Allgemeine 20%-Regel - pro oder contra?

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Labahn

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17. Juli 2012
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Ich hatte die Tage zu eben jener Regel eine angeregte Diskussion. Und gestern wurde hier im Forum ja auch die Stellungnahme von Animonda, zum Test von Stiftung Warentest, gepostet. In der Stellungnahme gibt Animonda an, die Rezeptur auf Grund des zu hohen Mineralstoffgehaltes abgeändert zu haben. Stiftung Warentest hat auch bei vielen anderen Produkten den hohen Mineralstoffgehalt bemängelt und somit passen vielleicht auch andere Hersteller zukünftig ihre Rezepturen entsprechend an. Allerdings erhielten im Test auch einige der Produkte beim Mineralstoffgehalt Bestnoten. Im Zuge dessen habe ich mir auch aktuell die Analysewerte verschiedener Nassfuttermarken angesehen, die mich teilweise ins Grübeln gebracht haben.

Also kurz und knapp stelle ich jetzt mal die uneingeschränkte Empfehlung dieser 20%-Regel hier zur Diskussion. Seid ihr der Meinung diese kann so bleiben, oder sollte man diesen Ratschlag genauer differenzieren?
 
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128 Hits ohne einen einzigen Beitrag, also gehe ich einfach mal davon aus, dass hierfür auch kein Diskussionsbedarf besteht. Mal schauen, was und wie ich zukünftig in diesem Fall raten werde. Ich weiß es selbst noch nicht.
 
Kannst Du mir erklären, was damit gemeint ist? 20%-Regel?
 
Also kurz und knapp stelle ich jetzt mal die uneingeschränkte Empfehlung dieser 20%-Regel hier zur Diskussion.
Welche 20%-Regel meinst Du denn mit "dieser 20%-Regel"?
Ich tippe mal Du meinst damit die Faustformel, dass man bis zu 20% des Futters als unsupplementiertes Rohfleisch geben darf, da man davon ausgeht dass das Dosenfutter derart "übersupplementiert" ist, dass die fehlenden Stoffe dadurch ausgeglichen werden...
Liege ich richtig?
 
Genau die meine ich.
 
Diese pauschale 20-Prozent-Regel hat mich noch nie vom Hocker gehauen.
Ja, man kann (konnte?) sich auf die Überversorgung mit Mineralien und Vitaminen durch das Fertigfutter verlassen.
Aber das Ca/P-Verhältnis? (ich gehe davon aus, dass das die Gesundheit der Katze am schnellsten schädigt, wenn ein Ungleichgewicht entsteht)
Und was ist mit Fett? Viele füttern doch magere Geflügelbrust, zu viel Protein, fast fettfrei.

Ich füttere im Moment Dose ergänzend mit ziemlich luschigem Frankenprey bzw. ganzen Futtertieren (v.a. Küken) im Verhältnis ca. 60 Prozent Dose, 30-40 Prozent Frankenprey.

Vielleicht regle ich das zukünftig ein bisschen nach unten oder mache Barf + Futtertiere statt Luschen-Frankenprey + Futtertiere.
 
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Wir füttern ja mehr oder weniger konsequent nach dieser 20%-Formel. Wobei es derzeit wohl eher weniger als die 20% sind, es ergibt sich eben immer unterschiedlich und da ich drauf achte dass es nicht zu viel wird, wird's im Zweifel eher weniger als 20%. Bei uns verändert sich da grad aber ohnehin so einiges, von daher kann ich's eben auch nie so genau sagen.

In der Stellungnahme gibt Animonda an, die Rezeptur auf Grund des zu hohen Mineralstoffgehaltes abgeändert zu haben.
Schön dass Animonda reagiert, aber da Animonda nicht zu unseren Standards gehört muss ich da nicht weiter reagieren.

... somit passen vielleicht auch andere Hersteller zukünftig ihre Rezepturen entsprechend an.
Daran hab ich so meine Zweifel, dass die anderen Hersteller das tun werden - aber es wäre interessant zu erfahren wenn's wirklich so wäre.
Wobei auch hier gilt dass von unseren Standardfuttern ohnehin nichts getestet wurde und wir deshalb aktuell garnicht "betroffen" sind.

