Allgemeine 20%-Regel - pro oder contra?

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A

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Noch so ein schönes Beispiel für stark abweichende Bedarfswerte...

Und deshalb gibt man der Katze unsupplementierte Hühnerbrust ?
Was macht der Körper um das Ca/P Verhältnis im Blut einzuregeln ?
Holt er Calzium aus den Knochen oder aus den Zähnen ?

Fragen über Fragen.
 
Und deshalb gibt man der Katze unsupplementierte Hühnerbrust ?
Was macht der Körper um das Ca/P Verhältnis im Blut einzuregeln ?
Holt er Calzium aus den Knochen oder aus den Zähnen ?
Bei dem Beispiel ging's um die stark abweichenden Bedarfswerte bezüglich Jod.

Ansonsten: Wenn man Stiftung Warentest glauben mag enthalten die meisten Dosenfutter ja eben ZUVIEL Phosphor und Calcium.
 
Und wie rechnet man das denn dann genau? Also nicht nur bei Calcium und Phosphor, da hast Du ja schon ein (wenn auch unspezifisches) Beispiel vorgerechnet?

Du schnappst dir eine Lebensmitteldatenbank und damit kannst du berechnen, wieviel vom jeweiligen Nährstoff bei Fleisch und den verschiedenen Nebenerzeugnissen aufgenommen wird. Durch die Prozente kennst du ja die im Futter enthaltenen Mengen. Natürlich die Zusatzstoffe mit berücksichtigen.

Warum denkst Du dass dies das schwächste Glied in der Gleichung wäre? Gerade wenn Du Taurinzugabe grundsätzlich empfiehlst müsste das doch das schwächste Glied in der Gleichung sein - je nach Futter eben (ich hoffe ja dass Du die Zugabe dem bereits zugegebenen entsprechend anpasst).

Weil ansonsten meist relativ viele Nebenerzeugnisse deklariert sind, die andere Bedarfswerte sehr gut abdecken. Taurin finde ich zu wenig, aber ob es gleich zu einem Mangel kommt? Die minimalen Bedarfswerte werden sicher noch mit abgedeckt. Für mich ist es aber ein Unterschied zwischen Bedarfsdeckung/Mangel und optimaler Versorgung. Also ja Taurin würde ich auch supplementieren, aber auch schon beim Nassfutter selber. Darum wäre das Fleisch auch mit abgedeckt.

Die Menge an den Gehalt im Dosenfutter anpassen würde ich gar nicht. Ich würde pauschal eine moderate Menge zufüttern.

Du gehst doch selbst davon aus dass Dosenfutter übermineralisiert sei - warum glaubst Du das?

Bei Calcium und Phosphor die nackten Analysewerte und ansonsten Erfahrungswerte beim Barfen. Je nach Fleischsorte und Innerei, bekommt man ein Gefühl was besser oder schlechter abgedeckt wird.

Einige der wichtigsten Bedarfstabellen berufen sich aber doch gerade auf die Analysewerte von Mäusen als Grundlage? Wie kann das sein?
Gerade beim Taurin wird die Mausberechnung doch gebetsmühlenartig wiederholt - ist das also komplett falsch?

Ganze Tabellen? Welche sollten das sein? Taurin stellt eben eine Besonderheit dar. Das sollte man schon hinterfragen, wenn sich die Katze, die selbst kein Taurin synthetisieren kann, auf das Beutetier mit dem höchsten Tauringehalt spezialisiert.

Welche Bedarfstabelle ist denn rein wissenschaftlich ermittelt? Also ohne Bezug aufs Beutetier?

Ganze Tabellen vielleicht nicht, aber viele der einzelnen Nährstoffe schon. An Tierversuchen, allerdings eher an Ratten und Kühen.

Ich hatte das bisher immer so verstanden dass man zuviel Leber vermeiden soll - Du schreibst jetzt aber dass durch das Füttern von Leber eine Überdosierung vermieden würde?

