Letztes Jahr musste die Katze meiner Schwiegermutter eingeschläfert werden. Für sie (79 Jahre) eine Katastrophe.
Wir haben dann mit einer nahe gelegenen Katzenauffangstation Kontakt aufgenommen und einen ca. 3-jährigen verschmusten Persermixkater mitgenommen.
Auch dort wurde gefragt, wie wir uns das "vorstellen" falls meine Schwiegermutter nicht mehr da. Wir haben das Tier so ausgesucht, dass er vom Alter her zu unseren Katern passt und mein Mann und ich haben schon im Vorfeld beschlossen, dass er bei uns einzieht, sobald meine Schwiegermutter ihn aus irgendwelchen Gründen nicht mehr versorgen kann.
Auch bei einer meiner beiden Schwägerinnen (beide Katzenbesitzer) könnte er in diesem Fall unterkommen. Fest steht auf jeden Fall, dass er in der Familie bleibt.
Eine bzw. zwei Katzen in hohem Alter aufzunehmen ohne sich Gedanken darüber zu machen, was im "Falle des Falles" passiert finde ich verantwortungslos und bei der Idee, eine extrem junge Katze mit der Flasche großziehen zu wollen fehlen mir einfach die Worte.
Meine Schwiegermutter wollte zuerst gar keine Katze mehr haben, weil sie sich mit der Erziehung überfordert gefühlt hätte. Der 3-jährige hat sich sofort und ohne Probleme eingelebt, das war für sie die optimale Lösung. Man merkt ihm an wie "dankbar" er ist, dass er nicht mehr auf der Straße leben muss.
Ich hoffe nur, dass die TE es schafft, die alten Leute und die Besitzerin der kleinen Katzen von dieser in meinen Augen irren Idee abzubringen und diese überzeugen kann, dass ihre Katze sofort kastriert gehört und sie die "Kittenproduktion" einstellen soll.