Ab wann spricht man bei Zecken vom Massenbefall??

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
amylee

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Guten Abend an alle!!

Kurze Vorgeschichte zu meiner Frage:
Mein Kater ist seit zwei Tagen ganz anders als sonst - er will nicht mehr nach draußen, liegt nur noch in der Wohnung, total platt und teilweise teilnahmslos und frisst auch nicht mehr richtig.. Leckerlie nimmt er schon noch, aber er frisst wie gesagt nicht mehr richtig.. So kenne ich ihn gar nicht.

Nun hab ich ein bisschen im Internet geschaut (womit man sich ja teilweise auch unnötig verrückt machen kann) und habe gelesen, dass es bei Massenbefall von blutsaugenden Insekten zu Blutarmut kommen kann..
Er hat die letzten Wochen schon extrem viele Zecken mit nach Hause gebracht, das Problem ist - ich kann sie ihm nicht entfernen, das lässt er sich nicht gefallen. Er geht dann sogar soweit, dass er mich beißen würde...

Also ab wann spricht man von Massenbefall??

Außerdem hab ich gelesen, dass blutsaugende Insekten durch Übertragung von Erregern eine infektiöse Anämie verursachen können...

LG
 
A

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Hast du die Zecken denn nicht voM Tierarzt entfernen lassen, wenn du es alleine nicht kannst? Die können haufenweise Krankheiten übertragen......
Und natürlich können die dann auch so ein Tier total schwächen. Lass die Viecher vom Tierarzt entfernen und sorge danach für eine vernünftige Zeckenvorsorge!
 
Eiiiiigentlich sollte es 'ich kann nicht' bei Katzen nicht geben. Wer Dratzen hat, die Zecken mitbringen, wird nicht drumrum kommen, diese Biester von der Miez entfernen zu können, sofern sie nicht an ganz schwierigen Stellen sitzen (Lidrand, Mäulchen, genau am Popo..).

Zeckenvorsorge geht recht gut mit bewährten Mitteln, sei es innerlich oder äußerlich. Was ist Dir genehmer?

Zugvogel
 
Hallo,

also ich weiß jetzt nicht, was das für "haufenweise Krankheiten" sein sollen .... aber ich habe 4 eigenen und einen Streuner im Freigang die täglich bis 20 (!!) Zecken mit nach Hause bringen und davon wurde noch keiner Krank wegen einem Zeckenbiss.

Wenn ich die nicht TÄGLICH absuche und das auch mehrmals, dann hab ich echt verloren. Und wenn ich bei jeder Zecke zum Tierarzt fahren würde, dann hätte ich viel zu tun.

Ich muss daher Zugvogel zustimmen, wenn man Freigänger hat, muss man gewissen Ängste und Ekelgefühle einfach überwinden oder ausschalten, Du kannst doch Deinen Kater nicht mit Zecken, die nachher so groß wie Erbsen sind, rumlaufen lassen ohne etwas zu tun 😱😱

Dass er so schlapp ist, schiebe ich jetzt mal auf einen Infekt aber nicht auf eine Krankheit die von Zecken übertragen wird.

Und das Zecken entfernen geht bei uns ganz nebenbei indem ich sie einfach vom Hals, über den Kopf, zum Nacken und dann den Rücken entlagen abkraule - die ist nix mit Zwang, die setzen sich dabei ganz ruhig hin.

Und eigentlich gefällt Katzen dass sie gekrault werden, dass wird bei Deinem Kater nicht anders sein ....😎
 
Natürlich kann man an all diesen Krankheiten leiden, aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht so hoch, wie es sich beim Lesen der Wiki-Links oft aufdrängen will.
Zum einen muß man in einem Gebiet wohnen, wo nicht nur Zecken, sondern auch die betreffenden Erreger vorhanden sind, zum andren müssen die auch die Gelegenheit haben, die krankmachenden Keime in die Tiere reinzubringen. Das geschieht meines Wissens nur dann, wenn die Zecken sich sehr bedrängt fühlen und den ihren Magensaft (?) durch die Einstichstelle in das Wirtstier laufen lassen...