Um Gottes Willen, wo liest du das raus? Ich halte die absolute Panikmache wegen der Hypervitaminose nur für übertrieben, aber die viele Leber auf Dauer sehe ich dennoch kritisch. Gerade zusätzlich zum Dosenfutter.

Das verstehe ich nicht - inwiefern ist Rohfütterung da vorteilhaft?

So hältst du dir doch zukünftig die Möglichkeit zu barfen offen. Ein altes Tier bei Bedarf umzustellen ist nicht unbedingt einfach.

Das steht sogar bei Wikipedia...

Da steht auch, Katzen können Vitamin D über die Haut synthetisieren. 😉

Warum ausgerechnet da? Da könnte ja doch auch eine Überdosierung vorliege wie bei den anderen Stoffen?

Schädliche Auswirkungen, bei den üblichen Mengen, sind nicht bekannt. Und durch reine Mausdiät nehmen die Tiere sogar noch mehr Taurin zu sich, als bei der Menge die ich dem Barf zusetze. Darum orientiere ich mich hier an den höheren Bedarfswerten, die dem Beutetier näher kommen.

Als Barfer muss man sich an gewissen Stellen entscheiden, welchen Werten man sein Vertrauen schenkt oder auch mit welchen Werten man abwechselt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommst Du also darauf, dass diese Marken nicht übermineralisiert sind? Die Bedarfswertempfehlungen unterschiedlicher Experten reichen von 23 Mikrogramm Jod bis über 200 Mikrogramm, danach kannst Du also nicht gehen.

Ja, aber wonach soll ich denn gehen. Was setzt du denn als Tagesbedarf an Jod für deine Katze an?

PS: Hatte hier gerade einen langen Text mit einem Rechenbeispiel geschrieben. Aber die Werte die du angegeben hast beziehen sich auf eine 4 kg-Katze, oder? Ja, dann orientieren sich Hersteller wie Mac's, CFF etc. wohl am oberen Ende der schwankenden Bedarfswerte. Ich hatte eben nur diesen "hohen" Bedarfswert von 50 Mikrogramm pro kg Katze im Buch "Natural Cat Food" gelesen. Deshalb waren dann nach meiner Rechnung die Hersteller im Rahmen. Aber dann taugen die ANgaben in dem Buch wohl nicht so viel.
 
Du schnappst dir eine Lebensmitteldatenbank und damit kannst du berechnen, wieviel vom jeweiligen Nährstoff bei Fleisch und den verschiedenen Nebenerzeugnissen aufgenommen wird. Durch die Prozente kennst du ja die im Futter enthaltenen Mengen. Natürlich die Zusatzstoffe mit berücksichtigen.
So einfach ist das ja eben leider nicht.
a) ist das Futter in den Dosen ja gekocht und
b) wie Du selbst schreibst liegen ja nicht alle Analysedaten des Dosenfutters vor.

Weil ansonsten meist relativ viele Nebenerzeugnisse deklariert sind, die andere Bedarfswerte sehr gut abdecken.
Bei der 20%-Faustformel geht's aber doch darum die Überdosierung im Dosenfutter auszugleichen.
Dass der Bedarf mit dem Dosenfutter abgedeckt wird ist klar - darauf legen die Hersteller ja auch großen Wert.

Die Menge an den Gehalt im Dosenfutter anpassen würde ich gar nicht. Ich würde pauschal eine moderate Menge zufüttern.
Also ähnlich wie bei der 20%-Faustformel ohne genau hinzugucken einfach pauschal? Da könnte es aber auch leicht zu einer Überdosierung kommen wenn Du garnicht drauf guckst was denn schon drin ist...

Bei Calcium und Phosphor die nackten Analysewerte und ansonsten Erfahrungswerte beim Barfen. Je nach Fleischsorte und Innerei, bekommt man ein Gefühl was besser oder schlechter abgedeckt wird.
Woran erkennst Du denn was besser und was schlechter abgedeckt wird?

