Angst vor Händen

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Yaomi

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8. Juli 2015
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7
Hi zusammen!
Ich habe vor 3 Monaten einen Kater aus dem Tierheim adoptiert. Dexter ist jetzt 1.5 Jahre (natürlich kastriert und der beste Freund meiner ebenfalls aus dem TH stammenden Juna), er hatte allerdings noch nie oder keinen guten Kontakt zu Menschen. So ein richtiger Bauernhofwildfang halt. Ich habe ihm alle Ruhe und Zeit gegeben, irgendwann konnte ich ihm Leckerchen aus der Hand füttern (wir haben feste Zeiten und Rituale dafür) und dann - ganz überraschend - fing er an, um meine Beine zu streichen. Ich darf ihn jetzt am Nacken und Rücken kraulen, sogar an den Öhrchen. Er schnurrt dabei und kommt mehrmals am Tag zu mir, um sich seine Streicheleinheiten abzuholen. Ein richtiger Schmusekater! Aber wehe, er sieht meine Hand. Sieht er die, auch ganz unbedrohlich auf meinem Schoß liegend oder im Stehen hängend, greift er meine Hand sofort an. Natürlich vermute ich ein unangenehmes Erlebnis, aber ich weiß nicht genau, wie ich mich verhalten soll. Meine natürliche Reaktion ist das schnelle Zurückziehen und laut "Nein" sagen. Meine Hände sind schon echt richtig zerkrazt. Aber mit dieser Reaktion signalisiere ich für ihn nur noch mehr Gefahr. Habt ihr eine Idee, was ich machen kann, damit er seine Angst vor Händen verliert?
Ich danke euch!
 
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Hallo Yaomi,

Herzlich Willkommen hier im Forum!

Ich sehe das etwas anders, dein Kater hat scheinbar überhaupt keine Angst vor deiner Hand. Er sieht sie evtl als Spielobjekt oder Fang- und Beiß- Kissen
Ich würde das unterbinden.
Spielt Juna fangen und raufen mit ihm, so dass er ausgelastet ist?
Kater und Katze spielen oft sehr unterschiedlich
Kauf ihm doch so ein großes Baldriankissen, dass wie ein Beutetier zwischen Vorder und hinter Pfoten nehmen und bearbeiten kann
 
Hallo liebe Ottilie,

das mag natürlich auch sein. Ich dachte eigentlich, dass Dexter ordentlich ausgelastet ist - er hat einen großen Katzenbalkon, Juna und er jagen sich durch's ganze Haus, kloppen sich, spielen und schmusen miteinander. Zudem hat er eine große Vielfalt an Spielzeugen, die er auch gerne nutzt. Anfassen kann ich ihn erst seit 2 Wochen und seitdem sucht er auch den Kontakt: er wuselt immer um meine Beine, streicht sich daran, lässt sich dann auch am Rücken, an der Seite und an den Öhrchen kraulen. Aber wie gesagt - sobald er dabei meine Hand sieht, flippt er aus. Ich bin mir "katzenpsychologisch" nicht sicher, ob das laute "Nein" und das Wegziehen der Hand ihn nicht noch mehr verängstigt. Und sicherlich muss ich ihm zeigen, dass das nicht in Ordnung ist. Aber wie?

Liebe Grüße!

PS: Dexter hat eine Menge an Kissen, einen kleinen Flokatiteppich und Baldrianmäuse, an denen er sich genüsslich auslässt. Allerdings ist er eigentlich eher ein ruhiger Geselle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe es ähnlich wie Ottilie.

Der Bengel hat Null Angst vor deiner Hand, sondern sieht sie als Spiel - Jagdobjekt an 😉.

Falls er mit dem Mädchen genauso raufen will, sie aber lieber Mädchenspiele machen will, solltest du ggf. über einen 2. Kater nachdenken.

Damit ist er richtig katergerecht ausgelastet und sie hat ihre Ruhe.

Bis dahin: Hand langsam wegnehmen, "nein" sagen und den Kater danach erstmal für ein paar Minuten nicht beachten.
 
Danke auch dir, Königskobra!

Juna ist die weitaus aktivere und verspieltere von den beiden - da mache ich mir also keine Sorgen. Ich werde also erstmal schauen, wie es sich weiterentwickelt und Dexter durch ein lautes "Nein" und anschließender Nichtbeachtung signalisieren, dass sein Kratzen nicht ok ist. Ich bin ja schonmal happy, dass er überhaupt meine Nähe sucht. Ich danke euch beiden!
 
Du sollst ihn doch nur kurz ignorieren, also nach der Attacke auf deine Hand und den Abbruch durch dich.

Er wird sicher dadurch lernen, dass deine Hand kein Spielobjekt ist.
 
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Ihr Lieben,
eure Tipps waren Gold wert. Dexter zeigt sich besonders lernfähig und hat durch ein bestimmtes "Nein" und das Ignorieren für 2-3 Minuten bereits aufgehört, meine Hände und Füße als Spielzeug zu betrachten. Naja, größenteils. Es gibt noch Ausnahmen, aber die werden immer weniger - und vor allem nicht mehr mit Krallen. Mit viel Ruhe und Zeit (und den richtigen Tipps) wird also aus dem Wildfang gaaaanz langsam ein freundlicher Schmusekater. Dieser Erfolg zeigt mal wieder, wie spannend und erfüllend die Adoption eines "Problemtiers" aus dem Tierheim ist. Dexter - der Blutspurenanalytiker - wird langsam zum Gentleman. Ich danke euch!
 
Na bitte ... geht doch 😉.
 

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