Ältere Katze zieht bei Mehrkatzenhaushalt ein

[Evoli_]

Hallo! 🙂

Wegen eines Notfalls habe ich mich bereit erklärt eine 12-jährige Katze bei mir aufzunehmen, da sie sonst ins Tierheim muss.
Ich wohne in einer 3-Zimmer-Wohnung mit Balkon und habe bereits eine weibliche BKH (Malia) und einen Deutsch-Langhaar Kater (Iro). Die beiden sind 7 Jahre alt.
Malia ist eher ruhig, Iro ist eher dominant und sehr sehr anhänglich.
Der Neuzugang war bisher auch eine Wohnungskatze, aber soweit ich weiß immer in Einzelhaltung.

Ich werde natürlich eines der Zimmer für den Neuzugang einrichten und versuchen, die drei dann langsam aneinander zu gewöhnen. Ich wünsche mir sehr dass es funktioniert und wir dem Neuzugang noch ein schönes Leben bei uns ermöglichen können, mache mir aber doch auch Sorgen, auch wegen dem Altersunterschied.

Neben all den geläufigen Tipps zur Vergesellschaftung - habt ihr vielleicht noch irgendwelche Hinweise? Oder wie seht ihr das generell, kann das funktionieren?

Sollte ich versuchen, spontan noch ein paar Tage von der Arbeit frei zu bekommen, damit ich am Anfang mehr zuhause bin? Ich arbeite Vollzeit.

Für Ende August hatte ich 4 Tage Urlaub in Kroatien eingeplant, sollte ich den dann auch eher streichen?

Es geht gerade alles sehr schnell - weil wie gesagt Notfall - und ich bin ein bisschen verunsichert und möchte alles richtig machen.

Danke für eure Antworten!!! 🙂

 

[Fan4]

Sollte ich versuchen, spontan noch ein paar Tage von der Arbeit frei zu bekommen, damit ich am Anfang mehr zuhause bin? Ich arbeite Vollzeit.

Hallöchen,

bei meiner zweiten ZusaFü (alles erwachsene Tiere) war ich ein wenig entspannter als bei der ersten. Ich bin, als Akio kam, noch einige Tage weiter arbeiten gegangen (Vollzeit), da der Neuling eh erst einmal „ankommen“ sollte. Die Tür war permanent zu, so dass die drei anderen Jungs da auch nicht Quatsch machen konnte.

Dann erst habe ich Urlaub genommen und habe die ersten vertrauensbildenden Maßnahmen zwischen mir und Akio gestartet und nach paar Tagen auch die ZiTür wieder gegen die Gitterschutztür gewechselt. Erst dann kam die langsame ZusaFü, erst Kater für Kater, dann als Gruppe - immer im Ankunftszimmer, da kleiner und überschaubares als ein ganzes Haus.

Danach ging für Akio die Tür zum kompletten Haus auf, später die zum Freigang.

Kleiner Tipp: ich hatte immer eine Kamera im Zimmer, so habe ich die Neulinge nie zB beim Geschäftverrichten gestört.

 

[Evoli_]

Hallöchen,

bei meiner zweiten ZusaFü (alles erwachsene Tiere) war ich ein wenig entspannter als bei der ersten. Ich bin, als Akio kam, noch einige Tage weiter arbeiten gegangen (Vollzeit), da der Neuling eh erst einmal „ankommen“ sollte. Die Tür war permanent zu, so dass die drei anderen Jungs da auch nicht Quatsch machen konnte.

Dann erst habe ich Urlaub genommen und habe die ersten vertrauensbildenden Maßnahmen zwischen mir und Akio gestartet und nach paar Tagen auch die ZiTür wieder gegen die Gitterschutztür gewechselt. Erst dann kam die langsame ZusaFü, erst Kater für Kater, dann als Gruppe - immer im Ankunftszimmer, da kleiner und überschaubares als ein ganzes Haus.

Danach ging für Akio die Tür zum kompletten Haus auf, später die zum Freigang.

Kleiner Tipp: ich hatte immer eine Kamera im Zimmer, so habe ich die Neulinge nie zB beim Geschäftverrichten gestört.

Danke für deine Antwort und für den Tipp mit der Kamera! Das klingt nach einer guten Idee. 🙂

Dann wäre es also sinnvoll, den Neuzugang zB. zuerst der Malia vorzustellen und ein paar Tage später erst dem Iro? Oder eben umgekehrt

 

[Fan4]

Dann wäre es also sinnvoll, den Neuzugang zB. zuerst der Malia vorzustellen und ein paar Tage später erst dem Iro? Oder eben umgekehrt

Ich habe das Verhalten meiner drei Jungs an der Gittertür beobachtet und den entspanntesten dann als erstes mit rein gebeten. Die beiden anderen schauten dann immer aufmerksam interessiert zu. Erst wenn mit dem ersten alles ganz ok war mit dem Neuzugang, habe ich den zweiten (einzeln) herein gebeten. Alles erfolgt auf Freiwilligkeit, nie Locken (Ködern) oder Zwang.

Allerdings trainiere ich gern mit meinen Tieren (auch mit den Neuzugängen relativ zügig damit begonnen), insbesondere meinen Stammtieren war unerwünschtes Verhalten also bekannt und half mir bei der Moderation.