8-j. Tigerchen: Ganz schlechte Blutwerte - CNI?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
A

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Mag ja gut sein, wenn da jetzt ordentlich diskutiert wird, sich Rat geholt wird und sie es dann doch machen können.

Andreas, wie es auch ausgeht, ihr habt es wenigstens versucht.
 
Gerade hat sich der Professor per Mail gemeldet.
Telefonieren werden wir vorraussichtlich nach 17 Uhr.

Er schreibt:
übersetztes Zitat
"Ich habe mich den Spezialisten der inneren Medizin beraten. Die einzige Behandlung, die wir anbieten können ist die perkutane Drainage der Pankreaszyste, sofern es sich als machbar erweist.

Eine Narkose und den chirurgischen Eingriff der Entfernung zu machen wäre dagegen zu riskant für die Nierenfunktion. Im Unterschied dazu benötigt die Drainage nur eine Sedierung.

Die Radiologen müssten zuerst den Ultraschall wiederholen, um sicher zu sein, dass eine Drainage überhaupt möglich ist.
Weil es eine lobulierte (=gelappte) Zyste ist, kann die Drainage unter Umständen unmöglich sein."
Zitat Ende

Ich meine, die perkutane Drainage ist eine Punktion, oder?
Es gefällt mir zwar der sanfte Ansatz, aber was mir nicht gefällt, ist dass so der Hohlraum zurückbleibt und sich wieder füllen wir. Wie schnell auch immer.

Andererseits wenn es sagt, "zu riskant" ich habe ja keinen Schimmer wie schlimm die Nieren schon dran sind und wo er die Grenze zieht.
Also ob wir da jetzt weit hinter der zumutbaren Grenze liegen oder ob es zwar hinter der Grenze aber noch nahe dran ist...
 
Hmm, ich finde das hier zu PTD:

http://flexikon.doccheck.com/de/Perkutane_transhepatische_Cholangiographie

Ich kann da nicht viel zu sagen, aber wenn eine Tasche zurückbleibt und sich wieder füllen kann, bei ihrer Erkrankung wohl eher als später, hmm, höre es dir an, was und wie genau die vorgehen und was es bringt, wenn sie es denn machen können.

Wozu ich etwas sagen kann, sind die Nieren. Ja, der Crea ist deutlich erhöht ( zum Vergleich, Püppi's liegt deutlich über 400), und ja, es besteht immer die Möglichkeit eines akuten Nierenversagens, bei jeder Narkose.

Da haben viele TÄ einen hohen Respekt vor, weil es eben bei schon geschädigten Nieren bei einem akuten Nierenversagen, in der Regel, nur noch die Erlösung gibt.
Darüber müßt ihr euch im Klaren sein, wenn die TK sich auf eine OP einlässt, also eine richtige OP, dann kann es sein, dass Fleckli das nicht überlebt.

Die Grenze zieht wohl jeder TA anders, kommt wohl auf die gemachten Erfahrungen an.
Umso wichtiger wäre in so einem Fall das Narkosemanagement. Inhalationsnarkose soll deutlich schonender sein, Infusion während und nach der OP sollte selbstverständlich sein.

Lies dich ein:

Narkosen...Pro und Contra...was, wann, warum

Dann siehst du, wo wohl die Bedenken seitens der TK sind und kannst auch eine bessere Entscheidung treffen.
 
Tel ist gestern nicht mehr zustande gekommen. Wird wohl heute sein.

Wenn er sagt, zu riskant für die Nierenfunktion, dann meint er, dass sie die OP nicht überlebt und sirbt. Dazu stellen sich mir 2 Fragen.

1) Kann er dazu eine Wahrscheinlichkeit angeben, zu wieviel % es gut oder schlecht läuft. Nach der Op Schmerzmittel und ggf. Antibiotika wären sicher auch wieder ein Problem.

2) Wie ist das eigentlich: Bringt Narkose und Medikamente in jedem Fall eine Nierenschädigung, auch wenn es überlebt wird?


Ich werde den Professor sicher fragen, was er machen würde, wenn es SEINE 8 jährige Katze wäre.


Meine Frage nach der %-wahrscheinlichkeit eines OP Ausgangs hat einen bestimmten Grund.
Ich meine, wenn wir nichts machen, stirbt sie sowieso vermutlich bald. Da ist die Wahrscheinlichkeit quasi 100%.

Also wären angenommene 25 bis 30% Erfolgschancen vielleicht die Karte auf die man setzen müsste.

Weiss nicht, was wir machen sollen...
 
Andreas, ich schreibe mal in deinen Text rein.

Tel ist gestern nicht mehr zustande gekommen. Wird wohl heute sein.

Wenn er sagt, zu riskant für die Nierenfunktion, dann meint er, dass sie die OP nicht überlebt und sirbt. Dazu stellen sich mir 2 Fragen.