Allerdings erhielten im Test auch einige der Produkte beim Mineralstoffgehalt Bestnoten.
Von diesen Futtern steht keines auf unserer Liste...

Im Zuge dessen habe ich mir auch aktuell die Analysewerte verschiedener Nassfuttermarken angesehen, die mich teilweise ins Grübeln gebracht haben.
Hast Du Dir da auch die Futter angeschaut, die nicht getestet wurden?
Geht ja den meisten Usern hier so, dass "ihre" Futtermarken garnicht getestet wurden...

Was wurde denn überhaupt getestet dass von den Usern hier tatsächlich verfüttert wird?
Bozita, CFF, Christopherus, Schmusy, Animonda CARNY, Terra Faelis - das war's doch eigentlich schon, oder?
Wobei Bozita und Animonda CARNY hier ja eher als untere Mittelklasse bewertet werden und zudem noch im Ruf stehen Durchfall auszulösen.
Dass natürlich das größtenteils heissgeliebte CFF so schlecht abgeschnitten hat ist schon hart. Und dass ausgerechnet Terra Faelis auf dem letzten Platz (der ernstzunehmenden Futter) landet ist betrüblich.

Was ich mir von so einem Test erhofft hätte wurde natürlich nicht erfüllt - falsche Kriterien, größtenteils falsche Marken...

Wenn Du also Erkenntnisse zu anderen Futtermarken wie z.B. grau, MAC's, Natur PLUS etc. hast fänd ich das durchaus sehr hilfreich und wäre sehr dankbar 🙂

Also kurz und knapp stelle ich jetzt mal die uneingeschränkte Empfehlung dieser 20%-Regel hier zur Diskussion. Seid ihr der Meinung diese kann so bleiben, oder sollte man diesen Ratschlag genauer differenzieren?
Ich hab da ohnehin das Problem dass ich garnicht wüsste nach was ich mich richten sollte, wenn ich wirklich supergenau drauf achten wollte.
Tatsache ist doch, dass selbst die Profi-Barfer sich an Tabellen orientieren, bei denen die Werte eine in meinen Augen enorm große Bandbreite haben. Da frag ich mich ja schon immer woher die Leute eigentlich wissen wollen was denn nun der richtige Wert ist.
Barfen wäre in meinen Augen die einzig wahre Ernährungsmethode - wenn es denn verlässliche Werte gäbe was eine Katze tatsächlich so braucht.

Letztendlich fühl ich mich schon ein bisschen den Futterherstellern ausgeliefert und orientiere mich tatsächlich an Futterempfehlungen z.B. aus Foren wie diesem. Dann kriegen unsere eben noch rund 20% Rohfleisch (aber eben nicht nur Geflügel sondern sehr gerne auch z.B. durchzogenes Suppenfleisch mit Fett oder ähnliches an dem sie auch ein bisschen mehr zu Kauen haben) sowie was sie sich selbst draußen besorgen (wobei ich aktuell den Verdacht habe dass das nicht nur Mäuse, Vögelchen etc. sind sondern leider auch das Trockenfutter anderer hiesiger Freigänger dabei ist).
 
Die Frage ist doch, wie sehr man sich auf die herstellerseitigen Analysewerte bei den Mineralstoffen verlassen kann, um diese in die Überlegungen mit einbeziehen zu können. Bei vielen Sorten wäre bei den 20% auch das Ca/P-Verhältnis noch vertretbar, aber eben nicht bei allen. Oder sind die Analysewerte allgemein zu niedrig veranschlagt? Stiftung Warentest hält sich ja leider mehr als bedeckt.

Ich glaube ansich nicht, dass beim Großteil der Halter dauerhaft wirklich die 20% Rohfleisch gefüttert werden. Und wahrscheinlich ist der Anteil derer, die dann nur das magere Filet füttern würden (also keine Knochen, keine Beutetiere (auch selbstgefangene), keine Fleischsorten mit geringerem Phosphorgehalt bzw. höheren Fettanteil, oder auch die Filetfertigfutter mit entsprechend höherem Feuchtegehalt) auch eher die Ausnahme. Aber möglich ist es natürlich. Und wenn man dann auch noch die besonders ungeeigneten Futtermarken füttert könnte es dauerhaft schon Probleme geben.

