Das ist so schön geschrieben 🙂.
Ich glaube nicht, dass jemand Abby besser verstehen könnte als du. Vielleicht weiß Abby manchmal selbst nicht, was sie will, wie bei behinderten Menschen, die quengeln, weil es ihnen nicht gut geht, aber wo keiner weiß, wie man Erleichterung schaffen soll. Ich glaube, dort sind auch Eltern überfragt, die ihre eigenen Kinder schon 30 Jahre lang pflegen.
Das Wichtigste für Abby und deine anderen Pflegis ist, dass du gesund bist, dass du nicht unter Sorgen erdrückt wirst, dass du nicht die Nächte wach liegst durch schwere Entscheidungen. Du bist ein guter, wichtiger Mensch, sorgst gut für deine Tiere, eine Tat, die meiner Meinung nach genauso wichtig ist wie gut für seine Kinder oder andere Menschen zu sorgen. Bei den großen Sachen, wie die vielleicht bevorstehende OP, kannst du nicht viel ausrichten und alle Gedanken darum sind vor allem Belastung für dich. Dabei sind die kleinen Dinge viel wichtiger: Ein Blick, dein Dasein für DIESES Tier, die Geduld, immer und immer mehr Vertrauen zu gewinnen.
Ob öffentlich oder im Verborgenen, das hat damit nichts zu tun. Es macht die Situation finanziell und informativ leichter oder schwerer. Aber alles, was für Abby zählt, bist du 🙂, du gibst ihr Halt und Mut und Lebensfreude, ganz gleich was wird, du musst dir niemals Vorwürfe machen, denn du bist DA für Abby. Ich wünsche dir für Berlin viel Stärke und Glück.