Vorerst vielen Dank an Antje, Mario, Franziska, Andrea und Anja und Claudia für eure guten Wünsche
🙂!
Eine Patella-Luxation ist eine verrutschte Kniescheibe. Meist ist ein Muskelstrang defekt und kann die Kniescheibe nicht mehr dort zentrieren, wo sie hingehört. Das kann angeboren sein oder durch Verschleiss entstehen.
Bei der OP, wird dann der Muskelzug geändert (meist wird der Muskelansatz am Knochen versetzt), so dass sie nicht mehr verrutschen kann.
Bei Maxi hört es sich ein bisschen so an, als ob sie richtig verrutscht ist und nicht mehr zurück will. Es gibt auch die Form, wo sie verrutscht, sich wieder einrenkt, aber bei der nächsten blöden Bewegung wieder rausrutscht. Das ist dann eine rezidivierende Patella-Luxation. Um das zu verhindern, muss man auch operieren.
Ich denke danach musst du ein wenig Physiotherapie mit ihr machen, damit sie das Beinchen wieder normal benutzen kann.
Hallo Kai,
mein verstorbenes Zickchen musste mehrfach wegen einer Patella-Luxation behandelt/operiert werden. Bei ihr war das Problem, daß der erste TA einen schweren Behandlungsfehler begangen hat, der zu schwerer Kniearthrose führte.
Bei ihr wurde, ca. 1 Jahr nach dem ersten Behandlungsfehler, eine Rinne gefrässt, damit die Kniescheibe neu plaziert werden konnte. Ferner wurden dann Sehnen etc. gerafft, damit die Kniescheibe von Sehnen, Muskeln richtig gezogen werden konnte.
Moritz wurde im Januar wegen der Patella-Luxation operiert. Da er zu "alt" ist und schwere Hüftarthrose hat, wurde kein knöcherner Eingriff vorgenommen, sondern nur die Bänder gerafft. Bei ihm haben sich also aufgrund der schweren Hüftarthrose die Bänder etc. gelockert, damit auch die Kniescheibe gelockert.
Katzen sind erfinderisch. Du kennst Maxi am besten. Wenn sie für gewöhnlich gut springen kann, nützt so ein Gitter m.E. nichts. Der Eingriff ist zwar nicht klein und ist auch sehr schmerzhaft, aber eigenwillige Katzen können leider viel, auch viel Schmerz ertragen. Und so ein Gitter, welches "so sinnlos" im Weg herumsteht, kann auch wenige Tage nach so einer OP übersprungen werden.
Mein Zickchen durfte garnicht springen und hat mit "brachialer Gewalt" alles erklommen, was sie sonst auch getan hat. Sie ließ sich nicht davon abhalten. Selbst die hohen Fensterbänke sprang sie hoch! Erst all das erledigt war, hat sie sich in Ruhe hingelegt.
Mein Katermann ist nach seiner OP, ebenfalls mit absolutem Springverbot, auf diverse Plattformen der Kratzbäume und sogar auf den Schreibtisch gesprungen.
Wenn Du auf Maxi aufpassen kannst, ist so ein Gitter evt. ok, wenn Du die Katze nicht jederzeit im Auge hast, würde ich sie in ein Zimmer sperren.
Für Maxi sind meine Daumen ganz fest gedrückt!
LG
Claudia
Vielen Dank an euch zwei für die genauen Informationen! Genau das hat mir die TÄ so erklärt.
Susi, die Kniescheibe ist absolut beweglich. Die TÄ hat Maxi auf den Rücken gelegt und beide Beinchen gestreckt. In der Position konnte sie die Kniescheibe locker hin- und herbewegen, ganz leicht.
Claudia, genau das soll bei Maxi gemacht werden. Die Kniescheibe wird platziert und dann fixiert, wenn nötig mit einem zusätzlichen Band, das eingezogen wird. Sie konnte auf dem Röntgenbild auch bereits eine leichte Arthrose erkennen, die ihr Sorgen macht. Aber ihr operierender TA hat nach ihrer Meinung goldene Hände und er wird das Allerbeste draus machen. Sie meinte, am liebsten würde sie sich auch von ihm und keinem anderen Arzt operieren lassen, würde das nötig werden.
Die TÄ sagte allerdings, wahrscheinlich wird man Maxi immer anmerken, dass sie etwas am Knie hat. Mir egal, Haupstache sie kann rennen, springen und sich schmerzfrei bewegen.
Maxi ist allerdings nie die große Springerin gewesen. Moritz "schneppst" überall hoch, für Maxi war der Maschendrahtzaun hingegen schon immer ein unüberwindbares Hindernis.
Sie würde niemals versuchen, so ein Kindergitter überwinden. Wer mir diesbezüglich Kopfzerbrechen macht, ist Moritz. Das höchste Gitter von 1,00 m ist zu schmal
🙁 und die anderen sind nur 75 cm hoch, die bringen ihn nicht mal zum Innehalten. Er ist schon mal mit nassen Pfötchen die Treppe arg ausgerutscht und gefallen. Davor habe ich Angst, dass er drüberspringt und sich verletzt. Ich werde am besten zum Schreiner fahren und eine Spezialanfertigung machen lassen und hoffen, dass ihn 1,25 cm vom Überspringen abhalten.
PS: Ich rufe die TÄ nachher an und frage, ob Maxi eine Halskrause tragen muss. Dann wäre ein flaches Gitter mit breiten Stäben ja gar kein Problem. Moritz könnte durchkrabbeln und für Maxi wäre davor Schluss. Sie hatte ja schon mal eine Halskrause für 10 Tage um und hat sich nach 2 Tagen mit dem Ding arrangiert. Nein, ich hoffe, Maxi bekommt keine um, aber wenn es so sein soll, dann wäre die Lösung ganz einfach.