Neben Zahnreinigungseffekt und Erlebnisfutter bietet Rohfleisch ja auch noch die Möglichkeit der Übermineralisierung/-vitaminisierung entgegenzuwirken, die bei anderen Nährstoffen ganz klar gegeben ist. Was ich persönlich nicht ganz verkehrt finde.

Also wie sollte man in dem Falle raten. Nichts an der pauschalen Regel ändern? Den Prozentsatz verringern? Den Rat in Bezug auf Futtermarken und Fleischsorten anpassen? Zu Abwechslung beim Rohfleisch (also auch zu Knochen) raten? Allgemein die Verwendung von Fertigsupplementen oder zumindest die Calciumsupplementierung empfehlen?
 
Es geht mir jetzt nicht um den Einzelfall, sondern ob die einfach dahergesagte Faustformel einigen Tieren schaden kann.

Hast Du Dir da auch die Futter angeschaut, die nicht getestet wurden?
Geht ja den meisten Usern hier so, dass "ihre" Futtermarken garnicht getestet wurden...

Ja habe ich, auch von einigen hier im Forum oft gefütterten Marken, und das brachte mich eben ins Grübeln. Gerade was das Calcium/Phosphor-Verhältnis betrifft.

Wenn Du also Erkenntnisse zu anderen Futtermarken wie z.B. grau, MAC's, Natur PLUS etc. hast fänd ich das durchaus sehr hilfreich und wäre sehr dankbar 🙂

Wenn du die Analysewerte bei Ca und P parat hast kannst du das grob überschlagen.
 
Ich verstehe das Problem nicht so ganz.

Bei Fertigfutter weiß man nunmal nie so genau, was da in welchen Mengen drin ist. Es gibt sicher noch genug Marken, mit denen die Katzen überversorgt sind, genauso wie es welche gibt, die eher auf den "tatsächlichen" Bedarf zugeschnitten sind.
Allerdings ist man sich bei den Bedarfswerten für Katzen nicht so sicher. Da tummeln sich etliche Wertetabellen im Netz mit teilweise sehr unterschiedlichen Referenzwerten (soweit ich es in Erinnerung habe, ist schon etwas her).
Und dann ist auch noch jeder Katzenkörper ein klein bisschen anders. Und ich behaupte, auch bei freilebenden Katzen gibt es Tage oder gar Phasen, an denen sie irgendeinen Bestandteil in zu geringer Menge aufnehmen.

Solange wir also von so vagen Angaben ausgehen, verstehe ich nicht, warum man sich dann daran aufreibt. Letztendlich bewegen wir uns hier in einem Themenkomplex, der schlicht nicht ausreichend erforscht ist.

Ich würde sagen, ein Rohfleischtag in der Woche ist kein Problem. Wer sich damit besser fühlt, der kann ja in geringer Dosierung z.B. Felini Complete zugeben.

(Nebenbei sollte man auch noch bedenken, dass der Großteil der Katzen nicht mit Mittelklasse oder hochwertigem Futter ernährt wird und auch von diesen Katzen viele lang und gesund leben. Sooo extrem anfällig, dass er auf jeden Winzmangel katastrophal reagieren muss, ist der Katzenkörper auch wieder nicht. Naturlich bedeutet das nicht, dass man sich nicht über gutes Futter informiert und danach füttert, aber verrückt machen muss man sich doch nicht gleich.)
 
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Das ganze Gebiet ist doch viel zu wenig erforscht.

Was nutzt es also, sich völlig verrückt zu machen.

Ich denke,die biszu 20% Rohfleisch (wobei ich bezweifle,dass die meisten so viel geben) sind nicht weniger schädlich als wenn jmd täglich ungesunde Leckerchen oä verfüttert.

M.e. kann man sich auch verrückt machen. Ich würde mir wünschen, einige Menschen würden sich für ihre Ernährung genau so interessieren.
Und woran die Katze letzlich stirbt und ob sie das bei anderer Fütterung auch wäre oder früher oder später kann man doch sowieso nie sagen.
 
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Ja, aber wie sieht es dauerhaft aus?

