Alter einschätzen

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AnBiMi

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8. Dezember 2010
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2.964
Hallo liebe Kenner und Könner,


ich muss in absehbarer Zeit mehrere Kitten bzgl. ihrem Alter einschätzen.

Sind Bauerhofkatzen von einem Bauern, der nicht selbst dafür sorgt, dass seine Kätzinnen kastriert werden, sondern statt dessen die immer wieder geborenen Kitten einfach umbringt.

Kann mit bitte jemand erklären woran man bei ganz kleinen Kitten das Alter erkennen kann?

Ich bin keine Züchterin, habe daher also leider wenig bis gar keine Ahnung.

Ich meine, dass die Augenfarbe irgendwie ausschlaggebend ist. Das wars aber auch schon.


Kann mir jemand ein paar gute markante Dinge nennen, die mehr oder weniger eindeutig das Alter erkennen lassen?

Danke schön vorab!
 
A

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Das ist eine ganz grobe Orientierung, die individuell auch anders sein kann:

1-2 Wochen: Augen sind geöffnet (kann aber auch früher sein)
3 Wochen: Fangzähne brechen durch
4 Wochen: Kätzchen springen sich gegenseitig an, fangen an zu klettern
5-6 Wochen: Augen verlieren blaue Färbung
 
Guten Morgen,

super, danke!

Zur ungefähren Orientierung müsste das etwa reichen.
 
Du kannst hier auch Bilder posten, dann können wir das Alter schätzen.
 
Ein weiterer grober Anhaltspunkt sind auch Motorik und Gewicht. Alles zusammen dürfte dann ungefähr in die richtige Richtung gehen 😉

Liebe Grüße und viel Erfolg
 
Danke euch!

Das Problem bei den Fotos ist, dass ich die Kitten vor Ort einschätzen sollte um zu entscheiden welche wir mitnehmen, also von der Mutter trennen.

Bei zu jung, würde ich sicherlich dafür plädieren sie in einingen Wochen später zu holen und bis dahin zu hoffen, dass der Bauer sie nicht schon umgebracht hat, wenn wir wieder kommen. Wobei fraglich ist, ob es überhaupt eine dritte Tour geben wird.

Die ersten 3 Geschwister Kitten waren - vom TA geschätzt - 6 Wochen alt und in ziemlich schlechtem Zustand. Alle haben unmengen von Medikamenten verabreicht bekommen. Eines wurde aufgrund bestehendem Verdacht auf Ansteckung von den anderen separiert und hat viele Tage sehr darunter gelitten.

Ich selbst war bei dieser ersten Tour nicht dabei.

Nun soll Anfang September nochmal eine Tour gemacht werden um Kitten zu holen, die beim letzen Mal definitiv noch unter 4 Wochen alt waren.


Ich soll dieses Mal mitfahren.

Ist eine ca. 4 Stunden Strecke vn Leverkusen nach Zewen bzw zurück dann mit Kitten.


Ich möchte den Kleinen ersparen, was ihre Vorgänger erleiden mussten, weil sie wohlmöglich viel zu jung weg geholt wurden.


Equipment, außer zum Fangen und Transportieren, haben wir keines dabei. Weil es absolute Wildlinge sind, werden sie sich beim z. B. wiegen auch nicht sehr kooperativ verhalten.


Gibt es Dinge, die zu beachten sind oder erst auffallen, wenn die Kitten 8 oder 10 Wochen alt sind??

Jünger möchte ich sie sehr ungern mitnehmen!
 
Zuletzt bearbeitet:
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So, am Freitag ist es dann soweit.

Habt ihr vielleicht noch den Einen oder Anderen leicht anzuwendenden Hinweis, woran ich erkennen könnte, ob die Kitten "alt genug" sind um sie mitzunehmen?
 
Hallo,
also das Gewicht ist bei schlechter Haltung kein Hinweis auf's Alter. Unser letztes gerettetes Kitten hatte nur 350 g und war auf jeden Fall 9 Wochen alt. Normal wären um die 1000 g. Das Gewicht kann also sehr niedrig sein, obwohl die Kitten schon 10 Wochen alt sind.

Aber oben stand der Hinweis auf die Motorik, d.h. wenn es sehr schwierig ist, die Kitten einzufangen, weil sie geschickt klettern, springen und rennen können, dann dürften sie schon 8 Wochen alt sein.
 
Hi!

OT, aber

...
Sind Bauerhofkatzen von einem Bauern, der nicht selbst dafür sorgt, dass seine Kätzinnen kastriert werden, sondern statt dessen die immer wieder geborenen Kitten einfach umbringt....

wird an dem Zustand etwas geändert oder nur die Kitten rausgeholt?
Wenn der Bauer nicht selber kastrieren will/kann, kann man sich an einen Tierschutzverein wenden, es gibt Kastrationsprojekte, die durch Spenden finanziert sind und dem Bauern nichts kosten würde.
Meine zwei Bauernhofstrizzis wurden auch von so einem bauern rausgeholt, aber da wurden dann auch alle adulten Katzen kastriert, damit das Elend endlich gestoppt wird.

lg Christine
 
Moin moin,

danke euch!

@christinem

Das ist bereits die 2. Tour dorthin. Bei der ersten vor einigen Wochen wurden 3 Kitten mitgenommen und 3 Kätzinnen kastriert.

Der Bauer gibt sich "kooperativ", scheint aber nicht in der Lage zu sein (nicht zu wollen) Einsicht walten zu lassen, dass die bisherige Vorgehensweise geändert werden muss ("der Bauer nebenan macht das doch genauso") geschweigeden selbst für die Kastra zu sorgen.