Das sollte man schon hinterfragen, wenn sich die Katze, die selbst kein Taurin synthetisieren kann, auf das Beutetier mit dem höchsten Tauringehalt spezialisiert.
Es könnte auch umgekehrt sein - eben weil Katzen Mäuse fressen können sie selbst kein Taurin synthetisieren?

Ganze Tabellen vielleicht nicht, aber viele der einzelnen Nährstoffe schon. An Tierversuchen, allerdings eher an Ratten und Kühen.
Ob man Ergebnisse aus Tierversuchen an Ratten und Kühen so einfach auf Katzen übertragen kann? Wenn's um Ernährungsbedarfswerte geht? Zumal Ratten Omnivoren und Kühe Pflanzenfresser sind?

Um Gottes Willen, wo liest du das raus? Ich halte die absolute Panikmache wegen der Hypervitaminose nur für übertrieben, ...
Ich hatte das immer so verstanden dass zuviel Leber zu einer UNTERVERSORGUNG mit Vitaminen führen kann und nicht zu einer ÜBERVERSORGUNG (Hypervitaminose).

So hältst du dir doch zukünftig die Möglichkeit zu barfen offen. Ein altes Tier bei Bedarf umzustellen ist nicht unbedingt einfach.
Ich glaub umgekehrt geht's auch nicht ganz so einfach...
Aber ok - dass es auch Katzen gibt die mit Rohfleisch garnichts anfangen können ist für mich immer wieder schwer zu verstehen. Ich kenn's nicht anders als dass Katzen völlig begeistert von Rohfleisch sind. Höchstens dass zu große Brocken bei Zahnproblemen nicht mehr so gern genommen werden...

Da steht auch, Katzen können Vitamin D über die Haut synthetisieren. 😉
Wenn das falsch ist, dann solltest Du Dich deswegen schnellstmöglich an Wikipedia wenden damit das geändert wird!
 
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Als Barfer muss man sich an gewissen Stellen entscheiden, welchen Werten man sein Vertrauen schenkt oder auch mit welchen Werten man abwechselt.
Klartext: Auch Barfer wissen nicht welche Bedarfswerttabelle korrekt ist und welche nicht?
 
Welche Nährstoffe bereiten dir beim Knochvorgang sorgen?

Ich sehe die 20% als Möglichkeit Überversorgungen auszugleichen, aber das ist für mich nicht die eigentliche Intension hinter der Regel.

Also ähnlich wie bei der 20%-Faustformel ohne genau hinzugucken einfach pauschal? Da könnte es aber auch leicht zu einer Überdosierung kommen wenn Du garnicht drauf guckst was denn schon drin ist...

Könnte es? Ich habe beim Taurin keine Bedenken.

Woran erkennst Du denn was besser und was schlechter abgedeckt wird?

Es macht keinen Sinn, wenn du dir nichtmal die Analysedaten einzelner Nebenerzeugnisse anschaust und diese miteinander vergleichst. Dann würde dir sicher, in Bezug auf die Mengenelemente, so Einiges klar.

Es könnte auch umgekehrt sein - eben weil Katzen Mäuse fressen können sie selbst kein Taurin synthetisieren?

Und das ändert an ihrem Bedarf was? Katzen brauchen so oder so das Taurin zwingend.

Ob man Ergebnisse aus Tierversuchen an Ratten und Kühen so einfach auf Katzen übertragen kann? Wenn's um Ernährungsbedarfswerte geht? Zumal Ratten Omnivoren und Kühe Pflanzenfresser sind?

Ob mans kann? Es wird zumindest gemacht, auch bei uns Menschen. Darum sollte man die Besonderheiten bei den Katzen, bezüglich ihrer Ernährung, dabei berücksichtigen. Es hat ja nicht nur Taurin so eine besondere Stellung.

Wenn das falsch ist, dann solltest Du Dich deswegen schnellstmöglich an Wikipedia wenden damit das geändert wird!