Für das Calcium/Phosphor-Verhältnis gibt es Werte zwischen 0,9:1-2:1.

Wie sieht es aus, wenn die 0,9:1 dauerhaft unterschritten werden, gerade bei Kitten im Wachstum zum Beispiel? Wie sieht es mit verschiedenen Krankheiten wie FORL oder Spondylose aus?

Bei einem Rohfleischtag die Woche wäre man etwa bei 14%, was ja auch weit unter den 20% liegt.
 
Die Frage ist doch, wie sehr man sich auf die herstellerseitigen Analysewerte bei den Mineralstoffen verlassen kann, um diese in die Überlegungen mit einbeziehen zu können. Bei vielen Sorten wäre bei den 20% auch das Ca/P-Verhältnis noch vertretbar, aber eben nicht bei allen. Oder sind die Analysewerte allgemein zu niedrig veranschlagt? Stiftung Warentest hält sich ja leider mehr als bedeckt.
Egal ob ich mich auf die Herstellerangaben verlassen kann oder nicht - sie nutzen mir nur dann wirklich etwas, wenn es verlässliche Angaben darüber gibt, wieviel tatsächlich richtig und notwendig wäre und was tatsächlich falsch und schädlich wäre - solche verlässlichen Angaben gibt es aber meines Wissens nach bisher nicht, selbst die Profi-Barfer liegen da ja immer mal wieder im Clinch darüber was denn nun wirklich "richtig" ist. Die Werte gehen da ja in allen Bereichen ziemlich weit auseinander...

Ich glaube ansich nicht, dass beim Großteil der Halter dauerhaft wirklich die 20% Rohfleisch gefüttert werden.
Natürlich nicht, es sagt ja auch keiner dass das irgendwie "Pflicht" wäre oder ähnliches. Im Gegenteil, glaubt man den Futter-Herstellern dann sollte es optimal sein nur Dose zu verfüttern.
Mal ganz abgesehen davon dass es (für mich erstaunlicherweise) auch Katzen gibt die garkein Rohfleisch annehmen...

Und wahrscheinlich ist der Anteil derer, die dann nur das magere Filet füttern würden (also keine Knochen, keine Beutetiere (auch selbstgefangene), keine Fleischsorten mit geringerem Phosphorgehalt bzw. höheren Fettanteil, oder auch die Filetfertigfutter mit entsprechend höherem Feuchtegehalt) auch eher die Ausnahme.
Glaubst Du wirklich dass die Leute Filet verfüttern???
Das würde mich wundern, da muss man's ja schon ganz schön dicke haben und tut seiner Katze sicherlich auch keinen Gefallen.

Also wie sollte man in dem Falle raten. Nichts an der pauschalen Regel ändern? Den Prozentsatz verringern?
Irgendwie klingt das bei Dir so als sei das keine Faustformel für diejenigen, die eben nicht nur Dose füttern wollen sondern ihren Katzen auch mal ein bisschen was Rohes gönnen wollen sondern eine feste Regel die verpflichtend wäre. Für mich ist das lediglich eine Empfehlung, mehr auch nicht.

Den Rat in Bezug auf Futtermarken und Fleischsorten anpassen? Zu Abwechslung beim Rohfleisch (also auch zu Knochen) raten?
Für mich waren da viele Ratschläge bezüglich Innereien sehr wichtig - ich hätte fröhlich Unmengen Rinderleber verfüttert wenn man mir nicht gesagt hätte dass das nicht gut ist. Ich war das halt von früher gewohnt dass Katzen das sehr gerne mögen und da's ja auch recht preisgünstig ist hätte ich da kein Problem gesehen. Rinderherz gebe ich aber nach wie vor gerne, das gleicht sich aber auch locker wieder aus weil ich ja abwechsle mit anderem Fleisch.

Allgemein die Verwendung von Fertigsupplementen oder zumindest die Calciumsupplementierung empfehlen?
Finde ich nicht so gut, denn da kann man ja wieder jede Menge falsch machen. Ich denke so kommt dann eher wieder zuviel in die Katze als zu wenig.
 
