Helenchen
Forenprofi
- Mitglied seit
- 18. Juli 2011
- Beiträge
- 2.897
- Ort
- Berlin
Hallo liebe Katzenfreunde,
ich bin ganz neu hier und wende mich gleich mit einer großen Frage an euch! As wird vermutlich ein längerer Text, sorry dafür!
Also erstmal kurz zu mir. Ich bin Mitte 30 und habe Katzen, seit ich 6 Jahre alt bin. Ich vergöttere Katzen wirklich, ein Leben ohne ist für mich unvorstellbar.
Ich war viele Jahre im Tierschutz aktiv und habe dadurch meine 6 Lieblinge als "Überbleibsel".
Also, bei uns wohnen 6 Tiger, 5 davon sind chronisch krank. Zwei Herzkater, zwei Nierenkater, 1 Allergiker. Nur Nummer 6 hatte "Glück", der angeborene kleine Herzfehler hat sich verwachsen.
Deshalb sind alle 6 Wohnungskatzen. Sie brauchen 2-3 x täglich Medikamente, da müssen sie immer "griffbereit" sein. Auch haben einige von ihnen keine schönen Vorerfahrungen und sind sehr scheu und ängstlich, für sie ist eine gewohnte und überschaubare Umgebung gut.
Wir haben unser Leben den Katzen gewidmet. Die Wohnung ist katzenkompatibel eingerichtet und es gibt einen 30qm gesicherten Freilauf und einen 15qm gesicherten Freilauf (dieser ist aber nicht dauerhaft zugänglich).
Alles lief wunderbar, bis vor kurzem. Sehr überraschend bekamen wir die Gewissheit, dass ich schwanger bin. Dazu muss ich sagen, dass wir die Familienplanung vor Jahren abgehakt hatten und uns mit Kinderlosigkeit angefreundet hatten, da mein Mann "eigentlich" nicht zeugungsfähig ist. Wir haben früher jedes halbe Jahr Fruchtbarkeitstests gemacht, immer waren alle negativ. Vor einiger Zeit haben wir es dann eingestellt und es einfach abgehakt. Und nun ist es auf einmal passiert. Wir haben es auch erst sehr spät erfahren, da beim Ausbleiben meiner Regel (und einem ersten negativen Schwangerschaftstest) eine kleine Zyste verantwortlich gemacht wurde, meine Ärzte rechneten ja auch in keinem Fall damit. Nunja, nun ist es so und im November erwarten wir hoffentlich gesunden Nachwuchs. Der erste "Schock" ist vorbei und wir freuen uns auch. Dazu kommen aber tausend Sorgen und Gedanken.
Ich habe mich bewusst in einem Katzenforum angemeldet, da ich hoffe, hier nicht auf die "übliche Hysterie" zu stoßen. Menschen, die mich weniger gut kennen, legen mir Nahe, wenn sie von meinem "Zustand" hören, die Katzen abzugeben, auszusperren, was auch immer. Öhm, ja klar.
Nun mein Anliegen. 😉
Die Katzen sind mein Ein und Alles. Sie werden weder abgegeben noch weggesperrt noch sonstwas. Sie haben eh ein schweres Leben und werden Stress durch den Familienzuwachs bekommen, den möchte ich ihnen so einfach wie möglich machen. Wie stelle ich das an?
"Problem" ist, dass das Schlafzimmer gleichzeitig auch das Katzenzimmer ist. Es ist der einzige Raum, in dem nie Besucher sind. Alle Angsthasen verkriechen sich immer sofort im Schlafzimmer, wenn sie einen Schreck bekommen. Das ist ihr Sicherheitsraum. Aus dem Raum kann, will und werde ich sie niemals verbannen.
Kann trotzdem das Baby mit im Schlafzimmer schlafen, auch wenn 6 Katzen da herumwuseln (natürlich nicht mit im Babybett)?
Das einzige Zimmer, was ich nachts katzenfrei halten könnte, ist das zukünftige Kinderzimmer. Ich habe extra den "langweiligsten" Raum gewählt (früheres Büro von mir), da verkraften es die Katzen, wenn sie nachts nicht rein könnten.
Sollte das Baby dann lieber alleine im Kinderzimmer ohne Katzen schlafen oder bei den Eltern im Schlafzimmer mit den Katzen?
Von katzenlosen Menschen werde ich bei solchen Fragen fast gesteinigt. 🙁 Das Kind darf natürlich NICHT mit Katzen in einem Raum sein, die Haare würden gefährlich sein, die Katzen würden es angreifen oder ersticken (klar), usw. Ich bin jetzt schon die Rabenmutter, weil ich nicht sofort klarmache, dass die Katzen von nun an hinten anstehen müssen. Das kommt aber alles, wie gesagt, für mich nicht in Frage. Ich liebe meine Katzen zu sehr. Für sie habe ich eine ebensolche Verantwortung übernommen, die ich jetzt nicht ignorieren werde.
Bis November ist noch Zeit. Gibt es hier Mütter mit (mehreren) Katzen, die solche Erfahrungen schon durchgemacht haben? Gibt es Tipps, Tricks, Ratschläge, Besonderheiten auf die ich achten muss? Ich bin über jede Erfahrung dankbar und auch für jedes Wort, was von der gängigen Abneigung gegen ein Miteinander von Baby und Katze abweicht. 😉
Sorry für den langen Text! Ich hoffe, er ist einigermaßen verständlich. Ich bin ein wenig emotional bei diesem Thema. Wenn Fragen sind, immer her damit!