Frag Deinen TA, welche Krankheiten in seiner Praxis schon aufgetaucht sind und wie man einer Ansteckung am besten ausm Weg geht. Immer besser sind Repellents, die es garnicht zu einem Zeckenbiß kommen lassen als für Insekten giftige Stoffe im Blut des Wirtstieres zu haben.

Zugvogel
 
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willi kommt freiwillig, damit ich ihn von den zecken befreie.

tito ziert sich. also wird gewartet, bis schmuseeinheit abgeholt wird und dabei hinterhältig zeckensuche betrieben.
zwischenzeitlich hält er sogar ein paar sekunden still, bis die zange gegriffen hat.

bitte versuch mit ruhe und geduld dein katerchen von den zecken zu befreien.


vg.
 
Amylee schreibt ja nicht, dass sie sich vor den Zecken ekelt, sondern, dass der Kater sie nicht machen lässt.

Das kann ich, nach Jahren mit unserem Wildling Carlos, schon nachvollziehen.
Jetzt lässt er mich, aber die ersten vorsichtigen Versuche vor 10 Jahren sind oft genug blutig ausgegangen - für mich.

Üben, üben, üben. Dann wird's schon.

Jetzt, zumal, wenn das Tier so akut und aus unklaren Gründen schlecht drauf ist : Tierarzt, allgemeine Untersuchung, Zecken entfernen lassen, Repellent aufbringen ( lassen ).

LG
Marion
 
Amylee schreibt ja nicht, dass sie sich vor den Zecken ekelt, sondern, dass der Kater sie nicht machen lässt.
Ja, Du hast recht. Umso wichtiger finde ich in einem solchen Fall, eher Repellents als Zeckentöter übers Blut einzusetzen.

Zugvogel
 
... eine Bekannte hatte vor einigen Jahren einen wirklich Massenbefall von Zecken auf Ihren Kater und es mussten in Narkose gut 3 h Zecken "gezupft" werden um das Gröbste rauszubekommen 😱

Es waren wohl über 300 große Zecken und dann noch viielle Kleine. Sowas hatte die TA Praxis in über 20 Jahren nie erlebt 😱

DER hatte dann wirklich Blutarmut und braucht dann Aufbauspritzen ! Laut TA, war er wohl in einen Zeckennest geraten .... 🙁🙁

Wenn Du Dich nicht in der Lage siehst die Zecken von deinem Kater zu entfernen, dann auf zum TA und lass Dich auch wegen richtiger Abwehr beraten !!!
 
und ? hat sich hier Etwas getan ?
 
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Etwas OT:

Vor einigen Jahren war ein Jugendlicher in einem Zeltlager unterwegs (in der Freiburger Ecke) und mußte am Morgen in die Klinik, weil sich unzählige Zecken an ihm festgesetzt hatten.
Die Ärzte zogen alle Biester fachmännisch, danach wurden sehr viele Blut- und sonstige Untersuchungen gemacht - er hatte keinerlei Krankheiten durch die Zeckenbisse davongetragen.
Freiburg galt damals schon als FSME 'Hochburg'.

Zugvogel
 
Also, sorry Leute, dass ich mich erst jetzt wieder melde!!

Inzwischen hat sich auch herausgestellt, was mit unserem Kater war. Es ging ihm ja nicht gut und ich habe gedacht, da er viele Zecken hatte, hätte es vielleicht damit zusammenhängen können.
Aber wir sind am nächsten Tag mit ihm zu TA und der hat festgestellt, dass er nicht pinkeln konnte.... Für mich war das eine Horrordiagnose, zumal unser Kater mit 2 Jahren eigentlich noch sehr jung für sowas ist...