Ja habe ich, auch von einigen hier im Forum oft gefütterten Marken, und das brachte mich eben ins Grübeln. Gerade was das Calcium/Phosphor-Verhältnis betrifft.
Ich fänd's toll wenn Du Deine Ergebnisse da mal veröffentlichen könntest - mich zumindest würde das wirklich brennend interessieren. Sollte ich da was optimieren können für unsere Katzen würde ich mich glücklich schätzen!

Wenn du die Analysewerte bei Ca und P parat hast kannst du das grob überschlagen.
Woher bekomme ich die denn?
 
Glaubst Du wirklich dass die Leute Filet verfüttern???

Also der Anteil an Hähnchen- oder Putenbrustfilet ist bei den Gelegenheitsfütterern sicherlich größer als du denkst.

Irgendwie klingt das bei Dir so als sei das keine Faustformel für diejenigen, die eben nicht nur Dose füttern wollen sondern ihren Katzen auch mal ein bisschen was Rohes gönnen wollen sondern eine feste Regel die verpflichtend wäre. Für mich ist das lediglich eine Empfehlung, mehr auch nicht.

Mir geht es darum, anderen Tieren mit dieser knappen und pauschalen Empfehlung nicht möglicherweise doch zu schaden.

Die Analysewerte bekommst du vom Hersteller bzw. der Herstellerseite direkt oder auch oft auf der Seite diverser Futtershops im Internet.

Die einzelnen Werte hatte ich mir leider nicht aufgeschrieben, aber zum Beispiel CFF würde die 20% laut Analysewerten vermutlich ausgleichen (die Herstellerangaben sind mit Schwankung angegeben). Om Nom Nom würde die 20% laut ihren Analysewerten wohl nicht schaffen.

Darum ist die Frage, wie aussagekräftig sind deren Analysewerte wirklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ganz abgesehen davon dass es (für mich erstaunlicherweise) auch Katzen gibt die garkein Rohfleisch annehmen...

Das heißt dann aber nicht, dass die Katze das nicht "brauchen" kann von den Nährstoffen etc. sondern dass sie es in der Regel einfach nie kennen gelernt hat und deshalb nicht weiß, dass man das überhaupt fressen kann.

Glaubst Du wirklich dass die Leute Filet verfüttern???
Das würde mich wundern, da muss man's ja schon ganz schön dicke haben und tut seiner Katze sicherlich auch keinen Gefallen.

Finde ich jetzt nicht so verwunderlich. Das günstigste, was man in kleinen Mengen im Supermarkt bekommt sind meist Puteninnenfilets, Hähnchenbrust etc. Also ja, ich und auch andere Leute füttern sicher (auch) Filet.

Irgendwie klingt das bei Dir so als sei das keine Faustformel für diejenigen, die eben nicht nur Dose füttern wollen sondern ihren Katzen auch mal ein bisschen was Rohes gönnen wollen sondern eine feste Regel die verpflichtend wäre. Für mich ist das lediglich eine Empfehlung, mehr auch nicht.

Sicher ist es "nur" eine Empfehlung. Aber man muss eben damit rechnen, dass sich Menschen an diese Empfehlung halten, wenn man sie ihnen gibt. Und Labahn fragt sich halt, ob man das ruhigen Gewissens so "undifferenziert" empfehlen darf oder ob die Gefahr besteht, dass Katzen geschädigt werden, wenn sich die Leute dann daran halten.
 
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Also der Anteil an Hähnchen- oder Putenbrustfilet ist bei den Gelegenheitsfütterern sicherlich größer als du denkst.
Gut ok - gerade bei Geflügel kann ich mir das auch vorstellen, das ist ja auch problemlos bezahlbar.

Mir geht es darum, anderen Tieren mit dieser knappen und auschalen Empfehlung nicht möglicherweise doch zu schaden.
Ich wollte ursprünglich eigentlich 50:50 füttern - Dose und Rohfleisch, so kannte ich das von früher. Wenn ich jetzt schreibe dass eine der so gefütterten Katzen 23 wurde reisst man mir aber vermutlich wieder den Kopf runter, wird ja nicht so gerne gelesen, und ja ich weiss dass Rauchen ungesund ist auch wenn gewisse Exkanzler damit uralt geworden sind.

