ist es nich einfach nur die Vorstellung der Menschen das Katzen in menschlicher Obhut glücklicher sind

 

[rlm]

tja und da frage ich mich immer
warum werden wilde Katzen überhaupt gefangen und ins Tierheim gebracht ?
es ist doch viel sinnvoller ihnen draussen das Überleben zu ermöglich
es ist ja okey Kitten zu fangen aber erwachsene Katzen die schon seid Jahren draussen leben .... wozu ?
(gilt natürlich nur für wilde nicht für welche die dem Menschen zugänglich sind)
ist es nich einfach nur die Vorstellung der Menschen das Katzen in menschlicher Obhut glücklicher sind

Dies sehe ich genauso.
Ich denke aber, Elia meinte Fangen für Kastration.

 

[locke1983]

tja und da frage ich mich immer
warum werden wilde Katzen überhaupt gefangen und ins Tierheim gebracht ?
es ist doch viel sinnvoller ihnen draussen das Überleben zu ermöglich
es ist ja okey Kitten zu fangen aber erwachsene Katzen die schon seid Jahren draussen leben .... wozu ?
(gilt natürlich nur für wilde nicht für welche die dem Menschen zugänglich sind)
ist es nich einfach nur die Vorstellung der Menschen das Katzen in menschlicher Obhut glücklicher sind

1. Werden sie gefangen, damit sie kastriert werden
2. Gibt es oft Fälle, wo Katzen nicht mehr draußen gehalten werden können - der Fütterer stirbt (sind ja öfters alte Damen), die Nachbarn haben auf einmal ein Problem damit (es werden ja immer mehr Katzen).

Der Traum wäre es natürlich diese Katzen direkt auf einen Bauernhof zu vermitteln, wo man sich um sie kümmert - aber ich denke das ist ein Wunschtraum.

Ganz viele Menschen wissen, was falsch läuft.
Ganz viele Menschen wissen, was geändert werden muß.
Ganz viele Menschen zeigen mit dem Finger auf die da, die ihren Job nicht richtig machen.


Und dann stelle ich mir die Frage, wer von diesen ganz vielen Menschen unter den gleichen Bedingungen, mit den gleichen gesetzlichen Vorgaben, mit dem gleichen Alltag all sein besseres Wissen umsetzen würde, wenn er diesen Job Monat für Monat, Jahr für Jahr machen würde.

Claudia

Ich denke da liegt das Problem. Und ich denke auch, das eine Kastrationspflicht die Tierheime zumindest ein bisschen entlasten würde.

Bei uns gibt es Pflegestellen - da kommen die Kitten mit der Mama erst mal hin. Aber wenn dann die nächsten kommen ist es leider so, das sie ins TH gegeben werden.
Das Tierheim hat (hier in der Gegend zumindest) eine größere Lobby als die Pflegestellen.

Ich habe auch überlegt, ob ich, wenn das Haus fertig ist Pflegestelle werde.
Aber ich kann das nicht.
Ich zieh den Hut vor jedem, der sich aktiv im Tierschutz angagiert (ich bleibe lieber im Hintergrund - geh ins TH Katzen schmusen, bringe Geld- und Sachspenden vorbei), denn alles andere geht mir zu sehr an die Substanz.

 

[ELIA]

tja und da frage ich mich immer
warum werden wilde Katzen überhaupt gefangen und ins Tierheim gebracht ?
es ist doch viel sinnvoller ihnen draussen das Überleben zu ermöglich
es ist ja okey Kitten zu fangen aber erwachsene Katzen die schon seid Jahren draussen leben .... wozu ?
(gilt natürlich nur für wilde nicht für welche die dem Menschen zugänglich sind)
ist es nich einfach nur die Vorstellung der Menschen das Katzen in menschlicher Obhut glücklicher sind

Wenn ich sie fange,kommen sie wenn es möglich ist wieder kastriert an ihren Ursprungsort zurück.
Ein paar dieser Wlidlinge eben auch bei mir,auch aus einem Tierheim wenn sie denn bleiben wollen.
Ich habe einen kleinen Pferde Hof,ausserhalb eines Dorfes.
Bei den Futtermengen die nachts so verdrückt werden sind es noch einige.
Gestern Nacht habe ich wieder ein paar gesehen
Das schlimmste für diese Katzen wäre es im Tierheim zu landen.
Und wenn versuche ich sie an Freunde und Bekannte zu geben die auch Pferde am Haus,oder in Eigenregie halten.

 

[hellyo]

Das schlimmste für diese Katzen wäre es im Tierheim zu landen.
Und wenn versuche ich sie an Freunde und Bekannte zu geben die auch Pferde am Haus,oder in Eigenregie halten.

Was sicher auch nicht immer leicht ist.

Ich kann mir gut vorstellen, dass alle Bekannten auch schon übersättigt sind mit Freilaufkatzen und so wird eine Unterbringung immer schwerer.

Es ist ja schon schwer durchgeimpfte und zutrauliche Wohnungskatzen zu vermitteln.

 

[ELIA]

Was sicher auch nicht immer leicht ist.

Ich kann mir gut vorstellen, dass alle Bekannten auch schon übersättigt sind mit Freilaufkatzen und so wird eine Unterbringung immer schwerer.