1) Kann er dazu eine Wahrscheinlichkeit angeben, zu wieviel % es gut oder schlecht läuft. Nach der Op Schmerzmittel und ggf. Antibiotika wären sicher auch wieder ein Problem.
Wenn er seriös ist, kann er dazu keine Angabe machen. Das hängt immer von der Situation und der jeweiligen Katze ab. Ja, die Medikamente belasten in der Regel ebenfalls die Nieren, weil sie ja nun ein Filterorgan ist.
Opiate als Schmerzmittel, z.B. Buprenovet, vielleicht nicht ganz so. Was ich gar nicht geben würde ist Cortison.


2) Wie ist das eigentlich: Bringt Narkose und Medikamente in jedem Fall eine Nierenschädigung, auch wenn es überlebt wird?
Bei gesunden Katzen, würde ich jetzt sagen, nein. Bei bereits erkrankten Katzen - meiner Meinung nach ja, Aber, es kommt auf die Katze an, siehe oben, es kommt drauf an wie lange und welche Medikamente gegeben werden, es kommt auf das Narkosemanagement an.....verstehst du?


Ich werde den Professor sicher fragen, was er machen würde, wenn es SEINE 8 jährige Katze wäre.
Gute Idee!

Meine Frage nach der %-wahrscheinlichkeit eines OP Ausgangs hat einen bestimmten Grund.
Ich meine, wenn wir nichts machen, stirbt sie sowieso vermutlich bald. Da ist die Wahrscheinlichkeit quasi 100%.

Also wären angenommene 25 bis 30% Erfolgschancen vielleicht die Karte auf die man setzen müsste.
Das meinte ich die Tage, ihr müßt euch im klaren sein, dass sie sterben kann während der OP oder kurz danach und ihr unter Umständen ihre Zeit verkürzt.
Interessant wäre noch eine Aussage, wie lange sie denn mit der PKD noch gut leben kann. Aber ob er das im Einzelfall sagen kann 😕

Weiss nicht, was wir machen sollen...

Ich weiß genau wie ihr euch fühlt. Es ist auch eine schlimme Entscheidung und Fleckli fragen, was sie gerne hätte, geht ja leider nicht.

Ich drücke euch mal aus der Ferne ganz doll, sende ein Pusteküßchen für die süße Maus und wünsche dir ein gutes Gespräch, dass euch weiterhilft.
 
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Hab grad nur kurz Zeit.

Interessant ist, dass das einzige was zuvor (bevor ich mich nach Chirurgie erkundigt habe) vorgeschlagen wurde, Kortison war. Um zu gucken ob sie wieder zu fressen begänne, nachher könne man ausschleichen...

Gemacht haben wir aber noch nichts.

Bis später.
 
Ich verlinke mal:

Cortison bei Katzen

Cortison einzusetzen, nur damit sie besser frisst, halte ich nicht für richtig. Da gibt es bestimmt Besseres, um den Appetit an zu regen.

Ich habe kein Problem mit Cortison, aber bei einer nierenkranken Katze wäre das die letzte Wahl bei mir und nur, wenn es gar nicht anders geht.
 
Sorry, dass ich ich nicht eher gemeldet habe.
Konnte erst jetzt mit dem Professor sprechen.

Er hat erläutert, dass Sinngehalt und Risiko einer Operation mit teilweiser Pankreasentfernung sich an folgenden Punkten messen muss.
1) Unsicherheit ob damit überhaupt die klinischen Symptome beseitigt würden
2) Belastung der Nieren durch Medikamente
3) Das grösste Risiko sieht er im niedrigen Blutdruck während und nach der Op. Er hält das für zuviel für die bereits angeschlagenen Nieren.

Das einzige was man versuchen könnte wäre eine Punktion. Aber da die Zyste eine sehr komplexe verzweigte Form hat, sei es schwierig gross leeren zu können. Zudem fülle sie sich wieder und es brächte die grosse Gefahr von entzündlichen Reaktionen.
Das Tier bräuchte zwar nur Sedierung, aber der weite Weg zur Klinik und die Behandlung sei auch wieder Stress.

Er, wenn es sein eigenes Tier wäre, würde es nicht machen. Er würde selber traurigen Herzens verzichten.

Einzig, wenn man den Beweis führen wollte, dass die Zyste am schlechten Befinden schuld ist. Und wenn es sich bestätigt, dann rausoperieren, aber das entfällt bei unserem Fall sowieso.

Er erklärte auch, er habe das lediglich als einzige Möglichkeit bezeichnet und diese nicht etwa aktiv empfohlen. Das ist immerhin ein Unterschied.

Es ist zum Seufzen, aber ich habe irgendwie gespürt, dass es so kommt.

Liebe Grüsse
Andreas
 
Das tut mir sehr leid, Andreas.:reallysad:


Ich hätte euch ein anderes Ergebnis gewünscht und Fleckli natürlich auch. Du hast es versucht, das zählt doch schon eine Menge.