Die Analysewerte bekommst du vom Hersteller bzw. der Herstellerseite direkt oder auch oft auf der Seite diverser Futtershops im Internet.
Wo finde ich z.B. die von grau, MAC's und Natur PLUS?

Die einzelnen Werte hatte ich mir leider nicht aufgeschrieben, ...
Schade... aber wenn Du sie bei den Herstellern angefordert hast, hast Du sicherlich noch den Mailverkehr, oder? Und auf den Websites müssten sie ja auch noch drauf stehen, oder hat sich das seit dem Test geändert?

Darum ist die Frage, wie aussagekräftig sind deren Analysewerte wirklich.
Im Gegenzug bleibt auch die Frage im Raums stehen was wir denn an Infos darüber haben, was tatsächlich sinnvoll und gesund für die Katzen wäre.
 
Was ich tatsächlich interessant fände wär eben (wie schon ansatzweise erwähnt) mal ne Aufstellung von den Ca/Ph Werten der verschiedenen Futter.
Vllt könnten wir das in Gemeinschaftsarbeit mal machen? Jeder die Werte die er hat in nen (anderen eigenen) Thread posten?
Das ist nämlich eine der Dinge die man sich sehr mühsam zusammensuchen muss, da wärs doch praktisch, auch ne auflistung zu haben.
 
Ich wollte ursprünglich eigentlich 50:50 füttern - Dose und Rohfleisch, so kannte ich das von früher. Wenn ich jetzt schreibe dass eine der so gefütterten Katzen 23 wurde reisst man mir aber vermutlich wieder den Kopf runter, wird ja nicht so gerne gelesen, und ja ich weiss dass Rauchen ungesund ist auch wenn gewisse Exkanzler damit uralt geworden sind.


Wo finde ich z.B. die von grau, MAC's und Natur PLUS?

Im Gegenzug bleibt auch die Frage im Raums stehen was wir denn an Infos darüber haben, was tatsächlich sinnvoll und gesund für die Katzen wäre.

Wenn du schreibst, dass du das so von Früher kanntest, dann muss ich mal die Gegenfrage stellen. Was und wieviel gab es an Fleisch bzw. wurde auch draußen Beute gemacht?

Mir geht es in erster Linie wirklich um das Calcium. Bei vielen anderen Nährstoffen mache ich mir eigentlich gar keine Sorgen. Für das Calcium/Phosphor-Verhältnis gibt es, wie bereits erwähnt, Referenzwerte, die eine gewisse Spanne aufweisen.

Die Werte von Grau und Macs findest du zum Beispiel bei Sandras Tieroase.
 
Was und wieviel gab es an Fleisch bzw. wurde auch draußen Beute gemacht?
Das war nicht hier, die fraglichen Katzen hatten gesicherten Freigang in einem ummauerten Garten. Wenn da überhaupt draußen Beute gemacht wurde dann eher wenig, und die wurde vermutlich sogar komplett "daheim" abgeliefert.
Es gab hauptsächlich Geflügel und Rind, Geflügel gekocht mit Haut (aber ohne Knochen), beim Rind auch so einiges (zuviel) an Leber, Herz usw.
Und wie gesagt rund 50% der gesamten Futtermenge. Die andere Hälfte war Felix (heute gruselt es mich wenn ich das schreibe).

Und nein, das hab nicht ich so rausgesucht - ich hab zwar mit den Katzen zusammengelebt und sie selbstredend auch gefüttert, das Katzenklo gemacht usw, aber das waren nicht meine Katzen und ich habe entsprechend das gefüttert was der eigentliche Besitzer vorgegeben hat.

Für das Calcium/Phosphor-Verhältnis gibt es, wie bereits erwähnt, Referenzwerte, die eine gewisse Spanne aufweisen.
Also auch hier wieder eine "gewisse Spanne" - damit hab ich echt so meine Probleme...

Die Werte von Grau und Macs findest du zum Beispiel bei Sandras Tieroase.
Bei Sandras Tieroase steht doch auch nicht mehr als auf der Dose?
Von welchen Werten reden wir denn hier überhaupt? Wenn's um das geht was auf der Dose steht wäre das ja ganz einfach...
 
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