Es ist ja schon schwer durchgeimpfte und zutrauliche Wohnungskatzen zu vermitteln.

Da hast Du allerdings recht😉
Ich hatte ja schon gesagt,daß die Vermittlungszahlen zumindest bei den Tierheimen die ich kenne sehr schlecht sind.
Letztes Jahr hatte ich noch Glück und konnte ein paar Wildlinge vermitteln,im Moment weiss ich auch nicht mehr wohin noch.
Das Tierheim sucht grade wieder händeringend Plätze für Wildlinge die an ihrem alten Platz, zukünftige Grossbaustelle nicht bleiben können.
Aber wie schon gesagt,ich habe selber eine wunderschöne(BKH)Mix seit Monaten in Pflege,für sie hat noch nicht mal jemand angerufen😱

 

[Tigerlilly94]

ich bin ja gegen die fütterung von wildlingen. eben weil man wenn sie scheu sind nicht sagen kann, ob man nicht ein paar unkastrierte übersehen hat oder neue unkastrierte anzieht und damit das problem noch vergrößert. auf der anderen seite ahben sie aber auch eigentlich nichts in der freien natur zu suchen, weil sie sich durch die jagd ernähren und damit heimische kleintiere gefährden.

 

[Leila]

Die Vorstellung, dass eine ehemalige Hauskatze, die schon lange vermißt ist, in einer Fangaktion landet oder an einer Futterstelle auftaucht und nun ihr Dasein draußen fristen muss, nur weil man keine Fundmeldung veröffentlicht, keine Zeitungsanzeige aufgibt, keinen Aushang macht, sich für allwissend hält, vielleicht nicht mal beim Tierheim anruft (obwohl, das hat bei Langzeitvermißten wahrscheinlich wenig Zweck, die Listen werden ja wenn überhaupt nicht weit genug zurückliegend durchgeguckt) ist aber mindestens so erschreckend wie eine Wilde, die ins Tierheim gebracht wird. Die meisten Freigänger sind scheu gegenüber Fremden und es gibt Couchschläfer, die Tierarztpraxen auseinandernehmen, wenn die Besitzerin nicht Pfötchen hält.

 

[Nicht registriert]

auf der anderen seite ahben sie aber auch eigentlich nichts in der freien natur zu suchen, weil sie sich durch die jagd ernähren und damit heimische kleintiere gefährden.

Ob eine Katze gefüttert wird oder nicht beeinflusst ihr Jagdverhalten quasi gar nicht.

 

[Balli]

Ob eine Katze gefüttert wird oder nicht beeinflusst ihr Jagdverhalten quasi gar nicht.

Das stimmt nicht. Eine satte Katze jagt zwar auch, aber in den meisten Fällen mit beträchtlich weniger Eifer. Ist ja auch logisch. Sie hat keinen Druck, muss sich nicht selbst versorgen, kann jagen, wann sie Bock hat, wenn nicht, eben nicht.

Bei Wildlingen sieht man das überdeutlich. Die tun keinen Pfotenschlag mehr, als sie unbedingt müssen, die haushalten mit ihren Kräften. Ganz wenige Wildlinge haben einen Spieltrieb, als adulte Katzen. Ich hatte im ganzen Garten in drei Jahren noch kein einziges geräubertes Vogelnest. Hier schlurkt täglich ein Fasan rum, unbehelligt. Nachbarn haben Zwergkarnickel und Meerschweine in einem Aussengehege, von denen will keiner was.
Meine Wildlinge sind satt, rund und faul.

 

[Purnimo]

ich meine das es mal einen Feldversuch gab in dem bewiesen wurde das gut gefütterte Katzen die besseren Mäusefänger sind
aber leider weiss ich nimmer wer das mit welchem Projekt heraus gefunden hat
auf jeden Fall ist erwiesen das Katzen weder den Wildbestand noch den Singvogelbestand gefährden
und ohne die Katzen in den Vororten gäbe es bald eine Singvogelplage auch wenn das für viele unvorstellbar ist
und die Städte überhaupt hätten eine Ratten und Mäuseplage
in den Gebieten wo wilde Katzen als Jäger auftauchen passen die anderen Tiere sich an
werden wieder vorsichtiger beschützen ihren Nachwuchs und legen Nester wieder katzensicher an
was durchaus sinnvoll ist damit sie nicht ihre Instinkte verlieren
die paar Wildtiere die durch Katzen zu schaden kommen sind unvorsichtige und kranke Tiere oder Jungtiere aber die möcht natürlich der Jäger später schiessen aber der Natur selber schadet es nich
macht ja kein Unterschied ob der Nachwuchs gefressen wird oder später geschossen
und Kanninchen z.B sind eh fast überall zur Plage geworden

 

[Tigerlilly94]

tatsache ist aber, dass wildlinge, die nicht gefüttert werden auf die jagd angewiesen sind, denn irgendwas müssen sie ja fressen. ist von der natur so angelegt.

und ob man jetzt eine gewisse streunerpopulation braucht, um schädlinge zu bekämpfen halte ich auch für fragwürdig. für sowas reichen in den städten auch ein paar freigänger und in der natur gibt es füchse und greifvögel, die sich darum kümmern können. die meisten tiere haben natürliche fressfeinde, da muß man keine wilden katzenpopulationen fhördern