Es gibt aber diverse Studien an Katzen, Beutetiervergleiche und Hoch- bzw Runterrechnungen von anderen Spezies.
Die gibt es, aber leider weichen die eben sehr stark voneinander ab.
Wann ist denn ein Futter übermineralisiert? Von welcher der verschiedenen Tabellen gehst du da aus? Ich weiss, Du hattest es schon geschrieben - aber es gibt ja eben auch noch andere...
Wie gesagt, wenn sich da schon die Profi-Barfer streiten, welche Werte nun richtig sind, wie willst Du dann den "Dose + 20% Roh"-Fütterern klarmachen wie sie auszurechnen haben wann wieviel Rohes gefüttert werden darf?
Die Bedarfswerte beim Menschen sind auch nicht vorwiegend am Menschen ermittelt worden.
Ehrlich gesagt kenne ich keine Bedarfswerttabellen für Menschen. Aber falls es sowas geben sollte zweifle ich stark daran, dass es da eine einzige Tabelle gäbe die unumstritten als richtig anerkannt ist.
Gibt's irgendwo im Netz eine solche Bedarfswerttabelle für Menschen? Ich wäre interessiert an der URL...
Wenn Stiftung Warentest den zu hohen Mineralstoffgehalt bei vielen Produkten bemängelt, der bei einem Produkt sogar der sieben bzw. achtfachen Tagesdosis entspricht, dann denke ich mir eben meinen Teil.
Wo hast Du das gelesen? Ich hab das Heft wie gesagt hier liegen und finde darin keine solche Aussage.
Aber es liegen dem Test die Mindestempfehlungen der NRC und FEDIAF zu grunde und mit diesen kann man einiges überschlagen.
Mindestempfehlungen sind aber was anderes wie Tagesdosis oder gar Maximalmengen...
Warum ich mich an der FEDIAF orientiere? Das tue ich nicht, aber die FEDIAF gibt Empfehlungen zu den Nährstoffgehalten im kommerziellen Katzenfutter, die wohl von so ziemlich allen europäischen Futterherstellern berücksichtigt werden.
Ist das jetzt Spekulation Deinerseits oder weisst Du das sicher?
Auf welche Marken bezieht sich das denn?
Allerdings unterscheiden sich diese teilweise von den empfohlenen Werten beim Barfen, was u.a. am Herstellungsprozess liegt.
Am Herstellungsprozess oder schlicht daran dass Dosenfutter gekocht und Barf normalerweise roh verfüttert wird?
Die Angaben zur Hähnchenbrust stammen aus Lebensmitteldatenbanken, wenn du mal verschiedene Datenbanken vergleichst, ...
Bei der Hähnchenbrust soll ich verschiedene Datenbanken vergleichen? Bezüglich des Bedarfs von Katzen muss ich das aber nicht tun? Obwohl das Hähnchen maximal 20% ausmacht (bei uns ohnehin nur selten so viel)?
Wenn Bio im Futter ist, dann wird auch damit geworben.
Das mit dem Bio bezog sich auf das Fleisch zur Rohfütterung - nicht auf das was in der Dose ist. Was in der Dose ist, dazu gibt's ja anscheinend Analysewerte auf den Websites bzw. direkt vom Hersteller schriebst Du ja.
Dir ist bewußt, dass für die später gewünschten Zusammensetzung von Fertigfutter eben auch jene Datenbanken zu Rate gezogen werden? Warum sollten diese ungenauer sein, als die Analysedaten im Fertigfutter? So oft wird ein Hersteller seine Analysewerte sicher nicht überprüfen.
Die Datenbanken sind schon deshalb ungenauer, weil es da ja diverse sehr untrschiedliche und stark voneinander abweichende gibt.
Ein Hersteller kann Werte überprüfen, die Datenbanken sind reine Theorie.
Beim Rohfleisch das ich zufüttere kann ich auch nur spekulieren, da ich weder ein entsprechendes Labor zuhause hab noch es mir leisten kann das Futter entsprechend jedes Mal überprüfen zu lassen.
Bei der Dose kann ich davon ausgehen dass die Angaben doch wenigstens einigermaßen genau sind, meines Wissens müssen die Hersteller auch aus jeder Charge entsprechende Proben entnehmen.
Das schiebe ich jetzt mal darauf, dass du relativ neu im Forum bist.
Was hat das mit meiner Anmeldung in diesem Forum hier zu tun? Zum einen weisst Du nicht wie lange ich hier schon mitlese, zum anderen auch nicht wie lange ich mich mit dem Thema Katzenfutter schon auseinandersetze.
Wie im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis gefüttert wird beobachte ich schon seit Jahrzehnten, und da kam keineswegs nur Geflügel auf den Tisch. Die ersten Katzen bei denen ich Rohfleischfütterung mitbekommen habe bekamen vorwiegend Rinderleber und Rinderherz.
Dass man Geflügel überhaupt roh füttern darf habe ich selbst erst vor relativ kurzer Zeit gelernt - ich kannte das noch so dass man das unter keinen Umständen darf, wegen der Salmonellengefahr.