Aber nach ein paar Spritzen und ganz viel Fürsorge ging es ihm nach drei Tagen wieder sichtlich besser und jetzt ist er wieder ganz der alte.

Zu dem Thema mit den Zecken:
Ich bin mit Tieren aufgewachsen und habe denen schon als Kind Zecken entfernt. Aber mein Kater lässt sich das einfach nicht gefallen, da hilft auch üben nichts... Er hat mich schon mehrmals gebissen und gekratzt und rastet dabei immer völlig aus. Er hat sich noch nie gerne festhalten lassen...
Wir sind mit ihm auch schon zum Zeckenentfernen zum TA, der hat aber gesagt, dass das einfach zu viel Stress für den Kater sei und ich muss ihm da wohl zustimmen.. einen Gefallen tue ich ihm damit wohl nicht, wenn ich ihn ständig solchem Stress aussetze..

Eigentlich haben wir immer Frontline benutzt, Nachteil ist nur, dass die Zecken erst tot abfallen, wenn sie schon vollgesogen sind - außerdem habe ich hier im Forum gelesen, dass eine dauerhafte Anwendung zu Krankheiten führen kann.
In euren Antworten habe ich von Repeletts (richtig geschrieben??) gelesen -
nun meine Frage:

Was sind denn diese Repeletts??


Vielen Dank übrigens für eure Antworten!

LG 🙂
 
So, jetzt schreib ich es nochmal richtig 🙂

Repellents.. Was ist das?
 
Hm, hab mir das bei Wikipedia mal durchgelesen und kurz ein wenig im Internet geschaut, aber was man jetzt konkret nehmen kann habe ich nicht gefunden...
Autan?
Wie kann ich mir das vorstellen? Das kann ich doch nicht für unseren Kater nehmen, oder?
 
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Nein, Autan ist sicher nicht für Katzen geeignet, es sollte nur als Beispiel dienen, wie ein Repellent wirkt - abwehrend.

Die meisten Mittel für Tiere wehren nicht ab, sondern töten die Insekten, die sich am Blut latzen. Repellents lassen es nicht soweit kommen, die machen den Wirt ungenießbar scheinen. Repellents verändern entweder den Hautsäuremantel des Wirtes so, daß er für 'Stichlinge' nicht mehr gut genug riecht, oder man gibt irgendwelche Duftstoffe auf die Tiere, die Parasiten nicht mögen.

Repellents wehren ab, übliche Mittel töten.

Zugvogel
 
Hätte ja jetzt ANIBO Melafon Spoton empfohlen. Aber wenn der Kater sich nicht anfassen lässt? Denn dieses rein natürlicher Abwehrmittel muss von Nacken an bis zur Schwanzwurzel immer wider aufgetragen werden und in der Anleitung steht 2 Tropfen am Bauch.

Also wer es kann der kann, ich kann es nicht, ohne auszusehen, als hätte ich in eine Dornenhecke gegriffen.... Meine sind vom Tierheim so versaut, dass sie sich nicht mal im Traum an den Bauch fassen lassen würden. Emmi sprang, als ich sie nur knuddeln wollte und an den Bauch kam aus dem Stand fast bis zur Decke und Djamila würde mich anfallen. Also die Katzen haben dort nur schlechte Erfahrungen gemacht. Wurden als Wildkatzen eingefangen und dann 1x im Jahr gejagt, eingefangen, in Narkose gelegt und geimpft und entwurmt. Was ein Aufwand.... Aber ich kenne den alten Tierarzt, der dort agiert: Er ist ein alter Trampel, der kein Gefühl hat und lieber aufhören sollte. Aber er betreut das Tierheim kostenlos. Mein Tierarzt mit Tierärztin in der Praxis sind so lieb zu den Katzen, würde selbst im Notdienst nicht zu dem alten Blödmann gehen. Die Katzen haben schon Panik, wenn er durchs Tierheim läuft und redet habe ich gemerkt.
 

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