Macht ihr die verbleibende Zeit so schön wie möglich, schafft euch noch ein paar wundervolle Erinnerungen.

Bitte berichte doch weiter wie es euch und Fleckli ergeht und auch wie es den Kleinen geht.

Ich drücke euch mal feste!!
 
Ja, danke.

Fleckli frisst ja schlecht.Aber heute hat es brav ein ganzes Fläschchen Tonikum geschlabbert.
Es ist schon zum Kotzen, wenn man nix machen kann und bloss zuschauen muss, bis man nicht mehr zuschauen mag.

Den Kleinen geht es prächtig, sind auch schon gewachsen.
Nachts kriege ich regelmässig Besuch im Bett von den zwei Mäuschen.
 
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Ja, danke.

Fleckli frisst ja schlecht.Aber heute hat es brav ein ganzes Fläschchen Tonikum geschlabbert.
Es ist schon zum Kotzen, wenn man nix machen kann und bloss zuschauen muss, bis man nicht mehr zuschauen mag.

Den Kleinen geht es prächtig, sind auch schon gewachsen.
Nachts kriege ich regelmässig Besuch im Bett von den zwei Mäuschen.

Das ist super, dass sie das Reconvales nimmt.

Ich bestelle immer die großen Flaschen, 280ml, und ziehe es auf 20ml Spritzen auf und friere es ein. So geht es nicht kaputt, wenn sie mal nicht so mag.

Ich weiß, man ist so hilflos und möchte ihnen doch nur Gutes tun. Allein die Medizin (oder die Mediziner) sind noch nicht so weit. 🙁

Die süßen Kleinen werden euch ein wenig trösten, wenn es soweit ist. Aber erstmal ist das Fleckli noch da und gehört ordentlich und ganz dolle verwöhnt!!
 
Andreas, mir tut es auch wahnsinnig leid, dass so ein schlechtes Ergebnis raus kam :reallysad:.
Was kann man zum Trost sagen? Nur, dass ich Dich mal drücke und mit Dir mitfühle.

Einen dicken Knuddler für das Sorgenkind und der Wunsch, dass es noch lange gut geht!!!!
 
Hallo Andreas,
ich wollte mal fragen wie es bei euch geht?
 
Das tapfere Fleckli

Meine Lieben

Seid mir bitte nicht bös, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe.
Mit dem lieben Fleckli :pink-heart:war es ein auf und ab und zugleich ein Abwärtspfad.
Es gab immer wieder Phasen von 2-3 Tagen, in denen es praktisch nichts gefressen hat.
Dann war es wieder länger ordentlich mit mässigem bis geringem Appetit.

Dazu dauern Durchfall mal flüssiger mal breiger.

Seit Anfang Jahr hatten wir ihm täglich ein wenig Kortison gegeben. Um den Durchfall zu lindern und den Appetit zu stützen.

Fleckli hat sich nun seit Monaten unternährt oder konnte das Zeug nicht mehr richtig verstoffwechseln.
Es ist unglaublich abgemagert. So ein stolzes und kräftiges Mädchen es doch früher war.

Nun hat es wieder null Appetit und trinken tut es auch nur ganz wenig.
Wir haben beschlossen, das es nun gut ist.
Fleckli hat alles richtig gemacht und es ist ganz tapfer gewesen, wie zuvor seine Schwester.

Es hat schon lange ein kleines Wuschelchen (eigentlich ein Spielzeug) was es sehr gerne hat und was es oft als Kopfkissen oder zum Schmusen verwendet.
Es ist, wie wir zu sagen pflegen, "sein Männchen".
Hab es gerade damit gestreichelt. Und es hat geschnurrt und sich geräkelt, wie wenn es in das Ding reinschlüpfen wollte.

Heute abend um 17 Uhr sind wir beim TA angemeldet und Fleckli wird nach seiner schweren Zeit seine verdiente Erlösung finden.

Ich weiss noch so gut wie wir es als kleines geholt haben und wie es mich überallhin im Haus begleitet hat und mir Gesellschaft geleistet hat.
Unsere liebe Maite!

Wenn es die Zeit erlaubt, werden wir noch einen kleinen Rudgang im Garten machen mit Fleckli an der Leine, bevor wir dann den letzten Marsch antreten.


Traurig und zum Heulen!
Seufz.

Grüsse und die besten Wünsche an Euch und die lieben Vierbeiner.
Andreas

P.S.: Fotos sind von heut.
 

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Das tut mir so unendlich leid für euch. Aber es ist sicherlich die richtige Entscheidung dem geliebten Tier weiteres Leiden zu ersparen. Wünsch euch ganz viel Kraft und eurer Maus noch ein paar schöne Stunden mit euch.
 
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Das ist ja zu traurig, aber bei aller Liebe soll man das tun, was für die Fellnase das Beste ist.


Es wird sicher der schwerste Gang, den Ihr gehen müsst, ich fühle mit Euch :massaker:.
 

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