Er stellt lieber immer mal wieder (Inhaltliches Zitat!!!!) eine große Schüssel Milch auf den Hof, wartet bis die Kitten zum trinken kommen und erschlägt sie dann mit einer riesen Schaufel oder einem andere schweren Metallgerät :dead:

Nur die Kitten wegholen ist sicherlich keine Lösung. Das ist uns klar.

Daher werden wir dieses Mal wieder versuchen so viele Kitten einzufangen um sie mitzunehmen und ebenfalls möglichst viele Kätzinnen und Kater einzufangen, die dann kastriert werden sollen. es ist nicht ganz klar wieviele potente Tiere dort rumlaufen. Aber nochmal drei Kätzinnen sind es wohl bestimmt.


Jedweder Versuch eine Tierschutzorganisation, das ansössige Vet.-Amt, Tierheime und ähnliches mit ins Boot zu nehmen sind fehlgeschlagen.

Die Gegend ist wohl sehr ländlich. Ich kenne sie selbst noch nicht.
Alles, was man auf Bitte um Hilfe bekam war sinngemäß:" das wird ländlich eben so gehandhabt. Da kann man nichts machen. Die Tierheime sind außerdem auch schon voll genug ohne, dass noch vor einem grausamen Tod gerettete Kitten untergebracht werden könnten" :dead:

Aufgrund des Alleingelassenseins wurde bei der letzten Aktion ALLES aus privater Kasse bezahlt.
Die Kastas der 3 erwachsenen Katzen, die Versorgung und Unterbringung der Kitten, die hohen TAKosten, die die 3 Kitten nach Umzug noch verursacht haben. Sie waren sehr schlecht beieinander und seien enorm verwurmt gewesen, so der TA. Es wurden pro Tier beinahe jeden Tag mindestens 3 Spritzen mit irgendwelchem Mist verabreicht, scheinbar ohne größer drüber nachzudenken, denn konkrete Tests wurde vorher KEINE unternommen. DIESEN TA werden wir dieses Mal NICHT wieder konsultieren. Mal ganz abgesehen davon, dass auch die Praxisführung unter aller Sau gewesen ist....
 
Hallo Anja,
telefonier doch mal die Tierärzte in dieser Gegend ab und frag sie, ob sie aus Tierschutzgründen die Kastras zum Sonderpreis machen würden. Unser Dorftierarzt macht das und verlangt bei solchen Aktionen 25 bzw. 50 Euro pro Kater/Katze. Man muss das nur vorher abklären. Am besten wäre es natürlich, wenn die OP minimalinvasiv gemacht wird, so dass die Katzen nicht nachbehandelt werden müssen.

Bei schlecht versorgten Bauernhofkatzen kannst Du davon ausgehen, dass sie alle hochgradig verwurmt sind. Da würde ich vorher auch keine Test machen lassen. Allerdings hilft da eine normale Entwurmung nicht. Bei sehr hohem Befall von Kitten muss meistens über Wochen in kurzen Abständen entwurmt werden, damit die eine Chance haben, sich normal zu entwickeln. Wenn die dann älter sind, hält das Immunsystem die Parasiten halbwegs in Schach.
 
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Grüß dich!

...
Das ist bereits die 2. Tour dorthin. Bei der ersten vor einigen Wochen wurden 3 Kitten mitgenommen und 3 Kätzinnen kastriert...

Nur die Kitten wegholen ist sicherlich keine Lösung. Das ist uns klar.

...Jedweder Versuch eine Tierschutzorganisation, das ansässige Vet.-Amt, Tierheime und ähnliches mit ins Boot zu nehmen sind fehlgeschlagen...
....

finde ich toll, wie du das machst!!! 🙂
schade, daß ihr keine Unterstützung dafür bekommen konntet, ist sicher nicht einfach das alles allein zu stemmen, vieleicht gibt euch ja wirklich ein Tierarzt zumindest "Mengenrabatt".

Oder du fragst mal ganz ungeniert im Forum an, ob jemand Futter, Entwurmungsmittel, etc...für eure Schützlinge über hätte 😉

lg Christine
 
Danke euch! 🙂

Nun, das Organisatorische hat überwiegend meine Kollegin gemanaged.

Sie hat als einzige von uns eine direkte Verbindung nach Zewen, wo der Hof liegt.

Wir kommen eigentlich alle drei aus Leverkusen, Bergisch Gladbach und Lindlar.

Die endlosen Telefonate mit unter anderem TÄ hat sie geführt und sich von mir überwiegend Beratung geholt.

Nun soll ich morgen eben doch auch mal mit vor Ort um tatkräftig mit anzupacken.

Um Mengenrabatte für Kastras zu vereinbaren wird es jetzt wohl zu kurzfristig sein.

Ich bin ja schon froh, dass die optionalen maximal 6 Kitten bereits einen Unterschlupf haben, sollten es tatsächlich 6 sein.

Auch diese "Pflegestellen" hat meine Kollein organisiert.

Zum Thema Mimimalinvasiver Eingriff:
ob diese Methode zum Tragen kommt, weiß ich nicht. Wir liefern die adulten Katzen nur beim TA ab. Die nette Sprechstundenhilfe bringt sie nachdem sie aufgewacht und wieder fit genug sind zurück an ihren Hof.

An diese Methode dachte ich auch schon.
Allerdings hat man mich dann unterrichtet, dass diese Methode gar nicht so gut ist, weil es zwar zu keiner Schwangerschaft mehr kommen kann, jedoch noch immer Rolligkeiten gibt. Und die sind ja, wenn es zu keiner Befruchtung kommt, mit Krankheitsrisiko und Schmerzen verbunden.

Ob das so stimmt kann ich nicht beurteilen. Dafür fehlt mir das Wissen.

Im Grunde müssen wir uns sowieso auf den TA, der die Eingriffe machen wird, verlassen.

Wünscht uns Glück! 🙂
 

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