Warum sollte ich? Ist nicht mein Bier. Wer sich auf Wikipedia als Quelle verlässt ist eh verloren. 😉
 
PS: Hatte hier gerade einen langen Text mit einem Rechenbeispiel geschrieben. Aber die Werte die du angegeben hast beziehen sich auf eine 4 kg-Katze, oder? Ja, dann orientieren sich Hersteller wie Mac's, CFF etc. wohl am oberen Ende der schwankenden Bedarfswerte. Ich hatte eben nur diesen "hohen" Bedarfswert von 50 Mikrogramm pro kg Katze im Buch "Natural Cat Food" gelesen. Deshalb waren dann nach meiner Rechnung die Hersteller im Rahmen. Aber dann taugen die ANgaben in dem Buch wohl nicht so viel.

Die Werte beziehen sich auf eine 4-Kilo-Katze, das stimmt. Die Autorin von Natural Cat Food richtet sich dann auch nach den höheren Bedarfswertempfehlungen.

Beim Jodgehalt richte ich mich aktuell eher nach Sorten, die 0,2 mg zugesetzt haben - wenn man nach dieser französischen Studie geht, sind Katzen damit absolut ausreichend versorgt. Einer meiner SDÜ-Jungs ist ja durch die RJT geheilt, mein zweiter SDÜ-Kater bekommt aktuell jodarmes Futter noch weit unter diesen 0,2 mg und damit konnte ich die Tablettenmenge schon reduzieren. Er nimmt nur das natürlich im Fleisch vorhandene Jod zu sich und bekommt als Ergänzung hin und wieder eine Portion Lachs (auch für das Vitamin D).

Es ist beim Menschen übrigens nicht großartig anders. Schilddrüsenerkrankungen nehmen zu und zwar vor allem die Erkrankungen, die durch zu viel Jod entstehen (Stichwort:Zwangsjodierung von Lebensmitteln).

Hinzu kommt, dass dieses synthetische Jod (von dem Du gar nicht wissen willst, wie das hergestellt wird) sicherlich auch anders vom Körper verwertet wird als natürlich vorkommendes Jod aus Fisch, Seealge, Algenkalk etc.
 
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Klartext: Auch Barfer wissen nicht welche Bedarfswerttabelle korrekt ist und welche nicht?

Wie definierst du für dich "korrekt"?

Ich gehe davon aus, dass keine der Bedarfswerttabellen wirklich exakt ist und wohl auch nie sein wird. Aber darum geht es doch auch gar nicht. Es gibt Referenzbereiche, die manchmal sehr weit streuen, bei denen es unterschiedliche Auffassungen gibt und die sich auch mal ändern können.
 
Welche Nährstoffe bereiten dir beim Knochvorgang sorgen?
Es ist doch allgemein bekannt dass beim Kochen z.B. Vitamine verloren gehen?

Ich sehe die 20% als Möglichkeit Überversorgungen auszugleichen, ...
Also glaubst doch auch Du dass das Dosenfutter überdosiert ist?

Könnte es? Ich habe beim Taurin keine Bedenken.
Du vielleicht nicht - andere aber schon. Es gibt ja Krankheiten bei denen davon abgeraten wird zusätzlich Taurin zu geben...

Es macht keinen Sinn, wenn du dir nichtmal die Analysedaten einzelner Nebenerzeugnisse anschaust ...
Diese Analysedaten liegen aber ja blöderweise garnicht vor - das ist es doch was ich seit meinem ersten Posting hier in diesem Thread bemängele und weshalb ich nicht glaube dass man da irgendwie weiterkommen kann.

Aber wenn Du das nach Gefühl beurteilen kannst find ich das toll, ehrlich.
Ich hab leider kein so differenziertes Gefühl dafür um wieviel das Dosenfutter nun überdosiert ist oder auch nicht. Aber das wird wohl den meisten so gehen...