Mit anderen Worten: Ich schieb Deine Meinung jetzt mal auf dein jugendliches Alter - aus meiner (vermutlich längeren, nicht zwingend größeren) Lebenserfahrung heraus behaupte ich jetzt mal dass viel mehr Rind (vor allem Innereien) verfüttert wird. Zumal das letztendlich tatsächlich ja auch günstiger ist.
Ich habe es oft genug gelesen.
Das deckt sich absolut nicht mit meinen Live-Beobachtungen über mehrere Jahrzehnte.
Zumal ich ja ohnhin nicht alles glaube was so geschrieben wird. Manch eine/r gibt auch mal an ein anderes (qualitativ höherwertiges) Futter zu geben, weil er/sie ja damit rechnen muss sonst in diesem und anderen Foren auseinandergenommen zu werden. Da wird von grau geschrieben und Felix steht im Futterschrank - so lange die Probleme, die einen in ein Forum treiben nicht erkennbar mit der Ernährung zusammenhängen muss man sich da ja auch nicht "outen" als Billigfutterverwender.
Fleisch ohne Knochen enthält einfach sehr wenig Calcium und dafür viel Phosphor.
Knochen sind tatsächlich ein Problem - denn die werden nur von wenigen Katzen tatsächlich gefressen. Gibt ja auch kaum was anderes als Hühnchen bei dem eine Durchschnitts-EHK der Größe der Knochen gewachsen sein dürfte.
Von daher sehe ich das schon als berechtigt an gerade auf diese Werte das Augenmerk zu richten. Nur blöd dass man sie nicht auf den Dosen ablesen kann.
Und wenn ich eine Regel ohne jegliche Einschränkungen propagiere, dann sollte sie doch auch den Extremwerten beim Whost-Case standhalten oder?
Wer tut das denn?
Wie gesagt - ich hab das bisher immer lediglich als Faustformel gesehen nach der man sich richten kann oder auch nicht. Schön nach dem Motto "Bitte nicht übertreiben mit der Rohfütterung, sonst könnte es zu Mängln kommen..."
Auch das schiebe ich mal darauf, dass du relativ neu hier im Forum bist.
Siehe oben: Weder ist dieses Forum der Nabel der Welt (und nur wer hier schon mehrere Jahrzehnte angemeldet ist hat Ahnung vom Thema) noch sagt das Datum meiner Anmeldung irgendwas darüber aus wie lange ich schon mitlese.
Zudem gehst Du mit Deiner Antwort überhaupt nicht auf das ein was ich gefragt habe. Ich glaube nicht dass Leute, die das fragliche Supermarktfutter füttern gleichzeitig die 20%-Faustformel anwenden. Im Gegenteil, ich glaube dass diejenigen, die Supermarktfutter geben, garnicht weiter über solche "Regeln" nachdenken, sie meist sogar garnicht kennen. Zumal das natürlich auch inmer noch eine finanzielle Frage ist. Mit dem Geld das wir für das Rohfleisch für unsere Katzen ausgeben füttern andere ihre eine ganze Woche lang.
Es geht nicht immer darum was man selber möchte, sondern was die Tiere akzeptieren. Nur weil man ein Futter als hochwertig bezeichnet, muss es die Katze noch lange nicht fressen. Und nicht wenige geben irgendwann einfach nach.
Dass nicht jede Katze alles frisst ist klar - hat aber mit der 20%-Faustformel nichts zu tun, die ja erst anwendbar ist wenn man entsprechendes Dosenfutter gibt und entsprechend roh füttert.
Und wer "irgendwann einfach nachgibt" macht sich sicherlich erst recht keine Gedanken um die 20% sondern wenn er/sie sich überhaupt noch Gedanken macht (was ja nicht zum Aufgeben passt) dann eher darüber wie er die Katzen doch noch dazu kriegt gutes Futter zu nehmen.
Ich frage mich einfach, wie man diese Regel für andere besser differenzieren kann.
Ich frage mich wie gesagt vor allem wie man überhaupt Bedarfswerttabellen besser differenzieren kann - so lange die so immens voneinander abweichen halte ich es für relativ sinnlos direkt davon abhängige Faustformeln näher zu differenzieren.
Nicht wenige wiegen auch das Futter nach Fütterungsempfehlung ab, weil sie Angst haben ihre Tiere könnten zu dick werden.
Macht das wirklich jemand?
Wundern die sich dann nicht wenn innerhalb weniger Wochen die Fütterungsempfehlung z.B. bei grau um eine größere Menge nach unten korrigiert wird obwohl sich an der Rezeptur nichts geändert hat?
Und wie messen die ob ihre Katzen eher aktiv oder eher passiv sind? Denn dass das ein entscheidender Faktor für die Fütterungsempfehlung ist steht ja auch auf jeder Dose drauf...
Und wenn bei grau draufsteht 3-5kg / 210-400gr - wiegen sie dann ihre Katzen jedes Mal vorm Füttern?
Ich glaub das nicht.
Wie muss dann eine einfache Empfehlung mit 20% wirken?
Wer Dosenfutter nach Fütterungsempfehlung abwiegt wird sich sicherlich auch nicht mit so einer einfachen Faustformel zufrieden geben nehme ich mal an...