Liebe Grüße
Lene
ich bin ganz neu hier und wende mich gleich mit einer großen Frage an euch! As wird vermutlich ein längerer Text, sorry dafür!
Also erstmal kurz zu mir. Ich bin Mitte 30 und habe Katzen, seit ich 6 Jahre alt bin. Ich vergöttere Katzen wirklich, ein Leben ohne ist für mich unvorstellbar.
Ich war viele Jahre im Tierschutz aktiv und habe dadurch meine 6 Lieblinge als "Überbleibsel".
Also, bei uns wohnen 6 Tiger, 5 davon sind chronisch krank. Zwei Herzkater, zwei Nierenkater, 1 Allergiker. Nur Nummer 6 hatte "Glück", der angeborene kleine Herzfehler hat sich verwachsen.
Deshalb sind alle 6 Wohnungskatzen. Sie brauchen 2-3 x täglich Medikamente, da müssen sie immer "griffbereit" sein. Auch haben einige von ihnen keine schönen Vorerfahrungen und sind sehr scheu und ängstlich, für sie ist eine gewohnte und überschaubare Umgebung gut.
Wir haben unser Leben den Katzen gewidmet. Die Wohnung ist katzenkompatibel eingerichtet und es gibt einen 30qm gesicherten Freilauf und einen 15qm gesicherten Freilauf (dieser ist aber nicht dauerhaft zugänglich).
Alles lief wunderbar, bis vor kurzem. Sehr überraschend bekamen wir die Gewissheit, dass ich schwanger bin. Dazu muss ich sagen, dass wir die Familienplanung vor Jahren abgehakt hatten und uns mit Kinderlosigkeit angefreundet hatten, da mein Mann "eigentlich" nicht zeugungsfähig ist. Wir haben früher jedes halbe Jahr Fruchtbarkeitstests gemacht, immer waren alle negativ. Vor einiger Zeit haben wir es dann eingestellt und es einfach abgehakt. Und nun ist es auf einmal passiert. Wir haben es auch erst sehr spät erfahren, da beim Ausbleiben meiner Regel (und einem ersten negativen Schwangerschaftstest) eine kleine Zyste verantwortlich gemacht wurde, meine Ärzte rechneten ja auch in keinem Fall damit. Nunja, nun ist es so und im November erwarten wir hoffentlich gesunden Nachwuchs. Der erste "Schock" ist vorbei und wir freuen uns auch. Dazu kommen aber tausend Sorgen und Gedanken.
Ich habe mich bewusst in einem Katzenforum angemeldet, da ich hoffe, hier nicht auf die "übliche Hysterie" zu stoßen. Menschen, die mich weniger gut kennen, legen mir Nahe, wenn sie von meinem "Zustand" hören, die Katzen abzugeben, auszusperren, was auch immer. Öhm, ja klar.
Nun mein Anliegen. 😉
Die Katzen sind mein Ein und Alles. Sie werden weder abgegeben noch weggesperrt noch sonstwas. Sie haben eh ein schweres Leben und werden Stress durch den Familienzuwachs bekommen, den möchte ich ihnen so einfach wie möglich machen. Wie stelle ich das an?
"Problem" ist, dass das Schlafzimmer gleichzeitig auch das Katzenzimmer ist. Es ist der einzige Raum, in dem nie Besucher sind. Alle Angsthasen verkriechen sich immer sofort im Schlafzimmer, wenn sie einen Schreck bekommen. Das ist ihr Sicherheitsraum. Aus dem Raum kann, will und werde ich sie niemals verbannen.
Kann trotzdem das Baby mit im Schlafzimmer schlafen, auch wenn 6 Katzen da herumwuseln (natürlich nicht mit im Babybett)?
Das einzige Zimmer, was ich nachts katzenfrei halten könnte, ist das zukünftige Kinderzimmer. Ich habe extra den "langweiligsten" Raum gewählt (früheres Büro von mir), da verkraften es die Katzen, wenn sie nachts nicht rein könnten.
Sollte das Baby dann lieber alleine im Kinderzimmer ohne Katzen schlafen oder bei den Eltern im Schlafzimmer mit den Katzen?
Von katzenlosen Menschen werde ich bei solchen Fragen fast gesteinigt. 🙁 Das Kind darf natürlich NICHT mit Katzen in einem Raum sein, die Haare würden gefährlich sein, die Katzen würden es angreifen oder ersticken (klar), usw. Ich bin jetzt schon die Rabenmutter, weil ich nicht sofort klarmache, dass die Katzen von nun an hinten anstehen müssen. Das kommt aber alles, wie gesagt, für mich nicht in Frage. Ich liebe meine Katzen zu sehr. Für sie habe ich eine ebensolche Verantwortung übernommen, die ich jetzt nicht ignorieren werde.
Bis November ist noch Zeit. Gibt es hier Mütter mit (mehreren) Katzen, die solche Erfahrungen schon durchgemacht haben? Gibt es Tipps, Tricks, Ratschläge, Besonderheiten auf die ich achten muss? Ich bin über jede Erfahrung dankbar und auch für jedes Wort, was von der gängigen Abneigung gegen ein Miteinander von Baby und Katze abweicht. 😉
Sorry für den langen Text! Ich hoffe, er ist einigermaßen verständlich. Ich bin ein wenig emotional bei diesem Thema. Wenn Fragen sind, immer her damit!
Liebe Grüße
Lene