Katzen brauchen so oder so das Taurin zwingend.
Die Frage ist halt - wie bei so vielen Dingen - wieviel davon tatsächlich gebraucht wird. Beim Taurin ist die Gefahr der Überdosierung aber vermutlich tatsächlich geringer als bei anderen Stoffen.

Ob mans kann? Es wird zumindest gemacht, auch bei uns Menschen.
Es wäre mir neu dass die Bedarfswerte für Menschen über Tierversuche an Ratten und Kühen ermittelt würden. Aber selbst wenn: Der Mensch ist - im Gegensatz zur Katze - eben kein Carnivore. Da lassen sich die Ergebnisse sicherlich noch eher übertragen.

Es hat ja nicht nur Taurin so eine besondere Stellung.
Die Bedarfswerte an Taurin wurden sicherlich eben NICHT durch Tierversuche an Ratten und Kühen ermittelt - die können Taurin ja selbst herstellen im Gegensatz zur Katze.

Warum sollte ich? Ist nicht mein Bier. Wer sich auf Wikipedia als Quelle verlässt ist eh verloren. 😉
Drauf verlassen darf man sich sicherlich nicht.
Aber grundsätzlich davon auszugehen dass alles falsch ist was dort steht halte ich auch für falsch.
 
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Wie definierst du für dich "korrekt"?
"Exakt" trifft's wohl eher. Oder "stimmig". Oder "genau".

Ich gehe davon aus, dass keine der Bedarfswerttabellen wirklich exakt ist und wohl auch nie sein wird. Aber darum geht es doch auch gar nicht. Es gibt Referenzbereiche, die manchmal sehr weit streuen, bei denen es unterschiedliche Auffassungen gibt und die sich auch mal ändern können.
Also mir geht's da schon bis zu einem gewissen Grad drum - wenn ich nämlich die 20%-Faustformel anpassen will auf tatsächliche Werte, brauche ich sowohl die Analysewerte der Futtermarken und -sorten als auch die tatsächlichen Bedarfswerte.
Wenn diese Bedarfswerte dann aber "nicht wirklich exakt" sind, "sehr weit streuen", es dazu "unterschiedliche Auffassungen" gibt und sie sich "auch mal ändern" können dann ist es wohl relativ sinnlos da irgendwas berechnen zu wollen. Und genau das schreibe ich hier seit meinem ersten Posting in diesem Thread.
Zuviele Unbekannte in der Gleichung - alles Annahmen.
 
Es ist doch allgemein bekannt dass beim Kochen z.B. Vitamine verloren gehen?

B-Vitamine auf jeden Fall. Und sonst? Die meisten Vitamine können das Kochen ganz gut ab.

Also glaubst doch auch Du dass das Dosenfutter überdosiert ist?

Hab ich doch mehrfach schon geschrieben.

Du vielleicht nicht - andere aber schon. Es gibt ja Krankheiten bei denen davon abgeraten wird zusätzlich Taurin zu geben...

Zeige mir die entsprechenden Studien und ich differenziere meine Aussage dahingehend sehr gerne. Eine ähnliche Diskussion gab es hier kürzlich erst wegen HCM, wobei es mir nicht so ganz logisch scheint. Taurin senkt den Blutdruck, was ansich ja das Risiko der Herzmuskelverdickung sogar reduzieren müsste. Aber vielleicht passt meine Logik da einfach nicht.

Diese Analysedaten liegen aber ja blöderweise garnicht vor - das ist es doch was ich seit meinem ersten Posting hier in diesem Thread bemängele und weshalb ich nicht glaube dass man da irgendwie weiterkommen kann.

Ich habe vor zwei oder drei Beiträgen einen Link zu einer Lebensmitteldatenbank gepostet. Dort findest du die Analysedaten für die einzelnen Bestandteile.

Es wäre mir neu dass die Bedarfswerte für Menschen über Tierversuche an Ratten und Kühen ermittelt würden. Aber selbst wenn: Der Mensch ist - im Gegensatz zur Katze - eben kein Carnivore. Da lassen sich die Ergebnisse sicherlich noch eher übertragen.

Und trotzdem fütterst du deine Tiere nach diesen Werten. 😉

Die Bedarfswerte an Taurin wurden sicherlich eben NICHT durch Tierversuche an Ratten und Kühen ermittelt - die können Taurin ja selbst herstellen im Gegensatz zur Katze.

Ja, Taurin stellt tatsächlich eine Ausnahme dar. Aber so ziemlich alle anderen Werte eben schon. Und wenn man sich abgesichert hat, dann hat man sicherlich auch aussagekräftigere Quellen.

Drauf verlassen darf man sich sicherlich nicht.
Aber grundsätzlich davon auszugehen dass alles falsch ist was dort steht halte ich auch für falsch.

Und deswegen sollte man sich vorher absichern. Das steht schon bei Wikipedia ist für mich nicht relevant.

dann ist es wohl relativ sinnlos da irgendwas berechnen zu wollen. Und genau das schreibe ich hier seit meinem ersten Posting in diesem Thread.

Du bist aber auch die einzige Person hier, die etwas genau berechnen möchte. 😳

Ich hab anhand meiner Berechnungen nur das für mich grundsätzliche Problem aufzeigen wollen, aber es soll doch niemand sein Futter dafür nachrechnen. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe vor zwei oder drei Beiträgen einen Link zu einer Lebensmitteldatenbank gepostet. Dort findest du die Analysedaten für die einzelnen Bestandteile.
Ich habe bereits dort geantwortet dass ich diese Datenbanken kenne - es mir aber um die Analysewerte des Dosenfutters geht.
Nur eine Seite zu kennen hilft ja nichts wenn's drum geht die Differenz dazwischen ausgleichen zu wollen.

Und trotzdem fütterst du deine Tiere nach diesen Werten. 😉
Nein, tu ich nicht - ich glaube nämlich nicht dass die Bedarfstabellen für Katzenernährung anhand von Tierversuchen an Ratten und Kühen erstellt wurden wie Du behauptest. Das wäre unlogisch, denn weder Ratten noch Kühe sind Carnivoren. Würde es nach diesen Versuchen gehen, dann würde auch kein Taurin zugegeben, denn das wird weder von Ratten noch Kühen zusätzlich benötigt.

Ich gehe davon aus dass die Dosenfutterhersteller (an die ich ja diesbezüglich meine Verantwortung abgegeben habe) Bedarfstabellen verwenden die realistischer sind. Ich hoffe es zumindest sehr.

Und wenn man sich abgesichert hat, dann hat man sicherlich auch aussagekräftigere Quellen.
Dann erklär doch mal wie man sich da absichern kann - das würde ich ja auch sehr gerne tun.

Das steht schon bei Wikipedia ist für mich nicht relevant.
Für mich auch nicht - aber ich tu das nicht von vornherein als falsch ab.
Du hättest Dir ja z.B. auch die Mühe machen können und die entsprechende Quelle dazu lesen können, die ist ja angegeben.

Du bist aber auch die einzige Person hier, die etwas genau berechnen möchte. 😳
Nein - eigentlich dachte ich dass DU die 20%-Faustformel neu berechnen willst aufgrund der angeblich bevorstehenden Rezeptänderungen.
Ich will da im Moment garnichts ändern so lange sich nicht wirklich bei den Rezepturen was ändert - und schon garnicht ohne dass entsprechende Analysewerte vorliegen.

Ich hab anhand meiner Berechnungen nur das für mich grundsätzliche Problem aufzeigen wollen, aber es soll doch niemand sein Futter dafür nachrechnen. 😉
Warum machst Du Dir dann solche Gedanken dass man aus Versehen mal 30% oder nur 10% Rohfutter geben könnte?
 
Ich gehe davon aus dass die Dosenfutterhersteller (an die ich ja diesbezüglich meine Verantwortung abgegeben habe) Bedarfstabellen verwenden die realistischer sind. Ich hoffe es zumindest sehr.

Du gehst davon aus, aber genau weißt Du es auch nicht, oder? Woher stammen denn diese Bedarfswertetabellen mit ihren zum Teil so extrem abweichenden Werten?

Vermutlich nicht aus der Analyse von tausenden von Mäusen oder Vögeln aus unterschiedlichen Landesteilen.

Sondern vermutlich eher von Studien, bei denen den armen Testkatzen wochenlang die hundertfache Tagesdosis Vitamin A verabreicht wurde und nach diesen Wochen oder Monaten wurden die Auswirkungen untersucht.

Langzeitstudien über den Zusammenhang zwischen (leichter) Übermineralisierung und -Vitaminisierung gibt es doch nicht.
 
Wo habe ich denn geschrieben, dass ich diese neu berechnen möchte? 😱

Dass ich mit meiner Meinung nicht alleine stehe, haben mir einige Beiträge hier gezeigt. Aber du scheinst das Problem einfach nicht zu verstehen und mir ist meine Zeit eigentlich auch zu schade dafür, immer ellenlange Beiträge zu verfassen und zu kommentieren. Ist nicht böse gemeint, aber ich klinke mich jetzt hier aus. Vielleicht einfach nocheinmal bei Wikipedia über das Parathormon informieren.

Ps: Das Taurin wurde speziell an Katzen erforscht, weil der Taurinmangel zu Anfängen der kommerziellen Fertignahrung bei vielen Katzen zu diversen Krankheiten führte.
 
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Warum machst Du Dir dann solche Gedanken dass man aus Versehen mal 30% oder nur 10% Rohfutter geben könnte?

Warum nicht?

Wenn keiner über Dinge nachdenken würde, die ihn nicht direkt betreffen, dann wäre die Forschung sehr schnell am Ende. Ich denke, dass es Labahn eher um die Diskussion dieses Themas geht als darum, die gesamte Katzenernährung von heute auf morgen umzukrempeln.


Es gibt übrigens auch Bedarfswerte, die mittels Versuche an Katzen (zB Vitamin D, da findet man auch irgendwo eine Dissertaton, die das erwähnt) ermittelt wurden. Aber genauso gibt es welche, die halt geschätzt werden anhand von Erfahrungen mit anderen Lebewesen. So groß ist die Zielgruppe "Katzenbesitzer" nun auch wieder nicht, als das man da Grundlagenforschung betreiben würde. Kostet ja Unmengen an Geld.
 
Du gehst davon aus, aber genau weißt Du es auch nicht, oder?
Das schrieb ich wie gesagt bereits in meinem ersten Posting hier in diesem Thread - denn das ist ja genau das Problem das ich damit habe - dass weder die Analysewerte bekannt sind noch exakte Bedarfswerte.
Zuviele Unbekannte in dieser Gleichung.

Woher stammen denn diese Bedarfswertetabellen mit ihren zum Teil so extrem abweichenden Werten?
Wie ich gerade gelernt habe angeblich ja auch aus Tierversuchen an Ratten und Kühen (ich kann das zwar nicht glauben eben weil die genannten Tiere keine Carnivoren sind). Ich glaub da jetzt erst recht nichts mehr - in diesem Thread werden so viele Beispiele für extrem voneinander abweichende Werte genannt und außerdem noch betont dass beim Barfen nie exakt gearbeitet werden kann...

Vermutlich nicht aus der Analyse von tausenden von Mäusen oder Vögeln aus unterschiedlichen Landesteilen.
Nun ja - hier wurde auch geschrieben dass Beutetiere analysiert worden seien für die Bedarfstabellen - daran hab ich ja aber eigentlich schon immer gezweifelt, denn so einfach dürfte das ja auch nicht sein.

Langzeitstudien über den Zusammenhang zwischen (leichter) Übermineralisierung und -Vitaminisierung gibt es doch nicht.
Zusammenhang? Gibt's denn bei anderen Lebewesen (z.B. beim Menschen) Zusammenhänge zwischen Mineralisierung und Vitaminisierung?
 
Es gibt übrigens auch Bedarfswerte, die mittels Versuche an Katzen (zB Vitamin D, da findet man auch irgendwo eine Dissertaton, die das erwähnt) ermittelt wurden.

Aber das alles sind keine Langzeitstudien und daher nur bedingt tauglich, da man ja nicht sagen kann, ob z.B. eine 50prozentige Überdosierung von Vitamin D auf Dauer nicht doch schadet...

@Crow: Beim Menschen gibt es durchaus Langzeitbeobachtungen über den Zusammenhang von Ernährung und Gesundheit.
 
Wo habe ich denn geschrieben, dass ich diese neu berechnen möchte? 😱
Ich habe das Folgende so verstanden:
Also kurz und knapp stelle ich jetzt mal die uneingeschränkte Empfehlung dieser 20%-Regel hier zur Diskussion. Seid ihr der Meinung diese kann so bleiben, oder sollte man diesen Ratschlag genauer differenzieren?
Ich bin davon ausgegangen dass Du mit "genauerer Differenzierung" der "20%-Regel" eine Neuberechnung meinst.
Zumal ja in der Folge auch immer wieder von Berechnungen die Rede war und Du dem nicht widersprochen hast.

Aber du scheinst das Problem einfach nicht zu verstehen ...
Ich glaube eher dass Du mein Problem nicht verstehen willst, nämlich dass ich es für nicht machbar halte die Faustformel entsprechend "genauer zu differenzieren" solange sowohl die Analysewerte der verschiedenene Dosenfutter fehlen als auch genaue Bedarfswerte.
Es ist und bleibt eine Gleichung mit viel zu vielen Unbekannten.
Und dass es keine genauen Bedarfswerte gibt schreibst Du ja selbst.
Ebenso wie Du schreibst dass die Analysewerte unbekannt sind.

Deine Meinung zum Thema ist mir bisher auch nicht klar geworden - dass Du andere Meinungen dazu hören willst schon.
Ich sehe auch nicht wer noch alles Deiner Meinung ist - dafür aber dass ich bei weitem nicht die Einzige bin die Zweifel daran hat ohne genaue Werte überhaupt etwas berechnen zu können oder auch nur "genauer zu differenzieren" - weil "genau" ja eben nicht möglich ist.

... und mir ist meine Zeit eigentlich auch zu schade dafür, ...
Mir auch - anscheinend gibt's keine Chance von Dir tatsächlich mal eine konkrete Beispielrechnung zu bekommen oder ähnliches (abgesehen vom Thema Calcium und Phosphat).
Ansonsten drehen wir uns im Kreis, und das ganze immer und immer und immer um irgendwelche Werte die auf der einen Seite (Analysedaten der Fertigfutter) nicht verfügbar und auf der anderen Seite (Bedarfstabellen) ungenau sind.

Vielleicht einfach nocheinmal bei Wikipedia über das Parathormon informieren.
Och nö - weisste, ich halt nichts von Wikipedia. Das kann ja nur falsch sein...

Aber lassen wir das.
Für heute hab ich eh Null Kontrolle zumindest über die Nahrungsaufnahme des Katers - heute früh zwei Häppchen und seit er vorhin wieder angetapselt ist nichts. Anstatt wie bisher rund 500gr täglich. Da bin ich ziemlich sicher dass er fremdfrisst.
Und spätestens damit ist die ganze Diskussion ad absurdum geführt - denn wer weiss schon ob er jetzt gemaust hat oder anderen Katzen ihre Terrassen-Ration Trockenfutter geklaut hat (oder gar von irgendeinem Menschen mit Supermarktfutter vollgestopft wird).
 

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